Diskussion:Max Ariowitsch
Zwangsliquidierung der Firma "J. Ariowitsch"
[Quelltext bearbeiten]Die Firma wurde nicht zwangsliquidiert. 1941/42 sind die Ariowitsch's bereits emigriert und die Firma bestand nur noch aus dem Namen im Handelsregister. Es gab weder Arbeiter, noch Maschinen zum arbeiten, wodurch eine Liquidierung nur Kostenaufwändig und daher sinnlos erschien. Die Firma wurde 1998 aus dem Handelsregister freiwillig durch die Söhne Max Ariowitsch's gestrichen. In der LVZ vom 19. Mai 1998 ist das nachzulesen. Außerdem existiert ein Handelsregisterauszug, indem die Tätigkeiten von Verwaltern der Firma "J. Ariowitsch" bis zur Streichung 1998 nachzuvollziehen ist. Zu finden ist der Auszug im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig (HRA 1396). (nicht signierter Beitrag von 84.185.243.157 (Diskussion) 16:55, 29. Mai 2010 (CEST))
- Aber das hinterlassene Vermögen wurde doch eingezogen oder? --LutzBruno Schreib mal wieder 17:19, 29. Mai 2010 (CEST)
- Die Familie um Max Ariowitsch ließ ihr Privatvermögen zurück, welches aus einer Villa in der Karl-Tauchnitz-Straße 14, einem Grundstück in der Ferdinand-Rohde-Straße 28 und der Hälfte des Anteils des Grundstückes in der Ritterstraße 44/48 bestand.Das wurde sicherlich eingezogen, sicher bin ich mir dabei nicht, ich weiß nur, dass sie es zurückließen, aber die Liquidierung bezieht sich hierbei ja um die Firma, und das ist falsch.
Seit dem 1. Februar 1938 wurde die noch bestehende Firma von Dr. Leonard Cohn-Halberstam verwaltet und vertreten. Die nationalsozialistischen Machthaber setzten 1941 als Verwalter den Rechtsanwalt Dr. Helmut Fritzsch und den Wirtschaftsprüfer Franz Stoiber ein. Diese beiden sollte prüfen, inwieweit die Firma noch handelsfähig sei.Sie kamen zu dem Schluss, dass es wenig sinvoll ist, die Firma zu liquidieren, da es keine Maschinen mehr gab, weder Arbeiter noch Angestellte in der Firma tätig waren und es auch seit Jahren keinen Umsatz nehr gab, da Max Ariowitsch mittlerweile ja seine neue Firma in Amerika hatte, über die alle Geschäfte liefen. (nicht signierter Beitrag von 84.185.210.177 (Diskussion) 16:27, 30. Mai 2010 (CEST))
Villa Karl-Tauchnitz-Str. 14
[Quelltext bearbeiten]Hallo @Kürschner:, unter dieser Adresse hier die „Ariowitsch-Villa“. Mir ist an gleicher Stelle nur der Name der „Villa Lustig“ bekannt. Quellen im Artikel zur Karl-Tauchnitz-Straße angegeben. Es scheint so, dass der Name „Villa Lustig“ bekannter war und sich durchgesetzt hat. Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht hast du bessere Quellen dazu. Nur um die Lage der Villa zu verdeutlichen das Bild der Villen um 1900. Auf der rechten Straßenseite hinten die im Krieg zerstörten Villen Karl-Tauchnitz-Str. Nr. 12, 14 und 16. Beste Grüße --Mfgsu (Diskussion) 04:43, 20. Nov. 2021 (CET)
- Guten Morgen, Mfgsu, großen Dank. Werde mich hinein vertiefen, fürchte aber, meine Quellen geben nicht mehr her. Bis dann. -- Kürschner (Diskussion) 08:43, 20. Nov. 2021 (CET)
- Wie befürchtet, mir steht nicht einmal die angegebene Quelle zur Verfügung. Weißt du Näheres über J. Lustig, der Name deutet ja auch auf einen jüdischen Besitzer hin? Vielleicht liegt ja ein Fehler bei der Hausnummer vor, dann vermutlich beim Ariowitsch-Haus? Oder Lustig war Erstbesitzer? Aufgefallen ist mir eben die Ariowitsch-Villa Hinrichsenstraße 14. Ebenfalls Nr. 14!? (Vormals allerdings Auenstraße, mit eventuell anderer Nummerierung).-- Kürschner (Diskussion) 09:28, 20. Nov. 2021 (CET)
- Im Adressbuch von 1914 steht Max Ariowitsch in der Karl-Tauchnitz-Straße 14 verzeichnet [1]. Bleibt nur die Frage, warum Villa Lustig? -- Kürschner (Diskussion) 10:27, 20. Nov. 2021 (CET)
- Moin, ich habe nochmal zwei Quellen verglichen, die mir zur Straße im Musikviertel zur Verfügung stehen. Diese widersprechen sich. In dem älteren Werk (1997, ISBN 3-930433-18-4, S. 153) wird es als Villa M. Ariowitsch bezeichnet. Im jüngerem Werk zur Baugeschichte im Viertel (2007, ISBN 978-3-86729-010-4, S. 80) wird als Bauherr ein J. Lustig, Rauchwarenhändler genannt. Vielleicht kannst du was mit dem Namen anfangen. Bin diesbezüglich überfragt. Wahrscheinlich, wie du sagst, jüdischer Herkunft. Wer aber dazumal in einer Toplage der Stadt als Bauherr (Erstbesitzer) auftrat, dürfte nicht ganz unbedeutend gewesen sein. Inzwischen neige ich dazu, den Namen der „Ariowitsch-Villa“ in der Karl-Tauchnitz-Str. 14 als verbürgt zu betrachten. Ich werde es dahingehend im Artikel zur Karl-Tauchnitz-Straße korrigieren und auch hier den Beleg zur Villa einfügen. Damit wäre der Widerspruch wohl gelöst. Bitte um Pardon für die Verwirrung. --Mfgsu (Diskussion) 02:37, 22. Nov. 2021 (CET)
- Na war doch prima, den Rauchwarenhändler Lustig kannte ich bisher noch nicht, kann ihn in meinen angesagten Quellen auch nicht finden. Ich denke ebenfalls, das ist vermutlich geklärt. Danke! -- Kürschner (Diskussion) 08:56, 22. Nov. 2021 (CET)
- Moin, ich habe nochmal zwei Quellen verglichen, die mir zur Straße im Musikviertel zur Verfügung stehen. Diese widersprechen sich. In dem älteren Werk (1997, ISBN 3-930433-18-4, S. 153) wird es als Villa M. Ariowitsch bezeichnet. Im jüngerem Werk zur Baugeschichte im Viertel (2007, ISBN 978-3-86729-010-4, S. 80) wird als Bauherr ein J. Lustig, Rauchwarenhändler genannt. Vielleicht kannst du was mit dem Namen anfangen. Bin diesbezüglich überfragt. Wahrscheinlich, wie du sagst, jüdischer Herkunft. Wer aber dazumal in einer Toplage der Stadt als Bauherr (Erstbesitzer) auftrat, dürfte nicht ganz unbedeutend gewesen sein. Inzwischen neige ich dazu, den Namen der „Ariowitsch-Villa“ in der Karl-Tauchnitz-Str. 14 als verbürgt zu betrachten. Ich werde es dahingehend im Artikel zur Karl-Tauchnitz-Straße korrigieren und auch hier den Beleg zur Villa einfügen. Damit wäre der Widerspruch wohl gelöst. Bitte um Pardon für die Verwirrung. --Mfgsu (Diskussion) 02:37, 22. Nov. 2021 (CET)
- Im Adressbuch von 1914 steht Max Ariowitsch in der Karl-Tauchnitz-Straße 14 verzeichnet [1]. Bleibt nur die Frage, warum Villa Lustig? -- Kürschner (Diskussion) 10:27, 20. Nov. 2021 (CET)