Diskussion:Merze von Kriftel

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Alte Diskussion Merze von Kriftel

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Hier scheint es sich vollumfänglich um eigene Recherche und Theoriefindung zu handeln, sämtliche Einzelnachweise sind Primärquellen. Wenn sich das alles nicht aus Sekundärquellen erschliessen lässt stellt sich die Frage nach der enzyklopädischen Relevanz. Vgl. auch Diskussion:Merze_von_Kriftel#Vorgeschichte zum Artikel, anscheinend ist hier wirklich ein Hobbyforscher unterwegs.--Nico b. (Diskussion) 13:29, 9. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

+1 oder wie man früher gesagt hätte „Ich stimme dem Vorredner zu“. Der Artikel basiert nicht auf Sekundärliteratur, sondern Wikipedia dient hier als Publikationsmedium für neue Ideen. Dies ist nicht gewollt (siehe WP:WWNI, WP:TF). Dazu besitzt der Artikelersteller (nach eigener Aussage, siehe eins drüber bei „Burgstreit um Burg Hamershusen“ und passim) die schöne Gabe, Zusammenhänge zu erkennen, die bisher niemand erkannt hat, etwa wenn er bei Personen die familiären Zusammenhänge, bei Wappen die Bedeutung oder bei Etymologien die Ursprünge erkennt. Es handelt sich dabei häufig um genealogische, heraldische oder etymologische Zusammenhänge, die weder bewiesen noch widerlegt werden können und daher nur subjektiv, aber nicht objektiv bestehen. Und er besitzt auch die technischen Fähigkeiten, um diese Erkenntnisse in Wikipedia-Artikel einzutragen und ist fleißig und produktiv – alles zusammengenommen der Typ Autor, von dem man sich wünscht, er würde seine Aussagen hier zurückziehen und auf einer eigenen Webpräsenz publizieren. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:36, 12. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hier geht es weiter: Merz_von_Quirnheim, das gleiche Prinzip, ellenlange Abhandlung, keine Belege, keine Querverweise, jede Menge Privattheorie.--Nico b. (Diskussion) 09:39, 17. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Der Akteur bietet in seinem Beitrag sicher hinlänglich Diskussionspotential, weswegen wir die Kirche ohne etwas dranzugeben seelenruhig im Dorf lassen können. So sollte bspw. das Argument keine Belege kaum korrekt in Anwendung zu bringen sein, da einiges an Literatur ausgewiesen wurde. Die Form nebst kleinen Fehler bieten sicher noch Raum zur Verbesserung und Anpassung, es handelt sich jedoch durch Weg um Sekundärliteratur - also bitte. --Lars Severin (Diskussion) 09:55, 17. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Schauen wir beide den gleichen Artikel an? Ich sehe dort unter Literatur ausschliesslich Quellen, welchen der aufgeführten Titel würdest du unter Sekundärliteratur einordnen wollen, das Adelslexikon aus dem 19ten Jahrhundert?--Nico b. (Diskussion) 10:08, 17. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Service ;) Er führt wie ich schon schrieb in verbesserungsfähiger Form einige häufiger bemühte Literatur auf. Wenn es dir um Aktualität zu einem eher unaktuellem Thema (Adel) geht - dann ist vll. auch hier: Adelslexikon Bd 8, 1997, S. 461 etwas nachzulesen. Es ist sicher richtig, das die sehr knappen beiden Beiträge bei Kneschke in Kombination mit dem unter „Quellen“ aufgeführten GGT de Artikel etwas überdehnt anmuten lassen. Gegen die Verwendung dieser Literatur, die zumindest die Familie als solche in Ihrer Exististenz „belegt‘‘ ist mE nicht einzuwenden. Es liegt mir völlig fern Rottenbeere zu verteidigen, er hat sich mehrfach disqualifiziert und den allgemein anerkannten Rahmen der wp verlassen, sowohl inhaltlich als auch argumentativ. Lediglich anmerken wollte ich, dass bei einer derart großen Angriffsfläche, die Frage der Belege nicht Global aufzurufen ist sondern bestenfalls im konkreten Detail, wenn diese an sich überhaupt gleich geboten ist. Schließlich wurde dieser Artikel auch nur ergänzt und nicht neu verfasst. --Lars Severin (Diskussion) 10:19, 17. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Nur 2 Fragen:
1. Wo soll ich ein "Adelslexikon" als Quelle angeführt haben? Als Sekundärquellen sind angegeben: Nassauische geschichtliche und statistische Nachrichten, Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins in Giessen, Mainzer Ingrossaturbücher (Staatsarchiv Würzburg), Schriften der Monumenta Germaniae Historica, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Ich kann gerne die Direktlinks zu Primärquellen wegnehmen.
2. Was soll das genau heißen: "mehrfach disqualifiziert und den allgemein anerkannten Rahmen der wp verlassen"?
Zu Nico B und "Merz von Quirnheim": Die "ellenlangen" Inhalte, z.b. über die "Mainzer Wahlen" stammen nicht von mir. Meine Änderungen haben den Text nicht verlängert.
Bitte die konkrete Stelle angeben, weil nur so kann man diese Aussage überprüfen und eventuell verbessern, ansonsten sind solche pauschalen Aussageb nur Mobbing und wenig konstruktiv.


Grüße --Rottenbeere (Diskussion) 11:26, 18. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Vorweg: Bitte schau dir einmal an, wie in Wikipedia-Diskussionen eingerückt wird, es ist sehr mühsam wenn deine Beiträge immer die ganze Diskussion zerreisen. Zum Thema: Werfe einen Blick in die Einzelnachweise des Artikels Merze von Kriftel (Merz von Quirnheim hat so etwas ja gar nicht erst). Was fällt auf: keiner der Einzelnachweise hat einen Verfasser - weil es sich hier durchweg um Urkunden und ähnliche Primärquellen handelt und nicht um Sekundärliteratur. Nur ein Beispiel: Im Text heisst es "Auf Seite 31 des selben Findbuchs kann nachgelesen werden, dass am 13. Dezember 1295 die Witwe Mechthild des Ritters Konrad v. Kriftel mit Ihren SöhnenKonrad und Winther neu belehnt werden." Die Relevanz dieser Tatsache ist Privattheorie des Verfassers, anscheinend hat kein Historiker dies je für erwähnenswert gehalten. Wir arbeiten hier nicht mit Primärquellen sondern mit wissenschaftlichen Darstellungen und zitieren erstere höchstens dann, wenn eine reputable Sekundärquelle deren Relevanz dargestellt hat. Was geschichtlich relevant ist und was nicht entscheiden nicht wir in der Wikipedia, sondern die Geschichtswissenschaft, deren Ergebnisse wir hier darstellen und nicht produzieren.--Nico b. (Diskussion) 09:51, 19. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo! Ich sollte vielleicht noch ein Missverständnis aufklären. Es ist wohl der Eindruck entstanden, dass wirklich alle angeführen Daten aus Primärquellen stammen. Der Inhalt des Artikels wurde aber hauptsächlich aus diesem Werk entnommen: "Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Band 24", 1977, Verlag J. F. Bergmann, Heinz-Peter Mielke." Die anderen bei Literatur angebenen Bücher haben auch noch historischen Inhalt geliefert. Die Weblinks sollten nur zu Internet-Zugänglicher Information führen. Sollte die Weblinks zu "Primärquellen" irritieren werden ich diese entfernen. Ein Direktlink zu der historischen Literaur ist leider nicht möglich, da nicht online zugänglich. Der einzige Vertreter der Familie, der nur durch 3 "Primärquellen" belegt ist, ist der Everwinus in der 2. bekannten Generation. Grüße --Rottenbeere (Diskussion) 18:31, 20. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Der Everwinus (2. Generation) wird in der Litheratur aber indirekt erwähnt: "Konrad, der Sohn des Ewerwinus". --Rottenbeere (Diskussion) 14:24, 22. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Artikel neu aufgesetzt nach Richtlinie von Benutzer:Dorado --Rottenbeere (Diskussion) 21:10, 30. Sep. 2014 (CEST)Beantworten



Alte Version des Artikels

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Die Merz(e) von Kriftel, auch einfach Merz(e) (ohne von) waren ein südhessisches Burgmanns-Geschlecht aus dem Raum Friedberg-Kalsmunt.

