Diskussion:Leipziger Stadttore

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Mfgsu in Abschnitt Tor-Reglement /Torgroschen
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Ante Portas

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Erst mal Lob und Anerkennung für den "Anleger". Als jemand, der sich einige Zeit mit Altstraßen beschäftigt hat, weiß ich es zu schätzen, dass das Thema der Leipziger Stadttore aus den verstreuten Quellen zusammentragen wurde. Leider gibt bis heute keine umfassende Darstellung in Buchform, wohl wegen des Verschwindens der Tore aus dem Stadtbild. Trotzdem waren sie als Ausgangs- und Endpunkte von Fernstraßen und Wegen übers Land vom Mittelalter bis weit in die Neuzeit von erheblicher Bedeutung. Mit der Geschichte der Stadttore verbindet sich vielerlei, auch was vor den Toren geschah und angesiedelt war:

  • Pilgerkirchen (St. Jacobus) als Ausgangs- und Endpunkt auf den Pilgerwegen nach Santiago de Compostela (vor dem Ranstädtter Tor)
  • Hospitäler (wegen der Quarantäne vor den Toren der Stadt)
  • sog. Geleitshebestellen (s. Geleitrecht, Wegzoll) meist an den äußeren Toren, wo das Wegerecht der Stadt endete (z.B. am Chausseehaus vor dem Äußeren Hallischen Tor)
  • Poststationen und -meilensäulen (vor dem Grimmaischen und am Peterstor)
  • Herbergen, Gasthöfe etc.

Diese Punkte sind bisher unerwähnt geblieben und bedürfen der Ergänzung. Hinsichtlich des "Geleite", wie lange Zeit eine wichtige Form der Straßenkontrolle hieß, werde ich später an geeigneter Stelle meinen Beitrag leisten. Zunächst mal von mir die Einfügung einer wichtigen Quelle zur Leipziger Postgeschichte (Wolfram Sturm), die auch Angaben zu und Abbildungen der Tore - und was sich ante portas abspielte - enthält.
--Mfgsu 23:49, 4. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Hinweis: Georgenpförtchen

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Hallo Martin Geisler! In der Mappe der Kartensammlung des Stadtgeschichtlichen Museums (ISBN ???) ist auf einen Plan Leipzigs von 1800 außerdem das Georgenpförtchen verzeichnet. Lage: Ostende des Brühls, Goethestraße gegenüber dem Schwanenteich. Objekte in dessen Nähe waren das Georgenhospital, das Arbeits- und Waisenhaus. Als Funktion dieses Durchlasses ist die fußläufige Abkürzung zur Marienvorstadt, zur Milchinsel und zu den Kohlgärten wahrscheinlich. Quasi ein Wanderweg zu den damaligen Gasthäusern (Kuchengarten etc.), den schon Goethe beschritten haben dürfte (der war bekanntlich Stammgast in den Wirtschaften und Herbergen des Leipziger Ostens). Die Prüfung des Hinweises und ggf. die Aufnahme in den Artikel überlasse ich Dir. Mit freundlichen Grüßen
--Mfgsu 23:51, 13. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis. Ich hatte die Unterlassung auch schon bemerkt. Ich war zunächst nicht stutzig geworden, da auf der von mir verwendeten Karte am Georgenhaus keine Lücke gelassen ist, hatte in der Datenbank des Stadtgeschichtlichen Museums aber Zeichnungen entdeckt, die auf das Pförtchen hinwiesen, aber nicht eindeutig belegten, ob der Durchgang neben dem oder durch das Georgenhaus verlief. Gleichviel, das Pförtchen gab es, und ich muss mich aufraffen, es noch einzuarbeiten, was mit der Kartenänderung ja nicht ganz einfach und auch der Grund ist, warum ich bisher gezögert habe. Aber nun muss es sein! Mit besten Grüßen --Martin Geisler 18:11, 14. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
PS: Zur Milchinsel wäre ich auch durch das Georgenpförtchen gegangen, zum Kuchengarten und den weiteren Reudnitzer Gasthäusern allerdings durch das Innere und das Äußere Grimmaische Tor, das ja auch Kohlgärtnertor hieß, da es zu den Kohldörfern führte.
Das kommt drauf an, von wo man startet. Vom Brühl aus ist der Weg via Georgenpförtchen, Hintertor, Marienstraße (Chopinstraße) und Marienplatz zur Kohlgarten- (der alten Dorfstraße von Reudnitz) und zur Kuchengartenstaße (Großer Kuchengarten) die kürzeste Strecke per pedes. Diese Ziele sind ja nur etwa 300–500 Meter von der Milchinsel entfernt. Wie auch immer, wesentlich für den Artikel sind die Wegstrecken nicht unbedingt. Hingegen erscheint mir Deine Erwähnung des Englischen Tores ohne ein paar erläuternde Worte von Belang. Was war das überhaupt? Eine Location oder wirklich ein Stadttor? Dann müsste es unter der Beschreibung der Tore auftauchen. Fragend mit besten Grüßen --Mfgsu 22:07, 15. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Sorry, es war nicht das Englische Tor sondern das Gotische und sah so aus, also beileibe kein Stadttor. Die Verwechslung kam dadurch zustande, da es in der „Englischen Anlage“ stand. Mit besten Grüßen --Martin Geisler 23:18, 15. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Tor-Reglement /Torgroschen

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Hallo Martin Geisler, in diesem Passus wäre ein Bild zur Abschaffung des Torgroschens 1824 angebracht. Ich meine damit die Jubelfeiern anlässlich dessen. Die kolorierte Zeichnung habe ich einst irgendwo schon gesehen, kann aber die Quelle nicht benennen. Vermutlich im Fundus des Museums vorhanden. Kannst Du in der Bild-Datenbank mal nachschauen und die Datei auf Commons abladen? Oder gleich an geeigneter Stelle im Text einblenden? Mit besten Grüßen --Mfgsu 00:39, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten