Diskussion:Korporatismus
Österreich als Beispiel gesellschaftlich-liberalen Korporatismus?
[Quelltext bearbeiten]In Österreich ist die Sozialpartnerschaft keineswegs eine "von unten erwirkte Kooperation", sondern wird hauptsächlich durch "Zwangsverbände mit verbundener Zwangsmitgliedschaft" gebildet. Wie wird das in der wissenschaftlichen Literatur gesehen? --82.222.16.58 14:59, 7. Jul. 2009 (CEST)
Der klassische Korporatismus oder auch staatlich-autoritäre Korporatismus ist eine „von oben“, von staatlicher Seite, aufgezwungene Form des Korporatismus. [...] Der Neokorporatismus, liberaler[sic] Korporatismusen[sic] oder auch gesellschaftlich-liberale Korporatismus ist eine „von unten“, von gesellschaftlicher Seite, erwirkte Form des Korporatismus. Davon abgesehen, dass "von oben" und "von unten" kaum wissenschaftliche Begriffe sind -- dieses Modell scheint mir reine Ideologie und Apologie des Bestehenden, es ist jedenfalls nicht NPOV. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die heutige "Sozialpartnerschaft" vor allem durch Gesetze (Tarifrecht, stark eingeschränktes Streikrecht) erzwungen wird. Die Behauptung, all dies wäre "von gesellschaftlicher Seite" (was immer das ist) erwirkt, müsste erst belegt werden.--87.162.24.252 15:01, 1. Nov. 2007 (CET)
"Von oben" bzw. "von unten" sind an dieser Stelle vermutlich nicht mehr als wörtliche Übersetzungen von "top-down" bzw. "bottom-up", die ihrerseits in der Politikwissenschaft durchaus gebräuchlich sind.
Entgegen den Ausführung des eigentlich recht gelungenen Artikels treten die im Meinungsbildungsprozess integrierten Interessenverbände eben nicht als gemeinwohlorientiert auf - genau wie im Pluralismus auch vertreten sie stets ihre eigenen Interessen/Forderungen/Bedürfnisse. Ausschlich die staatliche Exekutive, und zu einem gewissen Teil auch die Legislative, haben die Aufgabe, alle Postitionen schließlich so zu verbinden, dass sie für die partizipierenden Interessenverbände befriedigend ausfallen und eben dem Gemeinwohl dienen.
Etymologie
[Quelltext bearbeiten]Das Wort "Korporatismus" entstammt dem lateinischen Wort "Corporatio", was so viel wie "Körper" bedeutet.
Mein Lateinunterricht liegt eine Weile zurück, aber ich denke doch, dass Körper corpus heißt. Ist denn corporatio nicht eher etwas in Richtung Körperschaft? --Haascht 13:43, 17. Aug. 2008 (CEST)
- Danke fürs Ausbessern! --Haascht 21:32, 28. Aug. 2008 (CEST)
nur fehlt darin immer noch "-ismus". der wahn, zumal "Corporatio" ja Körperschaft heisst, wie geklärt wurde, was aber nicht im entferntesten mit Korporationismus gleichzusetzen ist.
Der ganze Artikel scheint mir durchsetzt mit solch unglücklichen Beschönigungen, gediegen gesagt.
-- 77.178.172.206 07:35, 9. Mär. 2010 (CET)
Korporatismus kommt von dem lateinischen Wort "corporativus" und "bedeutet einen Körper bildend". Quelle: Schmidt, Manfred G. (2004): Wörterbuch zur Politik. Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner Verlag. Stuttgart 2004. (nicht signierter Beitrag von 141.51.38.5 (Diskussion) 18:48, 19. Jul 2012 (CEST))
Grammatik
[Quelltext bearbeiten]Die Grammatik in dem Text ist teilweise so furchtbar, dass man gar nicht versteht, was gemeint ist!
Zwei Begriffe
[Quelltext bearbeiten]Korporativismus und Korporatismus, zwei Artikel sind da gar nicht nötig. --Korporativ 01:08, 6. Dez. 2008 (CET)
satzbau?
[Quelltext bearbeiten]Der Korporatismus tauchte erstmals im italienischen Faschismus unter Benito Mussolini auf, wurde dann aber später auch im Austrofaschismus unter Engelbert Dollfuß, im Nationalsozialismus unter dem Namen „Volksgemeinschaft“, von Salazar in Portugal unter dem Namen „Estado Novo“.
Hier fehlt das Verb. (nicht signierter Beitrag von 188.192.41.188 (Diskussion) 14:11, 4. Nov. 2010 (CET))
Mein Gott ist die Einleitung schlecht. An Interessierte: Lieber die Englische lesen... (nicht signierter Beitrag von 84.167.90.112 (Diskussion) 13:24, 1. Mär. 2011 (CET))
koperativismus keine Erfindung PNF sondern bei Völkerbund kopiert?!
[Quelltext bearbeiten]Die IAO begann bereits 1919 mit dem Versuch einen Koperativismus zu entwickelndie gesamten Netzwerke und Fortschritte wurde nur durch die PNF übernommen. Hierzu: Liebscher, Daniela. Faschismus als Modell: Die faschistische Opera Nationale Dopolavoro und die NS-Gemeinschaft >Kraft durch Freude< in der Zwischenkriegszeit in: Reichardt, Sven (Hrsg.). Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Konstanz 2005. S.94-118. (nicht signierter Beitrag von 93.221.193.166 (Diskussion) 16:06, 22. Mär. 2012 (CET))
Begriff Liberaler Korporatismus fragwürdig
[Quelltext bearbeiten]Ich habe mit der Begriffswahl „Liberaler Korporatismus“ einige Bauchschmerzen weil zu dieser Umschreibung i.B. der implizierte Liberalismus in der Literatur inhaltlich vielfältig hinterfragt wird. Zusätzlich üben ja gerade die Liberalen historisch und bis heute heftige, fundamentale Kritik am Korporatismus. Dem „liberalen Korporatismus“ (siehe auch „competitive corporatism“) wird beispielsweise auch zugeschrieben ein Oxymoron zu sein. --Kharon 17:16, 15. Mai 2013 (CEST)
- Ich finde die Bezeichnung Neokorporatismus nicht besonders gelungen weil das "Neo" das ohnehin verbreitete Vorurteil nährt, dass der Korporatismus an sich eine Erfindung des Faschismus sei. So hat jeder seine Vorlieben. Davon abgesehen sind aber beide Bezeichnungen weit verbreitet: Liberaler Korporatismus hat 37.000 google-Treffer, Neokorporatismus hat 10.500 google-Treffer. Es sollten also beide Bezeichnungen angegeben werden, einfach damit jeder Leser findet was er sucht. Missverständnisse können zwanglos im Artikeltext ausgeräumt werden. --Pass3456 (Diskussion) 19:37, 15. Mai 2013 (CEST)
Kritik
[Quelltext bearbeiten]Zitat: "Von Wirtschaftsliberalen wird der autoritäre Korporatismus als ineffizient angesehen, da letztlich staatlich geschützte Kartelle entstünden, wodurch Wohlfahrtsverluste gegenüber einem freien Markt entstünden."
Oh, das ist jetzt aber seeehhhhr stark ins (subjektive) Konjunktiv gestellt. Also mir wurde in der Schule noch beigebracht, dass die Entfesselung der Märkte z.B. im sog. "Wirtschaftswunder" den Vorteil habe, dass im freien marktwirtschaftlichen Prozess sich ein Paretooptimum an Produktivität einstelle (Ungleichheiten und sog. "Ungerechtigkeiten" inklusive). Wenn ich jetzt Maßnahmen ergreife, welche eben jenen Prozess begrenzen, entferne ich mich doch automatisch von jenem Paretooptimum, oder etwa nicht? Gibt es also allen Ernstes irgendwelche Literatur, welche diese entstehenden Wohlfahrtsverluste bestreitet? Wenn mindestens eine Arbeit hierzu genannt werden kann, bin ich glücklich und zufrieden, aber andernfalls sollte man die Kritik eher so verfassen:
"Von Wirtschaftsliberalen wird darauf hingewiesen, dass der autoritäre Korporatismus ineffizienter ist als ein freier Markt, da im Gegensatz zu diesem Wohlfahrtsverluste entstehen."
Wie gesagt, eine beispielhafte wirtschaftswissenschaftliche Quelle, welche gegenteiliger Ansicht ist, und die Sache kann meinetwegen auch so stehenbleiben. Wenn es jedoch keine gibt, dann wird hier ein Stand der Forschung in Konjunktiv gesetzt, weil dieser Munition für "böse Neoliberale" darstellt. Ich sage ja auch nicht "Vor allem von Linksextremen und Langzeitstudenten wird das Ergebnis von 2+2 als 4 angesehen." MV --193.238.8.86 11:03, 7. Okt. 2013 (CEST)