Diskussion:Kurfürstentum Sachsen/Artikelergänzungen
Vorbemerkung: Die Texte stammen im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018. Sie umfassen rund 100 kB zum Zeitpunkt der Anlegung dieser Seite und wurden zum Zweck der Prüfung auf diese Seite ausgelagert. Die Zuordnung der Einzelnachweise wurde dabei verbessert, bitte <references /> immer am Ende eines Abschnittes einfügen.--Rote4132 (Diskussion) 13:19, 1. Jan. 2018 (CET)
Die originalen Texte wurden nunmehr kursiv gesetzt und zusätzlich die jeweilige Herkunft gefettet als Eingang eingefügt. Im Abschnitt Zusätzliches Kapitel: öffentliche Infrastruktur wurde an Hand der kursiv gesetzten Originalteile von mir in Normalschrift kommentiert oder Hinweise gegeben.--Rote4132 (Diskussion) 02:49, 2. Jan. 2018 (CET)
Zusätzliches Kapitel: öffentliche Infrastruktur
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Die übergreifende Entwicklung in der Zeit der Frühen Neuzeit von 1500 bis 1800 führte in Sachsen zu technischen und gesellschaftlichen Fortschritten und sozialen Differenzierungen. Es bildete sich ein heterogener und zunehmend professionell agierender staatlicher Beamten- und Ingenieurapparat aus. Neben der staatlichen Bürokratisierung bildete der Ausbau der Landesinfrastruktur den zweiten bedeutenden Pfeiler zur Durchdringung des sächsischen Territoriums und zur Errichtung einer geordneten staatlichen Herrschaft. Bedeutsam dafür war die Entwicklung des sächsischen Ingenieurkorps innerhalb der sächsischen Armee, die Pionierarbeiten im Land durchführten und halfen die Landesinfrastruktur auszubauen.
Als generelle Grundlage für eine bauliche Erschließung der Landesräume gilt der sächsische Landfrieden. Dieser bewirkte die Stabilisierung einer grundlgegenden inneren Sicherheit und ermöglichte die Zunahme der allgemeinen Mobilität der Bevölkerung. Das räumliche Ausgreifen des Handels über die Via Regia und den Leipziger Messehandel erhöhte den Bedarf und die Ansprüche der Reisenden nach einer weiter entwickelten Infrastruktur. Die höfische Kultur in Sachsen entwickelte neue Formen und Bedürfnisse die zum Beispiel im Nachrichtenwesen oder im Fremdenverkehr zusätzliche Einrichtungen wie zum Beispiel Gaststätten oder Hotels nach sich zogen.
Hinderlich für die Errichtung einer flächendeckenden Infrastruktur in der Frühen Neuzeit war der begrenzte technische Wissensstand der Zeit und die geringe soziale Mobilität der vormodernen Gesellschaft. Geografische Räume waren im damaligen Verständnis schwer überwindbare Hindernisse. Die Aufrechterhaltung und Betreibung von Netzen und Transfermitteln waren mit einem hohen Aufwand und Kosten verbunden. Die Kontroll-, Übersichts- und Einwirkfähigkeiten über das Territorium durch die verantwortlichen Akteure waren eingeschränkt.
Zu den Aufgabenfeldern der öffentlichen Infrastruktur in der Frühen Neuzeit gehörten die Errichtung von Kanälen, Deiche, Forsten und Straßen. Aus den ersten Regulierungsversuchen entwickelte sich die heutige weit umfangreichere öffentliche Daseinsvorsorge.
Formen, Initiierung, Errichtung, Finanzierung, Daseinszweck, Betriebsorganisation. (Ende des Ursprungsbeitrages)
- Kommentar zum gesamten Abschnitt: Belege fehlen, Gaststätten, Hotels dürften wohl im Kfsm. zu dieser Zeit kaum vorhanden gewesen sein. Stilistisch weitgehend Plauderei ( z.B. entwickelte sich die heutige weit umfangreichere öffentliche Daseinsvorsorge ist unbrauchbar für den Artikel).--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Sächsisches Ingenieurkorps
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Die militärischen Ingenieure zeichneten sich für die Errichtung der sächsischen Festungen aus. Die Aufgaben der sächsischen Festungen lagen hauptsächliche in der Sperrung von Gebirgspässen nach Böhmen und die Verteidigung der Elbe als Nachschub- und Transportweg. Brandenburg oder Frankreich nutzten Festungen vor allem um ihre Landesgrenzen zu sichern. Sachsen besaß im 18. Jahrhundert noch an Festungen Wittenberg, Pleißenburg, Königstein, Sonnenstein, Stolpen, Torgau, Senftenberg, Freiberg.
