Diskussion:Münsterkirche St. Alexandri (Einbeck)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von 2003:6:33AE:3D25:45D6:BE42:4B1A:92CB in Abschnitt Nicht mehr ...
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Übergang an die Klosterkammer 1850 oder 1863?

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel Marienstift (Einbeck) steht, beide Einrichtungen bestanden als Stift bis 1863 und gingen dann gemeinsam an die Klosterkammer über. Hier im Artikel steht, der Übergang war bereits 1850. Was ist nun richtig?--Kresspahl 19:20, 12. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Es hatten nämlich die sechs Mannsstifter St. Petri et Pauli zu Bardowiek, St. Alexandri zu Einbeck, Beatae Mariae Virginis zu Einbeck, St. Bonifacii zu Hameln, Ramelsloh und St. Cosmae et Damiani zu Wunstorf ihre volle Selbständigkeit noch bis zum Jahr 1848 bewahrt. Das Gesetz vom 5. September 1848., betreffend Abänderung des Landesverfassungsgesetzes vom 6. August 1840. (Hannov. Gesetzsamml. de 1848. I. p. 261.) bestimmte nun über dieselben im §. 31. das Folgende: »Die sechs Mannesstifter (folgen die obigen Numen) sollen aufgehoben und das Vermögen derselben soll, unbeschadet der den vorhandeuen Pfründnern und Beanwarteten daraus gebührenden Einkünfte, sowie der etwaigen Privatrechte Anderer, mit dem allgemeinen Klostervermögen vereinigt weiden. Neue Exspectanzen dürfen nicht ertheilt werden.« In Folge dieser Bestimmung wurde unter dem 24. Januar 1850. das Gesetz , die Aufhebung der Mannsstifter betreffend (Hannov. Gesetzsumml. de 1850. I. p. 5.) erlassen, dessen §. 1. lautet: »Mit dem Zeitpunkte der Aufhebung, welcher für jedes der fraglichen Stifter von Unserem Ministerium der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten bekannt gemacht werden wird, tritt der allgemeine Klosterfonds in das gesammte Stiftungsvermögen, mit Einschluss der Patronat-, Präsentations- und Collationsrechte des Stifts und der Stiftspersonen als Universalnachfolger ein.« Demgemäss wurde das Vermögen aller sechs Mannstifter zu verschiedenen Zeitpunkten nach und nach mit dem Vermögen des Fonds vereinigt. (Deutsche Zeitschrift für Kirchenrecht 1879) --Concord 20:05, 12. Jul. 2011 (CEST) Ab 1848/50 wurden Verträge geschlossen zur Auflösung des Stifts, was 1863 tatsächlich erfolgte. Das Eigentum ging an den Allgemeinen Klosterfonds Hannover beziehungsweise an die heutige Klosterkammer über. Einbecker Morgenpost. --Concord 20:11, 12. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Danke! Das hat vom Verständnis her schon geholfen. Ich werde da gelegentlich mal einen Abstecher hin machen.--Kresspahl 23:26, 12. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Orgel

[Quelltext bearbeiten]

