Diskussion:Maulachgau

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Silvicola in Abschnitt Gebietszuschnitt
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Gebietszuschnitt

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Laut der der Liste mittelalterlicher Gaue zugestellten Karte

gehörte Rothenburg a. d. T. nicht zum Maulachgowe, sondern zum Gailachgowe. --Silvicola Disk 22:13, 19. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Die Lage bzw. Zugehörigkeit von Rothenburg scheint zweifelhaft zu sein: [1]. Leider finde ich gerade keine bessere (und aktuellere) Quelle.
Ursprünglich habe ich die Info aus dem Schultze (der auch nicht mehr ganz aktuell ist…): „Rothenburg an der Tauber wird zum Molachgau gerechnet. (Von Beesen, historische Untersuchung über die Reichsstadt Rothenburg, S. 44, und mit Wahrscheinlichkeit von St&lin I, 321), confer. Goilachgaugrenzen p. 486, Anm. I und beiliegende Gaukarte.“
Hast du bessere Quellen oder einen Vorschlag, wie weiter vorzugehen wäre? Entsprechend als Vermutung formulieren? Grüße,    hugarheimur 23:29, 19. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Nein, ich habe nur die Unstimmigkeit bemerkt. Im Falle etwas unklar oder strittig ist, scheint es mir besser, die Unwissenheit ausdrücklich zu bekennen statt sie stillschweigend zu übergehen.
Ohne irgend in dieser Sache beleckt zu sein, macht mich der den Ausführungen zur Zugehörigkeit Rothenburgs folgende Satz sehr skeptisch gegen den Jacobi: „Daß Gumbertus dem, von ihm gegründeten Kloster Onolzbach selbst vorstand und in ihm sein Leben beschloß und dort begraben wurde, läßt sich aus allem Vorhergehenden und seiner ganzen Geistesrichtung schließen.“ Oh, diese Hermeneutiker mit ihrer Wesensschau! Danach dann noch Grabeswunder, von einem Mönchszeugen berichtet …
Man wüsste wohl die in der Fußnote Jacobis angeführten Quellen prüfen und dann noch wissen, wie sich die Forschung heute zu ihnen stellt. Und dann schreiben, dem zufolge so, aber dem zufolge so und dem Dritten zufolge so. --Silvicola Disk 02:33, 20. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Da hast du natürlich recht. Es lag nicht in meiner Absicht, diese Information „stillschweigend“ zu übernehmen, ich habe sie wohl lediglich etwas unreflektiert übernommen (bzw. die Tatsache, dass die Zuordnung umstitten sein könnte, war mir nicht klar). Bessere Quellen liegen mir leiden nicht vor, ich bin (wie schon mal erwähnt) nur ein Laie, der dachte, dass ein Mini-Artikel zu diesem Lemma besser sei als gar keiner. Wie wäre es mit einer Formulierung wie „die Stadt Rothenburg o.d.T. wird manchmal dem M. zugerechtet, diese Zuordnung ist aber ungesichert <ref>“ oder so?
(Falls das noch nicht so rübergekommen ist:) Danke übrigens für deine – wie üblich – fundierte Kritik. Grüße und frohes Fest,    hugarheimur 06:17, 20. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Entschuldige, wenn das etwa danach klang, als wollte ich einen „verruchten Verschweiger“ tadeln. Mir fiel zufällig der Widerspruch zwischen Text hier und Karte da auf, und ich sah das dann aus der Perspektive des Lesers, dem die Wikipedia scheinbar als eine einheitliche Autorenperson entgegentritt. Die Kritik war also nicht ad personam, sondern ad wikipediam gemeint.
Die vorgeschlagene Erläuterung finde ich sinnvoll.
Aufgefallen ist mir noch, dass ein Grafensitz Stöckenburg – wieder nach Karte – ziemlich dezentral im Süden gelegen hätte, da die Südgrenze des Gaus danach etwa im Bereich Bühlertann/Obersontheim das Bühlertal gequert haben dürfte, also auf der noch heutigen fränkisch-schwäbischen Sprachgrenze. Deckung gegen befürchtete schwäbische Invasoren? Grüße --Silvicola Disk 18:34, 20. Dez. 2012 (CET)Beantworten