Diskussion:Mensur (Studentenverbindung)/Archiv/2006
Verwaistes Bild sucht ein Zuhause
Hallo allerseits. Ich habe hier ein Bild gefunden: Bild:Im Flickzimmer 1885-86.jpg. Es ist verwaist, habe aber keine Ahnung, ob das Bild brauchbar ist, und wenn ja, wo in den Artikel es reinpasst. Könntet ihr vielleicht? Schaengel89 22:56, 13. Jan 2006 (CET)
- Immer mit der Ruhe! Das ist vor wenigen Sekunden eingestellt worden und mittlerweile bei Friedrich Immisch eingebaut. Mal sehen, wo das noch hinkann. --Rabe! 23:01, 13. Jan 2006 (CET)
Exzellenzkritik
- Eben von der Diskussionsseite gelöscht wurde mein Kommentar:
- Dass dieser Artikel in der "Liste exzellenter Artikel" steht, ist sehr merkwürdig, denn er ist sehr einseitig. Einige Nutzer, mutmaßlich Verbindungsstudenten, die sich naturgemäß mehr als Andere für den Beitrag „Mensur“ interessieren, scheinen kritische Beiträge schnell und gründlich wegzulöschen, sogar von der Diskussionsseite. --DoNotDelete 16:55, 29. Jan. 2006 (CET)
Dass dieser Artikel in der "Liste exzellenter Artikel" steht, ist großer Hohn, wie kann denn so was passieren?
Zwei Beispiele für seine Einseitigkeit:
1. Der Artikel hat einen ausführlichen historischen Teil inkl. Zurückdrängung der Mensur unter den Nazis und feiert sogar auf merkwürdige Art ab, wie '89 die Mensur in den deutschen Osten zurückgekehrt sei. Was aber fehlt? Natürlich, dass ALLE Alliierten die studentischen Verbindungen verboten haben und ihre Wiedereinführung an vielen Unis umstritten war wg. enger Verbindungen zum NS und seinen Wegbereitern, der "Arisierung" an Hochschulen und dem modernen Antisemitismus (VDST v.a.).
2. Was wohl ist die kulturelle Bedeutung der Mensur? Zwischen den Zeilen ist es auch aus dem vorliegenden Artikel herauszuahnen: Die Selbstproklamierung zum höheren Menschenstand, der nicht der bürgerlichen Gerichtsbarkeit unterworfen ist. Historisch haben siegreiche Horden (=späterer Adel) das Recht auf Waffentragen für sich monopolisiert und dann anschließend auch das Recht darauf, als adeliger Waffenträger Gerichtsbarkeit über die unterworfenen Normalbürger ausüben zu dürfen. Mit der Herausbildung modernerer staatlicher Strukturen haben die Adeligen und die von ihnen notgedrungen adoptierten Großbürger dem Duell immer höhere symbolische Bedeutung zugemessen: Es unterscheidet den satisfikationsfähigen Herrenmenschen, der seine Streitereien keiner höheren Instanz unterwerfen muss und sich "von gleich zu gleich" schlägt/duelliert, vom ehrlosen Normalmenschen, der sich der Normalgerichtsbarkeit unterwerfen muss. DIESE Tradition führt das (nur von Verbindungsleuten "akademisch" genannte) Mensurfechten weiter. Mit der Notwendigkeit, Degen gegen Überfälle auf Überfahrten zu tragen, von dem Verbindungsleute zuweilen phantasieren, hat es nichts zu tun.
