Diskussion:Maimonides
Überarbeitung
[Quelltext bearbeiten]Ich war so kühn, den Artikel auf Grundlage eines Tagesspiegel-Artikels zu erweitern (Autor: Giulio Busi, leitender Professor für Judaistik an der FU Berlin). Schließlich hat Maimonides morgen seinen 800. Todestag. Ich bitte um Durchsicht und Korrektur von kompetenter Seite. Gruß, Rainer 17:57, 12. Dez 2004 (CET)
Links
[Quelltext bearbeiten]Ist es so schwer, die wichtigsten Seiten aus dem Web zusammenzutragen. Das gehört meines Erachtens dazu. Ausser dem BBKL sollte man auswerten http://www.uni-tuebingen.de/mittelalter/links/links11.htm --Historiograf 01:38, 13. Dez 2004 (CET)
- Nein, so schwer ist das nicht. Ich habe mir aber erlaubt, erstmal einen ersten Schritt zu unternehmen und die mir aktuell vorliegenden Informationen einzuarbeiten. Ich habe um Ergänzung und Verbesserung gebeten, sehe aber nicht, warum ich mich anranzen lassen soll, nur weil ich nicht gleich noch alle Websites zum Thema geprüft, eingearbeitet und in Auswahl dazugesetzt habe. Ich wollte lediglich einen Anfang zur Verbesserung des Artikels machen. Zu kritisieren wäre sicherlich, wenn ich ihn dabei unbeabsichtigt verschlechtert hätte. Habe ich das? Rainer 01:59, 13. Dez 2004 (CET)
Ich versteh nicht, wieso du dich persönlich angesprochen fühlst. Meines Erachtens hilft es bei der Weiterbearbeitung eines Artikels, wenn man einige verläßliche Internetquellen hat, anhand derer man Ergänzungen vornehmen könnte. Unüblich ist es (aber es wäre hilfreich), auf der Diskussionsseite anzugeben, welche Informationen(LIT/WWW) noch einzuarbeiten wären bzw. nicht mit dem Text abgeglichen wurden. --Historiograf 18:19, 14. Dez 2004 (CET)
- Vermutlich eine Kombination aus Uhrzeit und Deiner Formulierung "Ist es so schwer ...". Ich hatte halt rund zwei Stunden aufgewendet, um den Artikel zum Todestag etwas zu vervollständigen und aufzupolieren, nachdem ich bei der morgendlichen Zeitungslektüre auf diesen sehr interessanten Artikel gestoßen war und als pflichtbewusster Wikipedianer nachgesehen hatte, was wir denn zum Thema zu bieten haben. Das fand ich ziemlich dürr. Da hat es mich eben nachts um zwei geärgert, dass Du anstatt einfach nur den Link zu der interessanten (aber leider fast unlesbaren) Seite einzubauen, in der Diskussion kritisierst, dass ich das nicht gleich auch noch getan habe. Ein freundlicher Hinweis hätte es auch getan: Sieh mal da und da nach, da gibt es noch mehr Informationen. Aber ich will das nicht breittreten. Die Links werde ich mir ansehen und der Artikel muss sicher noch vervollständigt werden. Es fehlt z. B. noch ein vernünftiges Werkverzeichnis und eine präzisere Darstellung seiner Hauptwerke. Da wäre ich für sachkundige Hilfe sehr dankbar. Vielleicht sollte man die Spezialisten für Judentum und Philosophie mal drauf ansprechen. Gruß, Rainer 22:29, 14. Dez 2004 (CET)
Bild ?
