Diskussion:Liberale Jüdische Gemeinde zu Magdeburg
Liberale Jüdische Gemeinde zu Magdeburg
[Quelltext bearbeiten]Die Magdeburger Alte Synagoge war liberal und praktizierte einen reformierten Ritus.
Alte Synagoge 1850 Alte Synagoge (Magdeburg) Magdeburg (Neubau 1980)
Ludwig Philippson weihte am 31. August 1850 die neue Synagoge zu Eisleben und am 14. September 1851 die Alte Synagoge Magdeburg feierlich ein. Er war ein Verfechter humanitärer und liberaler Ideen und ein Wortführer für die Rechte der Juden, welcher ihre Rechtsstellung in Preußen festigte. --2.200.103.47 21:41, 10. Apr. 2023 (CEST)
Jüdische Geschichte in Magdeburg
[Quelltext bearbeiten]Die Stadt Magdeburg ist, dank des Magdeburger Rechts, die Wiege und der Beginn des offiziellen jüdischen Lebens in Europa wie in ihrer Heimat. Juden, die um die Welt wanderten, erhielten offizielle Rechte.
Ich beziehe mich hier nicht auf Begriffe wie Judenschutz oder Synode von Jabne. Aber ich möchte betonen, dass Deutschland vor 1939 keine jüdische Wüste war. Hier in Deutschland gab es jüdische Philosophen, Schriftsteller, Historiker, Dichter und Musiker. Namen wie Ludwig Philippson, Abraham Geiger, Samuel Holdheim, Moses Mendelson, Israel Jakobson sind nicht verschwunden und werden nicht vergessen.
Obwohl diese Menschen für die orthodoxe Lehre sehr unbequem und unerwünscht sind, haben sie das Recht, dass ihre Ideen weitergeführt werden.
Der in Dessau geborene deutsche Philosoph Moses Mendelson, verewigt in Lessings "Nathan, der Weise" gilt als der wichtigste Wegbereiter der jüdischen Aufklärung. Der in Halberstadt geborene Israel Jakobson feierte den ersten liberalen Gottesdienst in Seesen.
Ludwig Philippson aus Dessau ,Begründer der Allgemeinen Zeitung des Judentums, welche als Sprachrohr der jüdischen Reformbewegung galt und die sich bis zu seinem Tode im Jahr 1889 zu einer der wichtigsten Zeitungen für liberale Jüdinnen und Juden in Deutschland entwickelte- weihe am 14. September 1851 die Synagoge in Magdeburg feierlich ein.
Die liberale jüdische Gemeinde zu Magdeburg e.V. positionierte sich zunächst als liberal. Die alte jüdische Gemeinde Magdeburgs war auch liberal und das ist auch leicht zu beweisen.
Ein Beispiel ist das Denkmal für jüdische Patrioten auf dem Israelitischen Friedhof Magdeburg. Dies ist ein Denkmal für die Juden, die im Ersten Weltkrieg bei der Verteidigung Deutschlands gefallen sind.
Dies sind auch die Denkmäler selbst, auf denen Urnen installiert sind. Was darauf hindeutet, dass es in dieser alten Gemeinde Magdeburgs viele Mischehen zwischen Juden und Nichtjuden gab. Wenn ein Familienmitglied nicht jüdisch war, konnte es nicht auf einem jüdischen Friedhof begraben werden.
Da aber viele Familien gemeinsam begraben werden wollten, wurden Nichtjuden eingeäschert und eine Urne mit Asche auf das Familiengrab gelegt. Gleichzeitig können jüdische Gläubige nicht verbrannt werden.
So ist es folgerichtig, dass die neue Liberale Jüdische Gemeinde zu Magdeburg e.V. die geistige Nachfolgerin der alten jüdischen Gemeinde Magdeburg ist, und daraus folgt auch, dass die 2009 gegründete ortodoxe Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K.d.ö.R nicht als Nachfolgerin der ursprünglichen jüdischen Gemeinde der Stadt Magdeburg angesehen werden kann, die in der Reichspogromnacht zerstört wurde. Es gibt keine Dokumente, die die Existenz der Synagogen-Gemeinde in der Zeit von 1945 bis 2009 bestätigen. Zu DDR-Zeiten gab es in Magdeburg eine Gemeinde von 20 Personen, Zeugen, Urkunden und der ursprüngliche Name dieser Gemeinde sind jedoch nicht bekannt.
Bei alledem ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Namen Liberale Jüdische Gemeinde zu Magdeburg e.V. und die Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K.d.ö.R beim Amtsgericht Stendal gelistet und geschützt sind. Die Verzerrung dieser Namen, auch für religiöse Zwecke, ist eine Rechtsverletzung. --Alex Colt (Diskussion) 11:05, 11. Apr. 2023 (CEST)
- @Alex Colt Das sind ja recht viele Worte. Der Sachverhalt ist jedoch eigentlich auf wenige Punkte beschränkbar. Der Beschreibungstext war viel Öffentlichkeitsarbeit und wenig von dem, was Leserinnen und Leser hier eigentlich erwarten dürften: Eine Darstellung dessen, was ist. Für die Darstellung, die Gemeinde sei die Nachfolgegemeinde der ursprünglichen Synagogengemeinde, gab es keine Belege. Dementsprechend kann die Gemeinde das gerne im Rahmen ihrer Selbstdarstellung tun, aber für die Wikipedia und einen darstellenden Artikel, ist das jedoch zu dünn. --Chajm (Diskussion) 17:46, 11. Apr. 2023 (CEST)
- WIKIPEDIA : BELEGE Liberale Jüdische Gemeinde zu Magdeburg ( in aller Kürze zu formulieren)
- Am 15. September 1851 weihte die liberale jüdische Gemeinde ihre Synagoge in der Alten Schulstraße (heute Julius-Bremer-Straße) in Magdeburg ein.
- Jüdische Gemeinde - Magdeburg (Sachsen-Anhalt) (xn--jdische-gemeinden-22b.de)
- Die Gemeinde umfasste ca. 800 Seelen, wie in Ausgabe 40, 1851 Seite 474 der Allgemeinen Zeitung des Judentums, die von Dr. Ludwig Philippson herausgegeben wurde, beschrieben ist.
- Allgemeine Zeitung des Judentums Heft 40 (29.9.1851) (2).pdf
- Es begann die feierliche Einweihung durch die Introduktion der Orgel und nach dem Gebet für Kaiser, Vaterland und die Gemeinde hielt Dr. Philipson die Einweihungspredikt.
- Allgemeine Zeitung des Judentums Heft 40 (29.9.1851) (2).pdf
- Eine Einweihung der Synagoge wurde mit Orgelmusik begleitet. Das alles war in Wikipedia zu finden. Dies deutet auch darauf hin, dass die jüdische Gemeinde liberal war.
- Mitte des 19.Jahrhunderts zählte die liberale jüdische Gemeinde etwa 800 Mitglieder. Diese weihte 1851 ihre Synagoge in der Alten Schulstraße (heute Julius-Bremer-Straße) ein, die zu dieser Zeit nach Meinung des damaligen Rabbiners Moritz Güdemann „schmuck- und geschmacklos” gewesen sein soll.
- 1816 konnte die Gemeinde ihren großflächigen Friedhof am Fermersleberweg im Stadtteil Sudenburg in Benutzung nehmen; nahe der Trauerhalle wurden mehrere Steine des mittelalterlichen Begräbnisplatzes aufgestellt. Die erste jüdische Begräbnisstätte („judenkever“) lag nahe der Elbe nahe Buckau und existierte bereits im 13.Jahrhundert; nach der Vertreibung der Magdeburger Juden wurde die Fläche eingeebnet und in landwirtschaftliche Nutzfläche umgewandelt. Nur ein einziger Grabstein aus dem Jahre 1269 (!) ist noch erhalten geblieben.
- 1816 wurde ein neues, ca. 20.000 m² großes Friedhofsgelände in Sudenburg (heute Stadtteil Leipziger Straße) eingeweiht, auf dem im Laufe der Zeit mehr als 2.300 Grabstätten entstanden; 1856 wurde hier eine Trauerhalle errichtet. Nur kurzzeitig existierte eine weitere um 1840 angelegte Begräbnisstätte.
- Auf dem jüdischen Friedhof am Fermersleber Weg befinden sich viele Gräber mit Urnen oben. Dies deutet darauf hin, dass die jüdische Gemeinde liberal war.
