Diskussion:Lykische Bauern
Sint/sunt
[Quelltext bearbeiten]Hallo! Mein Lateinunterricht ist schon etwas her, deshalb bemühte ich die Suchmaschine. Dabei stellte ich fest, dass es im Netz 2 verschiedene Versionen dieses Latona-Zitates gibt: 1. "Quamquam sunt sub aqua ...." und 2. Quamvis sint sub aqua ...". In fast allen Quellen wird die jeweilige Schreibweise ernsthaft vertreten. In einem Fall [1] hatte jemand "Quamquam sint ..." geschrieben und wurde dahingehnd korrigiert, dass "Quamquam" den Indikativ fordere. Was ist jetzt original und was ist richtig (bekanntlich muss in der Lyrik nicht immer alles gramatikalisch richtig sein)? Grusz --RolandS 16:32, 7. Mär. 2008 (CET)
- Ich habe mal das "für alle die es noch nicht verstanden haben" rausgenommen, ich denke das ist völlig fehl am Platze.--Muffelchen 21:10, 18. Mai 2009 (CEST)
Also in meiner Ausgabe der Metamorphosen steht "quamvis sint..." Klar, bei "quamquam" wäre "sunt" richtig, aber bei "quamvis" muss es "sint" heißen. Ich kann natürlich nicht sagen, was Ovid dazu zu sagen hätte, aber, wie gesagt, in meiner Ausgabe (ratio-Verlag, Metamorphosen, Ovid) steht es eben mit "quamvis" und "sint" - und das ist immerhin zumindest eine Metamorphosen-Ausgabe auf Latein (und sollte demzufolge eigentlich originalgetreu sein) und nicht ein Buch, das "nur" von anderswoher zitiert... Abgesehen davon war das mit dem Nich-Verstehen nicht böse gemeint - ich meinte nur, dass es sicher auch eine ganze Menge Leute gibt, die in Latein nicht so versiert sind und trotzdem gerne mal zitieren wollen, auch wenn sie nicht wissen, ob das, was sie da lesen, auch richtig ist. Gruß! (nicht signierter Beitrag von 91.66.139.240 (Diskussion | Beiträge) 18:01, 25. Jan. 2010 (CET))
- Bei Ovid steht Quamvis sint. Quamquam sunt dürfte von begeisterten Lesern stammen, die sich herausnehmen, den Dichter wenigstens hier ausnahmsweise zu verbessern und die Alliteration noch klarer herauszubringen, wobei sie aus dem Lateinunterricht wissen, daß quamquam den Indikativ fordert, während quamvis regelmäßig - wenn auch, laut Lateinunterricht, angeblich nicht zwingend - mit Konjunktiv steht. (Ich weiß auch nicht, warum Ovid das hier nicht wählte, es sei denn, er wollte es so deutlich dann auch wieder nicht haben).--2001:A61:2145:DD01:789C:8F6E:6418:BE49 02:47, 16. Okt. 2015 (CEST)
- Mehr oder weniger ist beides richtig. Im Codex C steht "Quamvis sint sub aqua sub aqua maledicere tentant" (sic!). Im Codex B steht "temptant". Codex C wird in der Fachwelt am meisten zitiert, aber die Bearbeiter der Schullektüre wollen die Kindlein nicht überfordern, machen Satzzeichen, die im Original nicht vorhanden sind, und ändern einiges so, wovon sie glauben, die Schüler verstünden es dann besser. Daher die verschieden Versionen. Und einige glauben eben, quamvis mit Konj. überfordere die lieben Kleinen. ;) --Heletz (Diskussion) 07:48, 16. Okt. 2015 (CEST)
Macron
[Quelltext bearbeiten]- Metamorphōseōn librī ist im Versmaß geschrieben. Daher ist Makronisierung hilfreich. Ohne ist kein Verständnis des Versmaßes mehr möglich.
- In einer Zusammenfassung eines Urtextes kann nicht "zuviel zitiert" werden.
- ...und dann ein Zitat mit Quellenangabe durch eins ohne jede Quelle zu ersetzen, wo auch immer das herkommt, ist... ...sportlich.
- Macron hieß früher Apex. Wurde grundsätzlich geschrieben, ist jedoch in Inschriften schneller verwittert. Selbst wenn nicht: Macron verbessert das Verständnis, also ist Makronisierung immer eine "Verbesserung".
-82.113.106.91 11:41, 1. Feb. 2021 (CET)
- Solche Eingriffe bitte erst zur Diskussion stellen, dann bei Konsens ändern. Aber wie gesagt, Zitate lateinischer Texte mit Längenzeichen sind hier nicht üblich, warum sollte es also nur bei dieser Geschichte anders gehandhabt werden? Wieso sollte man ohne Längenzeichen das Versmaß nicht verstehen können? Was verstehst du unter "Urtext"? --Veliensis (Diskussion) 12:33, 1. Feb. 2021 (CET)