Diskussion:Kosmochemie
Kosmo"CHEMIE"
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
ist KosmoCHEMIE wirklich eine übliche Bezeichnung für die Entstehung der Elemente und Isotope? Finde ich irreführend, diese Vorgänge (Bethe-Weizsäcker-Zyklus etc. etc.) sind doch KernPHYSIK. Es gibt mindestens eine auf diesem Gebiet tätige Arbeitsgruppe (Uni Karlsruhe, Inst. f. experimentelle Kernphysik - ich gehöre nicht dazu), die es als Astrophysik bezeichnet.
Gruß, UvM 9.1.06
- Hallo, du hast natürlich recht: Die ENTSTEHUNG der ELEMENTE ist zunächst eine kernphysikalische, keine chemische Reaktion. Da die Astrochemie/Kosmochemie jedoch auch die VERTEILUNG der Elemente im Kosmos in Form ihrer chemischen Verbindungen umfasst (nicht nur die Kernfusionsvorgänge), gehört die Kosmochemie nicht nur zur Physik: Die Entstehung von chemischen VERBINDUNGEN im Kosmos und deren Verteilung im All (und somit die chemischen Reaktionen, die dazugehören) sind Sache der Astro-/Kosmo-Chemie. Der Ausdruck "Kosmophysik" ist mir bisher nicht untergekommen - die Erforschung der Entstehung und Verteilung der Elemente im All wird daher unter dem Begriff "Kosmochemie" geführt - die natürlich (siehe Artikeleinleitung) stark verknüpft mit der Astrophysik ist, speziell der Physik der Sterne und Supernovae (Chemische Reaktionen sind natürlich in Sternen nicht möglich, wohl aber im Rest des Weltraums).
MfG Wächter 11:54, 25. Feb 2006 (CET)
Fehler
[Quelltext bearbeiten]"Es dauerte 1013 Sekunden (1000000 Jahre), "
Überschneidungen zu Nukleosynthese
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel Kosmochemie ist ja wirklich sehr schön geworden, kein Vergleich zur Textwüste Nukleosynthese, aber trotzdem sollte die Doppelung irgendwie aufgelöst werden, oder? Auf jeden Fall kann man nicht eingach Hauptartikel Nukleosynthese ins hiesige Kapitel "Die Entstehung der chemischen Elemente" schreiben, da der andere Artikel kaum ausführlicher ist.
Dann gibt es auch noch den Artikel Elementhäufigkeit, der mit dem Absatz "Die Verteilung der Elemente im Kosmos" hier konkurriert.
Auch in der Frage des "Begründers" herscht keine Einigkeit in der Wikipedia, es wird auch noch Viktor Moritz Goldschmidt angeboten:
- Aus seinen systematischen Untersuchungen der Elementhäufigkeiten in Meteoriten entstand die erste Aufstellung der daraus extrapolierten Elementhäufigkeiten im Kosmos.
Pjacobi 13:07, 15. Mai 2006 (CEST)
Abschnitt Kernfusion schwerster Elemente: Supernova
[Quelltext bearbeiten]Dieser Abschnitt enthält sehr viele Fehler, angefangen vom Titel: Die schwersten Elemente werden gerade nicht durch Kernfusion gebildet! Der Neutroneneinfangprozess wird in der Astrophysik (die ist zuständig, nicht die Kosmochemie) nicht unter die Fusionsreaktionen gezählt. Und es ist völlig falsch, den s-Prozess in einer Supernova stattfinden zu lassen. Er läuft in Roten Riesen ab.
Doch es ist schon spät, ich bin müde. Deshalb an dieser Stelle nur Kritik, kein Ansatz zur Verbesserung. Entschuldigt bitte. --Siffler 20:03, 1. Jun 2006 (CEST)
abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)
[Quelltext bearbeiten]Viele Diagramme, exzellent bebildert, umfassend und recht vollständig, auf den ersten Blick keine Formfehler. Fand ihn lesenswert und dachte ich nominier einfach mal. Endymi0n 15:52, 26. Apr. 2007 (CEST)
- Nirgends sehe ich einen Hinweis auf Fraunhoferlinien, die ja wohl einen entscheidenden Beitrag zur Identifizierung der Elemente in den Sternen leisten. Deshalb erstmal Neutral. --PeterFrankfurt 01:39, 27. Apr. 2007 (CEST)
- . Erfreulich faktenreich, aber noch unsauber. Z. B. geht es eben nicht nur um das Sonnensystem, sondern auch um Verbindungen und Elemente im gesamten Universum. Einstieg über ein Beispiel eines aktuellen Forschungsprojektes (würde ich weiter nach unten setzen, stelle das aber hier erstmal zur Diskussion)? ( Abwartendnicht signierter Beitrag von Simon-Martin (Diskussion | Beiträge) 08:32, 27. Apr. 2007)
- Molekülwolke erscheint - und auch nicht auf die Vielzahl von chemischen Verbindungen eingegangen wird, die mittlerweile außerhalb unseres Sonnensystems nachgewiesen wurden. Weitere Kritikpunkte:
- Der Abschnitt "Interstellare Materie – kosmochemisch gesehen" beschäftigt sich eigentlich nur am Rande mit dem Thema der Überschrift - der Schwerpunkt liegt dagegen auf Aminosäuren und deren Synthese (in der Interstellaren Materie?)
