Diskussion:Michael Feofanoff
Lob
[Quelltext bearbeiten]@Iccander: Ein ganz großes Dankeschön für deine Ergänzungen. Das hat mich wirklich äußerst erfreut, was du alles noch gefunden und zusammengetragen hast. Und bis nach Norwegen bist du dieser etwas rätselhaften Person gefolgt, toll! Einige kleine Anmerkungen und Fragen
- Es gibt allgemein das Geburtsjahr 1867 für ihn, warum hast du die 1873 einer anderen Person gewählt (hier)? Und bitte die Nachweise ergänzen.
- Der Sterbeort war wohl Lugano, nicht Locarno...
- Und bitte bei Anmerkung Nr. 6 die Nummer des Briefes angeben, ich habe es nicht geschafft, alle 227 Briefe durchzusehen, habe etwa nach dem 60. Brief kapituliert.
Seine Identität ist mir nach wie vor etwas rätselhaft, er stammte zwar aus Russland, hatte aber sehr gute Deutschkenntnisse und kam ja offenbar in Skandinavien auch bestens zurecht. Beim Geburtsjahr 1873 hier tragen die Frauen die gleichen Nachnamen wie die Männer, also Feofanov statt Feofanova, und die Herkunft des Namens duch den Großvater ist auch etwas seltsam ... Er hat die meisten seiner Werke in Leipziger Verlagen veröffentlicht, vielleicht lebte er auch vorher schon einige Jahre dort, was in den Adressbüchern leider nicht nachzuvollziehen ist...
Gruß, --AnPa28 (Diskussion) 21:04, 8. Sep. 2023 (CEST)
- Gern geschehen. Fand den auch sehr interessant. In der GBS findet man leicht einen kurzen Nachruf (Das Litterarische Echo, 21 (1919), S. 1083; zugleich im Jahrbuch Ernte des Litt. Echos, S. 200) folgenden Inhalts: Michael Feofanoff ist in Locarno , wenig über vierzig Jahre alt, gestorben. Er war einer der Pioniere russischer Literatur in Deutschland und Dänemark und hat als erster die Schriften Gorkis ins Deutsche übertragen. Er gehörte zu dem engeren Kreis um Georg Brandes, Strindberg und Ibsen und wurde bei Kriegsbeginn in Todtmoos im Schwarzwald als feindlicher Ausländer interniert. Das alles hat mich auf die Spur gebracht. Bei Geburtsjahr 1867 wäre er schon 50 gewesen. Der Hinweis auf Dänemark und die Künstlerfreunde führten nach Kopenhagen, wo sich dann die frei einsehbare Heiratsurkunde fand! Der aus Kopenhagen datierte Brief an Munch von beiden bestätigt, dass sie noch eine Weile hier geblieben sind, bevor sich ihre Wege wieder trennten und Feofanoff nach Berlin ging. Dein Fund mit gleichem Geburtsdatum zeigt nun, dass es sich bei beiden Angaben um die gleiche Person handeln dürfte und unser Feofanoff in Pärnu geboren wurde. Abgesehen vom gleichen Namen und dem gleichen Geburtstag spricht dafür, dass jener in Pärnu unehelich geboren war. Es ist ja nur die Mutter angegeben, deren Namen er auch erhielt. Das deckt sich mit der Angabe im Norsk biografisk leksikon zu seiner Frau, dass Feofanoff damit angegeben hätte, Sohn eines Fürsten Trubezkoi (Adelsgeschlecht)=ru:Трубецкие zu sein. Das abweichende ungefähre Todesdatum muss nichts heißen. Es sagt ja nur: keine Ahnung, wir haben das lezte Mal von ihm um 1907 was gehört. Im Übrigen erklärt die Herkunft aus Pärnu die Deutschkenntnisse, war doch der deutsche Bevölkerungsanteil hier höher als der russische. --Iccander (Diskussion) 09:32, 9. Sep. 2023 (CEST)
- Der Hinweis auf Lugano ist mehr als berechtigt. Ist auch an einer anderen Stelle angegeben: http://eschricht.eu/min/p206c3d18.html, wenn auch mit abweichendem Geburtsort Moskau. Sterbeort wäre dann mutmaßlich das Lungensanatorium Deutsches Haus (Agra). Sollte man das so eintragen: vermutl. Deutsches Haus (Agra) bei Lugano1 oder Locarno2 ... 2) vermutlich Verwechlung mit Lugano... ? Oder man beschreibt den Widerspruch im Text. --Iccander (Diskussion) 11:35, 9. Sep. 2023 (CEST)