Diskussion:Markklößchen

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Rainer Zenz in Abschnitt Rückenmark
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Rückenmark

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Hallo Oliver, soweit ich weiß, wird für Markklößchen immer Knochenmark genommen. Das war nie BSE-verdächtig und immer erhältlich. Bei Rückenmark ist das was anderes, weil Nervengewebe. Rainer Z ... 15:36, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Habe da die Küchenbibel zitiert. Und da es "Markklößchen" heißt, will ich nicht ausschließen, daß das bei der Resteverwertung auch dazu verwendet wurde. Gebe Dir Recht, heute gebräuchlich Markknochen aus den Beinen. Was BSE betrifft, so gibts aber auch Warunungen von Rindermark generell - siehe Ossobucco, wobei da Kalb/Rind sehr verschwimmt. Aber ich will ja mit guten Beispiel vorangehen, und nicht Ratgeber sein, sondern Quellen zusammenfassen^^.Oliver S.Y. 19:19, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe ja den Verdacht, dass die beiden Mark-Arten da schlicht verwechselt bzw. in einen Topf geworfen werden. BSE-Gefahr ging immer nur von Nervengewebe aus. Ein Risiko besteht also möglicherweise bei einem T-Bone-Steak, aber nicht bei Ossobuco. Die Markarten müssten sich auch deutlich unterscheiden, den sie bestehen aus ganz unterschiedlichem Gewebe mit ganz unterschiedlichen Funktionen. Ich habe allerdings Rückenmark noch nicht vor mir gehabt. Es müsste eigentlich eher Hirn ähneln (das natürlich auch sehr fettreich ist). Rainer Z ... 19:43, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Auch wenn mich Dinah bissl vergrätzt hat bei dem Thema, Fleischerlehrbuch 1978 nannte noch Rückenmark von Rind, Kalb, Schwein und Schaf als Innereien. Also schon für den Vezehr bestimmt, Trennung der Verwendung - leider keine Angabe - aber mein erstes Knochenmark außerhalb einer Tüte sah ich auch erst 1991 :( Oliver S.Y. 20:40, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Tüte? Du sprichst in Rätseln. Ich kenne Knochenmark seit 40 Jahren. Das gehört doch bei Suppenknochen dazu. Rainer Z ... 21:08, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Markklößchensuppe - für mich neben Tomatensuppe eine der typischsten Tütensuppen^^. Achso, und wir im Osten haben Suppe aus Fleischbrühe gekocht^^, nicht aus Knochenbrühe ;)Oliver S.Y. 21:28, 27. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich kenne die Dinger gar nicht aus Tüten. Und wir im Westen ;-) haben an die Brühe zum Fleisch noch ein paar Knochen gegeben. Sehr zu empfehlen. Das Mark kann man hinterher rausfischen und als Lohn für die Mühe auf Toast essen. Rainer Z ... 00:53, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten
^^ Auf alle Fälle schade drum, daß mans nicht mehr so leicht bekommt.Oliver S.Y. 04:02, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Markknochen gibt es doch in jedem Supermarkt und in jeder Metzgerei. Rainer Z ... 14:29, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Damals nicht, und heute auch nicht :( - vieleicht auf Bestellung. Werde mal bei Kaisers morgen schaun, aber noch nie Markknochen da gesehn.Oliver S.Y. 15:38, 28. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Es handelt sich definitiv um eine Verwechslung, wenn auch eine, die zugegebenermaßer sehr häufig vorkommt. Viele Menschen verwechseln Knochen- und Rückenmark. Derartige Verwechslungen spielen auch bei Organspenden immer mal wieder eine Rolle, wenn dazu aufgerufen wird Knochenmark zu spenden und Menschen dann kund tun, sie wollten aber kein Rückenmark spenden. Naja, jedenfalls spielt es absolut keine Rolle, in welchem Handbuch Rückenmark als Innerei erwähnt wird, weil das nicht das geringste aussagt über die konkrete Verwendung. Während ich schon von allem möglichem gehört habe (inklusive solcher Sachen wie Gerichte von Kalbsknorpel), aber noch nie von "Rückenmarksgerichten", gehe ich davon aus, dass das Rückenmark (wie andere Dinge, die sich nicht direkt an den Endverbraucher verkaufen lassen) entweder mit verwurstet wurde oder an die Futtermittelindustrie ging.

Was nun die Markklößchen betrifft, so kenne ich kein einziges Rezept, in dem jemals etwas anderes als Knochenmark verwendet wurde. Ich denke ich werde den für Laien verwirrenden und für Experten schlichtweg falschen BSE-Hinweis korrigieren. --Duschgeldrache2 12:16, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Will mich nicht streiten, aber die Experten von Greenpeace halten auch Markklößchen von Markknochen nicht für unbedenklich [1], mag man über die Formulierung streiten, der BSE-Hinweis ist mehr als berechtigt.Oliver S.Y. 12:29, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Achso, und zum Argument, "noch nie von Rückenmarksgerichten" gehört, das Küchenlexikon Hering nennt 5 "klassische" Zubereitungsweisen für "Amourettes". Zwar kein Klösschenrezept, aber hier gings ja auch um die Auseinandersetzung mit den beiden Mark-Arten.Oliver S.Y. 12:35, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Gut, kenne jetzt auch nicht jedes Kochbuch bis ins letzte Detail. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass Markklößchen nichts mit Rückenmark zu tun haben. Und in diesem Punkt ist der Artikel mindestens mal grob missverständlich. Der fragliche Greenpeace-Artikel ist immerhin bereits zehn Jahre alt. Damit stellt sich die Frage, inwieweit das dort gesagte noch relevant ist. Die Warnung vor Knochenmark und Markklößchen bezieht sich auf Länder, die (zum damaligen Zeitpunkt) nicht BSE-frei waren, ist also keine generelle Warnung vor dem Verzehr von Rindermark. Zudem bezieht sich die Warnung übrigens auch nicht speziell auf Knochenmark, sondern auf Innereien generell, was sogar nachvollziehber ist, da das Risiko gegeben ist, dass das Rückenmark mit den anderen Innereien in Kontakt kommt. Der BSE-Hinweis braucht nicht generell entfernt zu werden, aber er sollte weniger missverständlich abgefasst sein. --Duschgeldrache2 14:49, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe etwas umformuliert und den BSE-Hinweis gestrichen. Markklößchen kann man offenbar sowohl mit Knochen- wie mit Rückenmark herstellen, allerdings ist Rückenmark wegen BSE schlicht nicht mehr im Handel (wobei: Stimmt das heute noch?). Das Mark im Artikel habe ich jetzt besser verlinkt, unter Mark (Lebensmittel) wird die Sache erläutert. Was Greenpece angeht: Die haben es offenbar verwechselt, weiter oben wird in einer Stellungnahme nur Rückenmark erwähnt. Aber gestern haben die Jungs bei „Lanz kocht“ es auch verwechselt ... Rainer Z ... 16:13, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten