Diskussion:Lessinghaus (Berlin-Mitte)
Name des Hauses
[Quelltext bearbeiten]In Moabit, Bundesratufer 2, gibt es ein Lessinghaus, das sowohl auf Kaupert/Luise-berlin zu finden ist: [1] als auch in der Berliner denkmalliste: (Haus Lessing) Haus Lessing. Das hier dargestellte LH ist dagegen nicht auffindbar... In meinem Buch Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR gibt es das auch nicht. Ist das hier nun der offizielle Name oder nur ein Beschreibender? Dann hätte ich gern eine genaue Adresse, also bspw. "Am Nikolaikirchplatz 10" (?) -- sorry, bin blind gewesen. --44Pinguine 15:29, 24. Feb. 2010 (CET)
Name des Hauses II
[Quelltext bearbeiten]Na, durch den Bewohner Lessing ist es nicht automatisch ein Bau- oder Kunstdenkmal geworden. Als 100-Prozent-Reko steht es auch nicht unter Denkmalschutz. Das wäre schön, wenn es so ginge: berühmter Bewohner - Baudenkmal.
Der Nikolaikirchplatz 7 ist im Rahmen des Nikolaiviertels wiederaufgebaut worden und von der DDR wegen des berühmten Bewohners so benannt worden. Die Benennung haben auch viele Nikolaiviertel-Führer übernommen. Ich werde die Quellen mal verlinken und zitieren, das ist immer richtig.
Eine ähnliche Diskussion könnte man im übrigen auch mit Mozart, Beethoven oder Marx führen - berühmte Persönlichkeiten haben sich an verschiedenen Orten aufgehalten.
Ich bitte jedoch die Artikel - auch bei Luise - vollständig zu lesen. Das "Lessinghaus" am Bundesrat-Ufer hat Gotthold Emphaim nie gesehen (L. verstarb 1781), es ist erst im 20. erbaut worden. Der Hausbesitzer, Erbauer oder Architekt versprach sich wohl von der Benennung das, was man heute Sozialprestige nennt. Dies scheint dem Landesdenkmalamt aus kunsthistorischen Gründen denkmalwert zu sein, nicht wegen des prominenten Bewohners. In dem Artikel "Lessinghaus" (statt wie bei Dir "Haus Lessing") funden wir folgenden Beitrag:
Lessings Name als Wegbereiter der deutschen Nationalliteratur und wichtiger Vertreter der deutschen Aufklärung ist neben Städten wie Leipzig, Breslau, Wolfenbüttel und Hamburg vor allem mit Berlin verbunden. 1748 kam er nach seinem Studium hierher und schrieb Kritiken für die Vossische Zeitung. In dieser Zeit (bis 1751) lebte er in der Spandauer Straße 33 und verfasste u. a. das Theaterstück „Die Juden“. Während seines nächsten Aufenthalts von 1752 bis 1755 wohnte L. am Nikolaikirchplatz 10 und begründete als monatliche Beilage zur Vossischen Zeitung „Das Neueste aus dem Reich des Witzes“ (1753). Er veröffentlichte in dieser Zeit die ersten Bände seiner gesammelten Schriften u. a. mit dem ersten deutschen bürgerlichen Trauerspiel „Miss Sara Sampson“ (1755) und schloß Freundschaft mit Moses Kontext: Mendelssohn, Moses Mendelssohn und Friedrich Kontext: Nicolai, Friedrich Christoph Nicolai. Ab 1758 erneut in Berlin, nahm er seine Wohnung in der Heiligen Geist Straße 10 und rief mit Mendelssohn und Nicolai ab 1759 die „Briefe, die neueste Literatur betreffend“ ins Leben. 1760 zum Akademiemitglied ernannt, verließ er die Stadt, um eine Stellung in Breslau anzunehmen. Nach einem erneuten kurzen Aufenthalt 1763 kam er 1765 nach Berlin in der Hoffnung auf die Position eines königlichen Bibliothekars, die ihm der König jedoch verweigerte. Er arbeitete in dieser Zeit am „Laokoon“ und vollendete „Minna von Barnhelm“. Seine Wohnung hatte er damals Am Königsgraben 10 (heute Alexanderplatz). 1767 ging er nach Hamburg. Letztmalig weilte der Dichter, der das letzte Jahrzehnt seines Lebens in Wolfenbüttel verbrachte, 1771 in Berlin. Die Stadt ehrte ihn durch die Benennung von Straßen, Plätzen, Schulen so der Lessingstraße und der Lessing-Oberschule, Lessingbrücke, Lessinghaus und das Lessingdenkmal im Großer Tiergarten Großen Tiergarten sind ebenfalls dem Dichter gewidmet. Am wiederaufgebauten Haus Nikolaikirchplatz 10 brachte man 1987 eine Gedenktafel für L. an. Diese Tafel befand sich früher am Warenhaus Tietz am Alexanderplatz und weist auf das für den Bau des Warenhauses abgerissene Lessing-Domizil Am Königsgraben 10 hin. (Fettung durch den Verfasser).
