Diskussion:Luddismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von 176.7.171.191 in Abschnitt Literatur
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kritik

[Quelltext bearbeiten]

Die vorherige Kritik teile ich,sie ist mir auch aufgefallen.Der Artikel zum Luddimus zeigt eine gewissen politisch,ideologisch oder zeitgeistig linke Einstellung.Er liest sich in gewissen Abschnitten als Loblieb auf die Ludditen,besonders wenn von ihren Gegnern als "Fortschrittsgläubige" gesprochen wird.Auch der Umstand, dass Edward Palmer Thompson ein kommunistischer Wissenschaftler,also eindeutig politisch links stehend ist,wird nicht erwähnt.Dabei wird seine Areit dann als Referenz genommen um die Ludditen differenzierter und im positiven Licht darstehen zu lassen.Das die Einwände zum Artikel,obwohl schon recht früh von anderen Kritiker vorgetragen,nicht umgesetzt wurden,zeigt, dass vermehrt tendenziell politisch links stehende Editoren an Wikipedia arbeiten.Diese zeigen mit Eifer ihre ideologischen Lieblinge in positivem Licht.Schade um den Neutralitätsanspruch der Wikipedia.

Edward 18.09.2014 (nicht signierter Beitrag von 84.130.147.52 (Diskussion) 12:13, 18. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Bei aller Sympathie für jene Arbeiter, die bis aufs Blut ausgebeutet wurden - mir scheint, dass der Autor dieses Artikels doch etwas über das Ziel hinausgeschossen ist mit seiner Beurteilung des Luddismus.

Zu jener Zeit gab es keine weithin akzeptierte Vorstellung, wie das Elend der Ausbeutung zu beseitigen sei, etwa wie später Sozialimus oder Kommunismus. Die einzige Möglichkeit schien (auch den Ludditten) die Rückkehr zu gesellschaftlichen Zuständen wie vor mehreren Generationen. Man nennt heute diese Einstellung (emotional abwertend) "reaktionär". Tatsächlich war damals das Ziel eigentlich allen Kampfes gegen die Arbeiterausbeutung reaktionär, also rückschrittlich.

Fortschrittliche Möglichkeiten - also Vorstellungen, nicht das Gestern zu restaurieren, sondern die Gesellschaftsordnung in einen vorher nicht dagewesenen Zustand zu versetzen - kamen erst einige Jahrzehnte später auf.

Das Gedicht Byrons mag im Übrigen seinen Wert haben, passt jedoch nur wenig zum Stil eines Lexikons. Er sollte gelöscht oder in einen Link ausgelagert werden.

Aus dem Artikel: In der Rezeption fortschrittsgläubiger politischer Richtungen, wie Liberalismus und später Sozialdemokratie und Leninismus, wurden die Ludditen als reaktionär und technikfeindlich wahrgenommen. --Lixo 13:42, 11. Aug 2006 (CEST)

Weg mit dem Satz

[Quelltext bearbeiten]

Ich leg erst mal nicht selber Hand an, aber dieser Satz ist nichts als ideologisch. Zunächst trägt das Wort "fortschrittsgläubig" außer im Kontext linksalternativer Denkarten keinerlei Bedeutung. Innerhalb dieser Ideologie ist es von vornherein abwertend gemeint und bezeichnet "kleine Dummerchen", die wie an den Weihnachtsmann, an den Fortschritt glauben wogegen der interne Zirkel schlau ist und dem skeptisch gegenüber steht. Dass sich unter so einem hohlen Wort plötzlich Neoliberalismus, Sozialdemokratie und Leninismus zusammenfassen lassen, wundert nicht. Insbesondere die marxistische Kritik an der Maschinenstürmerei ist ja nun alles andere als eine "Wahrnehmung" oder "Rezeption", es ist eine konkrete Kritik, die einen Inhalt und Argumente hat. Dass die Einführung moderner, produktiver Maschinerie keine körperlichen Erleichterungen, Arbeitszeitverkürzung und mehr Konsum mit sich brachte, lag daran, dass die Maschinerie eben nicht für diesen Zweck eingerichtet wurde, nicht für die Bedürfnisse derer, die dran arbeiten (oder eben auch nicht mehr dran arbeiten). Diese Zusammenhänge nicht zu sehen, muß man der Maschinenstürmerideologie als Kritik vorhalten. Im Marxismus sprach man später von der Dialektik von Spontaneität und Bewußtsein, die man in diesem Fall durch Kritik am Spontanen ingansetzt. Sowas wie Maschinenstürmerei kann darin durchaus aber auch nur als der erste Schritt gelten, sich mit den Zuständen nicht abzufinden.