- --178.2.171.171 14:20, 14. Apr. 2023 (CEST)
--2.200.103.47 08:11, 13. Apr. 2023 (CEST) @Chajm Minus Korrektur von 31.03.2023 Jüdische Gemeinde zu Magdeburg
- Die alte Synagoge war eine liberale jüdische Gemeinde, die im Jahr 1851 liberale Rabbiner Ludwig Pillipson einweihte. Dies ist bereits ein Beweis dafür.
- Die Liberale jüdische Gemeinde in Magdeburg ist die einzige liberale Gemeinde in Sachsen-Anhalt und die direkte Nachfolge der zerstörten Synagoge.
- Die Synagogengemeinde hat einen orthodoxen Ritus und konnte daher nicht die Nachfolge der zerstörten liberalen Synagoge sein, Und konnte keinen einzigen Nachweis dafür vorlegen.
- Für unsere Leserinnen und Leser ist dieser Artikel sehr interessant und informativ. Besonders hervorzuheben ist, dass in Wikipedia Artikel über die Synagogengemeinde ohne jeden Nachweis sind. In Magdeburg war schon fast immer das jüdische Leben, aber das kann nicht heißen, dass die Synagogengemeinde Nachfolge von zerstörten Synagogen ist.
- @Chajm Korrektur von 15:18, 31. Mär. 2023 "Geschichte: Der erste Absatz versucht darzustellen, es gäbe einen Zusammenhang zwischen der Vorkriegsgemeinde und der neuen Liberalen Gemeinde."
Fakten:
1. Die Alte Synagoge Magdeburg, wie auch die Gemeinde, gehörten der Reformbewegung.
2. Die liberale Gemeinde Magdeburg gehört der modernen reformistischen Bewegung in Deutschland (UPJ) an.
3. In der Stadt Magdeburg gibt es keine weiteren UPJ-Gemeinden oder andere Reformbewegungen. Daraus folgt, dass die Jüdische Gemeinde zu Magdeburg die geistige Erbin der alten Gemeinde Magdeburg ist.
Fazit:
1. Der Artikel über Synagogen - Gemeinde Magdeburg enthält viele Ungenauigkeiten und ist mehr politische Eigenwerbung als wahrheitsgemäße Information.
2. Der Hinweis auf die heutige Gemeinde Synagogen-Gemeinde K.d.ö.R. und die Erwähnung der Geschehnisse nach 1945 sollten korrigiert und gestrichen werden.
3. Was nach 1945 in Magdeburg geschah, bedarf eines neuen, vollständigen und authentischen Artikels. Wikipedia ist nicht nur eine unterhaltsame Lektüre für die Leser – sie ist auch eine Informationsquelle. Fiktion sollte irgendwie begrenzt sein.
@ Chajm
Zitat Chajm: "…Sieht eher danach aus, als sei das durch Querelen mit der Einheitsgemeinde begründet…" - Ihre Kommentare und Handlungen hier sind hochgradig politisiert, aber es gibt Fakten.
Der Begriff Einheitsgemeinde erweckt den falschen Eindruck, dass orthodoxe und liberale Juden in dieser Gemeinde unter einem Dach leben. Das stimmt nicht. Liberale Juden in dieser Gemeinschaft sind nicht erwünscht.
Die Synagogengemeinde, die 1945 von Herrn Otto Karliner, der später in den Westen emigrierte, gegründet wurde, ist eine orthodoxe Gemeinde.
Ihr Nachfolger ist die "Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg K. d.ö. R" – aber das ist eine andere Geschichte.
Es gibt auch die Fakten.
Fakt ist: Querelen aus religiösen Gründen fand statt.
Fakt ist: Die Gemeinde wurde von einer Gruppe gegründet, die aus der Synagogengemeinde hervorgegangen ist.
Fakt ist: Die ersten Gottesdienste fanden fast auf der Straße statt, in einem Gebäude ohne Fenster und Heizung. Aber auch dieses Gebäude gehörte Privatpersonen, die mit der Gruppe der jüdischen Gläubigen sympathisierten und jede mögliche Hilfe leisteten.
Fakt ist: Die Gemeinde hatte nur Hilfe von Privatpersonen aus Deutschland – jüdische Institutionen und Organisationen wollten sie jahrelang nicht anerkennen.
Fakt ist: Die Gemeinde hat trotz der unfreundlichen Haltung einiger jüdischer Organisationen ihren Platz in der Gesellschaft eingenommen und ist in allen Konfessionen anerkannt.