Diskussion:Michael Mietke

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Falschinformationen, ungesicherte Behauptungen, Urheberrechtsverletzungen

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Auf den Seiten Michael Mietke und Miedtke, aber auch Cembalo sind mir in den vergangenen Monaten immer wieder problematische Bearbeitungen eines einzelnen Benutzers aufgefallen. Vergleichbare Schiefstände könnte es auf den Seiten Carl Miedtke, Charlotte Miedtke, Wilhelmine Aschenbrenner-Miedtke, Anna Fischer-Maraffa, Friedrich Georg Leonhard Miedtke, Carl August Krebs und Paul A. Miedtke geben – um diese habe ich mich aber noch nicht gekümmert. Einige Difflinks zur Illustration:

  1. Hier wird die Schreibung „Miedtke“ als „korrekt“ bezeichnet – mit folgendem Beleg: „Nachgewiesen in der wissenschaftlichen Forschungsarbeit, die auf Originaldokumenten beruht, von Renkewitz, Werner und Jan Janca: Geschichte der Orgelbaukunst in Ost- und Westpreußen von 1333 bis 1944. Band 1. Würzburg: Verlag Weidlich 1984, S. 219.“ Ich habe diese Veröffentlichung heute in der Bibliothek eingesehen. Dort werden keinerlei bestimmte Schreibungen „nachgewiesen“, sondern mehrere vorgefundene Schreibungen mitgeteilt. Die Dokumente, die dort auf S. 219 und 232 angeführt werden, bringen die Schreibungen „Miedtke“ und „Mietcke“, in einer Fußnote auf S. 219 werden die Alternativen „Mietke, Miedecke, Midecke, Medicke“ genannt. Weil dieses Orgelbaufachbuch den Cembalobauer Michael Mietke nur am Rand erwähnt, aber nicht behandelt, und weil historische Schreibungen sowieso variieren, kann vom „Nachweis“ einer bestimmten Schreibung keine Rede sein! In den relevanten und aktuellen Lexika The New Grove (2001) und MGG (2004) steht eindeutig und alternativlos „Mietke“.
  2. Hier, hier, hier, hier und hier wird „Mietke“ in „Miedtke“ geändert, in der Regel mit dem gerade genannten irrelevanten Beleg versehen – und auch in den Filenamen und Personendaten.
  3. Hier, hier und hier wird ein offenbar falsches Sterbedatum eingefügt bzw. wiederhergestellt.
  4. Hier, hier und hier werden Textpassagen von externen Websites übernommen und nicht als Zitate ausgezeichnet. Die wörtliche Übernahme etwa des folgenden Satzes ist eine eindeutige Urheberrechtsverletzung: „Der Unterschied zwischen der Standard-Ausführung und einem solchen ‚großen (16-füßigen) Clavecin‘ erschütterte den Cembaloklang in seinen Grundfesten.“ Da hilft es gar nichts, wenn der Fundort unter Fußnote 7 verlinkt wird – solche Textpassagen müssen als Zitate ausgezeichnet werden. Übrigens ist dieses Skript allenfalls von feuilletonistischem Interesse und verträgt sich inhaltlich nur schlecht mit dem seriösen, unter Fußnote 6 verlinkten Aufsatz des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. Dort steht eben nicht, dass Mietke ein großer Innovator war, sondern (ganz im Gegenteil), dass „Cembali mit Sechzehnfuß-Registern gerade im englischen, italienischen und deutschen Cembalobau des 17. und 18. Jahrhunderts keinesfalls unüblich waren“.
  5. Hier werden drei Cembali als „Nachbauten des Bach-Cembalos“ bezeichnet. Den mitgelieferten „Belegen“ zufolge ist aber keines dieser drei Instrumente ein Nachbau des zuvor als „Bach-Cembalo“ bezeichneten Instrumentes mit Sechzehnfuß-Register! Auch sonst genügen diese Nicht-Belege nicht den Anforderungen – es handelt sich um zwei lokale Konzertberichte und das Gästebuch eines Cembalobauers.

Auf der Diskussionsseite des verantwortlichen Benutzers habe ich gerade folgende Nachricht hinterlassen und mit der Bitte um Verständnis verbunden: „Einerseits ist es – ganz zweifellos – sehr willkommen, dass du dich Personen des Familiennamens ‚Miedtke‘ widmest. Andererseits ist es überaus problematisch, wenn es dabei immer wieder zu Verzerrungen in der Darstellung kommt. Befangenheiten (persönliches Bias) und Missgriffe (copy & paste), die mit zahlreichen Belegen garniert werden, sind leider schwer zu entdecken. Wenn ich über solche Änderungen stolpere, kann ich sie nur komplett zurücksetzen.“ --BoyBoy (Diskussion) 20:41, 14. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Hallo, erst mal vielen Dank für die viele Mühe!!
