Diskussion:Mittel-Gründau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 84.178.169.101 in Abschnitt Geschichte der (Mittel-Gründauer) Freiwilligen Feuerwehr
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Neben dem Wohnplatz Reitzeberg gehört auch noch der Wohnplatz Steinbach zu Mittel-Gründau. Diese erst vor 25 Jahren in den Rang eines Wohnplatzes erhobene Ansammlung von Aussiedlerhöfen entstand bereits Anfang bis Mitte der 50er Jahre, und weil es dortwegen der vielen Baugruben aussah wie im zeitgleich stattfindenden Koreakrieg mit seinen dicht "gesähten" Bombentrichtern, heißt dieser Wohnplatz noch heute im Volksmund "Korea". Wichtig ist dieser Wohnplatz aber besonders deshalb, weil seine Erhebnug in die Lategorie "Wohnplatz" ein wesentliches Mittel zur Verhinderung einer vom Kreis geplanten Müllvergrennungsanlage und/oder einer gigantischen Rest-Mülldeponie war, denn damit konnte der vorgeschriebenen Mindstabstand von Wohnsiedlungen nicht eingehalten werden.

Der Bereich Geschichte muss um die Prozesse beim Reichskammergericht in Wien und Wetzlar um 1760 und die Prozesse der Bauern gegen die Büdinger Feudalherren im Streit um Felder, große Teile des Dorfes Mittel-Gründau und seiner ehemaligen Teilgemeinden Buchen und Rothenborn ergänzt werden. Die Rolle des Dorfes als Ausgangspunkt der frühdemokratischen Oberhessischen Bauernaufstände, als "revolutionärer Vorort" im Vormärz und der 1848er Revolution, sowie in der Revolution von 1918 mit Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräten in Mittel-Gründau wie in Nachbardorf Haingründau, die Rolle des Dorfes beim Aufbau demokratischer, sozialer Strukturen in der Weimarer Pepublik und im Widerstand gegen den Faschismus. Sein Hauptorganisator, der ins KZ Osthofen und ins KZ Börgermoor verschleppte KPDler und Bahn-Gewerkschafter, Rotsportler, der aus dem Strafbattaillon 999 zur Partisanenarmee Titos desertierte Widerstandskämpfer und spätere SPD Bürgermeister Wilhelm Pfannmüller fehlt bei der bekannten Persönlichkeiten neben dem KPD-Landtagsabgeordneten Heinrich Otto ebenso wie der beste Matzebäcker des Rhein-Main-Gebietes zwischen Aschaffenburg und Mainz, Otto Hecht, der 1936/37 nach TelAviv auswandern musste ... wie sein Bruder der Land- und Viehhändler Karl Hecht ... und es fehlt der Mittel-Gründauer Schuhmacher Birkenstock, dessen Name zur Weltmarke wurde. Zu erwähnen wäreunbedingt der Anführer der Oberhessischen Bauernaufstände Tobias Meininger, der das von Georg Büchner in seinem Hessischen Landboten mahnend beschworene "Blutbad von Södel" überlebt hat, bei dem 1830 über 5.000 nur mit Sensen bewaffnete Bauern von fürstlichen, mit modernsten Gewehren bewaffneten Jägern zusammengeschossen wurden (nicht signierter Beitrag von 84.178.170.133 (Diskussion) 00:39, 10. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Der Artikel kann ergänzt werden, auch von dir, aber es müssen Belege beigebracht werden. --Karl-Heinz (Diskussion) 16:46, 10. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Geschichte der (Mittel-Gründauer) Freiwilligen Feuerwehr

[Quelltext bearbeiten]

Geschichte der (Mittel-Gründauer) Freiwilligen Feuerwehr

Hallo Karl-Heinz, da Du ja Feuerwehrmann und geschitlich bewandert bist, hier für Dich mein Beitrag, den ich in modifizierter Form gerne bei wikipedia an der richtigen Stelle posten würde:

Leidet die Freiwillige Feuerwehr an Jugendwahn ? oder an Geschichtsblindheit ? Veröffentlicht am 10. August 2013 von Hartmut Barth-Engelbart Einladung zum 42. Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau am Do. 15.08 um 18.30 Uhr in der Gaststätte Stenger/Heiss – Haingründauer Straße 4 Berichte/Gespräche über die noch immer gehackte Hompage, eine Ausstellung der bisher gesammelten Bilder in der Wilhelm-Pfannmüller-Halle (Antrag an die Gemeinde wg. Unterstützung), die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr und der SKG, …..


Leidet die Freiwillige Feuerwehr an Jugendwahn ?


Dass die Freiwillige Feuerwehr bei ihrer Nachwuchswerbung sich verstärkt um Frauen, Mädchen und Jungen und besonders um Einwanderer bemüht, kann man an ihren großformatigen Werbeplakaten an den Ortseingängen sehen. Dort wird Brandbekämpfung, Katastrophenschutz und Rettung als “klare Männersache ?” plakativ in Frage gestellt. Da stehen die Frauen an der Litfaßsäule dann nicht mehr auf dem Schlauch sondern mit Siegerlächeln an der Spitze an der Spritze und sitzen am Steuer roter PS-starker Löschungeheuer. Emanzipation in der Männerdomäne ? Nach Frauenfußball und Frauen mit Gewehr bei der Bundes- jetzt auch Frauen-Feuerwehr ? Ach, Politessen hatte ich vergessen! Und Försterinnen


Das funktioniert, langsam aber sicher, denn sonst gäbs Burnout bei der Feuerwehr. Wenns sonst niemand mehr … dann halt Frauen an die Macht.


Aber warum machen sich die Feuerwehren trotz ihrer erfolgreichen Nachwuchswerbung zusätzlich noch viel jünger als sie wirklich sind ? Mit solch verlogenen Extra-Verjüngungskuren kriegt die Feuerwehr nicht mehr, sondern eher weniger Nachwuchs. Warum also diese Roßtäuscherei ?

Die Turn- und viele Gesangsvereine feiern im Gegensatz zu den 100. und 110. Geburtstagen der Feuerwehren zur Zeit in der Regel ihre 150. bis 180sten Gründungsjahre.


Dabei ist doch das weltlich organisierte Massensingen und auch das ebensolche Turnen wesentlich weniger lebensnotwendig als die Brandbekämpfung..


Die Gelnhäuser Neue Zeitung (GNZ) hat heute auf einer ganzen Seite über den 110. Geburtstag der Langenselbolder Feuerwehr berichtet. Die Gründauer Feuerwehren haben ihre 110. Geburtstage schon lange hinter sich.


Aber diese Geburtstage verleugnen nur das wirkliche Alter: So ist die Mittel-Gründauer Feuerwehr dokumentarisch belegt bereits über 187 Jahre alt, gefolgt von der Rothenberger Feuerwehr mit 181 Jahren. Diese Daten werden durch die Jahreszahlen auf den im historischen Mittel-Gründauer Feuerwehr- und Backhaus gefundenen ledernen Löscheimer bestätigt.

Angeblich gab es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts keine Freiwilligen Feuerwehren


Wie auch im GNZ-Artikel über die Langenselboder Feuerwehr geschehen, wird von einigen Historikern immer wieder darauf hingewiesen, dass es bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert keine “Freiwilligen Feuerwehren” gegeben habe. Gelöscht worden sei nur nach herrschaftlicher BrandschutzVerordnung. Genauso wie bis zum herrschaftlich verordneten Bau von Backhäusern nur unordentlich gebacken worden sei, bis zum Bau herrschaftlicher Bannmühlen müsste dann auch nur unordentlich gemahlen und gesägt worden sein, die Wald- und Wassernutzung, die Dreifelderwirtschaft wäre erst dürch fürstliche Anordnung ordentlich geregelt worden ?…


Alles Humbug: Die Dörfer und Kleinstädte aber auch die größeren freien Städte wie Gelnhausen und Hanau haben ihre Gemeinden (Almenden) selbständig geregelt, die gemeindeeigenen Almende-Weiden, die Almende -Wälder, die Almende-Bäche und -Teiche, die Almende-Korn und Säge-Mühlen , die Almende-Hammerwerke und -Schmieden, die Almende-Bewässerung und den Almende-Brandschutz. Um diese Almenderechte und Pflichten vor Eingriffen der Fürsten zu schützen sind die Mittel-Gründauer Bauern im 17. und 18. Jahrhundert bis nach Wetzlar vor das Reichskammergericht und nach Wien an das Hofgericht des Kaisers gezogen und haben einige Prozesse gewonnen. Für dieser rechte sind übr 5000 Bauern und Handwerker von Mittel-Gründau ausgehend in den Krieg gegen die Fürsten, in dre Oberhessischen Bauernaufstand gezogen und in Södel 1830 durch fürstlich bewaffnete Jäger zusammengeschossen und in die Zuchthäuser geworfen worden …


Die Turnvereine sind viel jünger als die kommunalen Feuerwehren.


Die Turnvereine sind aus den Feuerwehren und ihren Übungsmanövern, ihrem Training hevorgegangen. Viele Turn- unsd Sport übungen und -Arten erhalten so erst ihren ursprünglichen Sinn: Leiter-, Schwebebalken-, Reck- und Barrenübungen sind ursprünglich nur Trainig für Brandschutzkletterei im Dach- und Fachwerkgebälk, Seil- und Ringe für das Auf- und Abseilen in/aus höheren Brndnestern, Stabhochspung ist die Übung zur Überwindung von Feuerwällen, Bach- und Flussläufen und moorigem Gelände mit dem Feuerhaken, mit dem man die Brandnester auf den Dächern auseinanderziehen konnte. Der Staffel-Lauf war die Übung für die LöscheimerKetten … aber es standen da auch viele militärische Übungen Pate: z.B. beim Pferd- und Bockspringen, das aber nicht nur für fürstlichen Zwangskriegsdienst eingeübt sondern auch zu Verteidigung der Dörfer gegen marodierende fürstliche Jäger- und Söldnerhaufen gebraucht wurde..