[Quelltext bearbeiten]Das Bild wird bei mir in diesem Artikel nicht angezeigt (Bildbeschreibungsseite ist allerdings vorhanden). Ich hab das mit mehreren Internetzugängen und Browsern getestet - das Bild fehlt. Allerdings sieht Rainer das Bild, wie er mir vor ein paar Tagen geschrieben hat. Gibts ausser mir noch mehr Benutzer, die das Bild nicht angezeigt bekommen? Gruß, Gunter Krebs Δ 10:47, 16. Dez 2004 (CET)
- Problem erkannt! Ich hatte das Bild in CMYK und nicht in RGB abgespeichert. Auf dem Mac sieht man es trotzdem, bei anderen Systemen offenbar nicht. Wird gleich behoben. Rainer 12:52, 16. Dez 2004 (CET)
- Ich seh es nicht, erst auf der Bildbeschreibungsseite (Netscape 7 unter XP). Aber davon einmal abgesehen: Ist es mit Blick auf Bildrechte wirklich so schwer, unseren Diskussionsstand in Sachen Wikipedia:Briefmarken zu registrieren. Seit wann ist eine Briefmarke der israelischen Post automatisch PD? Bitte eine entsprechende Stellungnahme wie von den Faröern einholen, sonst muss das Bild möglicherweise gelöscht werden. --Historiograf 22:18, 16. Dez 2004 (CET)
- Punkt 1: Das ist die bekannte Trägheit des Server-Caches. Punkt 2: Ich habe mich am 12. Dezember an der Faröer-Marke orientiert, vor einigen Tagen lag die noch nicht auf Commons und da stand noch nichts von einer erteilten Genehmigung, da stand schlicht Public Domain. Dem bin ich gefolgt, in der Annahme, bei der ersten Abbildung in einem Artikel wie "Briefmarke" dürfte die Sache geklärt sein. Allgemeine Darstellungen konnte ich nicht finden. Auf Bildrechte finde ich auch nichts direkt passendes, es sein denn, die Anmerkungen zu Banknoten wären übertragbar, dann sollte es kein Problem geben. Ach ja, dann nennst Du noch Wikipedia:Briefmarken. Sehr hilfreich ist das auch nicht. Um Deine beliebte Frage zu beantworten: Ja, es ist schwer, diese Diskussionen überhaupt zu finden und darauf basierend eine Entscheidung zu fällen. Eine leicht auffindbare, übersichtliche und die klaren wie die unklaren Fälle allgemeinverständlich darstellende Seite fehlt nach wie vor. Ich habe am 12. danach gesucht und nichts gefunden. Wenn Du drauf bestehst, lösch halt die olle Briefmarke, ich habe noch ältere Darstellungen des zugrundeliegenden Motivs, leider zur Zeit nur in nicht sehr überzeugender Qualität. Rainer 23:10, 16. Dez 2004 (CET)
- Ich habe das Bild mal durch ein unverfängliches ersetzt. Rainer 01:11, 17. Dez 2004 (CET)
Aus den Lesenswerten: Moses Maimonides, 27. März
[Quelltext bearbeiten]lesenswert, wenngleich von der Exzellenz noch weit entfernt --Historiograf 03:00, 27. Mär 2005 (CEST)
- Contra. Leben und Werk - und dann Werke? Das kann man geschickter lösen. Bilder ungünstig verteilt. Gliederung nicht ausführlich genug. Ich hoffe, wenigstens die Bildrechte sind beachtet. Ganz nett, aber noch nicht lesenswert. -- Carbidfischer 03:24, 27. Mär 2005 (CEST)
- Man kanns auch übertreiben. Ich sehe keinen Anhaltspunkt für Bildrechte-Verletzungen. Da wir hier keinen Urheberrechtsschutz von Reproduktionen zweidimensionaler gemeinfreier Vorlagen akzeptieren, frage ich mich ernsthaft, wie man auf die Idee kommen kann, dass das erste Bild, ein Phantasieporträt aus dem 19. Jh., das ich als Illu ungeeignet finde, problematisch sein könnte. Aber was rege ich mich auf: klares Revanche-Foul von Carbidfischer, dem es nicht gepasst hat, dass ich offenkundige Fahrlässigkeiten bei den Exzellenz-Kandidaten in Sachen Bildrechte zu monieren gewagt hatte. --Historiograf 16:13, 27. Mär 2005 (CEST)
