Diskussion:Michał Frencel
Die Perikopen 1695 sind kein Werk Frenzels, sondern der Kommission Praetorius. Frenzel hatte hier höchstens beratende Wirkung, von der direkten Mitarbeit war er - leider - ausgeschlossen. Das betroffene Buch enthaelt nicht "Perikopen der Leiden", sondern die Perikopen als auch verschiedene zusätzliche Texte, u. a. die Historie der Leiden ...
Zur Beurteilung der Sprache und Übersetzungstätigkeit sind die Drucke der Kommission (1693, 1695, 1696) natürlich trotzdem von Wert.
- Das Zitat "Der von ihm entwickelte Zeichensatz wird im Großen und Ganzen heute noch für den Druck in obersorbischer Sprache verwendet" sollte so nicht stehen bleiben:
1) Die Aussage bezieht sich nur auf die im Aufsatz nicht erwähnte Schrift von 1670, höchstens noch auf den Taufstein 1688. Keines der dort benutzten diakritischen Zeichen wird heute so verwendet: - cż > č, ć; - á, ó, ú > ja, jo, ju - é > ě, je - j (als Graphem für einen Vokal) > ě, i
Übereinstimmend mit den heutigen orthographischen Normen ist hauptsächlich die Verwendung der Grapheme c, z, s statt z, s, ß. Von einer Tradition seit Frentzel kann man allerdings auch hier nicht ausgehen, denn in der Zwischenzeit wurden über mehrere Jahrhunderte die anderen Zeichen verwendet und erst in der Zeitschrift der Maćica Serbska nach tschechischem Vorbild wieder wie bei Frentzel benutzt.
Korrektur des Werkverzeichnisses
[Quelltext bearbeiten]Die Dissertationen "de idolis Slavorum" von 1691 stammen natürlich nicht von diesem Michael Frentzel, sondern von seinem gleichnamigen Sohn (geb. 1667, gest. 1752). Diese Publikation sollte gelöscht werden.
Die Publikationen "unseres" Michael Frentzels müssen vollständig (chronologisch) lauten: - Matthäus- und Markusevangelium (1670) - Postwitzscher Taufstein (1688) - Römer- und Galaterbrief (1693) - Gedächtnis der Wunder Gottes ... (1697) - Psalmen Davids (1703) - Neues Testament (1706, posthum)
Diese Werke müssten noch einmal bibliographisch korrekt aufgenommen und verlinkt werden. Der Postwitzsche Taufstein kann bspw. auch als Reprint mit Heinz Schuster-Sewc bzw. der Reihe "Mitteldeutsche Forschungen" (Marburg) verlinkt werden.
Es wäre auch sicherlich einmal interessant einen Beitrag zur Paul Prätorius bzw. seiner "Arbeitsgruppe" für die Übersetzug des Katechismus usw. zu erstellen. Prätorius ließe sich dann mit unserm Frentzel hier verlinken - zumal beide ja Herausgeber der Psalmen Davids (1703) waren und Prätorius wesentlich auf die Hilfe Frentzels, aber auch anderer (Bierling), angewiesen war.
Aber das sind vorerst nur flüchtige Ideen. Die Änderung des Beitrags von Michael Frentzel wollte ich angemeldeten wikipedia-Mitgliedern überlassen, um keinen Streit zu riskieren. (nicht signierter Beitrag von 84.185.17.189 (Diskussion) 14:24, 24. Aug. 2010 (CEST))