Diskussion:Ludwig Jacobowski
Eine anthroposophische Deutung
[Quelltext bearbeiten]Ohne Einzelnachweis steht seit März 2007: Die Verschmelzung jüdischer und abendländischer Kulturimpulse führten zu einem außergewöhnlich reichem Schaffen auf verschiedensten gesellschaftlichen Gebieten. Dies ist eine euphemistische, anthroposophische Phraseologie und mit Fragezeichen zu versehen, weil sie eher auf Rudolf Steiner verweist, als auf Jakobowskis tragisches Leben. Für die „Judenfrage“ sah Jakobowski nur eine wegweisende Lösung: „Restloses Aufgehen in deutschem Geist und deutscher Gesittung“ (1898). Seine „qualvoll-prekäre Doppelexistenz als Deutscher und Jude“ (Schütz, 1992) bewirkte bei ihm, dass er einerseits kompromisslos gegen den Antisemitismus ankämpfte, aber andererseits selbst Elemente des Antisemitismus übernahm (Jörg Magenau in der FAZ, 2.12.2000, „Ein Affe halb und halb ein Faun“). Friedemann Spicker hat 2017 in seinem Buch „Wer hat zu entscheiden, wohin ich gehöre? Die deutsch-jüdische Aphoristik“ (S.50) und unter Zitation des WP-Eintrags, wenigstens ein „[!]“ bei obiger Wendung eingefügt, ist der Sache aber nicht weiter nachgegangen. --Imbarock (Diskussion) 18:43, 22. Mär. 2021 (CET)