- Von Revanche-Foul kann keine Rede sein, im Gegenteil, ich hätte wohl einen kleinen humoristischen Seitenhieb besser als solchen kennzeichen sollen. Immerhin bin ich offenbar wichtig genug, dass du dir ausführlich Gedanken über meine Motive machst. ;-) Mit der Bitte um weiterhin konstruktive Zusammenarbeit -- Carbidfischer 21:49, 27. Mär 2005 (CEST)
- Seufz! Eigentlich will ich mir gar nicht äußern, bis die ganze Veranstaltung durchdachter ist, aber sei's drum. Die Bilder dürften beide rechtlich unproblematisch sein, sind aber eben Idealporträts, weil authentische nicht existieren. Ob Idealporträts nun sein müssen, ist sicher Geschmackssache. Inwiefern die Bilder ungünstig verteilt sein sollen, erschließt sich mir nicht. Sie stehen halt rechts untereinander. "Leben und Werk - und dann Werke? Das kann man geschickter lösen." verstehe ich auch nicht. Das erste ist der Abriss einer (Arbeits-)Biographie, das zweite eine Aufzählung der Werke. Für eine ausführlichere Gliederung sehe ich angesichts der Kürze des Artikels auch keine Notwendigkeit. Oder kurz, die Kritik hilft nicht weiter. Was sollte denn wie geändert werden? Mir geht es nicht um das Etikett "Lesenswert" (obwohl ich den Artikel im Wortsinn schon so empfinde) und annähernd "exzellent" ist er sicher nicht. Nur, die Contra-Argumente haben mit den "Lesenswert"-Kriterien nicht viel zu tun. Statt hier über einzelne Artikel zu diskutieren, sollten wir lieber erst mal einen tauglichen Konsens zu den Bewertungskriterien und zum Verfahren finden. Etwas ratlos, Rainer 17:20, 27. Mär 2005 (CEST)
- Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Wir arbeiten daran. -- Carbidfischer 21:49, 27. Mär 2005 (CEST)
- pro --Kurt seebauer 01:21, 29. Mär 2005 (CEST)
- Dagegen'. Meiner Meinung nach sollte bei jedem lesenswerten Artikel zumindest ein bis zwei Angaben zur verwendeten Literatur (wg. der Nachprüfbarkeit) gemacht werden - und ich meine dabei nicht Weblinks.
- Die Erweiterung beruht großenteils auf einem ausführlichen Artikel aus dem Tagesspiegel (siehe oben). Aber Literaturangaben werden hier doch gar nicht gefordert, dann blieben ja kaum noch Artikel zur Wahl übrig ;-) Rainer ... 20:29, 31. Mär 2005 (CEST)
Datumsangaben
[Quelltext bearbeiten]Was das Geburtsdatum des Maimonides angeht, so ist seit den 80er Jahren klar, daß es sich um das Jahr 1138 handelt.
Ob die Familie 1148 oder etwas später aus Cordoba fliehen mußte, ist nicht eindeutig belegt, es handelt sich um ein Datum, das Heinrich Graetz in seiner Geschichte der Juden angenommen hat.
in wikipedia wird das Geburtsdatum mit 1138 angegeben, wie kann denn das sein, in sämtlichen Lexika ist es mit 1135 angegeben, heute habe auch im dtv-Lexikon von 2006 nachgeschaut und auch da ist das Geburtsdatum mit 1135 angegeben. Dazu würde ich gerne mehr wissen, wer weiß was?
- wurde schon ein paar mal gefragt. 1138 ist korrekt. siehe dazu zb h.a. davidsons monumentale darstellung von 2005, irgendwo unter den ersten 50 seiten. -- Ca$e φ 16:16, 20. Nov. 2007 (CET)
Kategorie:Jüdischer Theologe
[Quelltext bearbeiten]Die Kategorie wurde soeben von Benutzer:Sargoth gelöscht. Vielleicht hat der vorangehende Edit War, ob Maimonides ihr angehöre, das bewirkt. Jedenfalls ist es schad um die Information. Vielleicht kümmert sich ein fachlich näher stehender Wikipedianer um den Fall. -- €pa 16:01, 19. Jul. 2009 (CEST)
- Lieber €ra, deine Aktivitäten und deine jetzige Äusserung hier zeigen, dass du von Tuten und Blasen keine Ahnung hast - zumindest, was hier im Bereich "Jüdischer Theologe" und "Jüdische Theologie" läuft und abgegangen ist. Es haben sich genügend "fachlich näher stehende Wikipedianer" darum gekümmert - mit dem bekannten Ergebnis. Wenn es dich irgendwie befriedigt, füge bei Maimonides die Kategorie "Jüdische Theologie" hinzu. Gruss, -- Michael Kühntopf 18:17, 19. Jul. 2009 (CEST)
- Ist er ein Theologe gewesen, oder kann man das nicht so sagen? Was war er dann? --78.51.83.148 16:38, 22. Okt. 2013 (CEST)
Aussprache
[Quelltext bearbeiten]Weiß jemand, auf welcher Silbe der Mann betont wird? -- Pohl-rosengarten 12:49, 15. Jun. 2010 (CEST)
- Also in der gräzisierten Form als "Maimónides" mit einem langen "oO, in dem hebräischen Akronym als "RámBam" mit einem kurzen "a". (nicht signierter Beitrag von Tsair (Diskussion | Beiträge) 14:41, 18. Mär. 2011 (CET))
Name
[Quelltext bearbeiten]weiß jemand, bzw.gibt es eine Überlieferung, die erklärt, warum sich der Rambam "Sohn des Affen" nannte?--Brakbekl 21:48, 9. Jan. 2011 (CET)
- man weiss es wohl nicht. de lagarde glaubte/gab vor, es zu wissen: [1]. dazu schreiner 1902, 74: "ein durchaus nicht seltener Name ... über Maimun ben Josefs Körperbeschaffenheit ist nicht die mindeste Andeutung vorhanden... dass bei den Muslimen des Orients lange Arme nicht als Zeichen der Affenähnlichkeit, sondern als Beweis besonders vornehmer Abstammung ... und dass die Juden Babylons in betreff der Exilarchen derselben Ansicht ... Die positive Behauptung P. de Lagardes ist lediglich eine Ausgeburt seiner von Hass geleiteten Phantasie." ca$e 12:23, 5. Mai 2011 (CEST)
@Brakbekl, Ca$e: Besser spät als nie: Das Wort arabisch ميمون, DMG maymūn/maimūn ist die Passivform des Verbs يَمَنَ, DMG yamina/yamana ‚glücklich sein‘, und dementsprechend hat dieser große Gelehrte/Philosoph/Denker auch nichts mit „Affen“ gemein, sondern ist „der Sohn des mit Glück Gesegneten“ (wörtliche arabische Übersetzung von ابن ميمون, DMG Ibn Maymūn, vgl. H. Wehr: Arabisches Wörterbuch, Wiesbaden 1968, S. 985), das dann gräzisiert zu Maimonides wurde. Dem gegenüber gibt es tatsächlich im Persischen das gleich geschriebene Wort (vgl. Junker/Alavi: Persisch-deutsches Wörterbuch, Leipzig/Teheran 1970, S. 787), das „Affe“ heißt, aber in keinerlei Zusammenhang mit diesem arabisch-andalusischen Namen steht – es sei denn, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man bezeichnet Affen als „mit Glück gesegnet“ ...--Imruz (Diskussion) 12:49, 3. Mär. 2021 (CET)
- Stammt dann der hebräische Namen vom arabischen ab? Für mich sieht es so aus, als wäre Maimon einfach der Name des Vaters. --Digamma (Diskussion) 18:35, 3. Mär. 2021 (CET)
- Hallo Imruz: Genau das könnte hier vorliegen: Ich kann dafür sogar eine Parallele bringen: Man kennt es ja, dass Wörter aufgrund einer Bedeutungsdifferenzierung Längen oder Akzentänderung erfahren, vergl. die beiden Homografen zu dt. Tenor: Homonym Im Ungarischen stehen die beiden homoiorhizen Verba őrülni (verrückt sein) und örülni (sich freuen) nebeneinander. Hier treffen die Bedeutungsfelder "Freude" und "Idiotie" aufeinander. Dahinter steckt die einfache Beobachtung, das Imbezile übermässig oft und unbegründeterweise der Emotion Freude Ausdruck verleihen, wo sich der Normalo frage: Warum freut er sich jetzt?
