Diskussion:Medien
Allgemeine Überlegungen (2004)
[Quelltext bearbeiten]Die Abgrenzung zu Publikation ist nicht einfach, aber mit etwas geschick wären zwei sich ergänzende Artikel möglich, ohne das alles doppelt (und wohlmöglich widersprüchlich) dargestellt werden muss. --Nichtich 09:59, 2. Apr 2004 (CEST)
- Die Aussage "Medien werden mittels verschiedener Publikationsformen publiziert" muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da wird erst gesammelt, was Medien sind: Buch, Zeitung, Telefon, Film, Hörfunk, Fernsehen usw., dann wird erklärt, dass Medien durch verschiedene Publikationsformen veröffentlich werden; Publikationsform wird jetzt vorsichtshalber nicht mehr definiert, sondern verweist auf Publikation. Letzteres ist wiederum definiert als "Vorgang der öffentlichen Verfügbarmachung eines Mediums". Also werden Telefone mittels einer Publikationsform veröffentlicht. Da muss ich wohl mal mit meinem Telefon ein ernstes Wörtchen reden. Im Abschnitt "Rundfunk" steht dann noch eine Notiz mit der Behauptung: "Keine Publikation, sondern ein Übertragungsmedium", vorsichtshalber ohne zu erklären oder zu verlinken, was das sein könnte. Unter Medium kann man sich dann aussuchen, was gemeint sein könnte (Elektrotechnik, Physik, Okkultismus...?). Rundfunksendung taucht in Publikation vorsichtshalber gar nicht auf. Dass Publikation möglicherweise etwas mit Massenmedien, also Masse (nicht Individuum) und Öffentlichkeit (nicht Privatheit) zu tun haben könnte, geht aus Publikation nicht hervor, aber es gibt doch immerhin einen assoziativen Link zu diesem zentralen Begriff, ganz unten am Ende des Artikels, neben dem noch viel wichtigeren Schlüsselbegriff Lernmedien. Massenmedien werden mit einer vagen Definition von Luhmann definiert, aber die einschlägige Definition von Maletzke wird danach (!) immerhin (unvollständig) paraphrasiert. Wenn man jetzt noch auch Massenkommunikation klickt, findet man endlich die vollständige Definition von Maletzke, nach der dann endlich klar werden dürfte, warum der ganze restliche Artikelwust Müll ist.
- --asb 15:37, 2. Apr 2004 (CEST)
- Naja, die Qualität der meisten-Wikipedia-Artikel ist aus professioneller Sicht wirklich ziemlich Grotte, vom Zusammenhang der einzelnen Artikel gar nicht zu reden (ich sage nur Wikipedia:Begriffsklärung). Aber ganze Artikel mit Verweis auf angeblich bessere Leitfiguren als Müll zu bezeichnen halte ich doch für etwas übertrieben. Was der Satz aussagen soll weiss ich auch nicht genau, vielleicht kann man noch was was sinnvolles draus machen.
- --Nichtich 18:53, 2. Apr 2004 (CEST)
- So schlecht ist es um die Qualität vieler Einzelartikel ja nun auch wieder nicht bestellt, wenn wir mal "professionelle" Maßstäbe außen vor lassen (Wikipedia soll ja eine Universalenzyklopädie werden und keine Fachlexikon). Wir haben hier nur (wie auch bei den anderen Grundbegriffen Kommunikation und Information) das konkrete Problem, dass die genannten Artikel zwar isoliert gar nicht übel oder zumindest nicht gänzlich falsch sind, in ihrem Zusammenhang aber vollkommen sinnfrei werden. Es geht hier auch nicht um irgendwelche Leitfiguren, sondern schlicht und ergreifend darum, ob ein Benutzer aus den Artikeln sinnvolle Kenntnisse entnehmen kann, oder verar***t wird. Wenn mir jemand erzählt, dass Telefone mittels einer Publikationsform veröffentlicht werden, ist das eben Müll. Wenn Rechtsthemen oder medizinische Artikel ähnlich verschroben sein sollten, wäre das sogar gefährlicher Müll.
- Naja vollkommen sinnfrei ist etwas übertrieben. Eine Enzyklopädie ist ja kein System von mathematisch definierbaren Begriffen, da sind Widersprüche bis zu einem gewissen Grad nicht vermeidbar. Menschen denken halt nicht wie Computer sondern oft eher assoziativ. Das es vor allem bei den allgemeinen Grundbegriffen noch kräftig kracht sehe ich auch so, allerdings sind Grundbegriffe oft auch die, die sich nur am weichesten definieren lassen. Der Quatsch mit dem Telefon steht übrigens nicht so direkt im Artikel, sondern erst durch Schlußfolgern. Warum löscht oder erweiterst du den Satz nicht einfach?
