Diskussion:Mary Baker Eddy
Einige Aspekte
[Quelltext bearbeiten]- Der Artikel ist in Anlehnung an Abschnitte des englischen WP-Artikels "Mary Baker Eddy" entstanden. --(zeuu)
- das Buch von Gill kann man wirklich empfehlen
- Ich habe gerade eine Wiki-Erleuchtung! Dieser Artikel hat sich wirklich toll entwickelt und hat bei diesem doch potenziell kontroversen Thema (siehe leider Christian Science...) eine schöne Linie aus Objektivität und kritischer Würdigung erhalten. Wenn ich nicht mitgewirkt hätte, würde ich ihn als Kandidaten für einen exzellenten Artikel vorschlagen... Für mich ist er das. --¶eerBr Þ 02:59, 12. Sep 2004 (CEST)
- war es eine rückübersetzung oder bist du (¶eerBr) ein ehemaliger sonntagsschüler?
- Rückübersetzung? Glaube ich nicht, denn der Artikel wurde ausgebaut und nicht überschrieben. Du kannst ja mal vergleichen und sonst Benutzer:Zeeu fragen, er hat den Artikel verbessert. Sonntagsschüler bin ich nicht, ich bin katholisch - war das ein Kompliment? :-)
PS: Du scheinst schon mehrere Sachen für die Wikipedia geschrieben zu haben. Hast du nicht Lust, dich anzumelden und hier Namen und Gesicht zu bekommen? Wir würden uns freuen! --¶eerBr Þ 06:04, 13. Sep 2004 (CEST)
- Rückübersetzung? Glaube ich nicht, denn der Artikel wurde ausgebaut und nicht überschrieben. Du kannst ja mal vergleichen und sonst Benutzer:Zeeu fragen, er hat den Artikel verbessert. Sonntagsschüler bin ich nicht, ich bin katholisch - war das ein Kompliment? :-)
- war es eine rückübersetzung oder bist du (¶eerBr) ein ehemaliger sonntagsschüler?
Exzellenter Artikel?
[Quelltext bearbeiten]Leider gehöre ich nicht zu den Personen, die zu Begeisterungsstürmen neigen, wenn diese im Gegensatz zu unabweisbar nüchterner und vernünftiger Erkenntnis stehen. Stattdessen bezweifle ich in solchen Fällen die eherne Gewohnheit der Selbstbeweihräucherung mit dem Prädikat des exzellenten Artikels. Dies selbst dann, wenn auch ich einen Artikel für exzellent halte. Meine Meinung braucht ja nicht die eines anderen zu sein. Ich bestreite keineswegs die Möglichkeit einer Heilung durch den Geist, ja mehr noch einer Heilung durch den Glauben. Allerdings sehe ich eine kritische Würdigung von Leben und Werk von Mary Baker-Eddy in dem Artikel als bisher eher nicht gegeben an. Die autobiographischen Fakten in dem Artikel und die Auswirkung auf die daraus eher verständlichliche als glaubensmäßig (andächtig) hinzunehmende Lehre von Mary Baker-Eddy scheinen eher nicht berücksichtigt und höchstens etwas zu vage angedeutet.