Die sächsischen Ingenieure wurden 1712 aus der Artillerieabteilung der Sächsischen Armee als eigenständige Truppeneinheit aufgestellt und formierte somit das erste eigenständige Ingenieurkorps in Deutschland. Die Befehlshaber des Ingenieurcorps standen bis 1745 zugleich an der Spitze des zivilen Oberbauamtes. Die von den Ingenieuren ausgeführten Vermessungen betrafen zum großen Teil die königlichen Güter und Domänen in Sachsen und Polen. Neben den Vermessungen lief gleichzeitig die Instandhaltung der Gebäude und Vornahme von Verbesserungen Hand in Hand; so waren in Polen dauernd Ingenieuroffiziere stationiert, um die königlichen Besitzungen im baulichen Stand zu halten. Tätigkeiten umfassten auch Stadtplanerische Aufgaben wie zum Beispiel als 1736 eine genaue Aufnahme und Zeichnung der Vorstädte von Dresden zur Regulierung fertig gestellt wurde. Zur Regelung der Festungs- und anderer militärischer Bauten war im Jahre 1720 die Ober-Militär-Baukommission eingesetzt worden.
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Ingenieur-Korps Uniform um 1745, Johannes Päßler (gezeichnet 1898)
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Ansicht von Pirna, Pirna von den Weinbergen bei Prosta aus, mit Festung Sonnenstein, 1753 - 1755
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Der Garten mit Schloss und Oberer Orangerie zur Zeit Wackerbarths, Federzeichnung, 1723
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Modell der Festung Senftenberg
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Festung Königstein, in der Sächsischen Schweiz, 1756 - 1758
Baumeister: Wolf Caspar von Klengel, Christian Friedrich Erndel
- Kommentar: Abgesehen von der Unvollständigkeit: Belege fehlen. Grundsätzlich dazu: Eigenen Artikel dazu anlegen, ordentlich bequellen, dann verlinken (lohnenswert, hier aber den Hauptartikel überfrachtend).--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Wegenetz
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Das Kurfürstentum Sachsen war eine wichtige Verkehrsdrehscheibe zwischen allen Himmelsrichtungen.
- Kommentar: Abgesehen vom schlechten Deutsch gilt dies wahlweise für Bayern, Hessen, Preußen usw. - Weg, Plauderei.
Die Via Imperii wie auch die Via Regia durchkreuzten Sachsen. Beide waren zentrale Handelsrouten Europas. Leipzig bildete als Kreuzung beider Handelsrouten auch das Zentrum des sächsischen Wegenetzes.[1]
Das Straßenwesen im Kurfürstentum war zeitgemäß in einem schlechten Zustand. Außer fürstlichen Anweisungen zur Verbesserung der Straßen gab es keinen geeigneten behördlichen Unterbau, der die Umsetzung hätte koordinieren und überwachen können. Viele Anordnungen scheiterten vor allem an der fehlenden Finanzierung. Für sie hätten die örtlichen Gemeinden alleine aufkommen müssen. Feste Staatsbudgets für den Straßenbau kamen erst viel später auf.
- Kommentar: Plauderei ohne Mehrwert.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Infrastrukturelle Neuerungen kamen mit der Verzeichnung der Landesstraßen in einem Kataster von 1691 bis 1694. Das erste allgemeine Straßenbaumandat von 1706 hatte eine Vereinheitlichung der Bautechnik zum Ziel und schrieb die Straßenbreite fest.