Man lese dazu z.B. mal in der im Artikel angegeben Literatur: Norbert Elias: "Studien über die Deutschen" aber auch "Über den Prozeß der Zivilisation" und natürlich Heither: "Blut und Paukboden". --83.135.162.112 15:21, 29. Jan. 2006 (CET) / --DoNotDelete 16:55, 29. Jan 2006 (CET)
- anmerkung, Die Studentenverbindungen waren schon von den Nazis verboten/aufgelöst. Was nicht da kann mannicht auflösen.. Ausserdem haben die allieirten ALLE Vereine aufgelöst --89.57.159.11 00:30, 26. Jan. 2007 (CET)
- Hallo DoNotDelete, das ist prima, dass Du Dich für den Artikel interessierst. Die von Dir angesprochenen Themen findest Du in den Artikeln Studentenverbindung und Geschichte der Studentenverbindungen. Wir können hier ja nicht alles mehrfach breittreten. Das hier ist ein Spezialartikel, der sich mit der Mensur beschäftigt. Der VDSt ist übrigens nichtschlagend. --Rabe! 09:52, 30. Jan 2006 (CET)
- Hallo DoNotDelete, die von Dir angesprochenen Aspekte sind im Artikel eigentlich ganz gut abgedeckt (natürlich ohne die üblichen POV-Pejorativa). Natürlich stammt das studentischen Fechten aus vordemokratischen Zeiten, so wie Tennis und Golf auch. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du entsprechende Anmerkungen auch bei diesen Sportarten anbringen könntest, damit endlich mal die Undemokraten in den entsprechende Vereinen entlarvt werden. Oder Fußball: Schreie, Kommandos, Trillerpfeife, dazu demokratisch von den Spielern nicht abzuwählende Autoritätspersonen (Trainer, Schiedsrichter), die Spieler wegen Regelverstoß vom Spiel ausschließen oder wegen Leistungsschwäche auswechseln können, alles unbarmherzige, unmenschliche, faschistoide Ausleseverfahren, Männlicheitsrituale, Schlachtengegröle, dazu Nationalhymnen und Nationalfahnen, Zuschauer meist in Uniform (Vereinsschal etc.) und hinterher treffen sie sich zur Prügelparty. Und da trauen sich noch einige Leute, ihren kleinen Sohn in den Dorffußballverein zu schicken. Vermutlich alles Faschisten. Da könnte der Heither doch mal drüber schreiben, der hätte damit bestimmt Heitherkeitserfolge.
- Jetzt mal im Ernst. Die von Dir angesprochenen Themen sind alle in der Diskussion oben archiviert. Der Artikel ist nicht als Werbeschrift von Verbindungsstudenten verfasst worden, sondern im Dialog mit Kritikern entstanden. Bitte oben mal die archivierte Diskussion anklicken. Ich habe weite Teile des jetzt bestehenden Artikels verfasst, nachdem "Kritiker" Benutzer:Jesusfreund mich darum gebeten hatte. --Rabe! 09:52, 30. Jan 2006 (CET)
Exzellenter Artikel
Zur Einstufung als exzellenter Artikel fehlt m. E. noch mindestens ein Bild, das bekanntlich mehr als tausend Worte sagt. Ganz spontan denke ich bei dem Begriff "Mensur" an das Gesicht des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Allianz AG, Herr Schulte-Noelle, der auf auf diesem Photo (http://www.financialtimes.de/asset/Image/Migration/2003/allianz,2.jpg) mir gut getroffen erscheint.
Grüße
Dieter Bünermann --80.133.222.79 00:00, 30. Jan. 2006 (CET)
- Das ist vollkommen in Ordnung, der Schmiss ist echt. Wenn Du ein freies Foto von diesem berühmten Corpsstudenten besorgen kannst, kannst Du es ja bei Schmiss einstellen. Nur zur Hintergrundinformation: Es gab hier mehrfach Versuche, uns Nazi-Offiziere als Schmisseträger unterzujubeln, bei denen aus der Biographie hervorging, dass sie im Krieg schwere Gesichtsverletzungen durch Granatsplitter erlitten hatten. Aber der Schmiss von Herrn Schulte-Noelle ist echt. Nur das Foto ist nicht frei. --Rabe! 09:57, 30. Jan 2006 (CET)
- Da sagt Rabe wieder die Unwahrheit. Wenn ich richtig erinnere war Thomas7 selbst davon ausgegangen - vermutlich weil er es nicht besser wußte - dass der Mörder und Justizminister des Dritten Reiches, Otto Georg Thierack, eine Schmiss-ähnliche Verwundung im Gesicht hatte. Dass das alle recht lange ebenfalls angenommen haben, lag weniger an einer - wie Rabe suggieriert - Täuschungsabsicht, als an der historischen Wahrheit, dass Schmisseträger zum gewalttägsten/chauvinistischsten Teil der Gesellschaft im Kaiserreich zählte, wie Stefan Zweig treffend beschreibt. Dass der Artikel Mensur es zu einem Exzellenten Artikel gebraucht hat, sagt wohl weniger über den Artikel als über die miserable Qualität von Wikipedia aus. Wolley 03:27, 18. Feb 2006 (CET)
Zurückweichen
Hinzu kommt, dass das Verletzungsrisiko bei einem Zurückweichen höher wird - es sei denn, man macht einen meterlangen Sprung rückwärts.
