Diskussion:Kulturpolitikwissenschaft
Lieber Wasserträger,
hast du eigentlich eine Ahnung von dem Feld, über welches Du so schnell urteilst? Frage doch einmal den Präsidenten des Deutschen Bundestages Norbert Lammert, ob es korrekt sei, dass der Begriff „Kulturpolitikwissenschaft“ nicht genutzt würde und ob kein Bedarf daran bestünde? Richtig ist vielmehr, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft einer der ganz großen Hoffnungsträger für unser Bruttosozialprodukt ist, die Zahlen nur für den Kernbereich findest Du in dem Artikel.
Ein Beispiel von heute 08.02.2016 ist die Verkündung der Bundesregierung, dass die Buchpreisbindung auch für E-Books gelten soll. Dies ist ein ganz entscheidender Schritt im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Er schützt regionale Buchhändler vor Google & Company und kommt damit auch Dir zu Gute. Ohne eine wissenschaftlich vertiefte Untersuchung des Feldes und des konkreten Problems (das im übrigen im Umkreis der Frankfurter Buchmesse von einem der im Artikel genannten Wissenschaftler vorgetragen wurde) hätte die Bundesregierung nicht oder nicht so gut handeln können.
Wer wirklich eine Ahnung hat von dem Gebiet, dessen pure Existenz Du so vorschnell ableugnest, ist Max Fuchs. Er schrieb kürzlich: „Die systematische Herleitung der Ziele […] ist relevant für die Kulturpolitik. Denn wir haben zwar eine lebendige Diskurspraxis, zahlreiche Konzeptvorschläge für die kommunale, Landes- oder Bundesebene. Allerdings ist „Diskurs“ und „Konzept“ noch nicht Wissenschaft und Forschung. In der Tat findet eine Anbindung an die scientific community etwa der Politikwissenschaft, die ein Referenzsystem für eine Bereichspolitikwissenschaft sein sollte, kaum statt. Daher müssen Begründungsvorschläge aus Nachbardisziplinen (wie etwa der Kultursoziologie) willkommen sein. Allerdings wäre ein wenig mehr Streit um das Deutungsrecht von wissenschaftlichen Disziplinen innerhalb der Konstituierung einer Kulturpolitikwissenschaft nicht schlecht. Denn neben der Soziologie sind neben der genannten Politikwissenschaft auch Psychologie, Pädagogik, Stadtentwicklung etc. relevante Bezugsdisziplinen. Allerdings ist gerade für ein Verständnis von Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik eine gesellschaftstheoretische Grundlegung nahe liegend.“[1]
Ich selbst habe Kulturpolitikwissenschaften studiert und arbeite momentan an einer Studie zur Kultur-Affinität Lehrender und Studierender an deutschen Hochschulen. Die geringe Anerkennung des Begriffes „Kulturpolitikwissenschaft“ habe ich immer sehr bedauert, da unsere akademische Welt Geld für alles Mögliche hat, aber nicht für das, was jeden von uns täglich umgibt und das einer politischen Steuerung bedarf. Aufgrund des breiten Anwendungsfeldes der Kulturpolitik in Bereichen wie Bildung, Kunst, Regionalpolitik, Medienpolitik etc. BEDARF es einer Theoriebildung, einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kulturpolitik. Ich bin daher ganz entschieden GEGEN DIE LÖSCHUNG des sehr professionell geschriebenen Artikels. Bitte ziehe den Löschantrag zurück.
Mit freundlichen Grüßen Dein school_of_rocques (nicht signierter Beitrag von School of rocques (Diskussion | Beiträge) 20:19, 8. Feb. 2016 (CET))
- "Ich selbst habe Kulturpolitikwissenschaften studiert" Suche nach "Studienfach" und "Kulturpolitikwissenschaft" bringt null Treffer.--Kabelschmidt (Diskussion) 09:14, 14. Mär. 2019 (CET)
überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Übertrag aus der QS:
Ich verdächtige den Artikel ganz oder in Teilen (erster Abschnitt!) Fake zu sein oder Fake zu enthalten. Bitte prüfen. Dazu bitte World Academy of Science, Engineering and Technology und Wikipedia:Löschkandidaten/8._Februar_2016#Kulturpolitikwissenschaft_(bleibt) lesen.--Kabelschmidt (Diskussion) 17:05, 17. Okt. 2018 (CEST)
- Durch Überreferenzierung schwer zu lesender Artikel, in dem die deutschen Übersetzungen der ausführlichen englischen Zitate fehlen. --Warburg1866 (Diskussion) 09:53, 28. Nov. 2018 (CET)
- Dann gibt es noch diesen Artikel, der in weiten Teilen die selben Punkte abhandelt. --Warburg1866 (Diskussion) 11:45, 28. Nov. 2018 (CET)
Kabelschmidt, Warburg1866: wie weiter? Dauer-QS ist keine Lösung. --Schnabeltassentier (Diskussion) 15:25, 4. Dez. 2018 (CET)
- Ich weiß auch nicht. Der Artikel ist auf jeden Fall abgekupfert, siehe die vielen Nummer von Fußnoten, die in's Nichts führen. Und diese Literaturliste: sowas Konfuses sollte so eigentlich nicht stehen bleiben. Ich hab aber keine Lust herumzusuchen, wer der ursprüngliche Autor des Textes ist. Es gibt ja eine ausufernde Löschdiskussion, und der Artikel wurde mit "Bauschmerzen" behalten. Ich schlage mal vor: Bapperl "Überarbeiten" und hier "erledigt" --Warburg1866 (Diskussion) 11:58, 5. Dez. 2018 (CET)
- ↑ Max Fuchs: Soziale Ungleichheit im „ästhetischen Kapitalismus“. Kommentar zu A. Reckwitz: Die Erfindung der Kreativität. Wuppertal 2014.