Diskussion:Männergesundheit
Überarbeitung
[Quelltext bearbeiten]Text des LA von Gardini:
- Es gab kürzlich schonmal einen LA, der dann vom Antragssteller zurückgezogen worden ist. Leider ist der Artikel nun im wesentlichen eine Sammlung unbelegter Allgemeinplätze. Das fängt schon an der nicht anders als trivial zu nennenden Einleitung an, dann folgt ein Weasel-Absatz ohne echte Aussage, und der letzte Absatz ist einfach nur Quark: Da werden obskure „männliche Lebenslagen und männliche Verhaltensweisen“ angesprochen und in Verbindung mit allgemeinmenschlichen oder gar -tierlichen Phänomenen gestellt, und der Umstand, dass im Diskurs über Gesundheit häufig ex negativo die wesentlich besser greifbaren pathologischen Aspekte betrachtet werden, was eigentlich ebenso bei Frauengesundheit, Pferdegesundheit oder sonstigen Gesundheitsthemen der Fall ist, wird besonders hervorgehoben, wenn es um Männer geht. Ich hätte einen Redirect auf Andrologie daraus gemacht, welche sich mit spezifisch „männlichen“ Erkrankungen befasst, aber wenn das Thema „Männergesundheit“ i. S. v. Gesundheit von Männern im Allgemeinen in den Sozialwissenschaften tatsächlich dergestalt intensiv eigenständig behandelt wird, dass es ein eigenes Lemma verdient, dann soll das meinethalben so sein – aber dann auch bitte mit einem richtigen Artikel. --Gardini 18:53, 15. Jan. 2009 (CET)
Nach Diskussion mit Andreas Werle (der den LA durch Löschen entschieden hatte) wiederhergestellt und in den BNR zur Überarbeitung verschoben. --Minderbinder 22:59, 23. Jan. 2009 (CET)
Kopie der Diskussion auf der Seite von Andreas Werle
[Quelltext bearbeiten]Hierher kopiert von Benutzerdiskussionsseite:
Angesichts deiner lakonischen Löschbegründung Redundanz (Andrologie) habe ich den Eindruck, du hast meinen Beitrag in der LD überlesen. Es ist ja auch schon spät. Daher poste ich den Beitrag gern noch mal auszugsweise:
„Andrologie umfasst alle Bereiche der Medizin und der Naturwissenschaften, die sich mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes unter physiologischen und pathologischen Bedingungen auseinandersetzen.“
Men's health umfasst Gender-spezifische Krankheits- und Gesundheitsfragen, dazu gehören auch Suizid, Suchtkrankheiten, bipolare Erkrankung, usw. Diese werden von Andrologen nicht abgedeckt. Definition:
„A male health issue is one arising from physiological, psychological, social, cultural or environmental factors that have a specific impact on boys or men and/or where particular interventions are required for boys or men in order to achieve improvements in health and well-being at either the individual or the population level.“
Eine der beiden zitierten Definitionen kann ja dann bei Redundanz der Begriffe nicht stimmen. Welche denn? Gardinis LA-Begründung war Artikelqualität. Zwischen hier und da hat sich auch daran etwas getan. Ich wäre an einer echten Löschbegründung interessiert. --Minderbinder 00:10, 23. Jan. 2009 (CET)
Ne hab ich nicht überlesen. Mens Health und Andrology sind de facto synonym in der wissenschaftlichen Literatur. (ein fachmal bei Pub-Med googlen.) Das ist redundant und kann in einem Artikel zur Andrologie zusammen gefasst werden. lg -- Andreas Werle 00:21, 23. Jan. 2009 (CET)
- Hallo Andreas, auf welches Pub-Med Paper beziehst du dich denn konkret? Ich finde hier mit dem Suchbegriff Männergesundheit nur ein Paper: PMID 17431578 von Prof. Frank Sommer. Der Besuch beim Facharzt für Urologie als Einstieg in Opportunities for gender-specific prevention for men klingt nicht gerade nach Andrologie. Die bisher einzigen zwei Professoren für Männergesundheit sind auch keine Andrologen. (Prof. Frank Sommer vom UKE ist Urologe und Sportmediziner, während Prof. Alan White von der Leeds Metropolitan eher epidemologisch arbeitet.)