- Affe und Affen ist auch bei uns synonym zu verrückt. Insofern hatte ich es nicht für unmöglich, dass auch in anderen Sprachen Worte für diese beiden Bedeutungen ganz nahe beieinander stehen. Dessen ungeachtet halte ich jedoch Deine gegebene Bedeutung für den Namen Majmun für akzeptabler, es sei denn, der Name war im damaligen muslimischen Kairo ein Schimpfname für Juden, was immerhin auch möglich gewesen sein könnte. Aber das kann ich nicht beurteilen. --Brakbekl (Diskussion) 20:24, 2. Jan. 2024 (CET)
Hallo Digamma, das ist eine sehr gute Frage, die ich (Islamwissenschaftler, aber leider kein Hebraist) allerdings nicht zufriedenstellend beantworten kann. Da die hebräische Orthografie jedoch genau der arabischen entspricht, könnte es durchaus sein, dass auch die Wortbedeutung dieselbe ist. Doch bin ich mir da nicht 100 % sicher. Ansonsten hast du natürlich Recht, dass es sich um den „Sohn des Maimūn“ handelt. Dem entspricht ja auch die gräzisierte Form „Maimonides“. Doch sind die Namen im Gebrauch der beiden semitischen Sprachen mitunter auch etwas anders zu verstehen als in westlichen Sprachen, so dass es sich bei Ben Maimon bzw. Ibn Maimūn durchaus auch um eine Art der Kunya handeln könnte. Aber dies müsste eine Fachkraft genauer wissen.--Imruz (Diskussion) 23:05, 3. Mär. 2021 (CET)
- Erstmal vielen Dank. Ich habe inzwischen in dem englischsprachigen Artikel en:Maimonides gelesen, dass der Vater von Moses Maimonides tatsächlich en:Maimon ben Joseph hieß. Damit spielt die wörlichte Bedeutung des arabischen "maimun" meiner Meinung nach keine Rolle, zumindest nicht für Maimonides. Es ist in diesem Fall sein Vater, den den Namen "der mit Glück Gesegnete" trägt (falls das hebräische Wort die gleiche Bedeutung hat wie das arabische). --Digamma (Diskussion) 22:27, 4. Mär. 2021 (CET)
Leibarzt von Saladin?
[Quelltext bearbeiten]Hallo Wikipedianer,
laut Artikel der Encyclopedia of Islam (George Vajda, Art. Ibn Maymūn, in: Encyclopaedia of Islam, Second Edition (²EI) III, Leiden 1971, 876-888) ist es ein Mythos, das er Saladins Leibarzt war. Leider habe ich gerade keine neueren Artikel etc. zur Hand, die die Legende doch noch retten. Vorschläge?
--Rafīq (Diskussion) 11:09, 4. Okt. 2012 (CEST)
- Das war in der Tat eine von noch vielen Ungenauigkeiten im Artikel, ich habe es korrigiert. ca$e 20:02, 19. Mär. 2014 (CET)
Pädophilie?
[Quelltext bearbeiten]Wo ich gerade eine Anmerkung weiter oben lese: Aus der israelischen Friedens- und Menschenrechtsbewegung kommen viele Vorwürfe gegen die Autoritäten der Ultra-Ortodoxen. Unter anderem wird Moishe Maimonides vorgeworfen, er hätte dem sexuellen Mißbrauch von Kindern das Wort geredet, als er Mädchen im Alter von 3 Jahren und einem Tag für "geeignet zum Geschlechtsverkehr mit einem Erwachsenen" bezeichnet haben soll. Ich habe dazu nie historische Quellen gesehen, aber die Behauptung wird in der modernen linken Literatur und vor allem in der politischen Auseinandersetzung mündlich sehr vehement vorgetragen. Wer hat Quellen, die diese Vorwürfe widerlegen oder belegen? Das ist doch ein Thema für Wikipedia, denn es geht um die Darstellung aller wichtiger Eigenschaften, Handlungen und Positionen einer historischen Persönlichkeit? (nicht signierter Beitrag von 78.51.83.148 (Diskussion) 16:38, 22. Okt. 2013 (CEST))
- Das bezieht sich vermutlich auf eine Passage im Mischna-Kommentar, die z.B. bei Rosner, 122 zugänglich ist und die auf drei talmudische Passagen (s.d.) zurückgeht. Von "das Wort geredet" o.ä. kann überhaupt keine Rede sein, es widerspräche etlichen konstitutiven Normen der maimonidischen Sittenlehre. Die fragliche Textpassage ist ein völlig marginaler Einzelpunkt im Rahmen einer systematischen Zusammenstellung bestimmter talmudischer Normen bzw. entsprechender Strafbewehrungen. Man könnte gewiss durchaus etwas zu Sexualethik, Genderfragen etc nach Maimonides schreiben, dazu gibt es auch etliches an Fachliteratur. Frei zugänglich wäre z.B. Berkovits 2009. Sowas sollte aber mit fachlichem Hintergrund, Kenntnis der sonstigen Forschungslandschaft und Fähigkeit zur historischen Kontextualisierung geschehen. Es ist nichts, was man mal eben so aus dem Ärmel schüttelt. ca$e 19:57, 19. Mär. 2014 (CET)
Lemma
[Quelltext bearbeiten]Warum wird Maimonides nur unter seinem "Nachnamen" und nicht mit Vornamen als "Moses Maimonides" geführt? --Digamma (Diskussion) 15:39, 29. Aug. 2020 (CEST)
Weil er seit dem 12. Jahrhundert, also seit über 800 Jahren unter Maimonides bekannt war und ist und nicht als "Moses Maimonides" oder als "Moses, Sohn des Maimon". Er wurde und wird auch in Zukunft unter Maimonides bei Wiki gesucht werden.
