Diskussion:Lateralplan
Eine Zeichnung zur Verdeutlichung wäre schön. — Daniel FR ⇔ 02:10, 13. Mär 2005 (CET)
- Der Artikel ist noch unvollständig.
- Es gibt den Lateralplan des eingetauchten Schiffsteils, wie hier im Artikel beschrieben. Es fehlt aber die Beschreibung des Lateralplanes des Überwasserteils, also der Aufbauten, der Segel usw. Zum Dritten gibt es den Lateralplan des Gesamtschiffes. Der ist der Wichtigste für die Praxis. Er ergibt sich aus der Summe der beiden oben erwähnten Lateralpläne. (bei Segelbooten z.B.für den Trimm wichtig (Luv- oder Leegierigkeit)). Das müßte unbedingt noch eingearbeitet werden.
- mfG --Botaurus 04:39, 7. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Botaurus, kannst Du bitte eine Quelle für Deine Angaben betreffend "Lateralplan der Überwasserteile eines Schiffes" nennen. Des Weiteren wäre eine Definition dieses Lateralplans anzugeben. --Hans Koberger 16:01, 18. Aug 2006 (CEST)
- Hallo Hans, das mit dem Lateralplan lehrnt man doch schon beim Segelkurs. Die Surfer steuern mittels Veränderung des Lateralplanes, in dem sie den Überwasserlateralplan verändern. Oder ist ein Boot nicht richtig getrimmt kann es lee- oder luvgierig sein - weil der Überwasserlateralplan im Verhältnis zum Unterwasserlateralplan nicht stimmt. Ich habe leider keine Segelliteratur hier, aber mein altes Schiffslexikon "Taschenlexikon Schiffbau/Schiffahrt Leipzig1982" definiert den Begriff auch so, nur sehr trocken und kurz und knapp.
PS. Weil ich sonst keine Literatur über dieses Thema habe, habe ich den Artikel auch noch nicht verändert. Es gehört auch noch ein bisschen Mathematik dazu und eine Zeichnung sowieso. Gruß --Botaurus 00:07, 19. Aug 2006 (CEST)
- Hier einige meiner Quellen:
- Seemannschaft. Handbuch für den Yachtsport. Herausgegeben vom Deutschen Hochseesportverband „Hansa“ e. V. Bielefeld: Delius Klasing, 27. Auflage 2005. ISBN 3-7688-0523-9 (ein seit 1929 erscheinendes Werk) Seite 17 Bootskunde - Konstruktion: Der Teil der Mittschiffsebene, der sich unterhalb der Konstruktionswasserlinie (CWL) befindet, ist der Lateralplan.
- Seefahrt A-Z. Schneider Verlag, München. 1987. Seite 163: Lateralplan: die horizontale Querschnittsprojektion des Unterwasserschiffes.
- Und weil Du den Segelkurs ansprichst:
- Peter Günzl, Markus Brandstötter, Ronald Höfer: Segeln. Der neue Kurs. Wien: Orac 2003. ISBN 3-7015-0454-7 (österreichischer A-Schein) 10. Auflage. Seite 44: Lateralplan: Das ist die seitliche Ansicht des Unterwasserschiffs (dessen Längsschnitt durch die Mittschiffsebene), also eine Fläche (Abb. 51).
- Vgl. dazu auch den Artikel Luv- und Leegierigkeit. Grüße, Hans. --Hans Koberger 10:30, 19. Aug 2006 (CEST)
- Hier einige meiner Quellen:
Moin!
Der "Lateralplan" ist allgemein ein Abbild der projektzierte Fläche eines Körpers.
Der "Lateraldruckpunkt" ist der Flächenschwerpunkt dieses Abbildes.
Es ist egal ob es sich dabei ein Unterwasserschiff, Flugzeug oder Löffel handelt, bzw sollte es sich aus dem Zusammenhang ergeben oder darauf hingewiesen werden wie z.Bsp. "Lateraldruckpunkt des Unterwasserschiffs"Turnearth 12:28, 5. Apr. 2008 (CEST)
Oberwasser und Unterwasser
[Quelltext bearbeiten]Oberhalb der Wasserlinie greift der Wind an, darunter die Wasserströmung oder der Querwiderstand des Wassers gegen Abdriften durch die Kraft des Windes.
Relevant für das Verhalten insbesondere eines kleinen leichten Bootes, oder eines grösseren Schiffs bei starkem Wind sind
- das Verhältnis der Grösse (=Flächeninhelt) der Lateralflächen - relevant für die Tendenz zum Abtreiben (Abdriften) durch Windströmung in stehendem Wasser
- die Tiefenlage der Unterwasser-Lateralflächen - nahe der Wasserlinie sind Flächen von Wellenbewegung oder sogar Wellenschlag betroffen; mit gegenüber der Wellenhöhe und-lange vergleichsweise grosser Tiefe wird die rhythmische elliptischen Bahnen folgende Wellenbewegung vernachlässigbar gering
- die Höhenlage der Überwasser-Lateralflächen, denn die Windgeschwindigkeit kann mit der Höhe zunehmen
- die relative Position der Schwerpunkte der zwei Lateralflächen längs des Schiffes zueinander. Sitzt zb in einem 2er-Kanu nur eine Person hinten (denn nur dort kann gut mit dem Stechpaddel (bei Geradeausfahrt nur auf einer Seite) gut eingestochen und am Ende des Paddelschlags durch Verdrehen und Schwenken des Padels am Ende des Schlags auch gesteuert werden) so liegt das Boot hinten tief im Wasser und ragt vorne mit der Bordwand weiter aus dem Wasser. Oberkörper und eventuell das Paddel tragen hinten zur Windangriffsfläche bei, sodass der Schwerpunktveschiebung der Windangriffsfläche durch die Hebung des Bugs nach vorne vielleicht sogar ausgeglichen wird. Die Lateralfläche unter Wasser des vorn-hinten symmetrischen Boots wird jedoch durch das stärkere Einsinken hinten deutlich in Richtung Heck verschoben. Ein seitlich Wind drückt den Bug deutlich nach Lee, das Boot wird leegierig. Abhilfe: Gepäck möglichst weit nach vorne einladen, idealerweise eine 2. Person reinsetzen lassen um ausgeglichene Verhältnisse herzustellen. Besonder Relevant bei Segelbooten, -schiffen, Containerschiffen mit hoch über Deck geladenen (Leer-)Containern.
- Die Verdrehfreudigkeit eines Boots nimmt stark zu, wenn - durch Hochsteigen des Kiels am Bug über die Wasseroberfläche (durch sehr hecklastige Teilbeladung eines leichten Boots, wie eben das oben genannte Beispiel eines 2er-Kanus mit nur einer Person im Heck, oder aber ein schnelles aufgleitendes Motorboot unter dem hochstellenden Moment der tiefliegenden Antriebskraft) länge der Lateralfläche verkürzt wird. Dieser Effekt tritt graduell (etwa −10 %) schon auf, bevor sich der Bug mit dem Kiel aus dem Wasser hebt, wenn nämlich aus einer rechteckigen Lateralfläche unter Wasser durch etwa hecklastige Ladungsverteilung eine dreieckige (gleicher Länge) wird. --Helium4 (Diskussion) 19:17, 24. Jun. 2014 (CEST)