Diskussion:Kwakiutl (Volk)
fortbewegung
[Quelltext bearbeiten]ich würde noch etwas über ihre fortbewegun schreiben! (nicht signierter Beitrag von 81.63.108.40 (Diskussion) 15:20, 26. Okt. 2011 (CEST))
- Gute Idee, kann aber ein bisschen dauern. --Hans-Jürgen Hübner 08:18, 27. Okt. 2011 (CEST)
Defekte Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Die folgenden Weblinks wurden von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
---|
|
- http://www.ainc-inac.gc.ca/pr/trts/doug_e.html
- http://www.kwakiutl.ca/
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (6) andere Artikel, gleiche Domain
- Artikel mit gleicher URL: Kwakwaka'wakw (aktuell)
- http://www.kwakiutl.ca/land/map.htm
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (6) andere Artikel, gleiche Domain
– GiftBot (Diskussion) 13:04, 8. Jan. 2016 (CET)
reihenweise unklarheiten... und fehlstellen...
[Quelltext bearbeiten]"Die Bezeichnung Kwakwaka'wakw umfasste 23 bis 27 durch Sprache und Kultur verbundene sowie oftmals familiär verwandte Siedlungs- bzw. Hausgruppen (später als Bands oder Stämme bezeichnet [anm.: von wem?])..." in der ethnologie (>neo-evolutionismus, elman service) unterscheidet man genau "band" und "tribe"; es kann also kein "oder" geben; was nun? (übrigens: eine "Bezeichnung" umfasst nichts; das tut nur ein begriff. die bezeichnung bezeichnet nur den begriff in einem diskurs.)
"Diese Siedlungen waren die gesellschaftliche und politische Organisationsform und repräsentierten die einzelnen „Stämme“." das wort "Stämme" in anführungsstriche zu setzen (= "irgendwie nicht richtig, mag ich nicht..."), ersetzt nicht eine saubere definition.
"Der Stamm unterteilte sich in ‘na’mima, was so viel wie von einer Art bedeutet. Ihre Angehörigen hießen ‘na‘mimut . Innerhalb dieser Gruppen bestand eine Hierarchie von Oberhäuptlingen, die sich auf die Ahnen zurückführten" - also die "Siedlungen" sind die "Stämme", während die "Hausgruppen", aus denen sie sich zusammensetzen, von clans bewohnt werden (wenn man "clan" klassisch als gruppe definiert, die keinen konkreten biologischen, wohl aber einen mythischen ahnen nennt. "Familien ..., die ihre Abstammung jeweils auf einen gemeinsamen Urahnen zurückführten" - oder ist der urahne biologisch und bekannt? dann wären es lineages.). sind die "‘na’mima" identisch mit den hausgruppen (die oben verunklärend als "Siedlungs- bzw. Hausgruppen" bezeichnet werden), denn oben wurde ja gesagt: "Die einzelne Hausgruppe wurde je durch einen Häuptling geführt"? wir hätten dann eine "Hierarchie von Oberhäuptlingen, ... unterstellten Häuptlingen, einfachen Stammesangehörigen und ihren Familien (anm.: sind die "Familien" keine "einfachen Stammesangehörigen"?)" - also in jeder hausgruppe gäbe es demnach mehrere "Oberhäuptlinge" plus "Unterhäuptlinge"...?? müsste die formulierung nicht lauten: eine "Hierarchie von einem Oberhäuptling, ... unterstellten Häuptlingen, ..."? kommt dann noch obendrauf der "House Chief" bzw. der Siedlungshäuptling ("...Siedlungen, die wiederum durch den erblichen und führenden männlicher Häuptling („House Chief“) politisch geführt wurden."), richtig?
es gab also ca 25 hausgruppen, und vier siedlungen, denn "Unter Kwakiutl wurden wiederum vier Stämme zusammengefasst..." und stamm ist ja gleich siedlung, oder?
man hätte dann eine sehr klare und sinnvolle unterscheidung zwischen den begriffen "stamm" (die siedlungen) und "ethnie", also einer durch brauchtum definierten, übergeordneten gruppe (wie der name "brauch" suggeriert): "durch Sprache und Kultur verbundene ... Hausgruppen...", richtig? dies würde bedeuten, dass die häufig empfohlene ersetzung des unter ethnologen ungebliebten begriffes "stamm" durch "ethnie" (oder - noch suspekter, weil synonym - "tribale gruppe") nicht richtig ist. ethnie bezeichnet eher einen stammesverband oder einen sog. "großstamm" (vgl. etwa "germanen"), denn auf dieser ebene ist vor allem gemeinsames brauchtum identitätsbildend - und politische interessen (etwa verteidigung oder frieden - vgl. irokesen). stamm wäre dagegen definiert durch: zusammenschluss von clans in einer siedlungsgemeinschaft; wogegen eine (kleine) siedlungsgemeinschaft von familien bzw. lineages - mit per definitionem bekanntem biologischen ahn - eine band oder horde ergibt, richtig?
"Die Kwakiutl führen ihre Ahnen auf Sonne, Grizzlybär, Seemöwe und Donnervogel zurück..." es gab also nur vier mythische clan-ahnen? sind das die "ahnen" in der wendung "Oberhäuptlingen, die sich auf die Ahnen zurückführten"?
und noch ein hübsches problem: elman service unterscheidet klar die evolutionären stufen "tribe" und "chiefdom". bei den kwakiutl gibt es klar eine (schon stark hierarchisierte) stammesgesellschaft, aber auch schon häuptlinge...?! oder sind die "häuptlinge" dann im sinne von service eher "big men" (durch potlatch zu prestige und rang gekommen, aber nicht zu einem fest institutionalisierten häuptlingstum)?? für die stammesgesellschaft gilt bei service die ranggesellschaft als wesentlich, während für das chiefdom die hierarchisierung charakteristisch ist... auch hier scheint ein widerspruch zu entstehen...
ansonsten:
- das aufführen vieler buchstüblich unaussprechlicher namen aus dem kulturkreis macht nicht viel sinn, wenn man nicht angibt, wie sie auszusprechen sind.
- kein wort über den erstaunlichen umstand, dass die nordwest-künsten-indianer - obwohl schon in häusern sesshaft und hierarchisiert - noch schlicht jäger und sammler waren... also ein "erntevolk" (v.a. von tierischem eiweiß), dass nur durch den außergewöhnlichen reichtum des ökologische umfelds sesshaft werden konnte; erstaunlich auch, dass, obwohl eigentlich noch steinzeitlich, kupfer bereits zentrale symbolische bedeutung hatte - ein weiter 'vorgriff' auf das chalkolithikum.
- kein wort über den berühmt-berüchtigten symbolischen oder echten kannibalismus im rahmen der winter- bzw. initiationszeremonie, verkörpert durch den "großen Kannibalen des Nordens", Batschbakualanutschsiwa... - wir wollen ja auf keinen fall etwas vielleicht suspektes über unsere guten und braven 'indigenen völker' sagen (denn das böse kam erst mit kolonialismus und industriegesellschaften in die welt)...
- auch kein wort von sklavenhaltung oder gar opferungen von sklaven (s. Nordwestküstenkultur)... oder waren grade die kwakiutl 'sauber'? oder ist das alles eh böse, rassistische verleumdung?
gespannt auf klärungen! danke im voraus!