Diskussion:Melperon

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von 2003:D3:870B:CC00:5054:897E:912B:114A in Abschnitt Anticholinerg?
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Im Text wird Melperon als niederpotent dargestellt, wird aber in einer Liste des Artikels Neuroleptikum als mittelpotent geführt!? --Sistinas 19:26, 7. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Melperon hat eine Chlorpromazinäquivalenz von ca. 1 und ist somit formal als "mittelpotent" (1 ≤ CPZi ≤ 10); es ist jedoch ein "Grenzfall" zu den "wirklich niderpotenten" NL und wird vereinfach oft nur als niederpotent benannt. Ausserdem sind die "klassischen" mittelpotenten NL etwas potentere Stoffe, wie zB Zuclopenthixol und Perazin, die im Vergleich mit Melperon deutlich stärker antipsychotisch und EPS-induzierend wirken. Also ist IMHO eine Kategorisierung als "niedrig potentes Neuroleptikum" in Ordnung.--Spiperon 15:36, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Was ist mit der QT-Zeit-Verlängerung, die im Vergleich zu Pimpamperon, das vergleichbare Wirkungen zeigt, erheblich ist?

Irgendwelche quantitative Angaben dazu? Klinische Relevanz?--84.163.111.35 20:54, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

haha, gute Stilblüte, es heißt nicht "Pimpamperon", sondern Pipamperon!--95.117.163.132 22:27, 9. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Typisch oder atypisch?

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In der englischen Wikipedia wird es als atypisches Antipsychotikum bezeichnet, hier dagegen als typisches. Was stimmt? -- 92.226.27.139 22:02, 21. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Es ist ein Antipsychotikum erster Generation („typisches Neuroleptikum“) mit vergleichsweise geringer Inzidenz der extrapyramidalen Nebenwirkungen. In Deutschland und Skandinavien wird Melperon seit gut 40 Jahren klinisch eingesetzt und es galt hier immer als ein niederpotentes sedierendes Neuroleptikum mit günstigem NW-Profil. Im englischsprachigen Raum (USA, GB) ist es dagegen nicht zugelassen und es wird offenbar aufgrund der geringen Inzidenz der EPMS zu den „Atypika“ gerechnet. Alleine eine geringe EPMS-Rate ist allerdings gerade bei niederpotenten Antipsychotika nicht ausreichend für eine Klassifizierung als atypisch; Pipamperon, Prothipendyl und einige weitere niederpotente Antipsychotika 1. Generation haben ebenfalls geringe Inzidenz von EPMS. Ausschlaggebend für eine einwandfreie Zuordnung zu den Antipsychotika 2. Generation ist eine geringere Inzidenz der EPMS bei hinreichend starken antipsychotischen Wirkung sowie eine gute Wirksamkeit bei den affektiven und negativen Schizophreniesymptomen. Gruß,--149.172.142.169 21:58, 3. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Anticholinerg?

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Der Artikel sagt

> Zu den Nebenwirkungen von Melperon gehören unter anderem wie bei anderen Neuroleptika anticholinerge Effekte.[4]

(wobei 4 eine mir nicht zugängliche Literaturquelle ist)

Das steht im Konflikt mit der folgenden Studie:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10464171/

wo Melperon in der Kategorie "Drugs assessed by expert group as having no anticholinergic effects" aufgeführt wird. --2003:D3:871F:B100:777D:F7EC:593D:6A09 23:49, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Aha, Quelle 4 gibt es auch online (Link könnte im Artikel hinzugefügt werden): https://www.aerzteblatt.de/archiv/208912/Psychopharmakotherapie-im-Alter
Melperon ist da tatsächlich unter den Substanzen mit anticholinergen Effekten aufgeführt. Zu deren Stärke wird allerdings keine Angabe gemacht. Auch ist mir nicht klar, auf welche Primärquelle sich das Ärzteblatt hier eigentlich beruft.
Anhand der Studie würde ich vermuten, dass eine anticholinerge Wirkung wenn dann nur schwach ausgeprägt sein kann, also wesentlich geringer als z.B. bei sedierenden Antihistaminika. --2003:D3:870B:CC00:5054:897E:912B:114A 16:18, 26. Jan. 2024 (CET)Beantworten