Diskussion:Laioskomplex

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 41.66.98.158 in Abschnitt Editwar
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Generationenkonflikt

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Da ich wegen meiner Änderung [1] angesprochen wurde: Dass der Laioskomplex "wahrscheinlich den Kern des Generationenkonflikts" ausmache, ist eine These, und Thesen benötigen eine Attribuierung (wer hat sie aufgestellt) und dafür eine fachliche Quellenangabe (Lehrbuch, Review etc.). Sonst sieht es so aus, als ob wir (die Wikipedia-Autor:innen) sie erfunden hätten. Gruss, --MBq Disk 09:36, 19. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Editwar

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Seit gestetrn wird hier ein Editwar geführt, weil @user:Leopold Morbitzer seine eigenen Ideen einbringen und bequellete Abschnitte ohne Begründung löschen will. Jedenfalls Letzteres geht nicht. Ersteres ist hochverdächtig, Spam zu sein. Ich bitte, die bisherigen Abschnitte, die belegt waren, u.a. mit Foucault, wieder herzustellen. Danke --Okmijnuhb 12:01, 8. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Ich habe 2024 über den Laios-Komplex an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert und habe festgestellt, dass leider viele Angaben im Wikipedia-Artikel zum Stichwort falsch und unbelegt sind. Die Verweise auf die Psychologie, das Klinische Wörterbuch Pschyrembel und die Analytische Psychologie C.G. Jungs sind nur unbelegte Behauptungen gewesen. Sie lassen sich meinem Kenntnisstand nach auch nicht belegen. Es gibt kein entsprechendes Stichwort im Wörterbuch und bei Jung. Und die Psychologie hat sich auch nicht damit befasst. Der Laios-Komplex stammt aus der Psychoanalyse und wurde erstmals von Ernst Simmel verwendet und seither immer wieder von Psychoanalytikern. Die beiden wichtigsten Vertreter sind Devereux und Ross, daher habe ich die beiden aufgeführt. Den Verweis auf Lohmer habe ich belassen, weil Lohmer sich in der Tat mit dem Laios-Komplex in Unternehmen und Organisationen befasst hat. Bei Focault habe ich keine entsprechende Stelle finden können, daher habe ich ihn herausgenommen. Bei einem Quellenbeleg kann er natürlich gern aufgenommen werden. Ich wäre selbst sehr interessiert an der Literaturstelle. Den Verweis auf den Podcast „Rätsel des Unbewussten“ habe ich herausgenommen, weil die zitierte Folge vom Ödipuskomplex handelt. In dieser Folge wird der Laios-Komplex nur am Rande erwähnt und dabei auf eine Arbeit von mir verwiesen (Morbitzer 2018). Inzwischen gibt es eine ganze Folge dieses Podcastes, die sich dem Laios-Komplex widmet, auf die man sinnvollerweise verweisen könnte. Ich werde diese Literaturangabe noch ergänzen und eine falsch gesetzte Fußnote korrigieren.
An einem „Editwar“ habe ich kein Interesse. Es geht auch nicht darum, eigene Ideen einzubringen, sondern der über 100-jährigen Geschichte dieses Begriffes annährend gerecht zu werden. Ich war davon ausgegangen, dass ein Interesse daran besteht, falsche, unbelegte Angaben herauszunehmen, die hier offensichtlich seit 14 Jahren nicht korrigiert wurden. Da ich hier nachweislich eine gewisse Expertise habe, habe ich mir erlaubt diese Korrekturen vorzunehmen. --Leopold Morbitzer (Diskussion) 17:30, 9. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Verstehe ich nicht, der Psychoanalytiker Leopold Morbitzer, der sich lt. Welt (2017) mit dieser Komplex-Postulation eingehend befasse, hat 2001 promoviert. Freilich hat die Struktur dieses Komplexes vielmehr ihren Grund in einer Parentifizierung des Vaters (gegenüber seinem eigenen Vater), also nur mal als Hinweis für die sich damit befassenden Psychoanalytiker. Keine Ahnung, ob zum Zusammenhang ein Beleg existiert. Systemiker sprechen vermutlich weniger von diesem Komplex. Um besser nachvollziehen zu können, stelle man sich einfach vor, wie Ödipus (parentifiziert) wohl mit seinem Sohn umgehe?
Beste Grüße, CGB --41.66.98.25 18:17, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Was möchte uns die Morbitzer-Theorie sagen?

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Im Artikel steht „Neuere Auffassungen [...] Die Spannung zwischen den Generationen wird dabei als unvermeidlich angesehen,“, das ist so nicht ganz richtig, es sind 2024 die Auffassungen des Herrn Morbitzer. Aber Herr Morbitzer bedient mit seiner Art den Generationenkonflikt als (sozial-)systemimmanent, also als für menschliche, soziale Systeme als normal darzustellen die Bemühungen von Heinz Bude und seinen globalistischen Freunden in jenem Kontext. Was uns Morbitzer im Zeitalter von etwa Letzte Generation implizit mitteilen möchte, dass der Widerstand der älteren Generation ungerechtfertigt wäre und einer generellen subjektiv erlebten Bedrohung durch die jüngere Generation entspränge (darauf springt freilich gerne auch Der Standard 2017 auf). Dabei handelt es sich also um eine dem Zeitgeist geschuldete Postulation. Üblicherweise gibt der Vater seinem Sohn (oder bemüht sich darum) jenes (im Angesicht seiner Vergänglichkeit) weiter, was er selbst von seinem Vater erhalten hat. Hat er nichts erhalten oder hat er, was angeboten war, zurückgewiesen (Parentifizierung), wird es schwierig zunächst mal für den Vater. Traditionellere Gesellschaftssysteme sind ja gerade darum bemühnt, Söhne (als Stammhalter) zu produzieren und Werte weiterzugeben. In unseren Breitengraden seit Entnazifizierung, Reeducation und der 68er-Bewegung (allesamt schwer parentifiziert) hat der parentifizierte Vater freilich wenig bis gar nichts (aus dem eigenen Familiensystem) weiterzugeben. Die Bedrohung durch den eigenen Sohn resultiert dann nicht aus der Angst vor der eigenen Sterblichkeit (Morbitzer-Postulation), sondern vielmehr aus einer gewissen Ohnmacht und Versagensangst (gegenüber dem Sohn). Der Sohn wird als Bedrohung durch eine mögliche Aufdeckung der eigenen Schwäche erlebt. Wer von den nachfolgenden Narrativen aus den Studien über Autorität und Familie beherrscht wird, kann dies (blinder Fleck) allerdings kaum nachvollziehen. Grüße, CGB --41.66.98.158 06:10, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten