Diskussion:Max Eckert-Greifendorff

Max Eckert-Greifendorff - NS-Regime

Meines Erachtens ist der folgende Satz (Version 17. August 2017, noch aktuell heute; 20.08.19) fehl am Platze:

Eckert war ein aktiver Unterstützer des NS-Regimes.

Eckert war laut den Quellen und Zitaten zwar begeistert von Adolf Hitler, aber kein "aktiver Unterstützer". Er war laut Quellen eben genau das nicht. Er war nicht mal Parteimitglied.

Auch das er den Wahlaufruf (Erklärung von 300 Hochschullehrern für Adolf Hitler) für Adolf Hitler unterschrieb macht ihn nicht zu einem aktiven Unterstützer des Regimes. Das Regime war zu dieser Zeit nicht mal vorhanden. Es war der Wahlaufruf vor der Machtübernahme! Das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler nur 8 Monate später, bei dem 900(!) Professoren unterschrieben hat Eckert schon nicht mehr unterstützt. Später wird aus einer kleinen Zeitung (Sächsischer Postillon, es ist nicht mal mehr eine Auflagenzahl davon bekannt...) ohne Quellenangabe zitiert, dass er Adolf Hitler auf einer Studienreise 1933 (also 5 Jahre vor erscheinen des Artikels) "nicht weniger als 44 Mal" erwähnt haben soll. Das ist ohne Quellenangabe absolutes Hörensagen und stellt einen großartigen Dekan der Aachener Hochschule in ein falsches Licht - genauso wie die anderen Zitate. Ebenso ist im Archiv der RWTH nichts darüber vermerkt, dass Eckert den Nationalsozialistischen Gedanken in seinen Vorlesungen weitergetragen hätte.

Was tatsächlich zu erfahren ist und wahr zu sein scheint ist, dass Eckert den völkischen Gedanken befürwortete (das geht aus seinen Werken auch so hervor). Ebenso war er großer Befürworter des Kolonialwesens.

Das macht mMn aus Eckert aber keinen aktiven Unterstützer des NS-Regimes! Hier ist ganz klar zu trennen und man kann einen Dekan einer Hochschule, der so viel für Stadt und Universität nicht einfach so in ein falsches Licht rücken. Anmerkungen sind dazu herzlich willkommen, auch wenn ich sie nicht erwarte. ;) So häufig wird der Mann auch nicht angeklickt.

Ich schlage folgenden Absatz (ungefähr) vor:

Obwohl Eckert nie der NSDAP angehörte unterzeichnete er im März 1933 als einziger Aachener Hochschullehrer einen Wahlaufruf von 300 Hochschullehrern für Adolf Hitler. Das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler vom November 1933 unterzeichnete Eckert schon nicht mehr. Er war ein Vertreter einer völkisch-rassischen Geographie und vertrat den Gedanken des Kolonialwesens.

Ebenso plädiere ich dafür die Zitate aus der kleinen Zeitung Sächsischer Postillon zu löschen; sie tragen zur Person nichts bei, weil sie auf Hörensagen basieren und ohne Quelle sind. Sie rücken den Beitrag in eine Ecke, in die er nicht gehört. Nicht mal Erwin Rommel hat Zitate über Hitler im Wiki-Eintrag und schon gar keine aus kleinen Zeitungen wo irgendein Vororts-Redakteur mal gehört haben will, dass Eckert angeblich 44 Mal Adolf Hitler erwähnt haben soll - bestimmt ist er mit nach Amerika geflogen und hat das persönlich mitgezählt. So etwas hat in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. --Geschichtsträchtig (Diskussion) 04:58, 20. Aug. 2019 (CEST)