Diskussion:Lorándit
Kristallstruktur
[Quelltext bearbeiten]Das Bild ist nicht zu gebrauchen, da hier z.T. vier As-S-Bindungen dargestellt sind, die strukturellen Eigenschaften lassen sich zudem kaum erkennen. Ferner sind die AsS3-Einheiten keine Tetraeder, sondern trigonale Pyramiden, mit den S-Atomen in der Grundfläche und den As(III)-Kationen an der Spitze, erst zusammen mit dem stereochemisch aktiven freien Elektronenpaar des As(III)-Kations kann man sie als (verzerrte) ψ1-Tetraeder bezeichnen, dabei befindet sich das As(III)-Kation allerdings im Zentrum des Tetraeders. Ich habe ein neues Bild erstellt, das einerseits die -Ketten richtig darstellt, andererseits wird an der offenen Tl-Koordiantionssphäre auch deutlich, dass die Tl(I)-Kationen ebenfalls stereochemisch aktive lone pairs tragen.
Damit kommen wir auch zur Einleitung, die Verbindung ist chemisch gesehen sicher kein binäres Sulfosalz (sie ist mit drei unterschiedlichen Elementen per se schon ternär) sondern ein Thallium(I)-thioarsenat(III). Gruß –-Solid State «?!» 13:59, 28. Mai 2012 (CEST)
- Hallo Solid State, ja in deinem Bild kommen die Baugruppen besser raus, danke! Ich werde versuchen bei den nächsten Sulfosalzen das auch so oder ähnlich darzustellen. Es ist eine ternäre Verbindung, würde falsch dargestellt ein binäres Sulfid sein - nein nicht schlagen - und ist wie du sagst ein einfaches Thioarsenat. Leider ist die Nomenklatur hier aber IUPAC sondern IMA - [[1]] dort wird es als binäres Sulfosalz geführt. Ich werde heute abend versuchen, deine Anmerkungen umzusetzten, vermutlich in der Art: "Mineralogisch gesehen ... chemisch korrekt ist " - MfG --Krizu (Diskussion) 18:52, 28. Mai 2012 (CEST)
- Ich habe die Strukturbeschreibung überarbeitet, denke, so kann man es stehen lassen. Die Klassifikation von Mineralen ist sicher keine einfache Sache, eine schlüssige und dennoch brauchbare Systematik zu entwickeln ist sicher richtig schwierig. Als binäres Sulfosalz könnte man es gemäß (Tl,As)S schon betrachten, mit Kenntnis der Struktur und chemischem Verständnis rollt es einem aber schon eher die Zehennägel auf... ;) Den Kovalentanteil bei den Tl-S-Bindungen halte ich für ziemlichen Spekulatius und habe es daher aus der Beschreibung rausgelassen. Für die Tl-Koordinationssphären müsste man eh mal die effektiven Koordinationszahlen berechnen, aber das geht schon in diese Richtung und das ist im Artikel eh unerwünscht. Gruß –-Solid State «?!» 11:40, 29. Mai 2012 (CEST)