Er war Sepharde und nicht ein orientalischer Jude
[Quelltext bearbeiten]Sorry, aber er war Sepharde und gehörte nicht zu den orientalischen Juden (Mizrachim).
Er war nie das geistige Haupt der orientalischen Judenschaft. Der richtige Begriff ist Sepharde und nicht andalusisch-nordafrikanischer jüdischer Philosoph.
1. Andalusien ist nicht identisch mit al-Andalus.
2. Die Gesellschaft von al-Andalus setzte sich aus drei Religionsgruppen zusammen: Christen, Muslime und Juden. Andalusisch-nordafrikanisch könnte auch für einen Christen gelten und sagt nichts über den bedeutendsten Gelehrten der sephardische Juden aus. Die Muslime teilten sich wiederum in mehrere ethnische Gruppen auf, deren größte die Araber und die Berber waren. Als Mozaraber wurden Christen bezeichnet, die sich kulturell teilweise der muslimischen Dominanz assimiliert hatten, etwa durch Übernahme von arabischen Gebräuchen, arabischer Kunst und arabischen Ausdrücken, dabei aber ihren christlichen Glauben mit seinen Ritualen und ihre romanischen Sprachen beibehalten hatten. Üblich waren eigene Viertel der verschiedenen Gruppen in den Städten von al-Andalus.
3. Zu den orientalischen Juden zählen die Juden aus dem Jemen und aus Äthiopien, aus der arabischen Welt, u.a. Irak und anderer muslimischer Länder wie die persischen, bucharischen, kurdischen Juden sowie die indischen Juden, die Bergjuden aus dem Kaukasus und die Juden aus Georgien. Das sind verschieden Welten. Ein Jecke bleibt Jecke, auch wenn er nach Israel geht und fortan im Orient lebt. Ein Ashkenazi bleibt Ashkenazi, auch wenn er nach New York geht.
Mizrachim oder Misrachim /mizra'xim/ (von hebräisch מזרחי Mizrachi, deutsch ‚östlich, orientalisch‘, plural מזרחים Mizrachim) auch Adot ha-Mizrach (Gemeinden des Ostens, des Orients) ist der gebräuchliche Name für aus Asien und Afrika und besonders aus dem Nahen Osten stammende jüdische Bevölkerungsgruppen.
Buchtip: Die Palme im Westen von Menocal
- Zudem hat niemand behauptet, dass er er ein orientalischer Jude war. Er war aber doch wohl ein in Cordoba geborener Jude
Doch, es stand: Haupt der orientalischen Judenschaft
zudem Andalusien=südspanisch, er stammte aber aus al-Andalus, al-Andalusisch-nordafrikanisch macht keinen Sinn, weil nur wenige Al-Andalus ein Begriff ist. Nordafrika steht für Marokko und Tunesien. Er war kein andalusisch-nordafrikanischer Jude (nicht signierter Beitrag von Schutz67 (Diskussion | Beiträge) 18:41, 7. Sep. 2021 (CEST))
- Er wurde in Córdoba geboren und lebte dann in Nordafrika, war also ein andalusisch-nordafrikanischer Philosoph. --Georg Hügler (Diskussion) 18:50, 7. Sep. 2021 (CEST)