Ich verwette - sprichwörtlich ausgedrückt- meinen allerletzten Euro, dass eine Vater-Orgel keine 33 Register im Hauptwerk hatte. Technisch und stilistisch total ausgeschlossen! Wer hier sowas schreibt, hat absolut keine Ahnung von dem, was er schreibt. Ebenso hat die heutige Orgel (Hillebrand) einen alten Prospekt. Dieser ist neogotisch, mit aller (!!) Sicherheit aber nicht jener der zitierten Vater-Orgel. Kurz, falscher könnten die Orgelinfos nicht sein. --93.200.235.2 14:01, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Leider habe ich keine Ahnung von Orgeln, habe den Abschnitt deshalb auch nicht geschrieben und nie bearbeitet, sondern lese das hier aus kunstgeschichtlichen Gründen. Aber ich bin scharf auf Deinen allerletzten Euro (*achtung ironie*). Die angegebene Quelle ([1]) schreibt eindeutig, dass die Vater-Orgel 33 Register auf dem Hauptwerk gehabt hätte. Das kann natürlich falsch sein, wir bräuchten dann aber einen guten Beleg dafür (oder am besten für eine richtige Angabe, die man stattdessen in den Artikel schreiben könnte). Hier sind die Angaben genauso (33 Register auf Hauptwerk der Vater-Orgel). Nach derselben Quelle stammt der Prospekt der heutigen Orgel im Prinzip von 1866 (Ausbau der Orgel durch Carl Giesecke (Orgelbauer)), wurde aber 1984 und 2008 geändert. Das würde zur Optik relativ gut passen.. Eine Behauptung, dass der Prospekt von Vater stammen würde, habe ich im Artikel nicht gefunden. Letzteres scheint kein Fehler im Artikel zu sein, sondern in Deiner Phantasie. --2003:7A:8A2A:599D:2457:F533:24A:D7BD 14:47, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Ebenfalls Danke für die schnelle Reaktion. Also: Es gibt offenbar allüberall eine hochgradig gefährliche und sich rasant ausbreitende Wikipediamanie (leider keine Ironie!) - Vorhandensein eines Quelltexts frisst letztes Stück gesunden Menschenverstand. Ich würde sogar soweit gehen, dass du weltweit bei Orgeln mit moderner Technik solche mit 33 Registern im Hauptwerk an einer Hand abzählen kannst, wenn überhaupt. Für Barockorgeln waren 33 Register Gesamtgröße schon eine stolze Größe. Die in Haarlem (1738, zeitweise größte der Welt) hat(te) insgesamt 62 Register und im Hauptwerk deren 17, ungefähr gleiches gilt für die Schnitger-Orgel in der Hamburger Nicolai-Kirche. Die heute größte Orgelanlange Europas im Passauer Dom, nicht mehr nur mechanisch gespielt, hat trotz neuzeitlicher Technik 24 Register im Hauptwerk. Hauptwerkregister sind große Register, also starke Windverbraucher, für 33 Register müssten die Ventile derart groß sein, dass man bei einer mechnischen Traktur mit dem Hammer auf die Tasten hauen müsste. Wer nur aufgrund einer hochgradig blödsinnigen Quelle hier 33 Register für die Einbecker Orgel testiert, naja, wie schon gesagt, das Vorhandensein einer Quelle besagt erstmal gar nichts.
Zuviel Fanatasie habe mit Sicherheit nicht ich, aber du vielleicht, bei dem, was du von mir behauptet siehst. Im Artikel steht: "Eine ehemals an der Westseite der Kirche schwebende Orgel soll beim großen Stadtbrand 1540 vernichtet worden sein. Von 1732 ist eine Orgel von Christian Vater aus Hannover mit 33 Registern auf dem Hauptwerk belegt, die bis ins 20. Jahrhundert mehrfach stark um- und ausgebaut wurde." Vollkommen richtig schreibst du hier auf der Diksussionseite: "...stammt der Prospekt der heutigen Orgel im Prinzip von 1866 (Ausbau der Orgel durch Carl Giesecke)". Kann ich auswendig nicht bestätigen, aber vollkommen schlüssig. Nur steht das nicht im Artikel. Der Artikeltext lässt aber nur(!!) den Schluss zu, dass die Vater-Orgel vorhanden und immer wieder umgebaut wurde. Das lässt nur den Schluss zu, dass auch der Prospekt, vielleicht verändert und umgebaut aber dennoch in den Grundzügen, der Vatersche ist. Nur sähe ein solcher komplett anders aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Vater_%28Orgelbauer%29
