Diskussion:Massaker in Foča und Umgebung (1943)
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Guslar in Abschnitt deutscher Bericht vom 10. Februar 1943
deutscher Bericht vom 10. Februar 1943
[Quelltext bearbeiten]Ich habe diese Information entfernt. Die Gründe sind folgende:
- Es besteht der Verdacht das die angegebene Quelle Thomas Casagrande: Die volksdeutsche SS-Division »Prinz Eugen«. Campus Verlag, Frankfurt 2003, ISBN 3-593-37234-7, S. 313 nicht selbst gelesen wurde.
- Die echte Quelle spricht von einem "Bericht vom 10.2.1943 aus der muslimischen Gemeinde Bukovica" und nicht dem "bosnischen Dorfes Bukovica". Der gleiche Fehler (wo von "der Vernichtung eines eines bosnischen Dorfes" berichtet wird) lässt sich mehrfach in einem Online Forum finden und legt darum den Verdacht nahe das diese Information irrtümlich von dort ungeprüft übernommen wurde.
- Wo genau liegt die "muslimischen Gemeinde Bukovica"? Stehen die Ereignisse aus dem deutschen Bericht aus dieser Gemeinde in einem direkten/geographischen Zusammenhang zu den Massaker in Foča und Umgebung, bzw. waren diese Teil davon? Oder sind die Verbrechen aus dem Bericht unabhängig von dem hier im Lemma beschriebenen Massaker verübt worden?
- Das aus dem Bericht zitierte Dorf Strazice befindet sich wohl nicht in einer der in diesem Lemma beschriebenen Genmeinden, in welchen das Massaker verübt wurde und darum fehlt hier der direkte Zusammenhang (welcher durch das Zitat jedoch suggeriert wurde). Handelt es sich hierbei um das Dorf Stražice welches in der Großgemeinde Ključ liegt oder es handelt sich um das Dorf Strazice welches in der Großgemeinde Zavidovići liegt?
MfG Seader (Diskussion) 11:32, 17. Mai 2017 (CEST)
- Die Fußnote im Buch lautet: "In einem erschütternden Bericht vom 10.2.1943 aus der muslimischen Gemeinde Buko- vica heißt es: »Am 5.2. des Jahres haben Cetnici die Gemeinde Bukovica angegriffen... und etwa 500 Männer, Frauen und Kinder verbrannt... Es wurden Mädchen gefunden, die man nach erfolgter Vergewaltigung gepfählt hatte ... Im Dorfe Strazice wurde die Lei- che des Hadschi Tahirovic gefunden, dem man die Haut von den Kniekehlen über den Rücken und Kopf auf die Brust gezogen hatte« (PA/AA: Inl. Ilg 310/2574 Dok. F12). Es liegen zu den von den Tschetniks begangenen Grausamkeiten weitere vergleichbare Be- richte vor (vgl. ebd. Dok. Fl3-14). In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass der Verfasser in den deutschen Dokumenten keine vergleichbaren Berichte über Verbrechen der Partisanen Titos gefunden hat. Zwei reichsdeutsche Angestellte der Hansa Leichtmetallwerke bei Livno waren von den Partisanen gefangen genommen worden und verbrachten mehrere Wochen in Titos Hauptquartier in Bosnien. Im September 1942, nach ihrem Austausch gegen gefangene Partisanen, berichteten beide sowohl von der Disziplin und der modernen Ausrüstung der Verbände Titos als auch über ihre absolut korrekte Behandlung als Gefangene. Darü- ber hinaus schilderten sie, wie drei Partisanen, die eigenmächtig Racheakte an Ustascha- Gefangenen verübt hatten, von einem Partisanengericht zum Tode verurteilt worden wa- ren. Die drei Partisanen wurden hingerichtet, obwohl bekannt war, dass diese Ustascha- Gefangenen vorher an Terrorakten beteiligt gewesen waren (PA/AA: Inl. Ilg 86/1956, H300175-H300185)."
- Bukovica liegt in Montenegro. Zu Bukovica gehört u. a. das Bergdorf Stražice. Vgl. Montenegro :A modern history. S. 253. Fn. 115.
- Es steht in direktem Zusammenhang mit dem im Lemma beschriebenen Massakern in Foča und Umgebung. Vgl. Tomislav Dulić: Utopias of Nation, S. 201 ff.. Kap.: Foča - symbol of Suffering. Es war gehörte zu dem im Lemma genannten "Vernichtungfeldzug".