Diskussion:Lutter (Schunter)
In Lutter (Königslutter) wird das Gestein als Elmkalkstein angesprochen, während es in Duckstein als Travertin bezeichnet wird.
Dazu zwei Fragen:
- Wenn Elmkalkstein eine Art Travertin ist, warum steht das nicht im Artikel Elmkalkstein
- Und wenn das etwas besonderes ist, warum verlinkt Duckstein nicht darauf, sondern auf den übergeordneten Begriff.
Ich selber habe zur Sache leider nichts bezutragen. Diskussion bitte unter Diskussion:Elmkalkstein, damit das nicht zerfasert. --Bahnmoeller 13:36, 26. Apr 2006 (CEST)
Antwort dazu:
- Also erst mal bin ich kein Geologe, der sich mit der Geologie des Elms im allgemeinen und mit im Bereich der Lutterquelle im speziellen auskennt. Auch ist mir die Literatur nicht mehr zur Hand, bis auf eine Ausnahme.
Beim Artikel zum Bach Lutter heißt es:
- Das Niederschlagswasser des Elms tritt nach dem Passieren des wasserdurchlässigen Elm-Kalkgesteins hier am Elm-Rand in Form der Lutter in großer Menge wieder aus.
Damit ist gemeint, dass das gesamte Niederschlagswasser, das den Elm trifft , durch die Gesteinsschichten, vornehmlich aus Kalkstein, hindurchwandert und am Rand, also weiter unten dann wieder austritt. Damit ist nicht der weiße Elmkalkstein ansich, also die großen Steinstücke (aus Werksteinbänken) gemeint, sondern alle kalkhaltigen Gesteinsschichten, derer es viele gibt, z.B. Wellenkalk aus , Knollenkalk, Mergelschichten, Werksteinbänke.
Bei Duckstein Bier heißt es:
- Das Wasser der naheliegenden Lutter-Quelle am Elm eignete sich zum Brauen dieses Bieres besonders wegen seines hohen Kalkgehaltes. Es entsprang einem Gestein aus Duckstein, wobei dies kein fachsprachlicher Begriff aus der Gesteinskunde ist. Damit ist der am Elm verbreitet vorkommende Kalktuff (Travertin) gemeint
In einer Literaturquelle steht es so:
- Die stärkste ist die Lutterquelle. Da sie sehr kalhaltig ist, haben sich am Oberlauf der dort Lutter in jüngsten geologischen Zeiträumen Kalksinterablagerungen (Ducksteinlager) abgesetzt, die sich bis nach Rottdorf erstrecken und durchschnittlich 2-3 m mächtig sind. Kleinere Kalktufflager befinden sich im Bornumer Bach...
Insofern zeigt sich, dass die Lutter wohl nicht in Duckstein Gestein entspringt, sondern aus dem Gesamtkalk des Elms und dann aufgrund ihrer Kalkgehaltes Duckstein abgelagert hat.
So würde ich das in den einzelnen Artikel korrigieren. Das war mir allerdings vorher auch nicht so bewusst, da auch in anderen Literaturangaben von Quelle in Duckstein Gestein die Rede war. -- AxelHH 21:51, 26. Apr 2006 (CEST)
- Im Elm gibt es verschiedene Arten von Kalkstein, eine davon ist der Duckstein = Travertin, der im Verlauf des Lutterbachs abgeschieden wird und auf dem Königslutter erbaut ist, andere Elmkalke sind kein Travertin. Was im Artikel Lutter (Königslutter, früher Bach) als Baustein des Quellhauses erwähnt wird, ist wohl Elmkalk, der nicht Travertin ist. -- Brudersohn 19:01, 26. Apr 2006 (CEST)
Umbenennung?
[Quelltext bearbeiten]Da es noch andere Bäche namens Lutter gibt (siehe Begriffserklärung), schlage ich vor, diesen Artikel umzubennen von Lutter (Bach) in Lutter (Königslutter). --Lütke 01:19, 27. Sep 2006 (CEST)
- Stimme dem problemlos zu, zumal die anderen Lutterbäche den Ortszusatz haben. Ich hatte wohl als erster den Bach Lutter angelegt und war mir nicht bewusst, dass es mehrere mit diesem Namen gab. Bitte dann aber eine Umleitung anlegen oder am besten verschieben zu Lutter (Königslutter).-- AxelHH 22:52, 27. Sep 2006 (CEST)
- Done. --Lütke 01:52, 28. Sep 2006 (CEST)
- Und nicht daran gedacht, die Links darauf auch zu ändern - heute erfolgt--Dr.cueppers 23:17, 5. Okt 2006 (CEST)
- Done. --Lütke 01:52, 28. Sep 2006 (CEST)
Wikipedia-Hauptseite Schon gewusst?
[Quelltext bearbeiten]- Der 8 km lange Bach Lutter, der dem Höhenzug Elm entspringt, hat eine der stärksten Quellen im norddeutschen Raum mit einer Ergiebigkeit von 20.000 m³ Wasser pro Tag.
- 25. April 2006
Beitrag von IP:91.34.221.84
[Quelltext bearbeiten]Beitrag von IP:91.34.221.84 aus Artikel entfernt:
Der Fluß Lutter von Johannes Julius Bremer, um 1708.
Unter den teutschen Flüssen, derer man etwan gedencket, habe ich, ohne Ruhm zu reden, nicht den geringsten Ruhm: Denn, ob ich wohl nicht tüchtig bin, Schiffe zu tragen, dennoch so reiche ich andern und gewiß nicht kleinen Nutzen den Einwohnern und Nachbarn dieses Landes.
Ich quelle zum gemeinen Nutzen und versage keinem, der es bedarf, einen Trunk: ein jedweder schöpfet Wasser aus mir umsonst und ohne Entgelt, und, damit ein Wandersmann mich könne bequemer genießen, so hat Herr Abt Johann Fabricius gewollt, daß ich diese Gestalt empfangen sollte, da er mir von dem untersten Grunde bis oben an, von weißem, harten Stein eine Wohnung hat machen lassen.
Aber vielleicht fragest du, woher ich entstehe, und aus was für Ländern mein Ursprung sei? Das Stift Königslutter, welches schon längst von mir seinen Namen überkommen, hat in der Nähe einen Wald, welcher mit seinem eigenen Namen der Elm Benennet wird. Nicht weit von demselbigen kommt her die Quelle meines Flußes aus einem steinigen Berge. Und weil ich klares und reines Wasser gebe, so nennet man mich zu teutsch Lauter oder Lutter, lateinisch Luteram.
Um meinetwillen hat der glorwürdigste Kaiser Lotharius, der Sachse, weiland unter der Bedeckung eines Buchenbaumes gesessen, und meine kristalline Feuchtigkeit gewüidiget, mit seinem Munde zu kosten. ‑
Von dannen rinne und walle ich, sozusagen durch einige Tiefen oder Graben, bis daß ich mich mit einem freieren Laufe unter die Dächer des Klosters Königslutter begebe und desselben Mühle, Küche und Fischteichen einen sehr guten und großen Dienst leiste. Hernach durchschneide ich mit krummen Fluten die Stadt Lutter und wende ihr nicht wenigere Früchte zu.
Denn aus mir wird der Trank Duckstein gebrauet, ein Trank, über welchen keiner ist schönerer Farbe, von annehmlicherem Geschmack und vortrefflicherem Nutzen: denn er zermalmet und treibet fort den Stein ‑ (Ihr Herren, spitzet die Ohren und höret zu, die ihr steinreich seid und bisweilen davon geplaget werdet!) ‑ und demnach in vielen Ländern berühmt ist, ein Trank, welchen der Jupiter, so er ein Gastmahl halten wollte, selbst anschaffen würde.
Und ich gehe nicht eher von der Stadt Lutter hinweg, bis daß ich einer und der andern Mühle mit meinen erwünschten Wassern das Leben und Geist entweder, erkälten oder gder wiedergegeben habe. Endlich gehe ich durch gefällige Umwege nach dem Hause Rottorf und begrüße den edlen Herrn von Schwarzkopp und eile durch seine Aecker und Wiesen auf einem geraden Wege nach Stein, allwo ich in den Fluß Schunter falle und von dessen Wasser, auweh, untergedrucket werde und meinen Namen verliere, zum klaren Beispiel, daß, wie alles andere, also auch die Flüsse, - sie mögen entweder gelinde oder schnelle sein - wenn sie ihren Lauf vollendet haben; endlich untergehen und sich verlieren. (Aus „Elm-Rundschau“, 11. April 1953)
- Für den Fall, das jemand Verwendung dafür hat. --Langläufer 13:24, 8. Apr. 2010 (CEST)