- Der gelöschte Artikel war sicher noch nicht gut, aber nicht unrettbar schlecht. Ich würde vorerst vorschlagen, dass du den Artikel wiederherstellst, und danach durch einen Redirect auf Andrologie ersetzt. Dann kann man sich die Inhalte aus der Versionsgeschichte ziehen, und bei Andrologie einbauen. Wenn das denn sinnvoll ist, da bin ich noch nicht so ganz überzeugt. Vielleicht wäre auch eine BKL Typ II die Lösung, Männergesundheit führt auf BKL, darin zwei Einträge, einmal Männergesundheit als Synonym für Andrologie, und dann Männergesundheit im weiteren, präventiven und epidemologischen Sinne. --Minderbinder 10:25, 23. Jan. 2009 (CET)
- Hi, also dass Du bei Pub-Med googlest find ich ja wirklich gut :-). Schau mal hier: PMID 18598339. Das ist ein aktueller systematischer Review zur Frage einer spezifisch auf Männer ausgerichteten Gesundheitsversorgung, der zudem frei zugänglich ist. (Richtige Methode: googel mit "mens health", beschränke unter limit auf "free full text" und ggf. "published in the last five years", geh auf den Reiter "Review" und klick einfach auf den ersten vielversprechenden Artikel. Dauerd etwa zwei Minuten und funktioniert immer.)
- Da kannst Du zunächst mal zwei Dinge sehen. Erstens beziehen sich fast alle Arbeiten auf andrologische Themen: "Most studies were male sex-specific, i.e. prostate cancer screening and testicular self-examination." (Redundanz) Und zweitens Männergesundheit als eigenständiges medizinisches Angebot ist sinnlos: "We cannot conclude from this review that targeting men works better than providing services for all people." (keine Relevanz) Außerhalb des spezifisch andrologischen Angebotes existieren praktisch keine auf Männer zugeschnittenen Gesundheitsangebote, sie sind in ihrer Wirksamkeit schlecht untersucht und wo, da erscheint es fraglisch, ob sie überhaupt etwas nützen: "small evidence base that currently exists in this field" (kein sicheres Wissen).
- Nun noch zwei Aspekte: die Beispiele die Du genannt hast (z. Bsp. erfolgreiche Suizide bei alten Männern) werden in den entsprechenden Fachwissenschaften untersucht und betreffen auch keine Männergesundheit sondern geschlechtsspezifische Krankheitsverläufe. Da gilt im übrigen das gleiche: schlecht untersucht, Interventionen zwecklos. (falsches Lemma)
- Und zuletzt: natürlich gibt es da ein Problem, die Lebenserwartung von Männern ist geringer als die von Frauen. Das ist statistisch eindeutig und die Ursachen sind unklar. Wir wissen auch nicht, ob es wirklich nur daran liegt, dass Männer seltener oder zu spät zum Arzt gehen (Melanome in Australien als Ausnahme). (Theoriefindung...)
- Soll man das nun alles unter dem Lemma Männergesundheit abhandeln? Von der medizinischen Seite her seh ich wenig Chancen ausreichend solides Quellenmaterial für so ein Thema zu finden. Das gibt doch nur endlose Debatten um zu hohe Testosteronwerte, und einen Life-Style Essay brauchen wir dazu auch nicht. Ich hab nix dagegen das Lemma als Redirect und Kurzartikel wiederherzustellen aber sinnvolle Inhalte wird es imho nicht geben. lg -- Andreas Werle 19:50, 23. Jan. 2009 (CET)
- Hallo Andreas, vielen Dank für die Wiederherstellung und die guten Hinweise. Ich habe den Artikel erstmal in meinen BNR zur Überarbeitung verschoben: Benutzer:Minderbinder/Männergesundheit. Den Verschieberest Männergesundheit im ANR habe ich durch einen Redirect auf Andrologie ersetzt. Kann schon sein, dass das ganze ein großer Hoax der Pharma- Und Lifestyleindustrie ist. Aber auch das Scheitern eines Ansatzes kann man enzyklopädisch beschreiben, siehe Perpetuum Mobile. Die kürzere Lebenserwartung von Männern ist ein hoch relevantes Phänomen - ob das allein in diesem Absatz gut aufgehoben ist? Wenn ich mit der Überarbeitung weitergekommen bin, melde ich mich noch mal. Das kann etwas dauern, da ja der nächste Schreibwettbewerb vor der Tür steht. Und dafür werde ich garantiert nicht so ein schwammiges Thema nehmen. ;-) Ein schönes Wochenende wünscht --Minderbinder 23:08, 23. Jan. 2009 (CET)
Ende der Kopie. --Minderbinder 20:53, 30. Jan. 2009 (CET)
== Siehe auch == (Diskussion zur Überarbeitung der Rubrik)
[Quelltext bearbeiten]Vorschlag zur Änderung:
- Weltmännertag (Aktionstag zur Männergesundheit)
- Androloge (Fortpflanzungsmedizin des Mannes)
- Urologe (Männerarzt) (nicht signierter Beitrag von 92.214.154.124 (Diskussion) 09:38, 14. Jul 2015 (CEST))