- Interessanter finde ich aber die Frage, wie man das Konsistenz-, Kohäsions- und Kohärenzproblem in den Griff bekommen kann. Ich könnte mich jetzt hinsetzen und die Artikel aufeinander abstimmen bzw. reparieren (das wäre übrigens wieder Top-down); dann käme über kurz oder lang jemand, der das Geflecht nicht versteht, ein paar Artikel zusammenlegt oder durch Redirects ersetzt; so geschehen beispielsweise, als jemand kürzlich der Meinung war, Kommunikationstechnologie und Informationstechnologie sei dasselbe wie Informationstechnik und und Kommunikationstechnik, nur eben weniger gebräuchlich, dann die Definitionen durch Redirects von *technologie auf *technik ersetzte, in diversen Artikeln die Begriffe *technologie gegen *technik austauschte und damit den gesamten Diskurs der Informationsgesellschaft und dem drum herum zu einem scheinbar rein technischen Thema umbog. Potenziell ähnliche Probleme gibt es bei Enzyklopädik und Enzyklopädistik oder Enzyklopädie und Lexikon usw. -- irgendein Schlaumeier meint bestimmt irgendwann mal, dass das ja Synonyme seien.
- Ich fasse öfter mal zwei Artikel zusammen (beispielsweise Enzyklopädik und Enzyklopädistik) nicht weil sie sich nicht unterschiedlich definieren lassen, sondern weil sie zu oft synonym verwendet werden, als das eine konsistente Trennung auf Dauer aufrechterhalten werden könnte, ohne dass El Cheffe ständig darüber wacht.
- --Nichtich
- Im Prinzip müsste man die Artikel wie einen Sourcecode intensiv kommentieren und überall erklären, warum man jetzt einen bestimmten Begriff benutzt oder worauf man sich bezieht; das würde den Wiki-Quelltext aber unleserlich machen und vermutlich wäre das Kommentieren auch absurd aufwändig ohne speziellen Verwaltungsmechanismus (z.B. eine Art Quelltext-Fußnoten).
- Stimmt, das widerspräche wohl auch dem Wiki-Prinzip, wonach prinzipiell jeder an jedem Artikel mitmachen können soll -- Nichtich
Zum Beispiel der oben genannte Artikelanfang "Medien werden mittels verschiedener Publikationsformen publiziert"; hier müsste man zunächst bestimmen, von welchen Medien man gerade spricht, also auf wessen Medienbegriff man sich bezieht, oder Beispiele nennen. Dann würde man drauf kommen, dass vielleicht nur Printmedien publiziert werden, vielleicht werden aber auch Rundfunksendungen publiziert -- das kommt aber auf die Definition von publizieren an usw. Ich habe keine Idee, wie das jemals Bottom-up funktionieren soll, ohne dass irgendein El Cheffe ständig mit Argusaugen über "seine" Artikel wacht. Diese Vorstellung ist ziemlich ernüchternd, finde ich :-( --asb 01:51, 3. Apr 2004 (CEST)
- Ich denke jeder Artikel sollte mit einer möglichst einfachen Definition beginnen, die möglichst alle verschiedenen Auffassungen des Begriffs in sich vereinigt - das läuft i.d.R. auf einen Minimalkonsens hinaus. Im weiteren Verlauf kann man dann erklären, wie X und Y den Begriff definieren oder sogar einzelne Artikel ("Medien nach Luhmann") anlegen. Im schlimmsten Fall beginnt jeder Artikel mit "Darüber was XY ist streiten sich die Wissenschaftler noch immer. Normale Menschen würden einfach sagen ein XY ist ..." ;-) -- Nichtich
- Genau so eine Minimalkonsens-Definition ("...ist ein unscharfer, verschiedene Technologien zusammenfassender Begriff, dessen Bedeutung sich mit der Zeit wandelte") hast Du bei ITK kritisiert und/oder gelöscht mit der Begründung "Aussage geht gegen Null", was ohne die nachfolgenden Absätze auch stimmen würde. Der Artikel ist mittlerweile wieder mal vollständig umgeschrieben und inhaltlich verborgen worden und endet jetzt mit "Der Begriff wird daher in der politischen Agenda, im Management und besonders in den namensgebenden Industrien kaum mehr verwendet". Google findet allerdings "ungefähr 307.000 Treffer", die Aussage ist also nicht haltbar.
- Ergo: Der Trick mit einer Minimalkonsens-Definition funktioniert entweder gar nicht oder zumindest nicht immer.