Die Crüftele lassen sich seit dem 12. Jahrhundert belegen. Die Namensgleichheit lässt auf einen Bezug zur Gemeinde Kriftel schließen.

Um 1315 wird der Familienname mit Merze als Eigenschaft des Geschlechtes erweitert und auch alleingültig benutzt.

Zusammenfassung

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Die nachweisbare Geschichte beginnt 1198 mit dem Cunradus de Cruftelo, Vater von Mathildis und Eberwinus de Cruftelo. Dessen Söhne waren die Ritter Euerwin und Cunradus Cruftele. Der Sohn von Euerwin nannte sich Conradus Milites de Crüftele oder Ritter Konrad von Kriftel.

In der fünften Generation wurde der Edelknecht Johann schließlich Merze genannt. Er war Vater des Ritters und olmer Burgmanns Johann Merz von Kriftel, der getreuer freier Dienstmann der Nassauer Grafen war. Dieser Ritter erhielt um 1350 den Auftrag vom Mainzer Kurfürsten Gerlach von Nassau, mit dem Bau einer Burg in Hamershusen zu beginnen.

Da der Ritter auf Eigengut baute, konnte Gerlach die Burg nicht beanspruchen und nahm diese durch Okkupation ein. Der Burgstreit führte über die nächsten Generationen zum Konkurs der Familie Merz. Erst mit Adolf I. und Johann II., Bischöfe von Mainz und Nassauer Grafen, wurde den Merz Gerechtigkeit getan. Johann von Nassau-Idstein nahm den jungen Joannis von Merzen um 1399 in seine Dienste, dieser konsolidierte den Besitz bis zu seinem Tode um 1440. Joannis war Stammvater der angesehenen Bürger Merz in Mainz.

Genealogie und Geschichte von 1198 bis 1440

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Cunradus de Cruftelo

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Cunradus de Cruftelo findet sich als Zeuge auf dem 2. Dokument aus dem Jahre 1198 in dem Urkundenbuch des Klosters Arnsburg. Dieser Cunradus (Cuno) testiert an zweiter Stelle hinter Cuno Senior de Minzinberg die Gültigkeit des Dokuments.[1][2] In der in Latein abgefassten Urkunde wird Heinrich von Gottesgnaden, dem Abt im Dom zu Fulda, zusammen mit den geistlichen Brüdern von Arnsburg und Eberbach, die Aufgabe erteilt, das Allod des Cuno Senior de Minzinberg mit drei Höfen und Gütern zu verwalten. Mit dem guten Willen des Cuno sollen diese mit den Gläubigern und Familienmitgliedern eine gütige (freundliche) Einigung finden.

Am 27. April 1223 tauscht Cunradus de Cruftelo Güter mit dem Kloster Arnsburg, er war Schwiegervater des Burggrafen Winther von Kalsmunt verheiratet mit Mathildis von Krüfftel. Das Dokument wurde im Haus des Cunradus in Friedberg niedergeschrieben.[3] [4] [5]

Eberwinus de Cruftelo

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Ein Eberwinus Cruftelo (auch Eberwein oder Erwin genannt) bezeugte 1220 ein Dokument ebenfalls aus dem Urkundenbuch des Klosters Arnsburg.[6] Er erscheint an vierter Stelle hinter einem Cunradus Primo, Kuno I. († 1207 oder 1212) war schon tot, die Signatur muss also von Kuno II. oder vom Vater Erwins stammen, dem schon erwähnten Cunradus (1198). An zweiter Stelle steht ein Cunradus Trese und an dritter Stelle der Schwager Cunradus Westere (Winther).

Im Jahr 1232 gibt es eine weitere Urkunde,[7] die mit dem Namen von Eberwinus de Cruftelo an führender Stelle unterzeichnet ist. Das Dokument ist eine Bekanntmachung von Ulrich II. von Münzenberg.

Eberwinus hatte zwei Söhne: Euerwin (Everwin) und Cunradus.

Brüder Euerwinus und Cunradus de Cruftele

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Erwin und Konrad wurden als Erste des schöffenbarfreien Geschlechts mit Ritter betitelt. Für beide ist das Amt des Burgmanns auf Kalsmunt nachgewiesen, das zuerst Konrad (1255–77)[8] und dann Erwin verliehen wurde. Im Urkundenbuch des Klosters Arnsburg wurden 4 Dokumente gefunden, die gemeinschaftlich von den Brüdern bezeugt wurden, im lateinischen Original geschrieben: „Euerwinus et Cunradus fratres de Cruftele“. Diese Urkunden wurden in den Jahren 1243 und 1252 von Ulrich II. von Münzenberg beauftragt, aus den Jahren 1258 und 1261 stammen diese von Philippus de Falkenstein.

Aus dem Urkundenbuch der Stadt Friedberg, 1. Band: 1216–1410, M. Foltz. Seite 15–16: Der Kalsmunter Burgmann Konrad von Kriftel verkauft zusammen mit seiner Frau Mathilde (Mechthild) seine Güter in Rockenberg dem Kloster Arnsburg im Dezember 1264.

Aus dem Findbuch Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt, Bestand B 9, Urkunden der Grafschaft Solms-Rödelheim, Seite 21 ist für den 10. Juli 1238 ein Nachweis zu finden. In diesem bekundet Ulrich II. von Münzenberg, die Erb-Lehen des verstorbenen Winther v. Kalsmunt (Ehemann der Mathildis von Krüfftel) dem noch minderjährigen Sohn Conrad zu verleihen, unter der Maßgabe, auf die Hälfte von Obernhofen zu verzichten. Für diese Verpflichtung wurde unter anderem Konrad v. Kriftel, Sohn des Eberwins , als „Geisel“ benannt.

Auf Seite 31 des selben Findbuchs kann nachgelesen werden, dass am 13. Dezember 1295 die Witwe Mechthild des Ritters Konrad v. Kriftel mit Ihren Söhnen Konrad und Winther neu belehnt werden. Die Familie erhält weiterhin die Lehen über den Hof bei Kalsmunt mit dem dazu gehörenden Weinberg. Zeuge des Dokuments ist unter anderem der Onkel Ritter Erwin, Burgmann zu Kalsmunt.

Ritter Konrad von Kriftel (Vater) und Edelknecht Johannes Merze (Sohn)

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Ritter Konrad von Kriftel, der Sohn des Cunradus, verstarb um das Jahr 1315. Im schon genannten Findbuch (S. 42) werden für den 19. Mai 1315 des Ritters Söhne Wigand Kriftel und der Edelknecht Johann Merze und dessen Ehefrau Kunzel als Erben erwähnt.

Im Friedberger Urkundenbuch im Jahre 1336 (S. 132, Nr. 303) wurde er in Deutsch als „Erber Bürger“ mit Johannes Merze de Cruftele genannt.

Im Arnsburger Urkundenbuch im Jahre 1330 (S. 398, Nr. 612) wurde er in Latein Merzonis de Cruftele, Merzo und auf dem Siegel Merzonis militis de Croftela genannt.[9]

Der Namenszusatz bzw. die Namensänderung Merze oder Merzonis militis (auch Mercz, Merz(en), Mirz, Mircz, Mertz(e), Merzo) lässt sich wohl mit dem lateinischen Begriff Mercen(is) für Söldner in Verbindung bringen. Weiteres ist unbekannt.