--Kapuzino 17:11, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Artikel ohne Zusammenhang

[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach würde es den Artikel aufwerten, wenn ihm ein Kapitel zur Vorgeschichte vorangestellt werden würde. Darin könnte dann beschrieben sein, welche Problematik den Luddismus auslöste. Die ab 1780 in Nordengland einsetzende Verbreitung des mechanischen Webstuhls (Erste industrielle Revolution) ermöglichte die massenhafte, schnelle Herstellung von Tuch. Dieser Konkurrenz konnten die Weber nichts entgegensetzen und worden so beschäftigungslos. Mit der Zerstörung der Maschinen wollten die Weber den alten Zustand wieder etablieren, in dem sie mit der Herstellung von Kleidung eine Schlüsselrolle einnahmen.

Erwähnenswert wäre vielleicht auch, daß mit den Ludditen die Kontroverse über das "Maschinenhertellungsargument" verbunden ist, das Ökonomen bis heute beschäftigt.

Zustimmung

Ein Artikel über "Ludditen" sollte in jedem Fall sich spezifiziert abheben vom allgemeinen Artikel "Maschinenstürmer". Wenn jemand was zum Organisationsgrad, zu Zahlen über Beteiligte und vor allem zu theoretischen, inhaltlichen Äußerungen, die in den Reihen und drumherum diskutiert wurden, beitragen kann, wäre das sehr hilfreich. Danach suchte ich eigentlich. Selbst im Maschinenstürmerartikel finde ich die Aussage, dass man Erfinder umbrachte, hier nicht. Zur Vorgeschichte würde z.B. auch gehören, dass die proletarischen Maschinenstürmer aus der teilweise durchaus erfolgreichen Tradition der handwerklichen Maschinenstürmer hervorgegangen ist, die seit dem 16.Jh. gegen Manufakturen und die Einführung von Erfindungen vorging und z.T. entsprechende Gesetze zur Wahrung ihres Standes und der Zünfte erzwang. Nur handelten die Handwerker im eigenen partiellen Interesse, die Arbeiter faktisch gegen ihr Interesse. --Kapuzino 17:11, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

War Nedd Lud nun nur eine fiktive Figur, wie es im Abschnitt "Ned Ludd" angedeutet wird, oder tatsächlich ein Anführer, wie es in der Einleitung des Artikels steht? Es bleibt etwas undeutlich, sicher kann man das erweitern. Danke! --Tomcat0815 09:24, 16. Aug 2006 (CEST)

Neo-Luddismus

[Quelltext bearbeiten]

Adbusters Media Foundation und das Hekla-Empfangskomitee können nicht ohne Beleg als Neo-Luddistisch klassifiziert werden (denn das scheint mir sehr unklar zu sein). Entweder belegen oder löschen. (nicht signierter Beitrag von 134.2.130.64 (Diskussion) 17:36, 2. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Die Zeit berichtet heute von der neuen ludditischen Revolte (gemäß Artikel von Mother Jones). Vielleicht wären solche Vorfälle/Bestrebungen noch was für den Artikel. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 13:23, 21. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Unter Bemerkenswertes: Verweis auf "Der Zeitdieb" von Terry Pratchett

[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen,

Die Bezeichnung "Ludds Jungen" in Terry Pratchetts "Der Zeitdieb" bezieht sich auf einen der Protagonisten "Lobsang Ludd". Nicht, oder jedenfalls nicht direkt auf Luddismus. (nicht signierter Beitrag von 91.7.238.200 (Diskussion) 15:51, 6. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Literatur

[Quelltext bearbeiten]

In Ken Follet, "Die Waffen des Lichts", spielen die Ludditen auch eine größere Rolle.

Uli Kreisel --176.7.171.191 13:28, 31. Mär. 2024 (CEST)Beantworten