Diskussion:Lebenserwartung/Archiv/1
verkehrstote
gudn tach!
im artikel steht
- So sterben viel mehr junge Männer als Frauen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren durch Verkehrsunfälle und andere Risikofaktoren dieser Altersgruppe – was sich auf die statistische Gesamtlebenserwartung auswirkt. (Lebenserwartung#Begriffsabgrenzung und Missverständnisse)
hier haette ich gerne eine quelle fuer und eine praezisierung. vielleicht mag es sich auf weltweite opferzahlen beziehen, in deutschland jedenfalls sind die verkehrstoten (derzeit ca. 4500/a) statistisch nicht besonders relevant in bezug auf die gesamtzahlen, da in D jaehrlich ca. 800k leute sterben, die verkehrstoten somit nur rund 0,5% ausmachen. ein geschlechtliches ungleichgewicht der verkehrstoten ist da afaics ziemlich bedeutungslos oder uebersehe ich etwas? -- seth 10:00, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Ich glaub es sterben in Deutschland deutlich mehr als 1% der Bevölkerung pro Jahr, da ja die Lebenserwartung deutlich geringer ist als 100 Jahre und zudem eine Überalterung der Bevölkerung vorliegt. Ich schätze mal, dass ca. doppelt so viele Leute pro Jahr sterben. --MrBurns 22:06, 19. Sep. 2009 (CEST)
- gudn tach!
- ich habe mir die genannten zahlen nicht ausgedacht, sondern sie beruhen auf den angaben von destatis.de, z.b. [1]. ;-) -- seth 22:20, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Ich glaub es sterben in Deutschland deutlich mehr als 1% der Bevölkerung pro Jahr, da ja die Lebenserwartung deutlich geringer ist als 100 Jahre und zudem eine Überalterung der Bevölkerung vorliegt. Ich schätze mal, dass ca. doppelt so viele Leute pro Jahr sterben. --MrBurns 22:06, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Der "statistische Hebel" ist bei Menschen, die jung sterben halt sehr groß. Daher ist der Einfluss auf den gesamtdurchschnit höher, wenn 1 20jähriger stirbt, als wenn 5 70jährige sterben. Quelle hier kann man etwas rumspielen, und sehen, das "nur" ca1100 Frauen unter den Verkehrstoten liegen, aber über 3000 Männer. jeweils mit eine Häufung um das 20. Lebensjahr herum. Es muss also einen statistischen Einfluss auf die geschlechterspezifische Lebenserwartungen geben. Besonders groß kann der aber nicht sein, da stimm ich dir zu. --Dispatcher 13:30, 19. Mär. 2011 (CET)
- gudn tach!
- ja, Dispatcher, du hast wohl recht, meine ausfuehrungen oben waren etwas zu vereinfacht und somit verzerrend.
- die gbe-bund-seiten kann man leider nicht als deeplinks verlinken, was ich den webdesignern negativ anrechne. nun ja.
- ich habe mir jetzt mal die tabelle "Sterbefälle (ab 1980)" fuers jahr 2009 angeschaut. es sind demnach 5032 menschen (3656 m, 1376 f) im alter von 15 bis 24 gestorben. davon 979 (767 m, 212 f) in transportmittelunfaellen. in den lebensjahren von 25 bis 34 aendert sich am sterbeverhaeltnis der maenner/frauen nur wenig. selbst bei den 35- bis 50-jaehrigen ist das verhaeltnis noch 2/1. klar, der hebel wird pro nase mit dem alter immer kleiner. aber die menge der toten nimmt ja ebenfalls stark mit dem lebensalter zu. knapp 5000 25- bis 34-jaehrige, >14000 35- bis 44-jaehrige.
- die verkehrstoten allein machen da also nicht viel aus. aber es wird ja im artikel auch auf "andere risikofaktoren" sowie die restlichen altersklassen und weitere umstaende hingewiesen. zusammen mit dem kontext finde ich deshalb die aussage eigentlich sogar ok. falsch ist sie jedenfalls nicht. -- seth 21:00, 19. Mär. 2011 (CET)
- Der "statistische Hebel" ist bei Menschen, die jung sterben halt sehr groß. Daher ist der Einfluss auf den gesamtdurchschnit höher, wenn 1 20jähriger stirbt, als wenn 5 70jährige sterben. Quelle hier kann man etwas rumspielen, und sehen, das "nur" ca1100 Frauen unter den Verkehrstoten liegen, aber über 3000 Männer. jeweils mit eine Häufung um das 20. Lebensjahr herum. Es muss also einen statistischen Einfluss auf die geschlechterspezifische Lebenserwartungen geben. Besonders groß kann der aber nicht sein, da stimm ich dir zu. --Dispatcher 13:30, 19. Mär. 2011 (CET)
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Männer sterben früher
Ich weiß nicht, wo derjenige das abgeschrieben hat, aber für mich hört sich das nicht logisch nachvollziehbar an, dass Männer, die früher sterben, einem suizidalen Lebensstil huldigen. Ich kann mir aber eine Menge Leute vorstellen, die diese Theorie favorisieren würden, weil sie ihnen gut in den Kram passt. -- Das spart auch richtig viel Denkarbeit.
Vielleicht sollte man eine ausgewogenere Darstellung einfügen... --92.226.148.195 11:10, 8. Jun. 2010 (CEST)
- Allerdings! Viele Erklärungen für die geringere Lebenserwartung von Männern sind so formuliert, das praktisch eigene Schuld unterstellt wird. Statt "sind öfter Alkohol-krank/Nikotin-abhängig" trinken sie mehr Alkohol und rauchen öfter, halt einfach so, scheint ihnen wohl Spass zu machen, ist ihre "gewählte Lebensweise". Dann gibt es noch die genetische Erklärung mit allg. Hinweis auf Säugetiere, wobei (wie oft auch an anderer Stelle) nur die Labormaus aufgeführt wird, die ja nicht gerade unter natürlichen Umständen lebt. Erklärt mal mit den gleichen Argumenten die unterschiedliche Lebenserwartung ärmerer und reicherer Menschen oder von Ausländern und Bundesdeutschen - ihr wärt euren Account sofort los! -- Käptn Weltall 00:33, 5. Nov. 2010 (CET)
- Ich kann die Einwände durchaus nachvollziehen. Mir sind einige Studien bekannt, die aussagen, dass geschlechtsspezifische Stereotype (z.B. "echte" Männer laufen nicht gleich zum Arzt, dürfen keine Angst zeigen, müssen Risiken eingehen, Auseinandersetzungen eher mit Gewalt lösen, trinken usw.) dafür verantwortlich sind, dass Männer diese Verhaltensweisen an den Tag legen wohingegen Frauen es mit einer anderen Art von Stereotypen zu tun haben (z.B. "echte" Frauen sind zart und hilfsbedürftig, physisch schwach, achten auf ihre Schönheit und Gesundheit usw.), die sie - meist unterbewusst - dazu bewegen, mehr auf sich Acht zu geben.
- Allerdings wurden diese Studien im Rahmen feministischer und profeministischer Forschung veröffentlicht und werden unter der Rubrik zusammengefasst, dass traditionelle Geschlechterrollen und das Patriarchat sowohl Männern als auch Frauen schaden. Aus diesem Grund bin ich mir nicht sicher, ob diese Ausführungen von meinen beiden Vorrednern willkommen sind. Falls Interesse besteht, bin ich gerne bereit diese Studien in den Artikel einzubringen. SanFran Farmer 22:04, 12. Dez. 2010 (CET)
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Übersetzung?!
Ich halte die Tabelle zur Lebenserwartung im Laufe der Geschichte aus der enWP für wert auch bei uns verwendet zu werden, würde sie also gerne übersetzen und hier einfügen. Was muss ich beachten um lizenzkomform zu handeln? Des Weiteren würde mich interessieren, ob eine Liste der Lebenserwartung nach Ländern nach dem Vorbild der enWp für die deWP sinnvoll wäre. wenn ja, habe ich die gleiche Lizenfrage wie oben. Gruß --Wikiholic 10:41, 29. Apr. 2007 (CEST)
Zufall als eine Determinante der Lebenserwartung
Zufall, Glück und Pech, "Schicksal" sind eine wichtige Determinante für die Lebenserwartung und sollten in diesem Beitrag nicht unterschlagen oder gelöscht werden. -- R. L. 09:25, 21. Jun. 2007
- Tut mir leid, aber das ist falsch. Das hat zwar alles seine Berechtigung bei der Frage, wann und wie man stirbt, hat aber nichts mit mit Lebenserwartung zu tun. Die ist definiert auf den aktuellen, statistischen Daten; und die beruhen auf vergangenen Beobachtungen.--Fano 23:38, 18. Aug. 2007 (CEST)
- Nur erfassen diese Beobachtungen und Statistiken Faktoren wie Zufall, Glück und Pech, "Schicksal" nie, die für die Lebenserwartung auch statistisch eine wichtige Rolle spielen, resp. spielen sollten. -- R. L. 19:49, 4. Sep. 2007
- Natürlich erfassen diese Studien den sog. "Zufall" da die Studie die Lebenszeit von Verkehrsopfern, Herzinfarkttoten, Erschossenen usw. berücksichtigen. Letztenendes ist es für die Lebenserwartung ziemlich egal weshalb man stirbt, es ist nur wichtig wann man stirbt.
- Nur erfassen diese Beobachtungen und Statistiken Faktoren wie Zufall, Glück und Pech, "Schicksal" nie, die für die Lebenserwartung auch statistisch eine wichtige Rolle spielen, resp. spielen sollten. -- R. L. 19:49, 4. Sep. 2007
R.L. die Lebenserwartung wird mit Durchschnittszahlen errechnet. Beim Durchschnitt muss man immer genügend grosse Mengen nehmen.
Hinweis: ehe man sich über den richtigen oder falschen Durchschnitt, Medianwert usw. verbreitet, sollte man sich in den betreffenden Artikeln schlau lesen --Hans Eo 14:21, 14. Jan. 2008 (CET)
Berechnung?
Vielleicht könnte jemand, der Ahnung von der Materie hat, noch was zur genauen Berechnung sagen. Nimmt man einfach das durchschnittliche Sterbealter, und nennt das dann Lebenserwartung? Oder wird da auch noch "in die Zukunft" geschaut oder geschätzt bzw. interpoliert?
- Es wird nicht geschätzt oder irgenwelche Trends betrachtet. Wie der letzte Satz der Einleitung sagt:Die Lebenserwartung bei der Geburt ist bestimmt durch die Anzahl der Jahre, die ein Neugeborenes durchschnittlich leben würde, wenn die bei seiner Geburt herrschenden Lebensumstände und Sterblichkeitsraten während seines gesamten Lebens konstant blieben. Gleiches gilt auch für Lebenserwartung in einem anderen Alter, aber auch da mit den aktuellen daten, und nicht denen die bei der Geburt herschten. (Soll heissen: Die heutige Lebenserwartung eines 65 jährigen wird aus der aktuellen Sterbetafel ohne Trends berechnet, nicht aus der von 1942. --Fano 23:05, 18. Aug. 2007 (CEST)
- Ps.: In der englischen WP http://en.wikipedia.org/wiki/Life_expectancy#Calculating_life_expectancies sehr gut beschrieben.--Fano 23:30, 18. Aug. 2007 (CEST)
Okay, also ist die Lebenserwartung eigentlich das durchschnittliche Sterbealter. Richtig?
"Alle diese Zahlen haben für die Einzelperson nur einen sehr groben Vorhersagewert, da ja die Hälfte der Menschen vorher stirbt und die andere Hälfte länger lebt (Mittelwert in der Statistik)." Der Satz ist doch Schwachsinn. Es könnten auch 99 Menschen mit 69 sterben und einer mit 120, dann läg die Durchschnittsdauer bei 69,5 Jahren und 99% würden früher sterben. Der Mittelwert sagt darüber gar nix aus. 87.168.243.66 21:59, 8. Okt. 2007 (CEST)
"Alle diese Zahlen haben für die Einzelperson nur einen sehr groben Vorhersagewert, da ja die Hälfte der Menschen vorher stirbt und die andere Hälfte länger lebt (Mittelwert in der Statistik)." Dieser Satz ist eine falsche Definition oder Darstellung des Erwartungswertes bzw. Mittelwertes. Der Median als wesentlich robusterer Schätzer hätte die hier genannte Eigenschaft nicht aber der Mittelwert. Der Satz müsste also korrigiert werden, weil er mathematisch eindeutig falsch ist. Die Tatsache, dass die Zahlen für die Einzelperson nur einen groben Vorhersagewert haben, liegt in der allgemeinen Natur statistischer Aussagen. Weiterhin könnte man erwähnen, dass der Mittelwert nur für Normalverteilte Grundgesamtheiten ein guter Schätzer ist, im Fall der Lebenserwartung ist aber die Verteilung mit Sicherheit nicht die Normalverteilung. In der Statistik wird gerade die Lebenserwartung häufig herangezogen, wenn man z.B. das Phänomen eines Hebelpunktes (bei der Lebenserwartung der Nullpunkt durch die Säuglingssterblichkeit) mit einem Beispiel versehen möchte. Man könnte also erwähnen, dass die Lebenserwartung deshalb kein guter Vorhersagewert ist, weil hier ein statistisches Schätzverfahren ausserhalb seines Gültigkeitsbereiches verwendet wird, offenbar in Ermangelung eines besseren einfach zu vermittelnden Wertes.
- Im Grunde ist die ganze Bezeichnung und die Argumentation im Artikel doch eine Farce: wenn man das Durchschnittsalter der in einem Jahr gestorbenen mit der durchschnittlichen Lebenserwartung der in diesem Jahr geborenen Menschen (so wird es bezeichnet) gleich setzt soll man das in klarem Deutsch so schreiben (damit das auch ein durchschnittlicher Nutzer wie ich auf anhieb sieht). Ausserdem ist irrefuehrend:
- "wenn die bei seiner Geburt herrschenden Lebensumstände und Sterblichkeitsraten während seines gesamten Lebens konstant blieben"
- das mit der Sterblichkeitsrate stimmt; aber die Lebensumstaende sind aufgrund des medizinisch-technischen Fortschrittes doch voellig anders als waherend der Kindheit der in diesem Jahr gestorbenen - soll heissen, dass Kinder unter den bei ihrer Geburt vorherrschenden Lebenumstaenden vorr. deutlich aelter werden koennen als die Sterblichkeitsrate angibt (man bedenke, dass viele der Verstorbenen den 2. Weltkrieg, Hungersnot, Mangelernaherung, schlechte medizinische Versorgung mitgemacht haben). Korrekt muesste es lauten:
- "wenn die bei seiner Geburt bislang abgelaufenen Lebensumstände der in diesem Jahr Verstorbenen genaus so abliefen und Sterblichkeitsraten während seines gesamten Lebens konstant blieben"
- eine mutige Annahme, fürwahr.
144.82.201.182 04:06, 7. Mär. 2009 (CET)
Fragwürdige Aussage
"Alle diese Zahlen haben für die Einzelperson nur einen sehr groben Vorhersagewert, da ja die Hälfte der Menschen vorher stirbt und die andere Hälfte länger lebt"
Kann beim arithmetischen Mittel zwar der Fall sein, muss aber nicht. Aussage ist unzulässig. (nicht signierter Beitrag von 88.68.120.20 (Diskussion) 15:48, 27. Okt. 2007 (CEST))
Diese vermisse ich. Hinweise würden reichen.--Kölscher Pitter 10:18, 5. Nov. 2007 (CET)
Begriffe
Ist das was hier als Lebenserwartung beschrieben wird, nicht die Restlebenserwartung und ist "Lebenserwartung" nicht immer die Restlebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt? - AlterVista 00:22, 28. Mär. 2008 (CET)
- Das währe zwar korrekter, wird aber im allgemeinen nicht so verwendet.-- Fano 12:28, 12. Mai 2008 (CEST)
Hallo, das Beispiel mit den Bischöfen trifft nicht:
- Ein ähnlicher Trugschluss kann bei der Lebenserwartung bestimmter Berufsgruppen auftreten. So ist die Lebenserwartung von Bischöfen deutlich höher als von Automechanikern. Dies liegt in erster Linie nicht an der gesünderen Lebensweise, sondern daran, dass Bischöfe nicht mit 25 sterben können, da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht Bischof sind.
Bei der vergleichenden Berechnung wird natürlich auch deren Geburtsjahrgang berücksichtigt. Allerdings wird in die Gruppe der Bischöfe nur aufgenommen, wer das Diskoalter ohne Autounfälle oder Liebessuizid (u.a.) überstanden hat. Also die Selektion funktioniert etwas anders. Oder sie ist hier falsch erklärt. Wer Lust hat, möge sich dran nochmal probieren. Jetzt steht es noch falsch im Artikel. Viel Spaß wünscht Werwiewas-bitte? 21:18, 12. Mai 2008 (CEST)
Bakterien
Die sind nicht wirklich vergelichbar, da sie im Prinzip unbegrenzt lange leben können, da die Zellteilung ja keineswegs dem Tod gleichzustellen ist. --MrBurns 06:31, 18. Jul. 2008 (CEST)
Interessant:
"Häufig erreichen Tiere in Gefangenschaft ein sehr viel höheres Alter als in der Wildnis, Schlachttiere ein geringeres."
Ähnlich ist zu vermuten:
Erzbischöfe erreichen ein höheres Alter als Bischöfe
In Kriegszeiten: Generäle erreichen ein höheres Alter als Gefreite.
Lehrer sind älter als Schüler! --Hans Eo 16:39, 20. Aug. 2008 (CEST)
Tabelle
Die Tabelle bietet kaum seriöse Information. Zur Eintagsfliege heißt es zum Beispiel durchgängig: "wenige Minuten bis Tage", genausogut könnte man zum Elefanten schreiben: "wenige Sekunden bis Jahre" Entweder man hat Durchschnittswerte, oder man sollte sich nicht äußern. Dazu gehören auch Aussagen wie "ca 60 Jahre" oder "vermutlich 90 Jahre" Was soll das heißen? Daß ein Elfant im stolzen Alter von durchschnittlich 60 Jahren umfällt, falls ihn nicht vorher "umweltabhängig (Mensch)" eine Kugel durchlöchert? -- Marioak 00:46, 2. Okt. 2008 (CEST)
Menschenrassen?
Im Artikel tauchen Begriffe wie "Menschenrassen" auf. Es gibt keine Menschenrassen, sondern Phänotypen. Vielleicht sollte der Artikel wirklich mal von Leuten überarbeitet werden, die sich etwas auskennen.--87.185.49.200 01:42, 26. Jul. 2009 (CEST)
- Hab das mal rausgeschissen, kommt in der angegebenen Quelle auch nicht vor. (Eventuell aber in der von 1932)-- Fano 01:00, 6. Sep. 2009 (CEST)
empirische Sterbehäufigkeit
Das wäre schlimm, wenn es sowas gäbe. Das ist schlicht Statistik und hat mit Eperimenten nichts zu tun.-- Kölscher Pitter 12:05, 17. Sep. 2008 (CEST)
- Empirisch bedeutet auch "auf Beobachtungen bezogen", also muß es sich bei empirsichen Daten nicht unbedingt um die Ergebnisse von Experimenten handeln. --MrBurns 22:08, 19. Sep. 2009 (CEST)
Grafik: Totalausfall
die übersichtsgrafik sollte von jemand, der die Farben sieht überarbeitet werden. rot und grün, ich freu mich und jeder 20. auch: wir sind rot/grün-blind. -- 89.54.209.248 01:43, 3. Okt. 2009 (CEST)
Historische Zahlen zur Lebenserwartung für Deutschland
Vielleicht wäre es für den Beitrag interessant, wenn man die Daten für eine Lebenserwartung aus vergangenen Zeiten kennt?! So schreibt ein Autor: "Bei den Männern stieg die Lebenserwartung von 45 Jahren 1901/10 auf 60 Jahre 1932/34, bei Frauen von 48 auf 63" [Aus: Gunther Mai (2009): Die Weimarer Republik (= C.H. Beck Wissen). München: C.H. Beck Verlag, S. 73] Gut, vielleicht gibt es bekanntere Autoren zum Thema Lebenserwartung - ich wollte es nur mal anregen. (nicht signierter Beitrag von 84.184.214.36 (Diskussion | Beiträge) 23:10, 22. Dez. 2009 (CET))
Zahlen aktualisieren, Nov 2010
Hallo, hier stehen bei destatis
die auf Grund der Sterbetafeln, d.h. echter Todesfälle pro Geburtsjahrgang, vorzunehmenden Änderungen bis 2009
- (publ. mit Pressemitteilung Nr.401 vom 4. Nov. 2010)
Bei Geburt (heute, also komplette Schätzzahl ! )
- Männer 77,33 Jahre
- Frauen 82,53 Jahre
Bei erreichtem 60. Lj. (also etwa die Jahrgänge ab 1950)
- …fernere Lebenserwartung für
- Männer 21,04 Jahre (= 81,04)
- Frauen 24,81 Jahre (= 84,81)
- Mä-Fr-Unterschied Ø 3,77 Jahre
Bei erreichtem 80. Lj. (also etwa die 50 Prozent der noch Lebenden der Jahrgänge ab 1930)
- …fernere Lebenserwartung für
- Männer 7,67 Jahre (= 87,67)
- Frauen 9,04 Jahre (= 89,04)
- Mä-Fr-Unterschied Ø 1,37 Jahre
Die Publikation der Zahlen zeigt auch, dass sich an der "Alterung" bezogen auf die Lebenserwartung in den letzten fünf Jahren keine großen Verschiebungen (insgesamt oder zwischen den Geschlechtern) ergeben haben. Zum Vergleich die Zahlen vor 140 Jahren lagen bei neugeborenen Jungen bei 35 Jahre und 7 Monaten und neugeborene Mädchen hatten eine durchschnittlichen Lebenserwartung von 38 Jahren und 5 Monaten. MfG ---- aaaah (post ?), 09:57, 5. Nov. 2010 (CET)
Änderung der Lebenserwartung in Deutschland: Beleg fehlt
Der dritte Absatz des Kapitels "Beispiel Bundesrepublik Deutschland" zur Änderung der Lebenserwartung in Deutschland hat keinen Beleg. -- Tomdo08 16:20, 4. Dez. 2010 (CET)
Weltkrieg <--> Lebenserwartung
Wurden offizielle Zahlen um den 2. Weltkrieg bereinigt? Wenn nein, kommt der Geschlechter-Unterschied also primär von der trivialen Tatsache, dass viele Männer eben schon atypisch mit 20, 30 gestorben sind? -- 2.210.153.73 16:51, 19. Feb. 2011 (CET)
Aussagen über den geringen Einfluss der Änderung des Rauchverhaltens auf die Veränderung der Lebenserwartung UNBEQUELLT
in Abschnitt "Beispiel Bundesrepublik Deutschland" steht:
"Die Lebenserwartung hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verlängert.[6] Faktoren wie Friedenszeit, gestiegenes Einkommen, höherer Lebensstandard, bessere Ernährungslage etc. spielen dabei eine wesentlich größere Rolle als Medizinfortschritt oder Änderung des Zigarettenkonsums in der Gesamtbevölkerung."
In der angegebenen Quelle steht aber nur ein Beleg zum ersten Satz (was weitgehend unstrittig sein dürfte). Das das verringerte Rauchen wenig dazu beitragen soll, ist nicht nachgewiesen, bzw wird das auch schwerfallen. Wissenschaftlich ist man sich mittlerweile ziemlich einig, das das Rauchen einen starken Lebensverkürzenden Einfluss hat. Da die Tabaklobby auch auf diesen Seiten sehr aktiv ist, sollte man besonders auf die Bequellung von diesen Aussagen pochen. --Dispatcher 13:46, 19. Mär. 2011 (CET)
- der abschnitt wurde vor laengerer zeit von einer mittlerweile gesperrten sockenpuppe eingefuegt: [2]. -- seth 21:06, 19. Mär. 2011 (CET)
Wikipedia und Politik
[3] Politisch gefärbte Meinungen sind in der Wikipedia nicht erwünscht. Primär sollte der wissenschaftliche Kenntnisstand dargestellt werden. Steht das mit der Umverteilung in Fachzeitschriften oder Standardwerken? Wenn nicht, ist es wohl nicht relevant. Es sei denn für die Beschreibung der rentenpolitischen Standpunkte von Politikern. Sollen wir jetzt noch ein paar weitere "Experten" aus CDU, CSU, Grüne ... zitieren? --Katach 08:22, 28. Mär. 2011 (CEST)
Sowie Relevanz. Was hat die Rentenpolitik in Deutschland mit dem Lemma Lebenserwartung zu tun- es geht noch nicht mal um die Lebenserwartung in Deutschland, geschweige denn das Thema Rentenpolitik oder gar Rentenpolitik in Deutschland. --Katach 08:27, 28. Mär. 2011 (CEST)
- gudn tach!
- grundsaetzlich hast du recht, dass politische meinungen nicht als "wahrheit" verkauft werden sollen. in diesem fall jedoch handelt es sich bei dem beleg um ein paper der uni koeln, bei dem der hauptautor ein professor ist. dass er zusaetzlich einen hohen posten in einer partei innehat, ist hier relativ egal. deswegen habe ich diese information ueber ihn sowie eine schlechte angabe a la "hat der doch schon immer gesagt", herausgenommen. -- seth 21:22, 5. Apr. 2011 (CEST)
Gesunkene Lebenserwartung
"Diesem Trend entgegengesetzt ist die Lebenserwartung der Geringverdiener in Deutschland von 2001 bis 2010 von 77,5 auf 75,5 Jahre gesunken"
Diese Behauptung basiert auf einer Berechnung der Linksfraktion, die jedoch gar nicht die Lebenerwartung berechnet hat.
Näheres findet sich hier: http://www.demografie-blog.de/2011/12/lebenserwartung-von-geringverdienern-sinkt-nicht/
Zitat: "Offenbar hat niemanden stutzig gemacht, dass es bisher keinerlei wissenschaftlichen Zweifel daran gab, dass die Steigerung der Lebenserwartung in Deutschland seit mindestens 150 Jahren (die Zeit der Weltkriege ausgenommen) eine Erfolgsgeschichte sondergleichen ist, die alle Bevölkerungsgruppen erfasst. Richtig ist zwar, dass die Reicheren länger leben als die Ärmeren, und dass die Lebensspanne der einen zuweilen schneller wächst als die der anderen. Davon, dass sie für irgendeine Einkommensgruppe langfristig rückläufig war, kann aber nicht die Rede sein (von kurzfristigen statistischen Schwankungen abgesehen)."
"Hat eine Gruppe eine solch starke Dynamik, kann sich ihre Struktur derart verzerren, dass man ihre Maßzahlen (etwa zur Sterblichkeit), nur über die Zeit vergleichen kann, wenn man die Verzerrungen statistisch herausrechnet. Das tun die LINKEn aber nicht. Sie können es auch gar nicht, denn die dafür nötigen Strukturdaten der betrachteten Gruppe liegen in den DRV-Tabellen gar nicht vor. Das bedeutet gleichzeitig, dass sich höchstens spekulieren lässt, welcher Art die Strukturverzerrungen sind. (Dass es welche geben muss, zeigt sich daran, dass das Sterbealter nach Berechnungsmethode der LINKEN nicht nur bis 2010 abnimmt, sondern auch schon von 2001 bis 2006. Für diesen Zeitraum allerdings gibt es eine wissenschaftliche Veröffentlichung (s.u.), die mit korrekter Berechnungsmethode das Gegenteil beweist: Die Lebenserwartung für Geringverdiener steigt.)"
-- 88.152.110.65 21:39, 1. Jan. 2012 (CET)
Abschnitt Lebenserwartung Neugeborener
Ich hab eben im Abschnitt Lebenserwartung Neugeborener eine Tabelle für die österreichischen Bundesländer hinzugefügt. Im Nachhinein ist mir aufgefallen dass dieser ganze Abschnitt etwas isoliert vom restlichen Artikel steht. Vielleicht fällt jemanden eine bessere Platzierung ein wie zum Beispiel
- Integration in einen der anderen Abschnitte oder
- Erweiterung zu einer Art "Regionale Lebenserwartung"-Abschnitt...
--Cafe1819 23:46, 18. Feb. 2012 (CET)
Lebenserwartung und Alter
Eine Aspekt, den ich beim Überfliegen des Artikels nicht gefunden habe, ist der Zusammenhang von Alter und Lebenserwartung. Diese steigt natürlich mit dem Alter kontinuierlich an. D.h., dass eine Lebenserwartung von - keine Ahnung, z.B. - 77 Jahren in Deutschland für Neugeborene gilt. Für 2 Jährige liegt diese wohl schon bei 77,5 Jahren, für 50 Jährige bei 82, für 80 Jährige bei 90 und für 100 Jährige halt bei 101 etc. . Ohne das en Detail exakt zu wissen, würde ich schätzen, dass diese der wichtigste Einfluss auf die Lebenserwartung ist (weit vor Lebensgewohnheiten o.ä.). Wenn ich also wissen möchte, wie alt ich laut Statistik werden würde, (oder meine Eltern, Geschwister etc.), dann hilft mir die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt nicht weiter. Daher ist der hier in Wiki bei den Links aufgeführte Lebenszeitrechner ziemlicher Unsinn (weil er das Alter außer Acht lässt). Sollte man dringend ergänzen!!! Habe aber grad keine Quelle bei der Hand: Wahrscheinlich nachzulesen in Standard Einführungsbüchern zur Demografie oder - da bin ich mir ziemlich sicher - Bevölkerungsgeographie (Bähr z.B.) (nicht signierter Beitrag von 132.187.58.113 (Diskussion) 10:52, 1. Mär. 2012 (CET))
- Also ich hab mir die Links zu den Lebenserwartungsrechnern eben angesehen. Alle drei berücksichtigen das Alter durch Eingabe des Geburtstages. Beim Rechner des TU Wien Insitutes kann man sogar die beiden Lebenserwartungen (bei Geburt und mit derzeitigem Alter) vergleichen. --Cafe1819 (Diskussion) 23:41, 3. Apr. 2012 (CEST)
"Soziale Ungleichheit und Lebenserwartung": Prominenz
- C.R. Epstein und R.J. Epstein: Death in The New York Times: the price of fame is a faster flame, QJM: An International Journal of Medicine, 18. April 2013
- 2013-04-18 Berühmt sein kann das Leben verkürzen Ein hoher sozialer Status kann das Leben verlängern. Wie eine Auswertung von Nachrufen der "New York Times" ergeben hat, gilt das aber nicht für jede Art von Erfolg gleichermaßen. Sportler und darstellende Künstler sterben demnach früher als Akademiker oder Geschäftsleute.
--Franz (Fg68at) 21:54, 18. Apr. 2013 (CEST)
Ein paar ungenaue/unnötig komplizierte Formulierungen in der Einleitung
- "statistisch zu erwartende ..." für Erwartungswert ist vielleicht eingebürgert, aber sprachlich missverständlich. Schließlich erwartet man/frau/OMA gerade wegen der "Statistik" nicht einen Wert, sondern abweichende Einzelwerte => klarer gesagt.
- Was aus der Sterbetafel "berechnet" wird, ist nicht die eben definierte Lebenswerwartung, sondern eine statistische Schätzung derselben. Die Formulierung stört den Statistiker, muss aber hier wohl nicht so ganz genau auseinandergehalten werden; => deshalb nur das Wort "berechnet" etwas abgeschwächt.
- "empirisch" => beobachtet (unnötiges Fachsprech)
- ".. Sterbehäufigkeiten der Vergangenheit und auf Modellannahmen für die zukünftige Sterblichkeitsentwicklung ..." : Wenn Sterbehäufigkeiten und Sterblichkeit eigentlich auf das gleiche zielen, besser nicht zwei verschiedene Wörter dafür benutzen. => Satz umgebaut
- Schlussatz holperig/ fehlender Bezug: einfach etwas flüssiger gemacht.
--jbn (Diskussion) 15:50, 2. Sep. 2013 (CEST)
Weltvergleich – Link ?
Ich meine mich erinnern zu können, daß die Lebenserwartung von Männern und Frauen getrennt für alle Länder in der Wikipedia zu finden war. In Indien, im Irak und einigen mittelamerikanischen Ländern leben witzigerweise Männer genau so lang wie die Frauen (>60). Und in Rußland und Kasachstan leben sie fünfzehn Jahre weniger. So ganz uninteressant ist das nicht. (nicht signierter Beitrag von 80.130.162.149 (Diskussion) 00:10, 24. Dez. 2013 (CET))
Historische Lebenserwartung
Auf der Wikipediaseite über die Weltbevölkerung steht: "...Trotz der langen Zeitspanne, der geringen Lebenserwartung (die Hochrechnung geht von 12½ Jahren aus)...". Ist das richtig? Gab es mal ne menschliche Lebenserwartung von 12,5 Jahren? Wenn ja, wann war das? Falls sich jemand auf dem Gebiet auskennt - eine Liste mit historischen Lebenserwartungen wäre sehr interessant. Also - zu welcher Zeit wurden die Menschen durchschnittlich wie alt. 92.192.1.15 11:06, 15. Apr. 2014 (CEST)
X-chromosomale Reaktivierung - Quellen dafür?
Von einer X-chromosomalen Reaktivierung, also der Aktivierung des in Form des sogenannten Barr-Körperchens nach dem Zufallsprinzip deaktivierten zweiten X-Chromosoms in den Körperzellen jeder Frau (bzw. jedes weiblichen Säugetieres), lese ich hier zum ersten Mal in meinem Leben. Gibt es dazu eine verlässliche Quelle, oder ist das bloß die private These des Autors/der Autorin? Und noch eine Korrektur zum Y-Chromosom: Es enthält über die geschlechtsbestimmenden Gene hinaus auch noch einige Gene für den allgemeinen Stoffwechsel. 178.198.15.106 17:25, 22. Apr. 2015 (CEST)
Lebenserwartung und Lebensdauer - terminologische Unreflektiertheit
Was ist der Unterschied zwischen durchschnittlicher Lebensdauer und Lebenserwartung? Für eine Gruppe/Generation der Vergangenheit läßt sich, vorausgesetzt genug Daten sind vorhanden, die durchschnittliche Lebensdauer exakt angeben. Die Lebenserwartung der Gegenwärtigen ist dagegen eine Prognose, in die außer der Sterbestatistik der Vergangenheit Annahmen ("Modellrechnung") für die Zukunft einfließen, als statistische Größe also etwas grundsätzlich anderes. Unverständlich, wieso dann auch für vergangene Epochen regelmäßig von der Lebenserwartung gesprochen wird. Diese "Ungenauigkeit" unterminiert das analytische Denken des Laien.
Man sollte meinen, dass eine Angabe über die Lebenserwartung (mit Annahmen, die 80 und mehr Jahre in die Zukunft gehen) der heute Geborenen auf 0,1 Jahr ungläubige Verwunderung auslöst. Das ist aber nicht der Fall. Dass langfristiges politisches Handeln und Versicherungen die Größe "Lebenserwartung" brauchen, macht diese doch nicht exakt.
Wieso erfährt man nichts darüber, wieweit die Errechnung der Lebenserwartung, die man seit Beginn solcher Prognoserechnungen vorgenommen hat, von der Wirklichkeit bestätigt wurde? Vielleicht ist die Herausnahme aller Individuen, die kriegsbedingt in ihrer Gesundheit geschädigt wurden oder umkamen, zu schwierig? Aber doch nicht schwieriger als Annahmen für 80 Jahre Zukunft? Oder geht man davon aus, dass die Prognosemodelle sich so rasant verbessern, dass man das erst gar nicht versucht?
Über diese Fragen hoffte ich in dem Artikel Aufschluss zu finden, leider vergeblich.--Xaverwik (Diskussion) 15:04, 25. Apr. 2015 (CEST)
- Dann sollte das im Artikel erläutert werden. Ich bin leider nicht ganz vom Fach, könnte mir aber vorstellen, dass man den Begriff "durchschnittliche LebensDAUER" etwa für die Personen definieren kann, die in einem bestimmten Jahr gestorben sind. Das ist ja exakt zu ermitteln und dann kein Schätzwert, sondern eine Messung, und sicher verschieden von der LebensERWARTUNG, die man für die in diesem Jahr Geborenen berechnet. Weiß da jemand gut Bescheid?--jbn (Diskussion) 15:49, 25. Apr. 2015 (CEST)
Unsinn
Schon der erste Absatz enthält sehr viele Fehler. Definiert wird die mittlere Lebenserwartung. Sie ist eine völlig fiktive Zeitspanne ohne jeden Realitätsbezug. Sie findet sich in der letzten Spalte der Sterbetafel. Die Modellannahmen für deren zukünftige Entwicklung gibt es nicht; es wird dagegen einfach die Konstanz der historischen Sterblichkeit des Bezugsjahres unterstellt. Auch das mit dem biologischen Beginn der Entwicklung ist dummes Zeug. Üblicherweise wird die Geburt und nicht die Zeugung als Bezugspunkt gewählt. Einem Aktuar würden die Haare zu Berge stehen. Maßgeblich ist allein die Sterblichkeit im Untersuchungsjahr. Dass diese heutigen Sterbeziffern weit gehend historische Ursachen haben, ist der Grund für die Fiktion. Jemand stirbt heute und nicht erst morgen, weil er 1944 einen Lungendurchschuss erlitt oder 1935 eine Tuberkulose überlebte. Der Einleitungsabsatz muss grundlegend überarbeitet werden. Bei westdeutschen Säuglingen wächst die mittlere Lebenserwartung seit Jahrzehnten jährlich um etwa drei Monate. Alle zukünftigen Ereignisse beeinflussen die Lebenserwartung nicht. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 17:30, 30. Sep. 2015 (CEST)
- Ginge es vielleicht auch etwas sachlicher? Zu mittlere: vgl Erwartungswert, daher verstehe ich Deinen Einwand(?) überhaupt nicht. Was Du mit fehlendem "Realitätsbezug" hier meinst, ist mir auch unklar, das haben Erwartungswerte halt so an sich. Eine Definition wie "Lebenserwartung ist die Zahl in der letzten Spalte der Sterbetafel" hast Du wohl nicht vorgeschlagen, es klingt aber fast so. Die jetzige Einleitung bemüht sich, stattdessen den Begriff zu umschreiben. Die unterstellte Konstanz der heutigen Verhältnisse ist die Modellannahme über die Zukunft. Zu "biologischen Beginn der Entwicklung" sehe ich Deine Kritik ein. Wäre "Beginn der Existenz als eigenständiges Lebenwesen" richtig? "allein die Sterblichkeit im Untersuchungsjahr maßgeblich" - in den Sterbetafeln vielleicht zutreffend, aber für Prognoserechnungen schon für die Rentenversicherung (hoffentlich) nicht. Hast Du konkrete Textvorschläge? Dann WP:SM. --jbn (Diskussion) 22:52, 30. Sep. 2015 (CEST)
- Üblich ist die Bezeichnung mittlere im Gegensatz zur tatsächlichen Lebenserwartung eines Individuums, welche erst nach dem Tod ermittelt werden kann. Vor dem Tod kann sie nur geschätzt werden. Diese Schätzung der tatsächlichen Lebenserwartung ist etwas völlig anderes als die mittlere Lebenserwartung. Die mittlere Lebenserwartung ist ausschließlich vergangenheitsorientiert. Die individuelle Lebenserwartung ist ausschließlich zukunftsorientiert. Zusätzlich ist die mittlere Lebenserwartung eine reine Fiktion. Dazu sollten Sie sich die Logik der Sterbetafeln verdeutlichen. Anfangs 100.000 Säuglinge werden rechnerisch 120-mal den verschiedenen jährlichen geschlechtsspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten des Untersuchungsjahres unterworfen. Die Lebenserwartung ist also nichts anderes als eine Berechnungsvorschrift (also ein Algorithmus) für die letzte Spalte der Sterbetafel. Sie hat mit einer Realität nichts zu tun. Deswegen bezeichne ich sie als fiktiv. Die tatsächliche Lebenserwartung eines Geburtsjahrgangs einer Bevölkerung kann erst nach dem Tod des letzten Mitglieds dieser Kohorte berechnet werden. Die Aktuare könnten also heute die tatsächliche Lebenserwartung der im Jahre 1890 im Deutschen Reich geborenen Mädchen berechnen; dazu müssten sie eine entsprechende historische Sterbetafel aufstellen. Die Sterbefälle sind hauptsächlich auf Säuglingssterblichkeit, Infektionen und Kriegseinwirkungen zurückzuführen. Mit diesen Zahlen kann man heute wenig anfangen. Durchschnittsalter und mittleres Sterbealter sind wiederum völlig andere Begriffe. Ihre Erinnerung an den Erwartungswert hat mit der Lebenserwartung nichts zu tun. Die Lebenserwartung ist kein Mittelwert. Für Prognoseberechnungen haben die Versicherer ihre eigenen Sterbetafeln. Diese geheimen Tafeln sind für die Rentenversicherung und für die Lebensversicherung völlig verschieden. Ein Rentenversicherter will alt werden, um die Rendite zu erhöhen. Eine Lebensversicherung kauft man zur Absicherung der Familie nur dann, wenn man glaubt, jung sterben zu müssen. Die privaten Rentenversicherungen unterstellen in ihren Kalkulationen eine tatsächliche Lebenserwartung für weibliche Säuglinge von jetzt etwa 112 Jahren. Die Frauen erhalten also erst in den Jahren nach 2127 eine ordentliche Rendite ihrer Investition. Die Käufer und Verkäufer von Lebens- und auch von Rentenversicherungen haben also immer diametral entgegen gesetzte Absichten. - Ich mache keine Textvorschläge; das ist so kompliziert, dass es nur Experten können. Den Beginn der Existenz bezeichnet man bei Menschen und Tieren allgemein als Geburt. Lediglich für Pflanzen wäre Ihr Vorschlag hilfreich. Extrem wichtig ist hier der Begriff der Lebendgeburt; denn die Totgeburten fallen nicht in die Grundgesamtheit. Die DDR hatte eine bessere mittlere Lebenserwartung, weil als Lebendgeburt ein Säugling mit mindestens einem Herzschlag, mindestens einer Nabelschnurpulsation und mindestens einem Atemzug definiert wurde. In Westdeutschland hieß es oder statt und. Dieser kleine semantische Unterschied hatte enorme Auswirkungen auf die jeweiligen amtlichen Sterbetafeln. In Ägypten galten nur Einjährige als Lebendgeburten. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 00:15, 1. Okt. 2015 (CEST)
Noch ein Extrembeispiel. Wenn vor zwei Millionen Jahren eine Frau 40 Geburten hatte und nur eine Tochter 20 Jahre alt wurde und alle anderen Kinder im Alter von fünf Minuten starben, dann betrug damals die mittlere Lebenserwartung nur sechs Monate. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:07, 7. Okt. 2015 (CEST)
Daten aus 2006?
Gibt es keine neueren Datensätze, die man für die Karten und Analysen im Artikel benutzen könnte? Bald sind die Daten 10 Jahre alt. In der Zwischenzeit hat sich extrem viel geändert in einzelnen Staaten. (insbesondere SChwellenstaaten)
94.219.192.234 13:47, 25. Okt. 2015 (CET)
weder Prognose noch Trend
Die Lebenserwartung ist weder Prognose noch Trend. Sie ist ausschließlich historisch. Sie hat mit der Zukunft nicht das Geringste zu tun. Sie berücksichtigte die heutige Mortalität als Folge der historischen Vorschädigungen. Die heutigen jungen Menschen können unmöglich Schädigungen haben oder bekommen, welche zum Beispiel durch die Notzeiten der Weltkriege oder durch heute bedeutungslose Infektionen hervorgerufen worden waren. Die Lebenserwartung ist fiktiv und historisch. Zukunftsaussagen machen nur die speziellen Sterbetafeln der privaten Rentenversicherungen, aber auch nur für die versicherten Personen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:51, 28. Jul. 2016 (CEST)
- Wenn ein Prognose nicht durch den Blick in eine Kristallkugel gewonnen wird, sondern auf der Grundlage wissenschaftlicher Methoden, dann basiert sie in jedem Fall auf Zahlen, die die Vergangenheit beschreiben und ist somit 'historisch' begründet. Historisch begründet und Prognose stehen also nicht im Widerspruch, sondern das eine bedingt das andere, abgesehen von spirituellen Methoden. Ließt doch bitte mal die Seite Prognose, bevor Du weiter irrwitzige Behauptungen aufstellst! --Manorainjan (Diskussion) 11:48, 28. Jul. 2016 (CEST)
Ich entsorge hiermit mal die nicht zielführende (meine Prognose ;-) Diskussion von meiner Disk (Datengrundlage, historisch ;-) hier her. --Manorainjan (Diskussion) 11:51, 28. Jul. 2016 (CEST)
mittlere Lebenserwartung
Die mittlere Lebenserwartung ist fiktiv und nicht real. Sie ist pessimistisch und nicht optimistisch. Sie ist eine historische und keine prognostische Angelegenheit. Eine Kohorte von 100.000 Lebendgeborenen wird nacheinander rechnerisch den Sterblichkeiten eines jeden Jahrgangs im Untersuchungsjahr unterworfen. Zukünftige Entwicklungen bleiben unberücksichtigt. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 05:54, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Ich habe die angeblich fiktive Zahl nicht einer realen Zahl gegenübergestellt. Ich habe es dahingegen eine Prognose genant. Eine Argumentation, die sich gegen den Begriff real wendet, ist also nicht relevant sondern deviant. Ich bitte im eine geradlinige, nachvollziehbare Argumentation die nicht vom Thema abweicht. --Manorainjan (Diskussion) 11:18, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Sie schreiben in Rätseln. Die mittlere Lebenserwartung ist eben keine Prognose, sondern das Ergebnis eines statistischen Algorithmus aufgrund historisch bedingter Sterbeziffern. Man findet sie in der letzten Spalte der Sterbetafel. Sie ist fiktiv, weil sie kein lebender Mensch auf sich beziehen kann. Die Lebenden wissen nicht, wann sie sterben. Die Toten beeinflussen die Sterbetafel des Sterbejahres, welches am Todestag noch nicht beendet war. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:09, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Ich schreibe nicht in Rätseln.
- Wenn Du aus meinem sehr konkret formulierten Text ein Rätsel machst, in Deinem Kopf, dann fällt das nicht in meine Verantwortung.
- Wie uns Kollege Bleckneuhaus unten ganz richtig mitteilte, sind die Bezeichnungen für tendenziöse Abweichungen, also pessimistisch bzw. optimistisch nicht angebracht.
- Auch Du schreibst nicht in Rätseln, sondern ziemlich wirres Zeug.
- Ob die lebenden wissen, wann sie sterben entzieht sich weitestgehend unserer Kenntnis und ist zudem nicht relevant.
- Du kannst z.B. nicht zwischen allgemein und speziell unterscheiden. Wenn man das nicht kann, sollte man seine Finger lassen, von statistischen Überlegungen.
- Lass dich mal untersuchen! Nur weil man irgendwann mal eine Dr. gebaut hat, heißt das noch lange nicht, dass man im höheren Alter noch klar denken kann. Ich habe da begründete Zweifel! --Manorainjan (Diskussion) 15:11, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Die mittlere Lebenserwartung ist keine Prognose, sondern eine fiktive historische Betrachtung. Beim Stichwort Sterbetafel kann man sich über den Spezialfall der Rententafeln informieren. Hier versuchen die Rentenversicherungen eine Prognose. Bitte sachlich bleiben. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:30, 20. Apr. 2016 (CEST)
blind ersetztes "fiktiv"?
Hallo Manorainjan, mir scheint, Dein revert auf Lebenserwartung war durch eine Wortklauberei bzgl "fiktiv" motiviert (geschenkt), hat aber gleichzeitig leider den sachlichen Fehler "optimistisch" wieder hergestellt (was inzwischen genauer ausgeführt wurde). Bitte genauer hingucken. --jbn (Diskussion) 14:27, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Stimmt. Die Prognose ist natürlich ungenau und nicht pessimistisch oder optimistisch. Andererseits, wer soll entscheiden, ab wann etwas als genau zu bewerten ist? Wo ist dafür der Maßstab? --Manorainjan (Diskussion) 14:59, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Die Lebenserwartung ist eben gerade keine Prognose. Sie beschreibt die gegenwärtige Mortalität als Folge historischer Krankheiten. Sogar die Annahme einer konstanten Mortalität hätte mit der Lebenserwartung nichts zu tun. Eine Ausnahme sind die Sterbetafeln der (privaten) Rentenversicherungen. Hier will man Vorhersagen über die zukünftige Sterblichkeit der Versicherten machen. Dabei gehen die privaten Versicherer von einer Risikoselektion aus. Nur die Allergesündesten kaufen eine private Rentenversicherung. Nur sie können auf eine positive Rendite hoffen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 17:52, 26. Jul. 2016 (CEST)
Warum schreibst Du mir das? Willst du mir eine Rentenberatung geben? --Manorainjan (Diskussion) 14:08, 27. Jul. 2016 (CEST)
- Ich schreibe Dir, weil der Artikel Lebenserwartung durch Deine Änderungen auch nicht besser wird. Im Übrigen wären Rentenberatungen nie verkehrt. Kranke bekommen keine Lebensversicherung, wohl aber eine Rentenversicherung. Gesunde brauchen keine Lebensversicherung, wohl aber eine Rentenversicherung. Ein Gesundheitsfragebogen wird nur bei der LV, nicht aber bei der RV verlangt. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:57, 28. Jul. 2016 (CEST)
sowiport - Portal für die Sozialwissenschaften
Suche nach 'Lebenserwartung' Sowiport 10.521 Treffer am 10. November 2016
--Grossonkel (Diskussion) 08:50, 10. Nov. 2016 (CET)
Unklare Formulierung
A: In Deutschland ist die Sterblichkeit seit 1871 im Mittel um 0,8 % jährlich zurückgegangen.
Was meint dieser Satz A im Artikel?
Ich denke die "Sterblichkeit" eines und jeden Individuums ist 100 %. Jedes lebende Individuum ist sterblich – und zwar ganz und gar.
Sterberaten (= Sterblichkeit pro Zeit) können laut Artikel Mortalität unterschiedlich definiert werden.
Ich versuche mal eine Interpretation des Satzes A:
Jährlicher Rückgang könnte sich auf die jährliche Abfolge von Geburtsjahrgängen beziehen.
Wer 1971 geboren wurde ist 100 Jahre nach 1871 geboren.
100 Jahre mal 0,8 % = 0,8 Jahre.
Ein 1971 Geborener hat also eine um 0,8 Jahre höhere Lebenserwartung als ein hundert Jahre früher Geborener.
Das kann nicht stimmen, die Lebenserwartung stieg stärker an.
--Helium4 (Diskussion) 22:07, 23. Mär. 2018 (CET)
- Vermutlich ist die Eingangsfrage ganz leicht zu beantworten. Mit Sterblichkeit ist die jährliche Sterblichkeit gemeint. Vielleicht auch die mittlere jährliche Sterblichkeit. Wenn meine statistische Sterblichkeit 2017 nach der Sterbetafel für westdeutsche Männer 1 % beträgt, dann beträgt sie 2018 nur noch 0,992 % vom größeren Vorjahreswert. Das wäre zumindest vorstellbar. Ob das mathematisch und aktuarisch korrekt ist, weiß ich aber nicht. - Vielleicht ist auch der folgende Gedankengang gemeint: Die mittlere Lebenserwartung steigt jährlich um 8 Promille. Das wären in 100 Jahren 80 Prozent, also eine Verdoppelung in 125 Jahren. Auch das wäre vorstellbar und vielleicht realistisch. - Ihr Denkfehler liegt hauptsächlich in der Aussage 100 Jahre mal 0,8 % = 0,8 Jahre: Richtiger wäre: Einhundertmal 0,8 Prozent = 80 Prozent. Man muss aber die Gesetzmäßigkeiten der Zinsrechnung (Abzinsung) berücksichtigen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 03:02, 24. Mär. 2018 (CET)
Statistik ist doch was schönes, man kann alles reininterpretieren
"Eine Ursache für den etwas größeren Geschlechterunterschied ist abgesehen von den statistischen Unschärfen in der höheren alkoholabhängigen Sterblichkeit[74] österreichischer Männer im Vergleich zu Deutschland zu sehen."
Dieser Satz nährt die Vorstellung, daß österreichische Männer früher sterben als Deutsche, weil sie schlicht mehr saufen. In Wirklichkeit leben wir (Österreicher) länger als deutsche Männer, nämlich 77,7 Jahre, DE 77 Jahre und 6,3 Monate. Man kann bei viel gutem Willen vielleicht interpretieren, daß der größere Unterschied (gegenüber Deutschland) in der Lebenserwartung öst. Männer zu öst. Frauen daran liegt, das alpine Männer mehr saufen als das durchschnittliche alpine Weibchen, wiederum verglichen mit Deutschland (wobei man dann allerdings das alpine Weibschen unterschätzen würde, aber das gehört in den Artikel zur Misogynie).
So wie es jetzt dasteht, ist es jedenfalls irreführend bis falsch.
Ich hab' jetzt auch nachgerechnet, der Unterschied ist in Österreich dreieinhalb Monate größer, eigentlich vernachlässigbar. Ich glaub' ja langsam, daß da jemand aus Spaß Österreicher als Alkoholiker darstellen wollte.--Eisebär (Diskussion) 00:30, 21. Sep. 2019 (CEST)
- Ganz ohne Motivsuche: die zitierte Quelle gibt das gar nicht her, denn im Bezugsjahr gab es den Unterschied D/AU gar nicht. Falsche Schlussfolgerung getilgt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 04:36, 21. Sep. 2019 (CEST)
- Danke. Und nein, das sollte ein Späßchen sein, sicher keine Motivsuche. Es ist inzwischen echt schwer, bei dieser unseligen konstruierten angeblichen Rivalität zwischen Deutschen und Österreichern. Was man hier in den Diskussionen liest, ist oft schon haarsträubend. Aber so sind die Zeiten, jedes Kompliment ist Belästigung, jede Neckerei gleich Bashing. Liebe Grüße nach DE. --Eisebär (Diskussion) 14:40, 21. Sep. 2019 (CEST)
Verständnisfrage
Verstehe ich es richtig: Bei Ermittlungen der Lebenserwartung ab Geburt wie in der nebenstehenden Weltkarte geht es um jene Menschen, die im aktellen Jahr (hier: 2017) geboren wurden. Die genannten Zahlen sind also zu 100% eine Extrapolation von historischen Lebenserwartungen (die man erheben konnte) bis zu ca. 85 Jahre in die Zukunft. Das ist dann doch eine waghalsige Glaskugelei, oder? Niemand kann doch wissen, wie sich z.B. in welchem Land in 50 oder 70 Jahren der Klimawandel auswirken wird, mit seinem Einfluss auf die Lebenserwartung. Oder wie sich die Gesundheitsversorgung entwickeln wird, durch politische Entscheidungen oder medizinische Fortschritte. Oder ob irgendwann irgendwo Seuchen auftreten werden. Sollten derlei Weltkarten dann nicht, wenn überhaupt, dem Leser mit einem großen Löffel "Salz" dargereicht werden? nachsigniert: --Neitram ✉ 14:07, 25. Apr. 2018 (CEST)
- Sie haben das Konzept der ferneren Lebenserwartung nicht ansatzweise verstanden. In einem Territorium wird innerhalb eines Kalenderjahres die Sterblichkeit eines jeden Geburtsjahrganges ermittelt. Dann werden diese Sterblichkeiten der Reihe nach auf eine Kohorte von anfangs 100.000 Nulljährigen angewandt. 100.000 Nulljährige werden also mit der Sterblichkeit der Nulljährigen multipliziert. Dieses Produkt wird dann von der Ausgangsanzahl von 100.000 subtrahiert. Man erhält so den Anfangsbestand der Einjährigen. Dieser Bestand wird danach mit der Sterblichkeit der Einjährigen multipliziert. Das dadurch entstandene Produkt wird von der Ausgangsanzahl der Einjährigen subtrahiert. Das Ergebnis wird mit der Sterblichkeit der Zweijährigen multipliziert. Und immer so weiter bis zur Sterblichkeit der 117-jährigen, welche 1,0 oder 100 % beträgt. - Jetzt hat man eine Tabelle mit 117 Zeilen und den altersentsprechenden Sterblichkeiten. Daraus kann man für jeden Geburtsjahrgang die fernere Lebenserwartung errechnen. Alles ist also reine Fiktion. Es wird nur die Vergangenheit betrachtet. Die Zukunft bleibt völlig unbeachtet. Die Menschen sterben heute als Folge ihrer früheren Vorerkrankungen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 22:45, 25. Apr. 2018 (CEST)
- Ich weiß nicht, was ich dir getan habe, dass du mich auf Wikipedia siezt? Ich verstehe jedenfalls leider deine Antwort nicht, das ist zuviel Fachchinesisch. Am konkreten Fall wird es vielleicht leichter zu erklären. Das CIA Factbook schreibt für Australien eine Lebenserwartung von "82.3 years (2017 estimate)". Heißt das, ein im Jahr 2017 geborener Australier hat heute eine Lebenserwartung von 82,3 Jahren (Zukunftsprognose)? Oder heißt es, ein vor 82,3 Jahren geborener Australier hatte eine Lebenserwartung von 82,3 Jahren? Oder etwas ganz anderes? --Neitram ✉ 09:27, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Du hast mir nichts getan, aber Deine Frage nicht unterschrieben. Du hast es immer noch nicht verstanden. Die Lebenserwartung ist eine reine Fiktion. Sie hat mit der Wirklichkeit nicht das Geringste zu tun. Wenn der australische Säugling fiktiv in jedem Lebensjahr die im Geburtsjahr herrschenden Sterblichkeiten aller alten Jahrgänge hätte, dann würde er im Alter von 82,3 Jahren sterben. Das hat mit der Zukunft nichts zu tun. Wenn 2018 alle Todesursachen wegfallen würden, dann änderte das nichts an der Lebenserwartung 2017. Aber auch mit der Vergangenheit hat das nur wenig zu tun. Viele 2017 in Australien verstorbene Menschen sind ja nur deswegen verstorben, weil sie vielleicht im Krieg eine schwere Verletzung oder Krankheit gerade noch mit schweren Folgeschäden überstanden haben, an denen sie 2017 vorzeitig verstarben. Der Neugeborene wird ohne diese Altlasten aufwachsen. Das wird aber beim Konzept der ferneren Lebenserwartung nicht berücksichtigt. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:31, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Ich weiß nicht, was ich dir getan habe, dass du mich auf Wikipedia siezt? Ich verstehe jedenfalls leider deine Antwort nicht, das ist zuviel Fachchinesisch. Am konkreten Fall wird es vielleicht leichter zu erklären. Das CIA Factbook schreibt für Australien eine Lebenserwartung von "82.3 years (2017 estimate)". Heißt das, ein im Jahr 2017 geborener Australier hat heute eine Lebenserwartung von 82,3 Jahren (Zukunftsprognose)? Oder heißt es, ein vor 82,3 Jahren geborener Australier hatte eine Lebenserwartung von 82,3 Jahren? Oder etwas ganz anderes? --Neitram ✉ 09:27, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Oh, das war ein Versehen, ich habe jetzt oben nachsigniert. Danke für den Hinweis. Falls ich es richtig verstehe, dann sagt die Rechnung: unter der Annahme, dass die altersspezifischen Sterblichkeitsraten unverändert bleiben, hat ein heute Neugeborener diese errechnete Lebenserwartung. Das ist doch dann aber ganz klar eine Prognose in die Zukunft, basierend auf Messungen der Vergangenheit -- die unter der Annahme steht, dass sich in der Zukunft nichts ändern wird, was die Sterblichkeitsraten beeinflussen wird. Das ist gerade das, was ich mit dem großen Löffel "Salz" meine: die Aussagekraft der Lebenserwartung ist für das Leben der betroffenen Gruppe gering, weil die Rechnung auf einer simplen und unrealistischen Annahme beruht. --Neitram ✉ 11:00, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Es ist eben keine Prognose. Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Prognosen machen immer Zukunftsaussagen. Wenn Du sagst, es bleibt alles beim Alten, dann ist es per definitionem keine Prognose. Aber trotzdem ist Deine Schlussfolgerung falsch. Denn man weiß schon heute, dass die Mortalitäten 2018 kleiner sein werden als 2017. Das zu ignorieren, wäre idiotisch. Es hätte dieselbe Aussagekraft, als würde man einem Kleinkind sagen, wenn Du nicht weiter wächst, dann bleibt Deine Körpergröße so, wie sie ist. - Die Aussagekraft der Lebenserwartung ist für das Individuum gleich null. Erstens weil es sich um Mittelwerte handelt, die das Individuum nicht berücksichtigen. Zweitens weil es eine historische Fiktion ohne jeden Realitätsbezug ist. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 16:56, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Schade, ich glaube, wir reden aneinander vorbei -- wir sagen doch beide im Grunde genau das gleiche, nur mit anderen Worten, und du stellst meine Formulierung als falsch hin, obwohl es inhaltlich auf das gleiche hinausläuft: nämlich dass die Lebenserwartungszahlen als Prognose untauglich sind. Vielleicht mag sich ja ein Dritter noch dazu äußern. --Neitram ✉ 17:29, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Manchmal hilft ein Blick auf den Artikeltext: "Die Lebenserwartung ist die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt. " besagt: Erstens ist die LE eine heute vorliegende Eigenschaft eines Lebenwesens. Zweitens: Diese Eigenschaft ist die durchschnittliche restliche Lebensspanne. Der fernere Text sagt, dass damit weder der Todeszeitpunkt des Individuums vorhergesagt wird noch überhaupt die Zukunft. Zur Bedeutung oder Interpretation dieser Eigenschaft mag man sich (wie bei allen Wahrscheinlichkeiten) eine große Zahl Individuen mit dem gleichen Wert dieser Eigenschaft vorstellen, die ihr ganzes Leben unter den angesetzten Bedingungen der Sterblichkeit verbringen. Wenn man deren tatsächliche Lebensspanne ermittelt (was bedeutet, dass man deren Tod abwartet), ist der daraus gebildete MIttelwert durch die fragliche Größe optimal geschätzt. - Und: Wie kann das hier gesagte jetzt helfen, den Artikel zu verbessern? @Benutzer_Diskussion:Neitram hast Du eine Idee dazu? --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:50, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Statistiker oder besser die Aktuare sprechen nur von der ferneren Lebenserwartung als statistisches Konstrukt. Unabhängig davon hat der Begriff der Lebenserwartung noch mehrere andere Bedeutungen. Zum Beispiel hätte man die historische Lebenserwartung aller Bürger des Deutschen Reiches des Geburtsjahrganges 1900 nach dem Tod des letzten Probanden berechnen können. Außerdem könnte man über das durchschnittliche Sterbealter der 2017 Geborenen spekulieren. Das wäre dann deren tatsächliche durchschnittliche zukünftige geschätzte Lebenserwartung. Die verschiedenen Konzepte der Lebenserwartung sind so kompliziert, dass sie praktisch nur von Aktuaren richtig verstanden und erklärt werden können. Solche Leute finden sich wohl nicht bei Wikipedia. - Aktuare sagen, die Lebenserwartung ist die letzte Spalte der Sterbetafel. Es gibt jedoch zahlreiche Konzepte für Sterbetafeln. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:18, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Manchmal hilft ein Blick auf den Artikeltext: "Die Lebenserwartung ist die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt. " besagt: Erstens ist die LE eine heute vorliegende Eigenschaft eines Lebenwesens. Zweitens: Diese Eigenschaft ist die durchschnittliche restliche Lebensspanne. Der fernere Text sagt, dass damit weder der Todeszeitpunkt des Individuums vorhergesagt wird noch überhaupt die Zukunft. Zur Bedeutung oder Interpretation dieser Eigenschaft mag man sich (wie bei allen Wahrscheinlichkeiten) eine große Zahl Individuen mit dem gleichen Wert dieser Eigenschaft vorstellen, die ihr ganzes Leben unter den angesetzten Bedingungen der Sterblichkeit verbringen. Wenn man deren tatsächliche Lebensspanne ermittelt (was bedeutet, dass man deren Tod abwartet), ist der daraus gebildete MIttelwert durch die fragliche Größe optimal geschätzt. - Und: Wie kann das hier gesagte jetzt helfen, den Artikel zu verbessern? @Benutzer_Diskussion:Neitram hast Du eine Idee dazu? --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:50, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Schade, ich glaube, wir reden aneinander vorbei -- wir sagen doch beide im Grunde genau das gleiche, nur mit anderen Worten, und du stellst meine Formulierung als falsch hin, obwohl es inhaltlich auf das gleiche hinausläuft: nämlich dass die Lebenserwartungszahlen als Prognose untauglich sind. Vielleicht mag sich ja ein Dritter noch dazu äußern. --Neitram ✉ 17:29, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Es ist eben keine Prognose. Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Prognosen machen immer Zukunftsaussagen. Wenn Du sagst, es bleibt alles beim Alten, dann ist es per definitionem keine Prognose. Aber trotzdem ist Deine Schlussfolgerung falsch. Denn man weiß schon heute, dass die Mortalitäten 2018 kleiner sein werden als 2017. Das zu ignorieren, wäre idiotisch. Es hätte dieselbe Aussagekraft, als würde man einem Kleinkind sagen, wenn Du nicht weiter wächst, dann bleibt Deine Körpergröße so, wie sie ist. - Die Aussagekraft der Lebenserwartung ist für das Individuum gleich null. Erstens weil es sich um Mittelwerte handelt, die das Individuum nicht berücksichtigen. Zweitens weil es eine historische Fiktion ohne jeden Realitätsbezug ist. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 16:56, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Oh, das war ein Versehen, ich habe jetzt oben nachsigniert. Danke für den Hinweis. Falls ich es richtig verstehe, dann sagt die Rechnung: unter der Annahme, dass die altersspezifischen Sterblichkeitsraten unverändert bleiben, hat ein heute Neugeborener diese errechnete Lebenserwartung. Das ist doch dann aber ganz klar eine Prognose in die Zukunft, basierend auf Messungen der Vergangenheit -- die unter der Annahme steht, dass sich in der Zukunft nichts ändern wird, was die Sterblichkeitsraten beeinflussen wird. Das ist gerade das, was ich mit dem großen Löffel "Salz" meine: die Aussagekraft der Lebenserwartung ist für das Leben der betroffenen Gruppe gering, weil die Rechnung auf einer simplen und unrealistischen Annahme beruht. --Neitram ✉ 11:00, 26. Apr. 2018 (CEST)
- @Bleckneuhaus, das ist zwar korrekt, aber meine Aussage geht deutlich weiter als das. Lebenserwartungszahlen sind nicht nur für das Individuum als Prognose unbrauchbar (das ist offensichtlich, denn sonst müssten alle Menschen des gleichen Geburtsjahrgangs das genau gleiche Alter erreichen), sondern sie sind auch als als Prognose der durchschnittlichen (Rest)lebensdauer für die gesamte große Gruppe unbrauchbar. Denn sie wären nur dann eine brauchbare Prognose, wenn wir die altersspezifischen Sterblichkeitsraten der betrachteten Population, so, wie sie an einem Stichtag gemessen wurden, für hundert Jahre in die Zukunft "einfrieren" könnten, und das können wir selbstverständlich nicht. --Neitram ✉ 08:52, 27. Apr. 2018 (CEST)
- Einschub: Das sagte ich doch, oder? Wozu diskutieren wir hier überhaupt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:52, 27. Apr. 2018 (CEST)
- Richtig. Es ist aber damit zu rechnen, dass die Lebenserwartung der Säuglinge weiterhin jedes Jahr um etwa drei Monate zunehmen wird. Vermutlich wird sich dieser Trend aber langsam abschwächen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 11:45, 27. Apr. 2018 (CEST)
- @Bleckneuhaus, das ist zwar korrekt, aber meine Aussage geht deutlich weiter als das. Lebenserwartungszahlen sind nicht nur für das Individuum als Prognose unbrauchbar (das ist offensichtlich, denn sonst müssten alle Menschen des gleichen Geburtsjahrgangs das genau gleiche Alter erreichen), sondern sie sind auch als als Prognose der durchschnittlichen (Rest)lebensdauer für die gesamte große Gruppe unbrauchbar. Denn sie wären nur dann eine brauchbare Prognose, wenn wir die altersspezifischen Sterblichkeitsraten der betrachteten Population, so, wie sie an einem Stichtag gemessen wurden, für hundert Jahre in die Zukunft "einfrieren" könnten, und das können wir selbstverständlich nicht. --Neitram ✉ 08:52, 27. Apr. 2018 (CEST)
- Ich rücke mal wieder vor: da ich gefragt wurde, wozu diese Diskussion diene, wenn wir uns alle eh darin einig seien. Zunächst wollte ich nur sichergehen, dass ich richtig liege. Der Knackpunkt ist, dass wir im ersten Satz definieren: "Die Lebenserwartung ist die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt." Das ist sie aber, wenn es um die Zukunft geht, nicht. Sie ist vielmehr nur unter der Annahme, dass alle lebenslängenbeeinflussenden Faktoren im betrachteten Zeitraum unveränderlich seien, die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt. Korrekt? --Neitram ✉ 14:10, 27. Apr. 2018 (CEST)
- Die Wikipedia-Definition ist richtig, aber sehr allgemein. Sie ist aber nur eine von vielen anderen möglichen Definitionen. Zum Beispiel beträgt für viele Lungenkrebspatienten die Lebenserwartung bei Diagnosestellung etwa sechs Monate. Die einzige exakte Definition ist der Verweis auf die letzte Spalte der Sterbetafel. Diese Definition verschiebt die Diskussion aber nur auf die Definition der Sterbetafel. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:53, 27. Apr. 2018 (CEST)
- Für einen kurzen Zeitraum in die Zukunft (Monate oder wenige Jahre) wird die prognostizierte Lebenserwartung also korrekter dem Mittel der tatsächlich eintretenden Lebenslängen entsprechen, und für einen längeren Zeitraum in die Zukunft (mehrere Jahrzehnte) entsprechend geringere Aussagekraft haben. Denn dass über viele Jahrzehnte alle lebenslängenbeeinflussenden Faktoren unverändert bleiben, ist ja extrem unwahrscheinlich. Korrekt? --Neitram ✉ 09:35, 2. Mai 2018 (CEST)
- NEIN! Die Lebenserwartung hat mit dem Sterbealter NICHTS zu tun. Die Lebenserwartung ist auch keine Prognose. Sie ist ein historisches Konstrukt ohne jeden Realitätsbezug. Die Menschen sterben heute wegen ihrer historischen Vorerkrankungen. Diese Vorerkrankungen gibt es heute nicht mehr. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:41, 2. Mai 2018 (CEST)
- Nicht schreien, bitte. Was ist deiner Meinung nach an dem Satz "Die Lebenserwartung ist die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt" falsch? --Neitram ✉ 10:55, 2. Mai 2018 (CEST)
- Da fehlt der Zusatz wie etwa: ".., vorausgesetzt, die Sterberaten bleiben konstant so wie zum Bezugszeitpunkt festgestellt (oder verändern sich nach einer bestimmten Prognose)." Aber formulier das mal einer vernünftig! --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:36, 2. Mai 2018 (CEST)
- Und das würde synonym sein mit der Aussage: "Alle Vorerkrankungen der heute Sterbenden wären auch bei den heute Lebenden vorhanden." Das wäre Unsinn. Wegen der besseren gesundheitlichen Versorgung und vor allem durch die langen Friedenszeiten steigt die Lebenserwartung alle drei Monate um vier Wochen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:13, 2. Mai 2018 (CEST)
- Nein, das wäre kein Unsinn, sondern unrealistisch; ich hoffe, den Unterschied muss man hier nicht auch noch erklären.. Trotzdem meinen die meisten Zeitungsnachrichten über Lebenserwartung genau diesen Wert. Oder war das nur früher so? --Bleckneuhaus (Diskussion) 18:43, 2. Mai 2018 (CEST)
- Es ist unrealistisch, weil es nicht real, sondern fiktiv ist. Es ist unsinnig, weil die historischen Schädigungsmöglichkeiten unwiederbringlich vorbei sind. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:24, 2. Mai 2018 (CEST)
- Nein, das wäre kein Unsinn, sondern unrealistisch; ich hoffe, den Unterschied muss man hier nicht auch noch erklären.. Trotzdem meinen die meisten Zeitungsnachrichten über Lebenserwartung genau diesen Wert. Oder war das nur früher so? --Bleckneuhaus (Diskussion) 18:43, 2. Mai 2018 (CEST)
- Und das würde synonym sein mit der Aussage: "Alle Vorerkrankungen der heute Sterbenden wären auch bei den heute Lebenden vorhanden." Das wäre Unsinn. Wegen der besseren gesundheitlichen Versorgung und vor allem durch die langen Friedenszeiten steigt die Lebenserwartung alle drei Monate um vier Wochen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:13, 2. Mai 2018 (CEST)
- Da fehlt der Zusatz wie etwa: ".., vorausgesetzt, die Sterberaten bleiben konstant so wie zum Bezugszeitpunkt festgestellt (oder verändern sich nach einer bestimmten Prognose)." Aber formulier das mal einer vernünftig! --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:36, 2. Mai 2018 (CEST)
- Nicht schreien, bitte. Was ist deiner Meinung nach an dem Satz "Die Lebenserwartung ist die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt" falsch? --Neitram ✉ 10:55, 2. Mai 2018 (CEST)
- NEIN! Die Lebenserwartung hat mit dem Sterbealter NICHTS zu tun. Die Lebenserwartung ist auch keine Prognose. Sie ist ein historisches Konstrukt ohne jeden Realitätsbezug. Die Menschen sterben heute wegen ihrer historischen Vorerkrankungen. Diese Vorerkrankungen gibt es heute nicht mehr. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 10:41, 2. Mai 2018 (CEST)
- Für einen kurzen Zeitraum in die Zukunft (Monate oder wenige Jahre) wird die prognostizierte Lebenserwartung also korrekter dem Mittel der tatsächlich eintretenden Lebenslängen entsprechen, und für einen längeren Zeitraum in die Zukunft (mehrere Jahrzehnte) entsprechend geringere Aussagekraft haben. Denn dass über viele Jahrzehnte alle lebenslängenbeeinflussenden Faktoren unverändert bleiben, ist ja extrem unwahrscheinlich. Korrekt? --Neitram ✉ 09:35, 2. Mai 2018 (CEST)
- Die Wikipedia-Definition ist richtig, aber sehr allgemein. Sie ist aber nur eine von vielen anderen möglichen Definitionen. Zum Beispiel beträgt für viele Lungenkrebspatienten die Lebenserwartung bei Diagnosestellung etwa sechs Monate. Die einzige exakte Definition ist der Verweis auf die letzte Spalte der Sterbetafel. Diese Definition verschiebt die Diskussion aber nur auf die Definition der Sterbetafel. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 14:53, 27. Apr. 2018 (CEST)
Stellen Sie sich bitte ein durchschnittliches Mädchen vor, welches um 0 Uhr am 1.1.2017 geboren wurde. Es lebt ein normales Babyleben mit durchschnittlicher Mortalität (=Säuglingssterblichkeit) bis 24 Uhr am 31.12.2017. Um Mitternacht wird es von einer Zeitmaschine um zwölf Monate zurückgebeamt. Als Einjährige durchlebt sie jetzt ihr zweites Lebensjahr bis zum 31.12.2017. Um Mitternacht wird es wieder um ein Jahr zurückgebeamt. Beginnend am 1.1.2017 startet es in ihr drittes Lebensjahr vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 mit der durchschnittlichen Sterblichkeit von zweijährigen westdeutschen Mädchen. Am Jahresende wird das Kind zum dritten Mal um zwölf Monate zurückgebeamt. So geht es immer weiter. Nach dem zehnten Beamen durchlebt es ihr zehntes Lebensjahr mit einer minimalen Sterblichkeit von vielleicht 0,1 Promille pro Jahr. Nach dem n-ten Zurückbeamen beginnt für den n-jährigen Menschen das (n+1). Lebensjahr. Ihr Rucksack mit den Vorschädigungen und Krankheiten wird immer größer. Beginnend beim Minimum bei n=10 steigt die Mortalität ständig an. Nach dem Beamen bei n=110 beträgt die Mortalität geschätzt jetzt vielleicht schon 90 Prozent. Das Problem dieser Frau ist nicht die medizinische Versorgung im Jahre 2017, sondern ihr Rucksack mit allen Risikofaktoren und gesundheitlichen Altlasten. Fragen Sie doch mal eine 110-jährige Frau. Sie wird Ihnen etwas von zwei Weltkriegen, zwei Nachkriegszeiten, Lungenentzündungen, Rauchen, Flucht, Hungersnöten, Abtreibungen, Krebsbehandlungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen erzählen. Alles hat sie bislang gut überstanden. Trotzdem steigt die Mortalität DESWEGEN weiter an, um bei etwa n=117 ihr Maximum mit 100 Prozent zu erreichen. - Das ist die Fiktion der Lebenserwartung. Ihr Sinn liegt nur in der historischen und internationalen Vergleichbarkeit. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:33, 3. Mai 2018 (CEST)
- Ähm, auf welche verbesserungswürdige Stelle im Artikel bezieht sich das jetzt? --Bleckneuhaus (Diskussion) 11:17, 3. Mai 2018 (CEST)
- Ich versuche nur, diese vergebliche Diskussion mit einer vereinfachten Erklärung des aktuarischen Begriffs der Lebenserwartung zu beenden. Es muss nichts verbessert werden. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:08, 3. Mai 2018 (CEST)
- ja, aber was wenn diese Frau nun auch noch von Gesundheitsmassagen und Wellness-Schlammpackungen erzählt ??? Das hebt doch vieles wieder auf ! --2.247.246.76 01:35, 6. Nov. 2019 (CET)
- Ich versuche nur, diese vergebliche Diskussion mit einer vereinfachten Erklärung des aktuarischen Begriffs der Lebenserwartung zu beenden. Es muss nichts verbessert werden. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:08, 3. Mai 2018 (CEST)
Lebenserwartung sinkt für weiße Amerikaner.
Sollte das in den Artikel? http://www.wsj.com/articles/life-expectancy-for-white-americans-declines-1461124861 --85.181.196.250 00:38, 19. Nov. 2016 (CET)
Mich verwundert die vergleichsweise hohe Lebenserwartung der US-amerikanischen Bevölkerung in ihrer Gesamtheit trotz epidemisch grassierender Adipositas.--Der Eisvogel (Diskussion) 19:23, 8. Feb. 2017 (CET)
Naja, die durchschnittliche Lebenserwartung für "weiße" Amerikaner ist immerhin fast 10 Jahre niedriger als für Europäer. Und Adipositas an sich ist halt nicht tödlich, das Gesundheitssystem der USA ist zwar löchrig, aber für Insulin reicht es im Allgemeinen noch . . .
Tö