Der Sohn des Johannes Merze und seiner Frau Kunzel bekam den Namen Johann.
Mit der Beibehaltung des Vornamens Johann(es) vom Vater wurde eine Tradition der Familie Merz geboren, nämlich den (erstgeborenen) Sohn Johannes zu nennen oder auf hessisch Hannes. (aus Erbacher Heimatkalender)

Burggraf Ritter Johann Merz von Kriftel

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Um das Jahr 1350 wurde der Nieder-Olmer Burggraf und Dienstmann der Grafen von Nassau, Ritter Johann Merz, von Kriftel von dem Erzbischof des Kurstifts Mainz Gerlach von Nassau beauftragt, eine Wehrburg bei Hamershusen zu erbauen.[10]

Der Bau sollte der Unterstützung der Burgen Münzenbach und Butzbach dienen. Die Verteidigungsanlagen wurden beim Streit um den Erzbischofsstuhl gegen Kuno von Falkenstein benötigt. Die Burg wurde mit den Eigenmitteln auf dem Grund und Boden der Familie Merz in kürzester Zeit erbaut. Diese war also Eigentum der Merz und konnte nicht wie ein Lehen vom Herrn gefordert werden.

Der Kurfürst nahm die Burg in einem Kriegsakt, mit der Begründung, dass diese nicht in die Hand des Falkenstein fallen sollte, allerdings ohne die Einwilligung der Burgbesitzer Merz. Der mainzer Erzbischof übergab die Burg seinem Bruder, dem Grafen Nassau-Merenberg. Die unrechmäßig genommene Burg samt den umliegenden Gütern wurde nie voll und ganz zurückgegeben.

Burgmannen und Burggrafen hatten eigentlich ein nicht unbeträchtliches Salär, das nicht mehr gezahlt wurde. Dazu fehlten die ausgegebenen Rücklagen für die gerade gestohlene neu erstellte Burg. Die Rechtstreitigkeiten und der nicht zu nutzende Allod führte bis 1398 zum nicht mehr abwendbaren Bankrott der Ritterfamilie Merz. Der Ritter Johann Merz von Kriftel starb um das Jahr 1380.[11]

Ritter Johann Merz

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Johann Merz erhielt 1370 die Burg zurück, die sein Vater erbaut hatte, allerdings ohne die umliegenden Güter, geschweige denn Ersatz für den erlittenen Schaden. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, wurde der Ritter Johann Merz am 29. September 1367 für ein Jahr Hauptmann der Stadt Friedberg. Aus dem Friedberger Urkundenbuch (S. 250, Nr. 544):

Ich Johann Mircz, rittere, bekennen uffentlihe in diesem brieffe allen den die yn sehent oder horent lesen, daz ich heybtman und diener worden byn der stat zu Frideberg eyn gancz jar …

In diesem Satz kann man die Not des Ritters erkennen, seinen Lebensunterhalt nach dem Nassauer Betrug zu verdienen. In den Jahren 1383,[12] 1384[13] und 1398[14] wurde durch ein paar Gnadenakte versucht, den Bankrott der Familie zu verhindern. Die komplette Verpfändung der Güter war aber praktisch 1399 schon vollzogen.

Ritter Johann Merz heiratete die Edle Margarete von Eschenbach; sie schenkte ihm einen Sohn um 1385, der wiederum Johannes genannt wurde. Diesen nahm der Erzbischof Johann II. in Kurmainzer Dienste und stellte somit sicher, dass er nicht mittellos verblieb.

Joannis von Merzen

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Joannis Merz († 1441) konsolidierte den Besitz, verkaufte die restlichen Güter im Nassauischen Gebiet und sorgte für ein Haus in Mainz. Der Besagte heiratete Catharina von Schwalbach; diese hatten einen Sohn Joes (Johannes) und zwei Töchter: Catharina und Margarethe.

Catharina († 1473) heiratete Walther von Reiffenberg († 1478); diese hatte eine Tochter Margarethe Maria von Reiffenberg († 1495).

