Diskussion:Kritische Männlichkeit

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 37.120.9.117 in Abschnitt Gelesen?
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"Wir" Männer

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Liebe Community, beim Lesen des Artikels ist mit eine Formulierung aufgefallen, die mir insbesondere vor dem Hintergrund der inhaltlichen Ausrichtung des Artikels etwas aufstieß und die ich gerne kritisch diskutieren möchte:

Unter den "Inhalten" ist unter dem 4. Punkt folgende Formulierung aufgeführt:

"Wir Männer stehen vor der gleichermaßen konkreten wie abstrakten ethisch-politischen Aufgabe, einen Beitrag gegen das intellektuelle und diskursive Erbe der europa-zentrierten männlich-universalen Norm zu leisten, die die Menschheit bis heute prägt."

Vor dem Hintergrund einer kritischen Auseinandersetzung mit Männlichkeit und im Hinblick auf eine heterogene Leser°innenschaft dieses Beitrags scheint mir eine vereinnahmende Formulierung eines "wir", das eine verhältnismäßig homogene Männerschaft suggeriert, problematisch. Während dieser 4. Aspekt kritischer Männlichkeit zwar mit einem ethisch-politischen Anspruch einhergeht, dass alle Männer an dieser Aufgabe beteiligt sind und sich in dem "wir" eine solidarische Bekundung lesen lässt, scheint mir doch in diesem Wort eine Tendenz zum Othering zu manifestiert, die das "wir" gegenüber einem fiktiven "die anderen" stellt, also z.B. gegenüber Frauen, Queer-, Trans- oder Intersexuellen oder anderen nicht-männlich gelesenen Personen bzw. "Männern", die sich nicht kritisch mit Männlichkeit befassen. Zumindest wird die Person, die den Artikel liest, hier bereits im "wir" mitsamt Verfasser°in als männlich antizipiert.

Vor dem Hintergrund, dass der Artikel jenseits dieses Absatzes darauf verzichtet, eine vereinnahmende "Wir"-Formulierung zu verwenden, die potentielle Leser°innen (und in diesem Fall ja nur männlich gelesene Personen) mitmeint, würde ich deshalb vorschlagen, an dieser Stelle das "Wir" zu streichen und den Satz so stehenzulassen. Es scheint mir hinreichend zu formulieren, dass Männer vor der hier benannten ethisch-politischen Aufgabe stehen, sich mit einem euro- und androzentristischen Erbe auseinanderzusetzen.

Ich würde mich über eine konstruktive Auseinandersetzung zu diesem Vorschlag freuen, auch zum Erhalt der momentan vorliegenden Formulierung - es gibt mit Sicherheit auch sehr gute Gründe für diese. --Piep2000 (Diskussion) 14:02, 14. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Interessanter Artikel
https://taz.de/Rollenklischees-in-Frage-stellen/!5686467/ --Sökerdan (Diskussion) 15:01, 27. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Gelesen?

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Was ist denn der Hintergrund dieser Formulierung "als männlich gelesene Personen"? Ist das ein Rekurs auf den Poststrukturalismus? So eine Formulierung, die im Alltagsleben bei weit über 99 % der Menschen für die unbekanntes, muss man die nicht durch einen Verweis erklären? Also, was bedeutet dieses mit dem "gelesen", das möchte man ja auch verstehen hier. --37.120.9.117 14:44, 13. Nov. 2024 (CET)Beantworten