Von einem solchen ist seit dem Jahr 18xx nichts (!) mehr vorhanden, der Prospekt ist seither komplett neu. Dann muss das aber auch im Artikel erwähnt sein. --93.200.235.2 16:06, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Na, das mit dem Prospekt sind aber alles Deine Schlüsse, und nicht das, was im Artikel steht. Das ist allerdings auch missverständlich, keine Frage, denn es heißt: 2008 wurde eine neue Orgel eingeweiht. Das Instrument stammt von dem Orgelbauer Martin Hillebrand in Altwarmbüchen. Demnach müsste man davon ausgehen, dass auch der heutige Prospekt von 2008 stammt. Da wurde er aber nach den zugrundeliegenden Internetseiten nur umgestaltet. Die Orgel von 1866 sollte man auch besser formulieren, denn anscheinend hat Giesecke damals nur einen Haufen Pfeifen der alten Vater-Orgel wiederverwendet. Das kann man sicher mit etwas gutem Willen als "stark umgebaut" bezeichnen, ich hätte es wohl anders formuliert (wenn mir was Gutes einfällt und es dann immer noch so aussieht wie jetzt, mache ich das vielleicht sogar). Aber wie Du in "neue Orgel eingeweiht" hineininterpretierst, der Prospekt von 1732 sei noch vorhanden, ist mir schleierhaft. Ich kann da noch nicht mal den von 1866 schlüssig reininterpretieren.
Deine Angaben zu den Registern kann ich weder überprüfen noch etwas dazu sagen. Was ich sagen kann, ist, dass ich in anderen Fällen schon wichtige Angaben in Wikipedia-Artikeln weggelassen habe, weil die einzigen auffindbaren Angaben in Literatur oder Internet offenbar falsch waren. So etwas kommt vor. Besser wäre es natürlich, richtige Angaben machen zu können. Dafür braucht man aber bei Wikipedia einen guten externen Beleg. Und der wäre auch für das Entfernen einer Angabe sinnvoll. Ich kann nur gucken, was ich sonst so zu Orgeln finde, und in Listen wie der Liste von Orgeln in Südniedersachsen oder Paul Ott (Orgelbauer)#Werkliste (Auswahl) tauchen durchaus in größerer Anzahl entsprechend große Registerzahlen auf, und das nicht nur im Einzelfall (aber eben nicht auf dem Hauptwerk). Als völliger Laie schließe ich daraus, dass hier eventuell ein Mistverständnis vorliegt. Von wem, kann ich nicht beurteilen. Meine These wäre jetzt, dass es insgesamt 33 Register gab, nicht nur auf dem Hauptwerk. Das werde ich aber bestimmt nicht im Artikel ändern, sonst mache ich womöglich noch viel mehr kaputt. Nachdem das hier angesprochen wurde, besteht aber die Hoffnung, dass sich darum jemand kümmert, der ein bisschen davon versteht. --2003:7A:8A2A:599D:2457:F533:24A:D7BD 16:53, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: in der angegebenen Quelle steht "mit 33 Registern auf dem Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal." Habe das jetzt erst mal so geändert, bis jemand Vernünftiges es besser macht. --stuby (?!?) 17:14, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Danke, Stuby! Eigentlich erledigt sich jedes Wort, da der Artikeltext so schon recht gut ist. Eines muss nach der Menge am Diskussion aber einfach doch noch angemerkt werden: Manche Probleme enstehen eindeutig und alleine daraus, dass es keine tatsächlichen Probleme gibt, sondern das jemand bei einer Sache irrt und dennoch recht behalten will, von der er nicht den Hauch einer Ahnung hat. Schade, dass das immer öfter WP-Nivau ist. --93.200.235.2 18:33, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Nicht mehr ...

[Quelltext bearbeiten]

Nicht mehr "das älteste datierte Chorgestühl in Deutschland.", siehe zentrale Diskussion Diskussion:Chorgestühl#Dendrochronologische Datierung: Neuer Rekord in Deutschland?. Ich möchte gerne umformulieren zu "eines der ältesten datierten", und den in der zentralen Diskussion gegebenen Beleg als ref- Anmerkung dazugesellen. --2003:6:33AE:3D25:45D6:BE42:4B1A:92CB 19:26, 22. Mär. 2024 (CET)Beantworten