Margarethe heiratete Johann von Erlenbach; diese hatte eine Tochter Dorothea von Erlenbach.

Joes (auch Jost) Merzen heiratete eine Maria; sie hatten einen Sohn mit Namen Johannes Merz. Dieser war später hochstiftlicher Dienstmann in Worms.

Joes Merzen verzichtete auf sein Erbe; damit ging das mit Schulden belegte „Gericht auf Herrenberg“ in Besitz seiner Schwäger:

  • 1385–1442: Gericht auf dem Herrenberg als Limburger Lehen im Besitz der von Kriftel
  • 1442–1444: Gericht auf dem Herrenberg als Limburger Lehen im Besitz Johanns von Erlenbach und Walters von Reifenberg[15]
  • Handbuch zur nähern Kenntniss der Verfassung und Verwaltung des Herzogthums Nassau mit geschichtlichen und statistischen Nachrichten in alphabetischer Ordnung entworfen, 1838, Verlag Mittler, von Meex R. J. A., (in Göttingen einsehbar)
  • Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Band 24, 1977, Verlag J. F. Bergmann, Heinz-Peter Mielke Google Books
  • Kuno von Falkenstein und Erzbischof Gerlach von Mainz in den Jahren 1354-58, 1906, Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins in Giessen, Fritz Vigener
  • Regesten der Erzbischöfe von Mainz von 1289-1396", 1970 Berlin, Niederschrift der Ausgabe Leipzig 1913, Fritz Vigener
  • Schriften der Monumenta Germaniae Historica, Band 10, Ausgabe 1, 1950, Hiersemann Google Books
  • Publicationen aus den k. preussischen Staatsarchiven, Band 3, 1879, Prussia (Germany). Archivverwaltung Google Books
  • Regesta sive rerum boicarum autographa ad annum usque MCCC..., 1841, Impensis regiis, Caroli Henrici de Lang Google Books
  • URKUNDEN DER GRAFSCHAFT SOLMS-RÖDELHEIM, Findbuch, 2006, REPERTORIEN DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS DARMSTADT, Friedrich Battenberg PDF-Download
  • Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau, 1851, Verlag des historischen Vereins des Großherzogtums Hessen, Ludwig Baur Google Books
  • Urkundenbuch der Stadt Friedberg, Band 1, 1904, Verlag N.G. Elwert, Max Foltz Google Books
  • Mittelrheinische Regesten oder chronologische Zusammenstellung des Quellen-Materials für die Geschichte der Territorien der beiden Regierungsbezirke Coblenz und Trier in kurzen Auszügen, 1881, Koblenz k. Staats-Archive, A. Goerz Google Books
  • Mainzer Ingrossaturbücher, Staatsarchiv Würzburg

Einzelnachweise

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  1. Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau – Google Books
  2. Schriften der Monumenta Germaniae Historica, Band 10, Ausgabe 1, 1950, Hiersemann – Google Books
  3. Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau – Google Books
  4. Urkundenbuch der Stadt Friedberg, Band 1, 1904, Verlag N.G. Elwert, Max Foltz – Google Books
  5. Schriften der Monumenta Germaniae Historica, Band 10, Ausgabe 1, 1950, Hiersemann – Google Books
  6. Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau – Google Books
  7. Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau – Google Books
  8. Publicationen aus den k. preussischen Staatsarchiven – Prussia (Germany). Archivverwaltung – Google Books
  9. Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau, siehe Seite 398 – Google Books
  10. Burgenlexikon: Hamershusen
  11. Kriftel: Johann Mertz von [Vater – Mainzer Ingrossaturbücher]
  12. StA Wü, MIB 10 fol. 148 (01) – Mainzer Ingrossaturbücher
  13. StA Wü, MIB 10 fol. 262v – Mainzer Ingrossaturbücher
  14. StA Wü, MIB 13 fol. 094v (01) – Mainzer Ingrossaturbücher
  15. Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen
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GiftBot (Diskussion) 03:20, 14. Feb. 2016 (CET)Beantworten