Meiner Meinung nach ist das schlicht vollkommen falsch. Wenn der Gegner das Angriffsrecht erworben hat und man nicht zurückweicht ist man schon blöd(oder man macht eine parade...etc). habs rausgelöscht. --84.169.243.52 21:14, 31. Jan. 2006 (CET)
- Ja ja aber ihr seit alle so blöd das ihr die Parade reposte nicht kennt --80.142.220.127 12:14, 15. Feb. 2006 (CET)
Zum Zurückweichen und zur Parade: Warum kommt keiner Zum Sportfechten mit nem 3 Meter Langen Florett/Degen (oder wie die Waffe heist. Kenn mich nicht aus)? Da treff ich doch eher den anderen. Oder wie wäre es mit Faustschlägen im Infight? Oder warum nehme ich nicht den Ball bei Fußball in die Hand? Damit kann ich besser ins andere Tor Laufen. Die Antwort ist einfach: Weil es gegen die Regeln wäre und/oder Unsportlich. Und wer ist blöd? Der, welcher nach Bestimmten Regeln ficht, oder der welcher das Maul aufreist ohne eine ahnung zu haben?
grüße Verdammnis --84.157.109.108 13:06, 16. Apr. 2006 (CEST)
- Kann es sein, daß hier manche Leute gar nicht wissen wovon hier gesprochen wird? Vielleicht sollten diese es dann lieber anderen überlassen den Artikel zu verfassen oder sich erstmal über das Thema informieren. --80.135.72.23 15:20, 29. Dez. 2006 (CET)
Teil 1 - schlecht und widersprüchlich
Ich hatte vor ein paar Wochen folgende Kritik (als IP) geäußert und nach angemessener Zeit den Artikel entsprechend geändert:
- Teil 1 "Eigenart der Mensur" ist teilweise redundant und daher zu lang. Der Satz "Man steht also vor der Situation, dass der Instinkt einen bewegt, auszuweichen, jedoch der Wille zum Stehenbleiben herrscht. Hier den Instinkt zugunsten des Willens zurückzudrängen ist ein Aspekt der studentischen Mensur." sagt z.B. nichts was nicht schon vorher gesagt worden wäre (außerdem ist er schlecht formuliert).
- Das Wort Mutprobe würde viel Gerede ersparen. Ich hielte außerdem einen Verweis auf den Artikel 'Extremsportart' für interessant, da es hier ähnliche Einordnungsschwierigkeiten zu geben scheint; außerdem weisen die Artikel interessante Parallelen auf.
- weitere Kritikpunkte am ersten Teil:
- Der Hinweis auf Formen "menschlichen Kräftemessens" ist irreführend, da direkt danach gesagt wird, dass es nicht um ein Kräftemessen geht.
- 'aufrechte Teilnahme" ist unnötig buxig 'erfolgreiche Teilnahme' tuts auch.
- erfolgreiche Teilnahme ist außerdem nicht 'wichtiger' als ein Sieg, da es den ja nicht gibt, sondern meinetwegen 'das eigentliche Ziel'. --89.54.20.3 22:15, 11. Jun. 2006 (CEST)
- Dem Artikel fehlt auch eine soziologische Perspektive, Stichwort: Initiationsritus. --89.54.20.3 22:25, 11. Jun. 2006 (CEST)
Da mich noch Wochen später Leute deshalb kontaktieren stelle ich die Kritik erneut zur Debatte, werde mich aber vorerst nicht mehr selbst um eine Umsetzung bemühen. PS: Danke an Rabe für die Tips --Dextwin 00:11, 28. Jun 2006 (CEST)
Fehler bei der Waffenhistorie
Im Abschnitt "studentische Selbstverteidigung" ist der folgende Satz sachlich falsch:
In der frühen Neuzeit kamen durch spanischen oder italienischen Einfluss leichtere, elegantere Waffen in Mode, die mehr zum Stich als zum Hieb taugten: zuerst der Degen, später das noch leichtere Rapier.
Ein Rapier ist - wie auch die entsprechenden Artikel dieses Wiki wissen - mitnichten leichter als ein Degen. Entweder war hier das Florett gemeint oder die Reihenfolge stimmt nicht oder .. ich weiss nicht.
Da ich mir nicht sicher bin was der ursprüngliche Autor hier an Wissen hat/Fakten bringen wolle, stelle ich diesen Fehler hier zur Diskussion, auf das jemand mit mehr Wissen ihn behebt. --217.91.113.174 21:03, 6. Sep. 2006 (CEST)
- Ja, das kommt davon, wenn man sich in der Wikipedia auf gedruckte Quellen verlässt. Mittlerweile bin ich durch verbesserte und erweiterte Beiträge in anderen WP-Artikeln zur allgemeinen Waffengeschichte und durch das Studium nicht-deutscher Wikipedias ein Stück weiter gekommen. Das arbeite ich dann ein. --Rabe! 11:09, 7. Sep 2006 (CEST)