- Kommentar: Beleg fehlt.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Systematische Straßenbauaktivitäten setzten in Sachsen erst im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts ein. In der „Generalinstruktion vor die Straßenkommission“ vom 25. Januar 1765 gelang es, die Wende im Straßenbau herbeizuführen. Mit dem Straßenbaumandat vom 28. April 1781 wurden die Organisation und die technische Bauausführung geregelt und die Zuständigkeit für die Unterhaltung und den Ausbau der wichtigsten Straßen auf den sächsischen Staat übertragen.[2] Die Vorarbeiten für das wegweisende Straßenbaumandat wurde vom sächsischen Kabinettsminister und Hüttenbesitzer Detlev Carl von Einsiedel getroffen. Dieser hatte als Unternehmer ein vitales Interesse an geregelten Verkehrsverhältnissen als materielle Voraussetzung für eine intensivierte Warenzirkulation.
- Kommentar: Und nicht nur er. Verallgemeinerung?--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Der Zustand der Straßen besserte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als auch in Sachsen mehr Chausseestraßen als Bauform mit festem Untergrund errichtet wurden und die Rückständigkeit im Straßenbau allmählich überwunden wurde. Bis dahin waren Ausbesserungen nicht systematisch erfolgt.[3] Fortan kamen über Böhmen und Österreich vermittelt die in Frankreich praktizierten Straßenbaumethoden zur Anwendung im sächsischen Kunststraßenbau.
- Kommentar: Verdacht auf "Pseudo-EN": Die herangezogenen EN sind, soweit überprüft, korrekt. Das Kapitel tendiert aber in der Plagiatsforschung zu einer Verschleierung (heißt dort: Man belegt Bruchstücke, um zu verschleiern, dass die Textstelle ein Plagiat aus einer übergeordneten Quelle ist): Referenzen also absatzweise einfügen.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.131
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Uwe Fraunholz: Erbauen und Zerstören: Sächsische Ingenieur-Offiziere und Baumeister an der via regia im Barockzeitalter (S. 114-124), S.122
- ↑ Karin Zachmann: Kursächsischer Merkantilismus. Staatswirtschaftspolitik mit einem produktionszentrierten Ansatz. In: Günter Bayerl, Wolfhard Weber: Sozialgeschichte der Technik. Ulrich Troitzsch zum 60. Geburtstag. Waxmann Verlag, Münster 1998, S. 129.
Elbflussverkehr
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Ein Großteil des Handelsverkehrs von und nach Böhmen und zu den norddeutschen Hansestädten lief über die Elbe. Der Strom verschaffte unterschiedlichen Berufen eine Erwerbsgrundlage. Schiffer, Fischer und Bomätscher, also Treidler, bezogen durch die Elbe ihr Einkommen. Die Bewohner der flussnahen Orte Sachsens lebten vom Schiffsverkehr und von den Steinbrüchen, die ohne die günstige Möglichkeit, die Steine auf dem Wasserweg wegzubringen, nicht betrieben worden wären.
- Kommentar: Belege fehlen. Stilistisch Plauderei--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Wegzeichen
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Bis zum Ende des 17. Jahrhundert gab es in Sachsen als auch anderswo kaum oder gar keine Entfernungs- oder Ortsangaben entlang der Wege. Die Straßenführung war damit kaum transparent und für Ortsfremde schwer zu antizipieren.
- Kommentar: Plauderei.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Seit 1682 markierten hölzerne Wegzeichen, so genannte Armsäulen an Abzweigungen das kursächsische Wegenetz. Im Zuge der Zweiten sächsischen Landesvermessung ab 1713 wurden zusätzliche hölzerne Distanzmarkierungen errichtet. Damit bereiteten sie die Aufstellung steinerner Markierungen, der Meilensteine vor.[1]
Die sächsischen Wegweiser sollten laut kurfürstlicher Anordnung von 1721 entlang der Hauptstraßen in regelmäßigen Abständen errichtet werden. Die Postmeilensäulen wurden in den 1720er Jahren landesweit errichtet und zeigten das Straßennetz für Fahrende und Reisende im Straßenverlauf an. Trotz Schwierigkeiten bei der Umsetzung aufgrund des Widerstands der kommunalen Verantwortlichen wurde das sächsische Wegweisersystem zum Vorbild für die anderen Staaten im Reich.[2]
Die in steinerne Obelisken eingemeißelten Entfernungsangaben waren ein wichtiges Symbol eines neuen Raumdenkens, das eine zunehmende Kontrolle und Hegemonie auch über entfernte und abgelegene Landstriche durch eine staatliche Ordnung aufzeigte.[3]
- Kommentar: Bitte um 3M. Essays sind keine wissenschaftliche Quelle, sondern nur deren Vorstufe. Durch WP:BLG gleichwohl möglich: Obwohl dreifach belegt, bitte an Hand der Quelle abprüfen vor Freizeichnung (Die in Obelisken eingemeißelten Entfernungsangaben...).--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.130
- ↑ Wolfgang Behringer: Der Fahrplan der Welt. Anmerkungen zu den Anfängen der europäischen Verkehrsrevolution. In: Hans-Liudger Dienel, Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte der Zukunft des Verkehrs. Verkehrskonzepte von der frühen Neuzeit bis zum 21. Jahrhundert (= Beiträge zur historischen Verkehrsforschung. Band 1). Campus, Frankfurt a. M. 1997, S. 40–57, hier: S. 49.
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.131
Landesvermessungen
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Die vormoderne sächsische Gesellschaft kannte noch keinen geregelten Postdienst oder präzise Landkarten. Menschen und Nachrichten bewegten sich bis zur Erfindung der Telegrafie am Ende des 18. Jahrhunderts mit der gleichen Geschwindigkeit fort. Noch bis zum Dreißigjährigen Krieg wurden auf Wagen nur Kaufmannswaren transportiert. Personen mit oder ohne Botschaften reisten jedoch zu Fuß oder zu Pferd.[1]
Als Vorbedinungen administrativer und politischer Anordnungen wurde daher das Raumwissen in Sachsen frühzeitig und systematisch erschlossen. Dafür wurden die Zwischenräume zwischen den Siedlungspunkten in das Blickfeld genommen und die Landesterritorien gemessen, kartografiert und mit Wegmarkierungen versehen.
Die erste Karte der wettinischen Lande war 1566 von dem Theologen Hiob Magdeburg erstellt worden. Sie diente allein repräsentativen Zwecken und hing als Prunkstück in der fürstlichen Kunstkammer. Die erste sächsische Landesvermessung fand zwischen 1586 und 1633 statt. Damit verfügte man in Sachsen zwar bereits über Landkarten. Diese fanden aber keine praktische Anwendung. [2]
1713 wurde die Zweite sächsische Landesvermessung unter Leitung von Adam Friedrich Zürner begonnen. Diese hatte das Ziel eine präzise Postkarte zu erstellen. Zusammen mit etlichen Gehilfen hatte er in zwei Jahrzehnten das sächsische Land vermessen und davon 141 große und 761 kleinere topografische Karten gezeichnet. Nach dem Tod von Zürner wurden seine Arbeiten in den Atlas Saxonicus novus gebündelt und herausgegeben.
- Kommentar: Etliche Gehilfen deutet auf eine nicht belegte Textstelle. Erbitte 3M.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Die Meilenblätter von Sachsen sind das Ergebnis der dritten kursächsischen topografischen Landesaufnahme nach französischem Vorbild, die mit Unterbrechungen zwischen 1780 und 1825 durchgeführt wurden.[3] Sie sind der dritte Anlauf beim Versuch eine detailgenaue Landkarte Sachsens zu erstellen und standen unter Leitung des sächsischen Militärs unter Führung von Friedrich Ludwig Aster, Kommandant des sächsischen Ingenieur-Corps. Als Ergebnis dieser Triangulation entstanden bis 1806 mehr als 400 Meilenblätter.
- Kommentar zum gesamten Absatz: Verdacht auf "Pseudo-EN". Die herangezogenen EN sind, soweit überprüft, korrekt. Das Kapitel tendiert aber in der Plagiatsforschung zu einer Verschleierung (heißt dort: Man belegt Bruchstücke, um zu verschleiern, dass die Textstelle ein Plagiat aus einer übergeordneten Quelle ist): Referenzen also absatzweise einfügen.