Den "Unterstellungston" möchte ich als Bearbeiter jedoch freundlich zurückweisen; Verbesserungen sind dagegen jederzeit willkommen!
1. danke ich für den Hinweis auf den Quellennachweis, den ich dachte mit dem Hinweis auf die zitierte Fußnote erbracht zu haben. Die Zitatsanführungsstriche werden selbstverständlich gemacht. Der als feuilletonistisch klassifizierte Zitattext könnte doch gerne bearbeitet werden.
Antwort von BoyBoy: Bitte entschuldige, dass ich meine Antworten rasch dazwischenquetsche. Du schreibst: „Die Zitatsanführungsstriche werden selbstverständlich gemacht.“ Ich nehme an, diese Aussage bezieht sich auf die Zukunft? Ich bitte dich dringend, nicht schon wieder dieses aufgepeppte Radiofeuilleton einzubauen. Keine akzeptable Informationsquelle! Als Einzelnachweis völlig ungeeignet! Eine sprachliche Überarbeitung würde das nicht heilen, sondern nur kaschieren. Bitte lesen: WP:BLG#Was sind zuverlässige Informationsquellen?
2. In der Beschäftigung mit der Musikliteratur zu den Cembalos von Michael Mietke wird die Besonderheit seiner Bauten hervorgehoben, s.u. a. https://www.williamhorn.de/prospekt/mietke-copia-de/. Allein, dass heute immer noch Cembali nach Mietke nachgebaut werden, kennzeichnet sein Werk - http://www.orgelbits.de/mietkecemb.html
Antwort von BoyBoy: Weitere Beispiele ungeeigneter Informationsquellen! Hier handelt es sich keineswegs um „Musikliteratur zu den Cembalos von Michael Mietke“, wie du sagst, sondern um die kommerzielle Website eines (übrigens sehr guten) Cembalobauers und die private (?) Website eines Liebhabers virtueller Orgeln. Bitte lesen: WP:WEB#Wann sollen weiterführende Weblinks eingefügt werden?
3. gibt es einen Zusammenhang mit der Orgelbauerfamilie Mietke aus Königsberg, mit der ich mich aktuell in Quellen beschäftige und die wohl auf Michael Mietke aus Berlin zurückgeht. Einige Werke dazu sind noch in der Fernleihbestellung:
*Herbert Heyde: Musikinstrumentenbau in Preussen, Schneider 1994, ISBN 3795207207, 9783795207205
*Christian Ahrens, Gregor Klinke: Das deutsche Cembalo: Symposium im Rahmen der 24. Tage Alter Musik in Herne 1999 Katzbichler, 2000
*Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen, Teil-Bd. 2: Von der Königskrönung bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, Böhlau 1968
*Erik Fischer, Annelie Kürsten: Musikinstrumentenbau Im Interkulturellen Diskurs, Franz Steiner Verlag 2006, ISBN 3515088113
*Kielklaviere : Cembali, Spinette, Virginale ; Bestandskatalog / Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. Mit Beitr. von John Henry van der Meer ...ISBN: 3-922378-11-0 (Pp.);
die entspr. Ergänzungen und ggf. Korrekturen werden dann vorgenommen.
3. Carl Krebs, geboren als Carl Miedke, den Sie doch nicht so einfach "umbenennen" können. Er wurde zeitlebens unter beiden Namen geführt - bis zu seinem Tod als Hofkapellmeister in Dresden, s. dazu: Grabstätte: "Carl August Miedke, gen. Krebs, Königl.-Sächs. Hofkapellmeister" unter: http://www.dresdner-stadtteile.de/Zentrum/Friedrichstadt/Strassen_Friedrichstadt/Friedrichstrasse/Innerer_Katholischer_Friedhof/innerer_katholischer_friedhof.html
Antwort von BoyBoy: Auf Wikipedia duzen wir uns. Im Fall von Karl (seltener Carl) Krebs denke ich, wir könnten ihn als „Karl August Miedke“ auf der BKS Miedke nennen. Der New Grove bringt „Miedke, Karl August. See Krebs, Karl August“, und dort „Krebs [Miedke], Karl August“; im uralten Riemann von 1919 steht: „Krebs, Karl August […] hieß eigentlich Miedke, nahm aber später den Namen seines Adoptivvaters, des Opernsängers J. B. Krebs, an, dem er auch persönlich zum guten Teil seine künstlerische Ausbildung verdankte.“
4. Ich finde es sehr interesseant, dass alle 3 Kinder von Carl und und Charlotte Miedtke ebenfalls als Sänger/innen hervorgetreten sind, dazu zählt eben auch Anna Fischer-Maraffa, geb. Miedtke.
Antwort von BoyBoy: Ja, das ist interessant – aber das ist kein guter Grund, die BKS Miedtke in eine fiktive Familientafel umzuwandeln. Auf den Seiten Carl Miedtke und Charlotte Miedtke sind die Familienverhältnisse gut zu erkennen.
5. Die Schreibweise des Namens Miedke/Mietke/Miedtke ist in der Tat etwas unübersichtlich. Erst in der Beschäftigung mit den unterschiedlichen Vertretern ist mir ein Zusammenhang aufgefallen. Aber neben Renkewitz gibt es weitere Nachweise der Schreibung, die ich in den unter 3. zitierten Werken überprüfen möchte.
6. Carl Miedtke statt Miedke/Mietke s. z.B. Karl Josef Burkart: "Die Bühnenbearbeitungen des Don Carlos von Schiller: (Jambenfassung)" unter:
https://books.google.de/books?id=u3kUAQAAIAAJ; S. 20: "...Leibitz als Elisabeth, Herr Miedtke als Posa, Herr Lembert als Don Carlos hätten sich besonders ausgezeichnet 24). Demnach war seit Goethe eine bedeutende Verbesserung eingetreten, oder man muß das Urteil des Olympiers relativieren...." etc.
Antwort von BoyBoy: Wie schon gesagt, das sind keine „Nachweise der Schreibung“, sondern Fallbeispiele einer Schreibung. Was lernen wir daraus, dass Goethe gern auch als „Göthe“ unterzeichnete? Oder mein Opa nicht nur als Karl, sondern auch als „Carl“? Dass Schreibungen immer im Fluss waren! Ich weiß wirklich nicht, warum du ohne hinreichende Grundlage monatelang versucht hast, den Namen „Miedtke“ durchzudrücken. Warum sollte es "richtig" sein, wenn Renkewitz oder Burkart „Miedtke“ schreiben, und falsch, wenn andere „Mietke“ und „Miedke“ haben? Diese Denkweise ist schlicht unhistorisch. Bitte lesen: WP:TF#Was ist Theoriefindung?
Was tun wir jetzt??
MfG
Wilmerich (nicht signierter Beitrag von Wilmerich (Diskussion | Beiträge) 18:24, 15. Mär. 2018)
Hallo Wilmerich, ich habe deinen Diskussionsbeitrag ein Stockwerk tiefer gesetzt und mithilfe von Doppelpunkten eingerückt, siehe WP:D#Konventionen für die Benutzung von Diskussionsseiten. Auch deine Signatur habe ich nachgetragen. Dann habe ich meine Kommentare direkt in deinen Diskussionsbeitrag gequetscht – sorry dafür, war aber praktischer. Noch ein zusätzlicher Rat: in Zukunft die jüngsten Bearbeitungskommentare in der Versionsgeschichte lesen, bevor du eine Änderung zurücksetzt. Hier hat dir Bosta folgende Hinweise hinterlassen: „bitte keine Einzelnachweise in BKS: siehe WP:BKS#Einträge“, „bitte aufhören, sachliche Einwände auf Disk. formulieren“, „unter dem Geburtsnamen wohl nicht bekannt“, „Eintrag bzw. Datenabweichung bitte auf Disk. begründen“; hier und hier habe ich mehrmals geschrieben: „WP:TP beachten!“ Vorschlag: Wir verschieben Carl Miedtke nach „Carl Miedke“, Charlotte Miedtke nach „Charlotte Miedke“ und Carl August Krebs nach „Karl August Krebs“. Michael Mietke bleibt auf „Michael Mietke“. Und mit Ergänzungen, die einen Artikel in inhaltliche Schieflage bringen, halten wir uns sowieso zurück. Mit herzlichen Grüßen --BoyBoy (Diskussion) 18:32, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Alle genannten Seiten angepasst und verschoben. Bin dabei über weitere Merkwürdigkeiten gestolpert, die nicht alle auf dich zurückgingen. So war der Eintrag „Miedke, Friedrich Georg Leonhard“ (Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften oder Universal-Lexicon der Tonkunst, Band IV, Stuttgart 1837) gleich zweimal als „Miedtke, Friedrich Georg Leonhard“ ausgewiesen … --BoyBoy (Diskussion) 13:34, 18. Mär. 2018 (CET)Beantworten