Diskussion:Mehlem’sches Haus
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von GebhardtF in Abschnitt Unklarheiten
Unklarheiten
[Quelltext bearbeiten]- Der Erwerb im Jahre 1917 durch die Stadt Bonn ist m.E. durchaus einer Erklärung wert, weil das Mehlem'sche Haus ja auf dem Gebiet von Beuel (bis 1922 Bürgermeisterei Vilich) lag. Kann man es darauf zurückführen, dass die Rheinbrücke, für deren Verbreitung das Haus wohl abgerissen(?) werden sollte, im alleinigen Besitz der Stadt Bonn war? Zum Datum des Kaufs selbst gibt es in dem GA-Artikel aus 2009 eine minimale Differenz: Dort wird 1918 behauptet.--Leit (Diskussion) 18:30, 11. Feb. 2014 (CET)
- Im Jahre 1917 wurde das Haus Mehlem durch die Stadt Bonn... erworben. Die Stadt Bonn plante, dieses Grundstück bei einer Erweiterung der Rheinbrücke einzubeziehen. ... kam es aber vorerst nicht. ... weiterhin als Wohnhaus..., aus: Ruth Hieronymi : Der Kampf um die Erhaltung..., in: Das Mehlem'sche Haus in Beuel (Stadt Bonn, Hrsg.), 1979. GebhardtF (Diskussion) 20:48, 31. Mär. 2018 (CEST)
- Für den Titel Brückenmeister konnte ich in Bezug auf Leonhard Stammel keinen ausdrücklichen Beleg finden, selbst wenn er wohl angenommen werden kann (da ja Mehlem dessen Nachfolge antrat). Außerdem gibt es einen Beleg für diese Bezeichnung bereits aus 1756 (Link). Zitat: Der Konvent verbindet sich, gegen empfangene 50 Taler von Johann Paul Melhem, Brückenmeister, für den verstorbenen Brückenmeister Bernhard Stammel am 11. Mai jeden Jahres soviel Messen lesen zu lassen, als halbe Gulden die Zinsen betragen.D. den 20. Juli 1756. Hier ist es zwar ein Mitglied der Familie Stammel mit diesem Titel, aber der hat einen anderen Vornamen. Was das alles zu bedeuten hat, ist mir noch unklar.--Leit (Diskussion) 18:29, 11. Feb. 2014 (CET)
- Den Denkmalpfaden ist zu entnehmen, dass der Abriss des Mehlem'schen Hauses Anfang der 1970er-Jahre (die Infotafel sagt Ende der 1960er) für eine geplante Brückenerweiterung (also dann die zweite geplante, aber nicht umgesetzte) erfolgen sollte. Also nicht nur wegen des schlechten Gebäudezustands, wie es in den anderen Quellen heißt. Für diese Aussage konnte ich aber ansonsten keinen Beleg finden. Der 2007–2011 umgesetzten Verbreiterung der Kennedybrücke musste das Haus jedenfalls nicht weichen.--Leit (Diskussion) 18:34, 11. Feb. 2014 (CET)
- Lt. Hieronymi (s.o.) verabschiedete die Stadt Beuel 1967 einen Bebauungsplan, der sich im Wesentlichen auf alte Bebauungspläne von 1902 stützten und den Abriss des Mehlem'schen Hauses bedeutet hätte, ohne dass die Eigentümerin (Stadt Bonn) das bemerkte. Der Landeskonservator stoppte das. GebhardtF (Diskussion) 20:48, 31. Mär. 2018 (CEST)
- Worauf gründet sich die Annahme, die Nebengebäude des Mehlem'schen Hauses seien bei dem schweren Hochwasser 1784 zerstört worden, nicht aber das Hauptgebäude selber? Dass es einen Vorgängerbau gab, wird ja auch im Architekturführer behauptet. Nur habe dieser eben das Hochwasser nicht überstanden. Ist die stilistische Entwicklung von 1750/70 bis 1785 so groß, dass man allein anhand dessen eine spätere Errichtung des Gebäudes ausschließen kann? Wird die „Variante“ wirklich ausgeschlossen, dass das Haus zwar in seiner heutigen Gestalt vor 1784/85 entstanden ist, aber nach der Zerstörung durch das Hochwasser weitgehend unverändert wiederaufgebaut wurde (und daher das Jahr 1785 im Schlussstein enthalten ist)?--Leit (Diskussion) 18:44, 11. Feb. 2014 (CET)
- Der Stil ist lt. Bachem (mdl.) der der Post in Bonn und des Lippeschen Landhauses (Oberkassel), die um 1750 errichtet wurden. Berichte des Hochwassers 1784 besagen, dass wenige Häuser stehen blieben und (wenn ich mich recht erinnere) dass eine Kelter (?) des Mehlemschen Hauses weit weg geschwemmt wurde. Die Jahreszahl 1785 steht im Torbogen rechts des Hauses, der ist sicherlich dann erst gebaut worden. GebhardtF (Diskussion) 20:48, 31. Mär. 2018 (CEST)
- Auf der Informationstafel heißt es, das Haus sei als Miets- und Fabrikhaus genutzt worden. Was ist mit „Fabrikhaus“ gemeint und vor allem welche Zeitperiode?--Leit (Diskussion) 15:38, 10. Apr. 2014 (CEST)
- Josef Niesen: Bonner Personenlexikon, 2011, S. 311 nennt als Todesjahr für Johannes Paul Mehlem um 1788 vmtl. (Bonn-)Beuel. Die Infotafel des Denkmal- und Geschichtsvereins nennt hingegen 1782. Von beiden Angaben hängt natürlich ab, ob er als Bauherr des Mehlem'schen Hauses im Jahre 1785 in Frage kommt.--Leit (Diskussion) 15:40, 12. Apr. 2014 (CEST)
- Die Grabplatte der Familie Stammel-Mehlem vom alten Kirchhof in Vilich (dessen Pfarrei bis Beuel reichte) befindet sich heute an der Nordwand des Mehlemschen Hauses; der letzte Eintrag, unter dem Datum 1782 gilt JOHANN PAVLVS MEHLEM . BRÜCKENMEISTER . 60 JAHR ALT. Zitat aus Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch: Das Mehlemsche Haus in Beuel, Informationsblatt zum Tag des Offenen Denkmals 2016 (Carl J. Bachem). GebhardtF (Diskussion) 20:48, 31. Mär. 2018 (CEST)
- Hier wird behauptet, Heinrich Heine habe 1819/1820 als Bonner Student in dem Haus zur Miete gewohnt.--Kresspahl (Diskussion) 13:09, 18. Aug. 2016 (CEST)