- auf einen wesentlichen Punkt wird überhaupt nicht eingegangen, auf Molekülwolken, und damit auch nicht auf die Chemie in diesen Wolken - auf eine Chemie, die sich bei 10K und weniger abspielt
- "... kam man zu der Überzeugung, dass [Kometen] nicht aus abkühlendem, solaren Gas entstanden sein können, sondern aus unerreichbaren Tiefen des Weltraums, dem interstellaren Gas [enstanden sind]." - interessante These, jedoch im Widerspruch zu den Theorien über die Entstehung des Kuipergürtels und der Oortschen Wolke.
Kontra - schon in der Definition des Artikelinhalts steckt ein Widerspruch: zum einen wird Kosmochemie mit Astrochemie gleichgesetzt, zum anderen wird das Hauptaugenmerk der Kosmochemie auf das Sonnensystem gelegt - wer beschäftigt sich dann mit der Chemie außerhalb der Planetensysteme? In diesem Zusammenhang ist es auch fast logisch, dass im ganzen Artikel nicht einmal der Begriff - auch in der Beschreibung der Entwicklung des frühen Sonnensystems aus einer protoplanetaren Scheibe scheinen mir noch einige Ungereimtheiten zu stecken (so wird z.B. eine Zeitskala von 100.000 Jahren für marsgroße Objekte suggeriert, hierbei dürfte es sich jedoch eher um die Zeitskala für die Bildung dieser Objekte aus den kilometergroßen Objekten handeln). Insgesamt steckt da noch einiges an Arbeit drin. -- srb ♋ 21:24, 27. Apr. 2007 (CEST)
Taxman¿Disk?¡Rate! 19:49, 30. Apr. 2007 (CEST)
Kontra Vielleicht kommte es nur mir so vor, aber wenn ich einen Artikel zu einer wissenschaftlichen Forschungsrichtung lese möchte ich darin gerne drei Abschnitte erkennen: Forschungsinhalte, Methoden und Geschichte (sprich: Ergebnisse und deren Anwendung). Besonders Methoden finde ich hier so gut wir gar nicht, der Rest wird fröhlich miteinander verwurschtelt. Dazu dann noch so ein hübsches "Beispiel" am Anfang... Irgendwie kann ich mich hier leider des Eindrucks von ausgeprägtem Boulevardjournalismus nicht erwehren. --1000 mal weniger
[Quelltext bearbeiten]"Sie weisen insgesamt 1000 mal weniger an schwereren Elementen auf als die hier angegebene „Normalverteilung“ im All." Wieviel ist bitteschön 1000 mal weniger? 1 mal weniger ist bereits nichts mehr. --Uwj 17:30, 22. Feb. 2010 (CET)
Kosmochemie versus Astrochemie
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel werden Kosmochemie und Astrochemie als synonym ausgegeben - m.E. wird das häufig anders gesehen: Kosmochemie ist die Chemie des Sonnensystems und befasst sich mit der Chemie von Mars, Erde, Mond, Sonne, etc. etc. - Astrochemie ist die Chemie, die man astrophysikalisch für den "restlichen" Kosmos betreibt. Belege: In der Seite über Jutta Zipfel, eine Meteoritenforscherin, jetzt Senckenberg, früher MPI für Chemie (siehe http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=13334) ist angegeben: "Kosmochemie des frühen Sonnensystems". Astrochemie wird etwa von Paola Caselli am MPE in Garching betrieben, siehe http://www.mpe.mpg.de/5638357/News - das wurde auch schon ca. 2007 moniert - siehe oben die Diskussion um die "Lesenswert"-Auszeichnung. Möglicherweise ist das auch ein sich wandelnder Sprachgebrauch. --Cholo Aleman (Diskussion) 17:46, 10. Dez. 2014 (CET)
Partialdruck
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht "Der Partialdruck eines Elementes im kosmischen Gas ist rechnerisch gleich dem Produkt seiner Häufigkeit A(i) relativ zu der des Wasserstoffes A(H2), multipliziert mit dem Gesamtdruck Pg des Gases: A(i) / p(i) = A(H2) x Pg.". Also eher so: p(i)=A(i)/A(H2) x Pp? Und außerdem doch nur näherungsweise (weil H2 >>i)? Holglglgl (Diskussion) 16:04, 15. Nov. 2015 (CET)