- Bitte um 3M: Essays sind keine wissenschaftliche Quelle, sondern nur deren Vorstufe. Obwohl dreifach belegt, bitte an Hand der Quelle abprüfen vor Freizeichung.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
- Dem Ersteller wird empfohlen, seine Aussage abschnittsweise zu belegen. Ansonsten fehlen Belege: Als Ergebnis dieser Triangulation entstanden bis 1806 mehr als 400 Meilenblätter. ist belegnotwendig und nicht trivial.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.125
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.127
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Uwe Fraunholz: Erbauen und Zerstören: Sächsische Ingenieur-Offiziere und Baumeister an der via regia im Barockzeitalter (S. 114-124), S.123
Kursächsische Post
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Es gab lange ein Nebeneinander verschiedener Transportdienstleister, die Nachrichten beförderten. Der Versuch des Kaisers das Postwesen 1597 zu einem Regal und damit zum Monopol der seit 1490 bestehenden Reichspost zu machen, stieß auf erbitterten Widerstand. Denn dies hätte die Souveränität der Landesfürsten in einem sensiblen Bereich eingeschränkt. In Sachsen zeichnete sich besonders die Botenanstalt der Stadt Leipzig aus. Sie besorgte Korrespondenz auch auf den Fernverbindungen nach Breslau, Prag, Nürnberg und Hamburg. Noch vor dem Dreißigjährigen Krieg begann die Umgestaltung dieser Anstalt in ein staatliches Postamt. Das Postrecht des Landesherrn wurde zu einem raumgreifenden Herrschaftsinstrument bis hin zum Informations- und Zeitungswesen.
- Kommentar: Letzter Satz - bisher unbelegt - deutet auf wörtliche Übernahme.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Die sächsischen Kurfürsten betrachteten die Post vor allem als eine Einnahmequelle und überließen die Umsetzung Fachleuten, die das Unternehmen insgesamt pachteten. 1661 wurde das sächsische Postwesen schließlich als landesherrliches Regal in eine Postordnung gefasst. Leipzig bekam 1681 den Sitz der obersten sächsischen Postbehörde zugesprochen und setzte sich als traditionelles Verkehrsdrehkreuz gegen Dresden durch. Unter der Regie des Leipziger Oberpostmeisters pachteten regionale Postmeister, meist Gastwirte bestimmte Kurse, die in ihrem Nachrichtenaufkommen rentabel erschienen. [1] Vor allem die Leipziger Großkaufleute Johann Jacob Kees der Ältere und sein Sohn Johann Kees der Jüngere bauten die sächsische Post am Ende des 17. Jahrhunderts zu einer flächendeckenden Institution aus. Dies bedingte die Errichtung von Fahrplänen und Zeitregelungen und die Information des genauen Verlaufs der Postlinien in Karten.
Die Beiden Oberpostmeister legten zusammen neben den 1697 bestehenden fünf Verbindungen 39 weitere Postverbindungen an. Die Anzahl der Postämter, Postexpeditionen, Posthaltereien stieg von 25 in 1690 auf 144 in 1720. Die Poststationen lagen meist 18 bis 27 Kilometer auseinander. 1712 ging das sächsische Postwesen in staatliche Verwaltung über. Das sächsische Postnetz war zu dem Zeitpunkt engmaschiger als das aller anderen Postnetze der deutschen Territorialstaaten.[2] Das Netz der ausgebauten Poststraßen führte den Verkehr nun in alle Richtungen. Die Geschwindigkeit lag aber nur bei fünf Kilometer pro S Stunde.
- Kommentar: Als Beispiele: Es gab lange ein Nebeneinander verschiedener Transportdienstleister, die Nachrichten beförderten. Oder: Das Netz der ausgebauten Poststraßen führte den Verkehr nun in alle Richtungen. Das ist alles unenzyklopädische Plauderei ohne praktischen Mehrwert: Straffen, kürzen. Beleg prüfen (Essays sind keine wissenschaftliche Quelle, sie basieren aber darauf).--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.125
- ↑ Winfried Müller, Swen Steinberg: Menschen unterwegs - Die Via Regia und ihre Akteure, Essays zur 3. Sächsischen Landesausstellung, im Auftrag der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausgegeben, Sandstein Verlag, Görlitz 2011, in: Ralf Pulla: Aufgeräumt und bezeichnet: Kursächsische Postmeister und Kartografen im Augusteischen Zeitalter (S. 125-132), S.126
Kursächsische Schlossbauten
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Die Wettiner bauten mit Abstand die meisten Schlösser und Burgen auf dem kursächsischen Territorium.
- Kommentar: Man zeige dem Leser, dass diese Aussage eine Besonderheit ist. Da die Liste bereits existiert - straffen und kürzen.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Die barocken oder Renaissanceanlagen dienten primär der staatlichen Raumerschließung und als Entwicklungsmaßnahme der lokalen Bevölkerung. Die Bedürfnisse des Hofes förderte die Entwicklung einer gehobenen örtlichen Ökonomie durch offiziell bestellte Hoflieferanten. Die meisten Spuren privater Bauten hat das wettinische Herrschaftsfamilie in Sachsen hinterlassen. Doch auch andere sächsische Adelsfamilien haben eigene großzügig ausgebaute Stammsitze besessen und residenzartige Herrschaften aufgebaut.
- Kommentar: Hoflieferanten und Schlossbauten - belegnotwendig.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Aufgrund der hohen Dichte an schlossartigen Ensembles samt Parkanlagen und dazugehörigen Nebengebäuden waren Schlösser in der Frühen Neuzeit bei einer vergleichsweise geringen Bevölkerung bedeutende Wirtschaftsmotoren der Landesökonomie.
- Kommentar: Beleg fehlt.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
Die bedeutenden sächsischen Schlossbauten waren: * Albrechtsburg Meißen, Jagdschloss Augustusburg, Schloss Annaburg * Schloss Colditz, Residenzschloss Dresden, Stallhof (Dresden) * Dresdner Zwinger, Schloss Hartenfels, Schloss Hinterglauchau * Burg Hohnstein, Hubertusburg, Schloss Klippenstein * Schloss Merseburg, Schloss Moritzburg, Schloss Moritzburg (Zeitz) * Schloss Pillnitz, Barockschloss Rammenau, Schloss Rochlitz * Burg Stolpen, Schloss Wildeck, Schloss Wildenfels * Schloss Wittenberg
- Kommentar: Galerie und Aufzählung straffen/kürzen - Liste existiert bereits.--Rote4132 (Diskussion) 02:02, 2. Jan. 2018 (CET)
sonstige Artikelanmerkungen
[Quelltext bearbeiten]kleinere Ergänzungen zu Kapitel Kultur 2.6
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Es fehlen die Nennung der kulturellen Epochen: Romanik, Renaissance, Barock, Klassizissmus. Darstellung der architektonischen Verbreitung in Sachsen.