- Mein Vorschlag bei den kritischen Begriffen, das sind all diejenigen, die mehrere widersprüchliche Bedeutungsebenen in Umgangssprache und Fachsprache haben, wäre, eine Begriffsklärung vorzuschalten. ("Medien sind ... in der Umgangssprache ... in der Fachsprache..."). --asb 14:25, 3. Apr 2004 (CEST)
Deine Überlegungen lassen übrigens interessante Schlüsse auf die Möglichkeiten und Grenzen der Wikipedia oder sogar der Wissenschaft an sich zu. Der Blick auf die Inkonsistente Verwendung von Definitionen in der Wissenschaft kann einen auch ziemlich ernüchtern. Aber so lange Wissenschaft und Wikipedia von Individuen betrieben wird, muss man damit leben und viele Ideen kommen ja erst dadurch, dass bestehende Definitionen hinterfragt werden. -- Nichtich 13:04, 3. Apr 2004 (CEST)
- Zumindest wäre die Wikipedia selbst und ihre Mechanismen ein interessanter Forschungsgegenstand -- vorausgesetzt, Du findest aufgeschlossene Peer Reviewer für eine Publikation oder aufgeschlossene Profs für eine Diplom-/ Magister-/ Diss., was mir bisher leider nicht gelungen ist ;) --asb 14:25, 3. Apr 2004 (CEST)
Literatur (2007)
[Quelltext bearbeiten]Ich weiß nicht, ob Chomsky so eine gute Wahl als Literaturangabe ist. Wer sein Buch liest wird feststellen, dass es darin primär um die Beschreibung der US-Außenpolitik und dann erst sekundär um die Beeinflussung der Medien geht. Zur grundsätzlichen Klärung des Medien-Begriffs trägt das Buch in keinerlei Weise bei. (25.02.2007)
Definition (2008)
[Quelltext bearbeiten]ALs Definition möglicherweise einzufügen:
Definition - „alle symbolischen und/ oder ikonisch gefassten Repräsentationen von Sinn, die in einer technischen Fixierung veröffentlicht wurden und damit diskutierbar sind“ (Wragge- Lange 1996, S. 7, in: Spanhel 2006, s. 69)
--Nize 05:53, 3. Jan. 2008 (CET)
Literatur? (2008)
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel wird Hoffmann (2003) zitiert. Es findet sich indessen keine vollständige Literaturangabe. Das gilt auch für die anderen Autoren....! (nicht signierter Beitrag von --217.86.66.170 (Diskussion) 15:24, 15. Aug. 2008)
- Die Literaturangaben habe ich so weit wie möglich ergänzt. --Guido Watermann (Diskussion) 12:50, 19. Aug. 2008 (CEST)
Medium/Medien (2008)
[Quelltext bearbeiten]Ich habe diesen Kommentar schon unter Medium zur Diskussion gestellt, finde es aber sinnvoll, ihn auch an dieser Stelle sichtbar zu machen:
Die vorliegenden Artikel zu den Begriffen Medium und Medien werden diesen nicht gerecht. Dabei handelt es sich nicht einfach um ein Problem der Bedeutungsvielfalt. Vielmehr muss ein Artikel zu diesem Thema einige der auf der Begriffsklärungsseite Medium genannten Aspekte des Begriffs miteinbeziehen, das heißt etwa, dass der Artikel durchaus erklären könnte, warum 'Medium' im Sinne von 'Trägermedium' im physikalischen Sinn eben 'Medium' heißt (ohne freilich den Artikel Ausbreitungsmedium überflüsssig zu machen).
Die Begriffsklärungsseite zusammen mit dem Artikel Medien legt nahe, dass Medien in erster Linie Kommunikationsmedien sind. Das ist nicht richtig. Ebenso falsch ist es, Medium im 'allgemeineren' Sinn einfach der Medienphilosophie zuzuschreiben.
Darüberhinaus ist der Artikel Medien dringend überarbeitungsbedürftig, da er nur ein sehr begrenztes Spektrum medienwissenschaftlicher Bestimmung des Begriffs abdeckt.
Mein Vorschlag ist ein neuer Artikel Medium/Medien, der vor allem die in der Medienwissenschaft erarbeiteten Bestimmungen abdeckt, denn jene ist es, die sich mit den Bedeutungen des Begriffs überhaupt auseinandersetzt. Die Ausführungen des Artikels Medien könnten problemlos - mit einigen Kürzungen - in diesen neuen Artikel überführt werden. Dessen allgemeinere Differenzierungen gegenüber den 'Spezialartikeln' könnten dann eben etwa Speichermedium, Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien, Massenmedien etc. gleichermaßen berücksichtigen.
