Diskussion:Kurosu Kōnosuke
Also, so ist das noch kein Artikel. Die Namen der Referenten wären allenfalls dann relevant, wenn sie sich in irgendeiner Hinsicht sehr pointiert (oder kritisch) geäußert hätten oder wenn man aus den Referaten zitieren würde. Das sollte nicht im Artikel bleiben. Außerdem wird aus dem Artikel die Relevanz noch nicht klar. 11 Veröffentlichungen sind erstmal eher wenig. Es kommt natürlich auf deren Bedeutung an, aber dazu wird bisher nichts gesagt und es ist mir aus dem Text auch völlig unklar, von welchem Ergebnis im letzten Absatz eigentlich die Rede ist.--Suhagja (Diskussion)
- Hallo Suhagja, ich hatte bei dem Artikel auch gezögert, siehe Benutzer_Diskussion:Elmo_rainy_day#Kurosu_Konosuke, war dann aber der Meinung, dass die (von Elmo rainy day gefundenen) Informationen genutzt werden sollten, da nicht des Japanischen kundige Menschen nur mit Mühe an biographische Daten über Kurosu kommen würden.
- Die Referenten zu erwähnen muss ja nicht für immer so bleiben, schien mir aber interessant (Laplace-Transformation und Konrad Knopp, Kettenbrüche und Otto Szász). Die Beziehung zu Europa war bei einem Mathematiker wie Fujiwara Matsusaburō viel stärker, aber auch weniger produktive Mathematiker wie Kurosu illustrieren die Beziehungen (z.B. deutsch-japanisch) ganz gut.
- Zur Relevanz könnte man noch mit den Büchern argumentieren (ohne Japanischkenntnisse natürlich nicht so gut einschätzbar). Das Dokument "To the Memory of Our Late Honorary Member Mr. Kōnosuke Kurosu" dürfte weitere interessante Informationen zum Werdegang nach dem Krieg liefern.
- Zuletzt noch zu dem Kettenbruch-Ergebnis: hier möchte ich gerne das Resultat nennen, bin dazu aber bisher nicht gekommen (dieses wird auch in dem Acta Arithmetica-Artikel von 1991, online, erwähnt). Viele Grüße, -- KurtSchwitters (Diskussion) 13:37, 12. Dez. 2012 (CET)
In den Math Reviews sind seine Arbeiten uberhaupt nicht gelistet. Ich habe mir jetzt mal die Besprechungen im Zentralblatt angesehen: Zu <a href="http://www.zentralblatt-math.org/zmath/en/search/?q=an:47.0285.02&format=complete">On the convergence-abscissa..."</a> schreibt Knopp, es handele sich um eine von ihm (Knopp) selbst bewiesene Formel, die schon von verschiedenen Autoren wiederentdeckt und verallgemeinert wurde und die Konosuke jetzt nur in einem Spezialfall neuentdeckt habe. Zu <a href="http://www.zentralblatt-math.org/zmath/en/search/?q=an:48.0193.02&format=complete">A note on the approximation</a> schreibt Perron, die Arbeit behandele das Problem von Heawood und Perron, gelange aber nur zu Teilresultaten, die durch Heawood und Perron überholt sind. Und bei <a href="http://www.zentralblatt-math.org/zmath/en/search/?q=an:50.0153.03&format=complete">Notes on some points ...</a> handelt es sich laut Szasz' recht einsilbiger Besprechung um "Bemerkungen über Approximation irrationaler Zahlen durch aufeinanderfolgende Näherungsbrüche gewisser halbregelmäßiger Kettenbruchentwicklungen und über die Konvergenz solcher Entwicklungen." In der Gesamtschau spricht das doch eindeutig gegen eine enzyklopädische Relevanz, ebenso wie die dünne Datenlage zu seiner Biographie. (Die Bücher klingen den Titeln nach wie Lehrbücher fürs Gymnasium, aber da müßte man natürlich einen Sprachkundigen fragen.) Ich würde dafür plädieren, den Artikel erstmal wieder auf die Benutzerseite zu verschieben. --Suhagja (Diskussion) 14:58, 12. Dez. 2012 (CET)
- es scheint als läge seine Bedeutung auch eher im "pädagogischen" Bereich. Jedenfalls werden sowohl im Lexikonartikel (kotobank) wie auch in der CiNii Mathematikbücher für die Schule aufgelistet. -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 15:20, 12. Dez. 2012 (CET)
- Naja, falls es diese Schulbücher nur auf Japanisch gibt, dann gehörte der Artikel aber vielleicht doch erstmal in die japanische Wikipedia. Zumal wir von hier aus gar nicht einschätzen können, welche Verbreitung die Bücher eigentlich hatten.--Suhagja (Diskussion) 16:09, 12. Dez. 2012 (CET)
- Er wird auch in der (japanischen) EDM (Encyclopedic Dictionary of Mathematics) bei einem Ergebnis zur Laplace-Transformation genannt (zusammen mit u.a. Knopp). Möglicherweise ist er in seinem weiteren Lebenslauf vergleichbar mit Ogura Kinnosuke, wenn auch wohl weniger erfolgreich/prominent. Ich bin auf ihn gestoßen, da ich den Artikel über das Tohoku Math. Journal schreiben will und geschaut hatte, welche Mathematiker dort publizierten. -- KurtSchwitters (Diskussion) 11:22, 13. Dez. 2012 (CET)
- Naja, falls es diese Schulbücher nur auf Japanisch gibt, dann gehörte der Artikel aber vielleicht doch erstmal in die japanische Wikipedia. Zumal wir von hier aus gar nicht einschätzen können, welche Verbreitung die Bücher eigentlich hatten.--Suhagja (Diskussion) 16:09, 12. Dez. 2012 (CET)
Da ich gebeten wurde meine Meinung zur Relevanz zu äussern, ich halte ihn auch nur für marginal relevant - als Mathematikpädagogen, Autor von mindestens drei Schulbüchern (wahrscheinlich mehr, Library of Congress listet noch Sankakuho nyumon, Trigonometrische Funktionen, von 1962) und Ehrenmitglied der Japanischen Gesellschaft der Mathematikpädagogen. Es kann sein, dass sich hier noch mehr Relevanzstiftendes findet. Er war Lehrer an höheren Schulen und hat ein paar Veröffentlichungen, die aber für wikipedia kaum relevant sind. EDM zitiert einen Satz, der die Konvergenzabszisse von Laplacetranformationen bestimmt, als Resultat, für das T. Kojima, K. Kurosu, T. Ugaeri, Knopp zitiert werden. Außerdem steht er in dieser wichtigen Enzyklopädie (englische Ausgabe bei MIT Press) mit seinen Lebensdaten im Inhaltsverzeichnis. In Widder Laplacetrafo wird das Resultat dargestellt, aber ohne Namensnennung der Autoren. Bei in wikipedia erwähnenswerten Resultaten zu Kettenbrüchen aus der Zeit vor etwa 1950 hätte ich erwartet, dass sie in Oskar Perrons zweibändigem Werk erscheinen, Kurosu taucht dort namentlich nicht auf. Kinnosuke war zum Vergleich immerhin Direktor einer Universität.--Claude J (Diskussion) 06:46, 14. Dez. 2012 (CET)
- PS: Brezinski History theory of continued fractions and Pade approximants erwähnt ihn in Zusammenhang mit Koksma: Diophantische Approximationen ohne näher darauf einzugehen (drei Arbeiten werden im Literaturverzeichnis aufgeführt). Bei Koksma wird insbesondere die Arbeit von 1922 erwähnt (S. 35), mit Resultaten, für die aber auch zwei andere Japaner aus derselben Zeit (M. Fujiwara, S. Fukasawa= Morimoto, wie er sich später nannte) zitiert werden; die beiden werden auch sonst häufiger von Koksma zitiert und tauchen mit wesentlich mehr Arbeiten im Literaturverzeichnis auf als Kurosu. Fujiwara wird auch bei Perron zitiert--Claude J (Diskussion) 07:19, 14. Dez. 2012 (CET)