- Formatiert.--Rote4132 (Diskussion) 02:44, 2. Jan. 2018 (CET)
Auszuwertende und Abzugleichende Quelle
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
* Leipziger Artikel * Zwickauer Propheten, Wittenberger Bewegung * Calvinistensturm * Prager Vertrag (1546)
- Formatiert.--Rote4132 (Diskussion) 02:44, 2. Jan. 2018 (CET)
laufende Ergänzung: 3.5.2 Beginn der gemeinsamen Herrschaft Albrechts und Ernst
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
In die Jahre der gemeinsamen Herrschaft von Ernst und Albrecht fällt die Zeit des Übergangs vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit. Sachsen nahm dabei die Stellung eines Innovationsraums ein, in dem bereits fortgeschrittene Formen staatlicher Verwaltung eingeführt waren und sich frühkapitalistische Unternehmungen im Bergbau und Textilgewerbe gegründet hatten und so zur Steigerung der Produktivität beitrugen.[1]
Leipzig gewann gegen Ende des 15. Jahrhunderts das Übergewicht gegenüber Freiberg. Die Städte hatten für den Kurfürsten eine große Bedeutung für die fließenden Einnahmen in den Staatshaushalt und als wichtige Kreditoren. Folgerichtig haben Ernst und Albrecht Beide die Kommunen gefördert. Sie verliehen eine Vielzahl von Marktrechten, beglaubigter Handwerksordnungen und Nothilfen. Eingriffe in die wirtschaftlichen und finanzpolitischen Angelegenheiten der Städte blieben weitgehend aus. [2]
- Formatiert.--Rote4132 (Diskussion) 02:44, 2. Jan. 2018 (CET)
laufende Ergänzung: 3.5.3 Erneute Landesteilung
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Das Streben nach einem landesherrlichen Kirchenregiment war schon zu einer Zeit spürbar, als sich noch keine Reformation abzuzeichnen begann. Bis zum Ende des 15. Jahrhundert gelang es den sächsischen Landesherren für alle Stellen im Meißner Domkapitel das Besetzungsrecht zu erhalten. [3]
Die Reformation hatte nach 1517 zu einer endgültigen Wegtrennung der beiden sächsischen Bruderstaaten geführt. Während der ernestinische Teil die Reformation rasch einführte und zum Mutterland der Reformation wurde, blieb das albertinische Sachsen dem alten Glauben treu und bekämpfte die Reformation entschieden.
Kurfürst Friedrich hatte kaum aktiv in die Ausbreitung der Reformation eingegriffen. Erst am Sterbebett tratt Friedrich der Weise auf die Seite der Reformation. Sein Nachfolger sein Bruder Johann der Beständige hatte bereits frühzeitig die Reformation gefördert. Nach der Niederschlagung des Bauernkrieges wurde in Kursachsen nach 1525 das Kirchenwesen konsequent neugestaltet. Dazu gehörte die Kirchenvisitation seit 1526 und die Auflösung der Klöster. Neben Kursachsen setzte vor allem die Landgrafschaft Hessen die Umsetzung der Reformation mit durch.
Zunächst begrüßte Herzog Georg die Neuordnung der Kirchenregiments im katholischen Sinne. Nach der Leipziger Disputation Luthers von 1519 stellte sich das Herzogtum Sachsen der Reformation aber energisch entgegen. Herzog Georg gehörte zu den wenigen Reichsfürsten, die am 25. Mai 1521 das Wormser Edikt annahmen, die die Verbreitung der Schriften Luthers unter Strafe stellten und über ihren Verfasser die Acht aussprachen. Der Kampf gegen Luther und die vordringende Reformation kennzeichneten die letzten beiden Jahrzehnte der Regierungszeit Georgs. Das Dresdner Herzogtum schloss 1526 in Dessau ein Bündnis mit anderen deutschen Territorialstaaten zum Schutz der Altgläubigen. Aufgrund dieser Vehemenz wird von Historikern das albertinische Sachsen als das Mutterland der Gegenreformation bezeichnet.[4] Nach dem Tod Georgs von Sachsen folgte auch im albertinischen Sachsen die zügige Einführung der Reformation seit 1539.[5] Die politische Lagerbildung nach dem Augsburger Reichstag von 1530 führte zur Gründung des Schmalkaldischen Bunds.