Einen Anfang wäre ich selbst zu machen bereit. cjhlcrolhko<dioüuise
- Ich habe jetzt Medium im Wesentlichen so belassen und dafür Medien differenziert, ergänzt und ausgebaut. Zumindest die Überschneidung ist jetzt draußen. Am grundsätzlichen Problem des Eintrag ändert sich nichts. --Guido Watermann 12:50, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Ich stimme dir zu: "Medien" ist in der Tat ein umfassenderer Begriff. Geld etwa ist ein zentrales Medium moderner Gesellschaften, gesprochene Sprache ebenso. Ich würde vorschlagen, den vorliegenden Artikel in Kommunikationsmedien umzubenennen. Teile davon können ja trotzdem in einem allgemeinen Artikel über Medien oder besser: Soziale Medien übernommen werden. Ebenso ist übrigens wissenschaftlich nicht - wie im Alltags-Sprachgebrauch - von "Massenmedien" zu sprechen, sondern von "Massenkommunikationsmedien". Trotz und wegen der vielen Diskussionen, die dieser Begriff bereits verursacht hat, ist er die dominante wissenschaftliche Bezeichnung geworden, auch wenn z.B. Niklas Luhmann in Die Realität der Massenmedien ebenfalls von "Massenmedien" spricht. Einen ganz guten Überblick über diese Diskussion gibt es übrigens bei Michael Jäckel, Medienwirkungen. Ein Studienbuch zur Einführung, Wiesbaden 2005 (§. Auflage), S. 45-52. Die Hauptkritik läuft darauf hinaus, dass "Kommunikation" auch "Interaktion" konnotiert, die aber bei Massenkommunikationsmedien (etwa dem Fernsehen) nicht oder so gut wie nicht vorhanden ist. Aber trotzdem wäre ich für diesen Begriff, denn wie gesagt: auch Geld ist ein Massenmedium. Du schreibst übrigens: "Einen Anfang wäre ich selbst zu machen bereit." Das ist, finde ich, eine gute Nachricht. Meinen Segen hast Du! :-) gruß, inspektor godot 12:49, 23. Jul 2006 (CEST)
- Der Überschneidungsbaustein kann jetzt raus. Dafür sollte QS rein - an dem Lemma ist noch jede Menge zu tun. --Reni Tenz 09:06, 20. Aug. 2008 (CEST)
Ich habe mir mal die WP-interne Definition von Lemma (Lexikografie) angesehen und gehe mangels besseren Wissens davon aus, dass sie richtig ist und folglich für alle WP-Autoren als verbindlich gelten kann. Dort heißt es: "Im Deutschen ist die Zitierform für Nomen normalerweise der Nominativ Singular (z. B. Traum), für Verben der Infinitiv Präsens Aktiv (z. B. träumen)." Daraus schließe ich in diesem Zusammenhang, dass alles Allgemeine, also auch die Verwendung des Plurals, unter das Lemma "Medium" gehört! Dort sollte es m. E. dann z. B. heißen: "Die Verwendung des Plurals als fester Begriff ('Die Medien') wird umgangssprachlich in der Regel mit den Massen(kommunikations)-Medien gleichgesetzt, der Ausdruck 'neue Medien' dagegen mit den Medienarten der digitalen Informationstechnologie (hier auch mit den Individualmedien).", versehen mit den entsprechenden Links. Das Lemma "Medien" würde ich ganz löschen, die Inhalte der m. E. "ausufernden" neuen Fassung entsprechend auf die vorhandenen relevanten Artikel verteilen (soweit dort nicht sowieso schon enthalten). --Remirus 16:05, 28. Jan. 2010 (CET)
- Ich gebe Dir grundsätzlich recht. Das Lemma Medien würde ich aber nicht ganz löschen, sondern eine Weiterleitung auf Massenmedien setzen. -- 7Pinguine 17:33, 2. Sep. 2010 (CEST)
- Oops, ne, weder Löschung noch Weiterleitung geht, es gibt ja noch das Land Medien. Damit braucht es diess hier als BKS. -- 7Pinguine 17:35, 2. Sep. 2010 (CEST)
Medien steht für
[Quelltext bearbeiten]Da es keinen Sinn macht, alle Pluralformen aller Bedeutung von Medium hier aufzuführen, habe ich es auf die wesentlichen Unterscheidungen beschränkt: Allgemein die Pluralform von Medium, die Verwendung in der Bedeutung Massenmedien sowie das historische Land Medien. -- 7Pinguine 17:45, 2. Sep. 2010 (CEST)
- Ich hab jetzt einige andere Bedeutungen von "Medien" mit aufgenommen, um die BKL brauchbarer zu machen; ich denke, das ist nach WP:BKL richtig... --Bildungsbürger (Diskussion) 10:23, 3. Okt. 2012 (CEST)
- Das ist noch nicht gut. siehe unten.--92.192.123.212 21:09, 11. Jan. 2014 (CET)