- Vielen Dank. Gibt es eigentlich japanische Literatur in der Art "Ein Jahrhundert Mathematik, 1890–1900" für die DMV? Oder Übersichtsartikel "Japanische Mathematiker 1900 bis 1930", etc. Ich sehe gerade Quantitative growth of modern mathematics in Japan prior to 1930, was aber sehr kurz ist und nur die Anzahl der veröffentlichten Artikel analysiert. -- KurtSchwitters (Diskussion) 11:06, 14. Dez. 2012 (CET)
- PS: Brezinski History theory of continued fractions and Pade approximants erwähnt ihn in Zusammenhang mit Koksma: Diophantische Approximationen ohne näher darauf einzugehen (drei Arbeiten werden im Literaturverzeichnis aufgeführt). Bei Koksma wird insbesondere die Arbeit von 1922 erwähnt (S. 35), mit Resultaten, für die aber auch zwei andere Japaner aus derselben Zeit (M. Fujiwara, S. Fukasawa= Morimoto, wie er sich später nannte) zitiert werden; die beiden werden auch sonst häufiger von Koksma zitiert und tauchen mit wesentlich mehr Arbeiten im Literaturverzeichnis auf als Kurosu. Fujiwara wird auch bei Perron zitiert--Claude J (Diskussion) 07:19, 14. Dez. 2012 (CET)
Du meinst für den Zeitraum Anfang des 20 Jahrhunderts, auf Anhieb würde mir da einfallen, in Dauben, Scriba (Hrsg.) Writing the history of mathematics nach Quellen zu suchen (das Japan Kapitel von Sasaki ist teilweise lesbar in google books). Von den dort Erwähnten verdienen wohl Tsuruichi Hayashi (1873-1935), der Gründer des Tohoku Math. J., und Matsusaburo Fujiwara (1881-1946) und Yoitsu Kondo (1911-1979) Biographien. Es gibt einen Artikel von Chikara Sasaki The emergence of the japanese mathematical community in the modern western style 1855-1945 in Karen Parshall, Rice Mathematics unbound. The evolution of an international mathematical community 1800-1945, AMS/LMS 2002---Claude J (Diskussion) 12:05, 14. Dez. 2012 (CET)
- Ja, vielen Dank. Mit Fujiwara Matsusaburō hatte ich begonnen. Tsuruichi Hayashi hat einen sehr kurzen Artikel in der en:WP. Der Artikel von Sasaki (in Parshall) ist so, wie ich es gesucht hatte (Seite 236 "Germanization" und Seite 244: "Indeed, there was a general wish among the scientific faculty in Sendai that their home institution should become a Japanese replica of Göttingen."). Prominent dort auch Fujisawa Rikitaro, Lehrer von Hayashi und Fujiwara. -- KurtSchwitters (Diskussion) 13:10, 14. Dez. 2012 (CET)
Ergebnis
[Quelltext bearbeiten]Im Abschnitt "leben" ist immer noch völlig zusammenhanglos vom "Ergebnis von Kurose" die Rede. kommt dazu noch eine Erläuterung oder kann das gelöscht werden?--Suhagja (Diskussion) 17:06, 5. Jan. 2013 (CET)
- Siehe hierfür Kraaikamp, S. 32. Auch ohne weitere Erläuterung finde ich es den jetzt erweiterten Stand akzeptabel. Eine Kurzbeschreibung des Resultates wäre natürlich noch besser, aber dafür müsste man andere als reguläre Kettenbrüche in kurzer Form miteinführen, oder aber mit einer Referenz angeben, und dann das Ergebnis zitieren. -- KurtSchwitters (Diskussion) 18:23, 5. Jan. 2013 (CET)
- Da die Definition von singulären Kettenbrüchen und Kettenbrüchen nach nächsten Ganzen relativ einfach ist, kann ich diese Ergänzung noch machen. -- KurtSchwitters (Diskussion) 11:47, 8. Jan. 2013 (CET)