Zu einer kritischen Würdigung gehört m.E. das Erwähnen unterschiedlicher Bewertungen. Zwar sind Quellenangaben angeführt, diese erscheinen jedoch inhaltlich eher unberücksichtigt. Es geht z.B. nicht an, eine Beurteilung über eine solche Quelle wie etwa der Literaturquelle von Stefan Zweig bereits in die Literaturliste einzufügen! Dies halte ich nicht nur nicht exzellent, sondern eher dürftig und fast ein bißchen miese. Es handelt sich hier jedoch m.E. um einen Mangel, der sich durch Einführung eines entsprechenden Abschnittes wie Kritische Würdigung leicht beheben ließe. Daß es sich um eine Lehre handelt, die aufgrund einer eigenen Heilung von Mary Baker-Eddy in Gang gesetzt wurde, scheint ebenfalls nicht genügend berücksichtigt. Damit wird ihre Lehre ja keineswegs relativiert. Aber der Offenbarungscharakter Ihres Lebenswerks muß nicht unbedingt und also unnötig - wenn auch nur zwischen den Zeilen - strapaziert werden. Ihr Leben und Werk erscheint mir eher wie eine wunderbare Begebenheit, die aber deutlich reaktive Züge trägt. --Anaxo 21:42, 21. Apr. 2008 (CEST)
Kritische Würdigung
[Quelltext bearbeiten]Am Beispiel von Mary Baker Eddy kann gezeigt werden, dass Heilung prinzipiell und ursprünglich als Glaubenssache angesehen werden kann. Über Jahrtausende übte der Priester Gesundheitsvorsorge und Heilpraxis nicht nur in natürlicher Hinsicht z.B. in Beachtung von Hygienevorschriften, sondern insbesondere auch als Seelsorger aus. Die Wissenschaft ist erst sehr viel später und allmählich den Geheimnissen von Gesundheit und Krankheit auf die Spur gekommen. Dennoch erscheint es angebracht, auch den wissenschaftlichen Aspekt der Christian Science nicht aus den Augen zu verlieren. Aus medizinhistorischer Sicht ist nicht zu vergessen, dass Mary Baker Eddy, die Gründerin der Christian Science, jahrelang Mesmerianerin war.[1] In anderen medizinhistorischen Quellen wird Mary Baker Eddy gar als „eine schwer psychopathische, aber mit ungeheueren Willenskräften ausgestattete Frau“ angesehen.[2] Hysterie war ja das Paradebeispiel mesmerischer Heilerfolge. Seit etwa 2000 Jahren (Hippokrates, Galenos) wurde Hysterie (früher: cholerisches Temperament) als Mischung zwischen stark ausgeprägtem Gefühl und Willen angesehen und fand so auch Eingang in die Umgangssprache.
Diese Beurteilung wird auch seitens der eher psychologisch ausgerichteten Biographie Stephan Zweigs vermittelt, der übrigens die Verdienste von Mary Baker Eddy durchaus positiv würdigt. Auch wenn Zweigs Werk eine literarische, zum Teil fiktionale Arbeit ist und er selbst erklärt hat, dass sie keine historische Authentizität beansprucht, so verdient sein Werk doch Beachtung angesichts unbezweifelbarer Fakten, die es enthält.
An dieser Stelle ist eine psychologische Parallele mit der Person Bertha Pappenheims ggf. bemerkenswert. Bertha Pappenheim erzielte trotz und evtl. gerade wegen ihrer psychisch angegriffenen Gesundheit erstaunliche Erfolge und Leistungen. Vielleicht bestand auch bei Mary Baker Eddy eine solche dissoziative Persönlichkeit, die zwei scheinbar nicht zusammenpassende Facetten von Krankheit und Erfolg zeigt. Das 19. Jahrhundert der Romantik war für Dimensionen der Wunderheilung, des Geniehaften und Wunderbaren auch besonders aufgeschlossen. Voraussetzung für solche Wirkungen ist stets eine innere und äußere Polarität, die sich häufig in Krankheit äußert.
Die Heilerfolge Quimbys im Falle von Mary Baker Eddy lassen zumindest an eine dissoziative Persönlichkeit denken, vor allem aber das spätere Umdeuten und Relativieren dieses offensichtlichen Erfolgs durch Mary Baker Eddy selbst. Dissoziative Persönlichkeitsstruktur war früher allgemein unter der Bezeichnung Hysterie bekannt. Dass solche Charaktereigenschaften nicht nur Leistungen einschränken, sondern sie auch ungemein steigern können, ist nicht nur als Besonderheit der Biographie Mary Baker Eddys anzuerkennen. Ihrer Biographie käme damit auch Allgemeingültigkeit zu. Die Erfolge von Mary Baker Eddy sind und bleiben wohl immer ein Meilenstein nicht nur in der Geschichte der Psychiatrie.
Einzelnachweise
- ↑ Ackerknecht, Erwin H.: Kurze Geschichte der Psychiatrie. Enke Verlag, Stuttgart, 3. Auflage 1985, ISBN 3-432-80043-6, Seite 84
- ↑ Glasscheib, H.S.: Das Labyrinth der Medizin, Irrwege und Triumphe der Heilkunde. Rowohlt-Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1. Auflage 1961, Seite 224
--Anaxo 13:21, 10. Mai 2008 (CEST)
Textkritik
[Quelltext bearbeiten]Die Formulierung des folgenden Abschnitts erscheint unverständlich, in dem von den Heilmethoden des Phineas Parkhurst Quimby die Rede ist:
- Dessen Autosuggestions-Künste brachten ihr zunächst Linderung und sie forschte nach den Gründen für seine Methode. Allerdings trennt sich Eddys christliche Grundüberzeugung scharf ab von der suggestiven Heilungspraxis Quimbys, bei der, wie sie meinte, "nicht Gott im Zentrum steht".
Hier stellt sich die Frage, warum Mary Baker Eddy die "Autosuggestions-Künste" von Quimby überhaupt in Anspruch nahm. Litt sie nun unter körperlichen oder seelischen Beschwerden? Oder wollte sie einfach nur Näheres über die Grundüberzeugung der "suggestiven Heilungspraxis" von Quimby erfahren? Wenn das letztere der Fall ist, so fragt sich, warum dann von "Linderung" die Rede ist. Bestanden aber konkrete Beschwerden körperlicher oder seelischer Art, so fragt sich, was deren Linderung mit den Grundüberzeugungen Eddys zu tun hat. Das eine paßt nicht zum anderen. Vielmehr besteht der fatale Eindruck, die erfolgte Linderung durch die "Autosuggestions-Künste" Quimbys nachträglich in ein ungünstiges Licht bringen zu wollen. Dieser Eindruck wird noch dadurch verschärft, wenn man bedenkt, daß es als empfindlicher Charaktermangel anzusehen wäre, zuerst die Dienste eines anderen in Anspruch zu nehmen, um sie dann verächtlich zu machen oder zumindest um dann zu versuchen, ihre unbestreitbaren Erfolge zu relativieren.
Natürlich sollte man sich über nichts wundern. Mangelnde Dankbarkeit wurde schon in der Bibel anläßlich der Wunderheilungen durch Jesus berichtet, siehe Luk 17:12-15. Von zehn Geheilten zeigte nur einer Dank. Dies ist also nichts Außergewöhnliches, eher etwas nur allzu Gewöhnliches. Lukas mußte das wissen, er war selbst Arzt. Besteht nicht auch hier eine Parallele zu Bertha Pappenheim, siehe vor allem den letzten Absatz des Kap. Behandlungserfolg!
--Anaxo 23:43, 12. Mai 2008 (CEST)
Frage der Hysterie?
[Quelltext bearbeiten]Die bereits oben erwähnte auffallende biographische Parallelität zwischen Bertha von Pappenheim und Mary Baker Eddy wird auch in der sehr umfassenden Darstellung der Hysterie durch Lucien Israël belegt.[1] Artikel über den Autor in der französischen WP
Oben wurde gesagt:
- Vielmehr besteht der fatale Eindruck, die erfolgte Linderung durch die "Autosuggestions-Künste" Quimbys nachträglich in ein ungünstiges Licht bringen zu wollen.
Die Lektüre von Lucien Israël legt zumindest die Vermutung nahe, daß es sich hier um einen recht spezifischen hysterischen Mechanismus der Tarnung (vgl. dt. Ausgabe Seite 68 ff.) und des Kampfs (Seite 118 ff.) handelt.
In seiner Beurteilung über Mary Baker Eddy zitiert Lucien Israël die Promotionsarbeit eines U.Brunner.[2] Hier ein Auszug aus diesem Kapitel:
- ... Der Autor (U.Brunner) weist darauf hin, daß Mary Baker etwa um die Zeit ihrer vierten Heirat den größten Teil ihrer Zeit damit verbrachte, ihre Schüler gerichtlich zu verfolgen. Sie reklamierte verspätete Zahlungen, warf ihnen vor, ihre Geheimnisse auszuplaudern, und bezichtigte sie des „böswilligen Magnetismus". Gleiches warf sie auch ihrem vierten Mann vor. Letztendlich kann man sich die Frage stellen, ob nicht ein Beeinträchtigungswahn vorgelegen hat. - Nach einer kurzen Begegnung mit dem Meister (Quimby) setzte sich Mary an seine Stelle. Insofern ist der Fall beispielhaft, denn diese Wende kommt bei Hysterischen viel öfter vor, als man meint.
Um so mehr verstärkt sich damit die Notwendigkeit zu einer objektiven und neutralen Darstellungsweise, die allen Gesichtspunkten Beachtung schenkt und sich nicht nur einseitig etwa von der Mentatlität Mary Baker Eddys anstecken und im Bann halten läßt.
Quelle:
- ↑ Israël, Lucien: Die unerhörte Botschaft der Hysterie. Ernst Reinhardt, München 1983, ISBN 3-497-01045-6, Seite 211 (Mary Baker) und Seite 214 (Von Anna O. zu Betha Pappenheim); Titel der franz. Ausgabe: L’hystérique, le sexe et le médecin, Masson, 1976 ISBN 2294007271
- ↑ Brunner, U.: Über das Altern der Hysterikerin. Promotion in Strasburg, 1973
--Anaxo 09:41, 4. Aug. 2008 (CEST)
Thure von Uexküll ist als Mitbegründer der heutigen Psychosomatik anzusehen.[1] An der zitierten Stelle seines Werks beschreibt er in einem Kapitel über die Geschichte des Begriffs Konversion, daß die durch das vegetative Nervensystem versorgten Organe den Einflüssen der Konversionshysterie nicht zugänglich sind. Es würden ausschließlich Muskeln und Sinnesorgane befallen, die dem animalischen Nervensystem unterstehen. Das erkläre auch, warum die befallenen Organe auch nach jahrelang anhaltender Blockierung ihrer Funktion weitgehend intrakt bleiben. Sie können nach Beseitigung der seelischen Störung ihre normale Tätigkeit sofort wieder aufnehemen. Darauf beruhe der verblüffende Effekt der meisten Wunderheilungen, z.B. wenn nach jahrelanger Erblindung oder Taubheit der Kranke wieder sehen oder hören könne.
Eine Ausnahme von der durch Uexküll aufgestellten Regel stellt es nach Engel [2] dar, daß solche Symptome auch dann in vegetativen Organsystemen - und somit in allen Organsystemen - auftreten können, wenn der dem Symptom zugrunde liegende Funktionsablauf psychisch repräsentierbar ist, vgl. den spezifischen Ausdrucks- und Darstellungcharakter der konversionsneurotischen (histrionischen) Symptomatik und die eher unspezifische Ausdrucksweise nichthysterischer psychischer Körpersymptomatik. Eine Schluckstörung - das von Uexküll gewählte Musterbeispiel - kann z.B. dann als hysterisch angesehen werden, wenn damit in sehr spezifischer Weise zum Ausdruck gebracht werden soll, daß der (die) Betroffene "(zu) viel herunterzuschlucken" habe.[3]
Quellen:
- ↑ Uexküll, Thure von: Grundfragen der psychosomatischen Medizin. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 1963, Seite 90
- ↑ Engel, G.L.: Conversion symptoms. In: MacBride, C. M., Blacklow (eds.): Signs and Symptoms. Applied Physiologie and Clinical Interpretation. Chap. 30. 5th edition, J.B. Lippincott, 1970
- ↑ Uexküll: a.a.O., Seite 124 ff. und 153
Genauer muß man wohl in solchen Fällen wie dem von Mary Baker Eddy von Spontanheilung ggf. von spontaner Heilung unter therapeutischer Einflußnahme sprechen. --Anaxo 07:22, 6. Sep. 2008 (CEST)
Posthume Replik?
[Quelltext bearbeiten]Was soll dieser Abschnitt? Ein Geisterseher berichtet vom dem, was ihm eine tote Geisterseherin, die ihm als Geist erschien sagte. Wenn schon Repliken, dann doch besser historisch substanziierte, etwa Healing Revelations --84.146.1.177 20:42, 30. Mär. 2010 (CEST)
Fehlende Neutralität
[Quelltext bearbeiten]Ihr Leben wird in diesem Video anschaulich auseinander genommen. In diesem Artikel fehlt jegliche Kritik und die angegebenen Quellen sind nicht neutral bzw. es ist nicht erkennbar, woher die genannten Informationen stammen. --Känguru1890 (Diskussion) 09:55, 1. Mai 2023 (CEST)