Last - but not least - sehen wir, daß auch Luise Fehler macht: Das Haus hatte vor 1945 die Adresse Nikolaikirchhof 10 und nach dem Wiederaufbau 1986 die Straßenbenennung Nikolaikirchplatz 7.
Was fehlt ist ein Foto. Werde ich nachliefern. (nicht signierter Beitrag von Konstantindegeer (Diskussion | Beiträge) 21:26, 25. Feb. 2010 (CET))
Also so: -- Benutzer Konstantindegeer (22:39, 25. Feb. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Hallo nochmal. Nix gegen die Darstellung an sich. (Den Text aus Luise hättest du dir hier sparen können, hab ich (1) vollständig gelesen, war (2) selbst Mitarbeiter in dem Verein.) Aber wie hier drüber schon steht, kann nicht jedes Haus, in welchem mal eine Berühmtheit gewohnt hat (und nicht mal dauerhaft) gleich dessen Namen tragen. G. E. Lessing hatte bei seinen verschiedenen Berlin-Besuchen jeweils andere Wohnorte, es müsste also schon deshalb gleich 4 oder 5 Lessinghäuser geben. ==> (Woher stammt diese Aussage: das wiederaufgebaute Haus am Nikolaikirchplatz ist von der DDR wegen des berühmten Bewohners so benannt worden ?) Das beschriebene Gebäude selbst ist nichts Auffälliges. Also sollte das ganze Lemma zu Nikolaiviertel, entweder zu Nikolaiviertel#Besondere Gebäude oder Nikolaiviertel#Das neue Nikolaiviertel umziehen. Sonst nehmen wir alle Berliner Gedenktafeln und erklären das jeweilige Haus unter dem Namen der Persönlichkeit in einem eigenen Beitrag.... // Zu dem ersten "Lessinghaus": das ist kein wiederaufgebautes Haus sondern ein Original-Gründerzeithaus, an seiner Fassade (oben im Giebeldreieck) steht in Goldlettern der Name "Haus Lessing", und es stammt von einem berühmten Architekten. // Zu dem angeblichen Faux pas bei der Hausnummer Nikolaikirchplatz: alle Häuser des NV waren im ZWK zerstört. Wiederaufbau begann bereits um 1950, die ursprüngliche H-Nr. war bis 1986 schon vergeben, deshalb wurde eine neue für das alte Haus festgelegt. Gruß --44Pinguine 15:08, 26. Feb. 2010 (CET)
Auslagerung in Nikolaiviertel
[Quelltext bearbeiten]Hallo miteinander, wie schon hier oben angesprochen, halte ich den Artikel "alleinstehend" nicht für wikirelevant. Da es aber trotzdem eine zusätzliche Information darstellt, werde ich nun den Export in Nikolaiviertel anschieben. --44Pinguine 11:17, 16. Mär. 2010 (CET)