Diskussion:Magnetotaxis
Magnetosomen
[Quelltext bearbeiten]Hallo! In meinem Lehrbuch steht, dass Magnetosomen von einer Nichteinheitsmembran aus Phospholipiden, Glycoproteinen und Proteinen besteht.
Zwar weiß ich nicht, wie diese genau aussehen soll, aber scheinbar muss sie sich von einer Biomebran/Membran doch stark unterschieden.
- Hab's endlich gefunden! Es ist eine Monoschicht!
- Hallo Anonymus. Ich glaube, dein Lehrbuch hat recht. Aber ein schon länger existierendes Problem ist die Nomenklatur: Als Biomembran sollte man dem Sinn des Wortes entsprechend eigentlich jede Membran verstehen, die in Lebewesen vorkommt, unabhängig von ihrer Struktur. Das ist aber leider nicht der Fall, denn meistens versteht man darunter eine Lipiddoppelschicht mit Akzessorien, die man früher - nicht glücklicher - „Einheitsmembran“ nannte und wohl auch heute teilweise noch nennt, so wie sie im Artikel „Biomembran“ beschrieben wird. In Fall der Magnetosomen sollte man die Bestandteile bzw. die Struktur der Membran angeben, da hast du recht. Du hast die Informationen, übernimm du es doch. Gruss -- Brudersohn
- Hallo
- ich denke durch meine Änderung des Artikels und die angehängten eindeutigen Quellen, kann das Thema als abgeschlossen gelten.
- Viele Grüße Fishflap (14:43, 24. Jun. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Hallo!
- Bin Deiner Einladung gefolgt und habe etwas geändert. Ich hoffe, Du bist mit den Änderungen einverstanden und findest sie nicht zu weitgehend.
- Vielleicht wäre eine Einrichtung einer Umleitung von Magnetosomen zu Magnetotaxis gut. Ich wusste jedoch nicht, wie das geht, und war auch etwas zu faul, um mich schlau zu machen. :-) Sorry. Falls Du auch der Meinung bist, kannst Du das ja noch einrichten.
Ranuncula 19:07, 2. Aug 2006 (CEST).
Magnetotaxis vs. Chemotaxis
[Quelltext bearbeiten]Noch zwei Anmerkungen:
Du schreibst folgendes:
- "Eine Alternative zur Magnetotaxis ist die Chemotaxis, die bei nicht-magnetotaktischen Bakterien zum selben Ziel führen kann. Chemotaxis beruht aber auf dem Prinzip "Versuch und Irrtum", so dass chemotaktische Bakterien das Ziel nur auf Umwegen erreichen."
Ich glaube, besser wäre es vielleicht in Bezug auf die Sauerstoff-Vermeidungsbestreben, von Aerotaxis als besondere Form der Chemotaxis zu sprechen. Aber vielleicht reicht auch Chemotaxis, da weiter oben auch von höheren Nährstoffkonzentrationen gesprochen wird. Mmmm...
Nach genauerem Lesen fand ich die Beschreibung von Chemotaxis als "Versuch und Irrtum" etwas gewagt, da doch ein Sensorsystem dahinter steckt, welches die chemische Beschaffenheit der Umwelt kontrolliert und so eine gezielte, gesteuerte Bewegung entlang eines Gradienten ermöglicht, wenn ich mein Lehrbuch richtig verstanden habe. Zwar ist das Erscheinungsbild je nach Art der Begeißelung manchmal etwas chaotisch, aber ich meine, man kann trotzdem nicht von „Versuch und Irrtum“ sprechen. Wollte dies aber nicht ungefragt ändern.
Grüße Ranuncula 19:07, 2. Aug 2006 (CEST).
- Hallo Ranuncula. Ja, es ist wohl richtig, die Chemotaxis allgemein der Magnetotaxis gegenüberzustellen, Aerotaxis ist nur eine spezielle Form der Chemotaxis, funktioniert genauso. „Versuch und Irrtum“ wird man wohl nicht so verstehen, dass das Bakterium überlegt und sich mal einen Versuch ausdenkt und dann seinen Irrtum bemerkt, der Ausdruck beschreibt aber das Verhalten ganz gut. Denn es ist ja so als wenn Versuche und Bewertung des Erfolgs aufeinanderfolgten - wie bei einem Lebewesen mit Denkfähigkeiten: Das Bakterium schwimmt in eine zufällig eingeschlagene Richtung, wird die Konzentration in der Richtung höher, so behält es im Fall positiver Chemotaxis die Richtung länger bei als wenn sie niedriger würde. So schwimmt es in Richtung höherer Konzentration immer eine längere Strecke als in Richtung niedrigerer Konzentration und bewegt sich in der Summe in Richtung höherer Konzentration. Ich finde, das kann man mit einem bisschen Großzügigkeit als „Versuch und Irrtum“ beschreiben. Oder? Gruss -- Brudersohn 22:37, 2. Aug 2006 (CEST)
cryptochrome
[Quelltext bearbeiten]Eine gute Literaturzusammenfassung gibt es hier: Galland, Mazur: Magnetoreception in plants; Faksimile J.Plant Res (2005) 118.371-389; abgerufen am 17. Dezember 2011.
Falls jemand den Artikel erweitern will...--Ohrnwuzler 17:20, 18. Dez. 2011 (CET)
- Darin geht es aber nicht um Magnetotaxis, nicht einmal bei den sich bewegenden Einzellern Chlamydomonas und Gonyaulax. -- Brudersohn 18:38, 18. Dez. 2011 (CET)
Sensorisches System
[Quelltext bearbeiten]Hallo Pewa. Du meinst, im Artikel würde ein sensorisches System exakt beschrieben. Das ist aber nicht der Fall, bisher wurde nämlich noch keins gefunden. Die Magnetosomen bewirken nach den bisherigen Erkenntnissen nur eine passive Ausrichtung entlang der Magnetfeldlinien, eine Reizaufnahme und -verarbeitung wurde bisher nicht nachgewiesen. Deshalb ist meiner Meinung nach die von Dir entfernte Aussage berechtigt. Im Übrigen finde ich es besser, wenn bei derartigen Meinungsverschiedenheiten nicht gleich eine gravierende Änderung vorgenommen wird, sondern sie zunächst zur Diskussion gestellt wird. Gruß, -- Brudersohn (Diskussion) 18:27, 11. Nov. 2012 (CET)
- Nein, für den "Beweis für das Vorhandensein eines sensorischen Systems" ist keine exakte Beschreibung des sensorischen Systems erforderlich. Es ist nur der Nachweis erforderlich, dass Lebewesen ihr Verhalten nach einem magnetischen Feld ausrichten. Das wurde nicht nur bei Algen, etc. nachgewiesen, sondern, wie diesem Artikel und dem Artikel Magnetosom zu entnehmen ist, auch bei höheren Tieren wie Vögeln, Lachsen und sogar Rindern, Hirschen, etc., die ganz sicher nicht "passiv" durch Kräfte des Erdmagnetfeldes "ausgerichtet" werden. Damit ist die Aussage, dass "kein Beweis für das Vorhandensein eines sensorischen Systems gefunden" wurde falsch. Richtig könnte sein, dass die Funktion der sensorischen Systeme bei den verschiedenen Lebewesen noch nicht aufgeklärt werden konnte. Mit einer geeigneten Quelle könnte man eine solche Aussage natürlich einfügen. Die von mir gelöschte offensichtlich falsche Aussage gehört aber nicht in den Artikel. -- Pewa (Diskussion) 11:11, 14. Nov. 2012 (CET)
- Hallo Pewa. Deinem ersten Satz stimme ich zu, dem zweiten nur bedingt. Es kommt darauf an, was man darunter versteht, dass Lebewesen ihr Verhalten ausrichten. Ist das aktiv gemeint, so beweist das ein sensorisches System. Wird darunter auch passives Ausgerichtetwerden verstanden, reicht das für den Beweis nicht. Ich habe den Satz geändert: Es wurde bisher keins gefunden. Ich denke so kann man es lassen. Dein Zusatz mit Beleg wäre nützlich. Gruß. -- Brudersohn (Diskussion) 22:18, 14. Nov. 2012 (CET)
- Lies doch bitte mal die Quelle "Mechanisms of magnetic orientation in birds" aus dem Artikel Magnetosom. Dort werden detaillierte Funktionen und Komponenten des physiologischen Systems der magnetischen Orientierung bei Vögeln beschrieben. Wie sollen die Vögel denn das Erdmagnetfeld zur Orientierung nutzen, wenn sie kein entsprechendes "sensorisches System" haben? Du wirst doch nicht ernsthaft annehmen wollen, dass Vögel wie ein Stabmagnet passiv im einem Magnetfeld ausgerichtet werden, z.B. immer mit dem Kopf nach Norden? Man weiß, dass Vögel ein magnetisch-sensorisches System haben, auch wenn man noch nicht in allen Details weiß, wie es funktioniert. Auch die Aussage "wurde bisher noch kein sensorisches System gefunden" ist so nicht haltbar. Du müsstest für diese Aussage eine aktuelle Quelle finden. -- Pewa (Diskussion) 09:52, 15. Nov. 2012 (CET)
- Dass Tiere nicht passiv durch ein Magnetfeld ausgerichtet werden, ist wohl selbstverständlich. Dass sie ein magnetsensorisches System besitzen müssen, ist wohl auch klar. Hier muss ich ein Missverständnis aufklären: Die Aussage, man habe noch kein solches System gefunden, wurde nicht von mir in den Artikel eingebracht, ich habe sie aber für wahr gehalten. Sie war wohl weder wahr noch belegt. Wenn Du nun den Nachweis eines solchen Systems belegen kannst, solltest Du einen entsprechenden Passus einfügen. Aber mit dem Beleg! Ich hatte mich gegen Deine Aussage gewandt, im Artikel würde ein sensorisches System exakt beschrieben, was ja nun wirklich nicht der Fall war. -- Brudersohn (Diskussion) 22:20, 16. Nov. 2012 (CET)
Nordhlbkugel mit geografischem Nordpol und magnetischem Südpol
[Quelltext bearbeiten]"Die Polarität ist bei magnetotaktischen Bakterien auf der Nordhälfte der Erde so ausgerichtet, dass sie sich beim Schwimmen in Richtung auf den magnetischen Nordpol bewegen."
MTB bewegen sich von einer Gewässeroberfläche weg in die Tiefe. Und auf der Nordhalbkugel wäre das Richtung magnetischem Südpol. Im Text steht aber MTB würden sich in Richtung magnetischem Nordpol bewegen, dass wäre dann aber nach schräg oben und Richtung Gewässeroberfläche. Für mein Verständnis eine Falschaussage, es müsste demnach so lauten:
"Die Polarität ist bei magnetotaktischen Bakterien auf der Nordhälfte der Erde so ausgerichtet, dass sie sich beim Schwimmen in Richtung auf den magnetischen Südpol bewegen." (nicht signierter Beitrag von 194.94.34.130 (Diskussion) 14:06, 29. Nov. 2019 (CET))