- Formatiert.--Rote4132 (Diskussion) 14:24, 2. Jan. 2018 (CET)
- ↑ André Thieme: Herzog Albrecht der Beherzte (1443-1500): ein sächsischer Fürst im Reich und in Europa, Böhlau Verlag, Köln, 2002, Quellen und Materialien zur Geschichte der Wettiner; Bd.2, ISBN 3-412-03501-7, Kapitel: Karlheinz Blaschke: Herzog Albrecht der Beherzte - ein sächsischer Fürst im Reich und in Europa (S.13 - S.26), S.23
- ↑ André Thieme: Herzog Albrecht der Beherzte (1443-1500): ein sächsischer Fürst im Reich und in Europa, Böhlau Verlag, Köln, 2002, Quellen und Materialien zur Geschichte der Wettiner; Bd.2, ISBN 3-412-03501-7, Kapitel: Einleitung (S.1 - S.12), S.11
- ↑ André Thieme: Herzog Albrecht der Beherzte (1443-1500): ein sächsischer Fürst im Reich und in Europa, Böhlau Verlag, Köln, 2002, Quellen und Materialien zur Geschichte der Wettiner; Bd.2, ISBN 3-412-03501-7, Kapitel: Karlheinz Blaschke: Herzog Albrecht der Beherzte - ein sächsischer Fürst im Reich und in Europa (S.13 - S.26) S.18
- ↑ Enno Bünz, Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann: Reformationen vor Ort: Christlicher Glaube und konfessionelle Kultur in Brandenburg und Sachsen im 16. Jahrhundert, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, 2017, ISBN 978-3-86732-265-2, Kapitel: Sachsens Ruf als Mutterland der Reformation - eine Problemskizze von Enno Bünz (S.78-S.92), S.81
- ↑ Enno Bünz, Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann: Reformationen vor Ort: Christlicher Glaube und konfessionelle Kultur in Brandenburg und Sachsen im 16. Jahrhundert, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, 2017, ISBN 978-3-86732-265-2, Kapitel: Sachsens Ruf als Mutterland der Reformation - eine Problemskizze von Enno Bünz (S.78-S.92) S.82f
neue Einleitung: 3.5.5 Landesausbau
[Quelltext bearbeiten]Im Originaltext folgendes kursiv im Ursprung von den IP-Adressen 109.45.0.49 und 87.158.37.4 - alle auch im Originalbeitrag nicht signiert - aus der Zeit vom 29. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 (Einzelnachweise technisch nicht kursiv gesetzt):
Das sich seit 1517 im nördlichen Reichsgebiet ausbreitende Luthertum bewirkte in den Staaten in den die Reformation eingeführt wurde eine beschleunigte Vollendung der Transformation der staatlichen Strukturen vom spätmittelalterlichen Lehnsstaat zum frühneuzeitlichen Ständestaat.
Die Festigung der Landesherrschaft und die Zusammenfassung der verstreuten Besitztümer, Städte, Dörfer und Flecken unter eine zentrale Verwaltung waren reichsweite Reformbewegungen zu Anfang des 16. Jahrhunderts. Die fürstlichen Verwaltungen erließen zu Anfang des 16. Jahrhunderts reichsweit vielfache Verordnungen zur Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Bergbau, Strompolizei, Schiffahrt, Maße und Gewichte, Münzordnungen und den Verkehr. Beim Verkehr wurden die Kompetenzen zwischen Städte und Land zugunsten des Landes neu geordnet, die Münzprägerechte der Städte wurden eingeschränkt. Die landesherrlichen Steuerverwaltungen wurden vereinheitlicht, neue indirekte Steuern wie Zölle erhoben. Dies wurde durch ein juristisch gebildetes Verwaltungspersonal ermöglicht, wodurch auch das Römische Recht zur Durchsetzung kam.
Das Gesetzgebungs- und Verordnungsrecht begann alle Lebensbereiche der Bevölkerung zu umfassen. Dennoch war die städtische Autonomie und auch die Grundherrschaft von diesem Prozess nicht eingeengt worden. Im Gegenteil kamen im protestantischen Reichsgebeit neue Aufgaben durch die übernommenen Kirchengüter und das Patronat der Pfarrstellen hinzu. Die Verwaltung der Steuern und die Ausbildung der Landeskriche waren bedeutende Mitwirkungsbereiche der Stände, die so ihren Einfluss im Landesfürstlichen Staat halten oder ausbauen konnten. [1]
- Formatiert.--Rote4132 (Diskussion) 02:44, 2. Jan. 2018 (CET)
- ↑ Otto Kaemmel: Deutsche Geschichte: Erster Teil: von der Urzeit bis zum Westfälischen Frieden, Europäischer Geschichtsverlag, Nachdruck des Originals von 1911, Kapitel: Dritter Zeitraum, die innere Auflösung des römisch-deutschen Kaisertums und die Bildung der Territorialstaaten 1273-1648 (S.473-846), Vierter Abschnitt: Der Protestantismus und die Gegenreformation 1558 bis 1618, S.720