Diskussion:Kostümbuch

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Nachträge zur Renaissance; + 17. bis 20. Jahrhundert

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Die umfassendere geisteswissenschaftliche und nicht rein textilgeschichtliche Forschung hat sich verständlicherweise auf das 16. Jahrhundert konzentriert; aber das ist sicher auch ungerecht. Auch sehr viele spätere, regionale Kostümbilder und -bücher (etwa des 19. Jahrhunderts in Lateinamerika) sind interessante und dokumentarisch wertvolle Arbeiten.

Sehr frühe regionale Kostümbücher u.ä. aus dem Osmanischen Reich, von Luigi Bassano an, Codex Vin. 8626, de Nicholay, natürlich Melchior Lorck, aber auch später viele herausragende Beispiele. Die osmanischen Bücher der späteren Zeit sind auch noch sehr wichtig und schön: z.B. das Buch von en:Claes Rålamb (statesman) (1657/58).

Literatur zu Osmanischen Büchern: tr:Metin And (Übersicht), Carl Haase (de Vos); Franz Taeschner, 1925 (17. Jh), ein Standardwerk wohl Klaus Tuchelt , 1966 (18. Jh.). Von Rudolf H.W. Stichel diverse wichtige Arbeiten (auch einige zu Lorck) - er listet angeblich 117 osmanische Trachtenbücher auf - (im de Vos Kommentar?)

D'Heere hat einen von Frobisher nach England verschleppten Inuit gezeichnet, danach auch John White (Sturtevant et al., in: Feest, Hrsg.: Indians and Europe). Realistische Azteken zuerst bei Weiditz, halbwegs realistische nordamerikanische Indianer bei en:Jacques LeMoyne und John White (aber griechisch-antiker Körperbau).

In Balthasar Springer Ausgaben (ab 1509) sehr schöne Bilder von Afrikanern (Guinea). Von Dürer und Weiditz auch Darstellungen schwarzer Dienstboten und Sklaven in Europa. Lorcks Westafrikaner 1583 sogar eventuell vor Ort. Duarte Lopez' Bericht über den Kongo, 1591, illustriert in Europa vom ital. Künstler (Manierist?) Filippo Pigafetta, enthält Trachtenbilder, vielleicht basierend auf Skizzen von Lopez.--Radh 16:04, 4. Mai 2010 (CEST)Beantworten