Die so aus den Feuerwehren hervorgegangenen Turnvereine waren die politischen Speerspitzen für die Demokratie in Deutschland, für die Paulskirchenvefassung von 1848.


Und die revolutionär-demokratischen Turnerwehren mit ihren kleinbürgerlich. handwerklichen und Arbeiter-Mitgliedern stellten die absolute Mehrheit in den Feuerwehren, die so auch zu den demokratischen Kräften zählten.


Mit dem Verbot der Turnvereine nach der blutigen Niederschlagung der demokratischen Revolution durch preussisch geführtes Militär 1849/50 strömten die überlebenden Turner wieder zurück in die nicht verbotenen und nicht verbietbaren Feuerwehren und die auch aus den Feuerwehren entstandenen und nicht verbotenen Gesangvereine.


Ab 1850 waren sowohl die Feuerwehren als auch die Gesangsvereine die Orte der heimlichen politischen Arbeit.


Denn die bismarkschen Sozialistengesetze verboten die offen links-politische sozial-demokratische Organisierung von Arbeitern, Angestellten, Landarbeitern und Kleinbauern, auch ihre sozial-demokratisch genossenschaftlich-gewerkschaftliche Organisation. Gefördert wurden dagegen in dieser Zeit durch das Kaiserreich die Versuche, die Arbeiter christlich zu organisieren und sie so am Gängelband von Thron und Altar zu halten: Bischof Ketteler und der KAB, auch das bürgerlich orientierte Genossenschaftswesen der Raiffeisen und Co.

Die Umpolung der Turnvereine passierte mit Zuckerbrot und Peitsche: wer sich als Verein in die Tradition des Juden-, Polen, Franzosen- und Rotenhassers Turnvater Jahn stellte, der wurde gefördert,


dem wurden Tunhallen im schönsten ArtDeko und Jugendstil hingestellt- wie dem Lauterbacher Turnverein unter dem Patronat des Barons von Riedesel. Beim Büdinger Turnverein dürfte es unter den Isenburgern ähnlich gelaufen sein. Die Hanauer blieben widerständisch..bis über die Jahrhundertwende und erst die Nazis haben sie “heim ins Reich” geholt.. nach dem Ausschluss von Sozialdemokraten und Kommunisten und der ”Arisierung” wie bei der Frankfurter Eintracht, die im Volksmund schon als “Juddebuwe” bezeichnet wurde.

Was aber geschah mit den Feuerwehren? Sie waren nicht nur für das Kaiserreich ein kriegswichtiger Faktor,


der in den Großstädten mit der Einführung der Berufsfeuerwehren beamterechtlich auf die Obrigkeit vereidigt wurde wie die Wehrmachtsangehörigen der oberen Mannschafts- und Offiziersgrade, wie auch die Polizei, die Post- und Bahnbeamten, eben alle Angehörigen hoheitlicher, systemisch-infrastruktureller Staatsbetriebe einschließlich der Forstverwaltung.


Schwierig war das gottkaisertümlich-vaterländische “Einfangen” der rebellischen freiwilligen Feuerwehren auch deshalb, weil sie ja nicht in den privilegierten Beamtenstatus übernommen wurden und somit keine vergleichsweise guten Gehälter und Pensionen bekamen.

Die Feuerwehren politisch säubern! Hier musste das Kaiserreich mit List und Tücke arbeiten:


Es wurde ab 1900 eine scheinbare Gleichstellung, Höherbewertung der freiwilligen Feuerwehren durchgeführt. Hoheitliche Dekoration: wenig Kosten aber immer gute Presse! Sonderbriefmarken ,

Datei:Stamp Germany 2002 MiNr2275 Freiwillige Feuerwehr.jpg

viele Wimpel, Ehrenurkunden, Uniformen (Männer ohne Uniform sind eben keine richtigen Mannsbilder), viel Freibier, Festtagsreden und Ordensverleihungen im Auftrag und mit Unterschrift des Reichskanzlers, des Kaisers oder des Kronprinzen durch den Landrat seiner Majestät des Großherzogs oder wenigstens durch den Bürgermeister. Flächendeckende Ausstattung mit modernsten Gerät, (natürlich wurden die am meisten vaterländisch.patriotisch-kaisertreuen Feuerwehren am besten ausgerüstet. Waren sozialdemokratisch-kommunistische Mitglieder in den Feuerwehren aktiv, dann war klar, wer an der schlechteren Versorgung mit Gerät und Uniformen schuld war!!! So gelang es, die Freiwilligen Feuerwehren von demokratischen Vereinigungen in eine unbezahlte freiwillige Polizeireserve zu verwandeln, der man aber trotzdem nicht so recht traute, weshalb dann auch mit dem dem reichsarbeitsdienst und nach 1945 mit dem technischen Hilfswerk und der zentralisierten Katastrophenschutzplanung und paramilitärisch-zentralistischer Organisation die letzte Selbständigkeit der kommunalen Feuerwehren komplett ausgehölt wurde.

Dass die Freiwilligen Feuerwehren ihre lange Geschichte, ihre Tradition der kommunalen Selbständigkeit , ihre wirklichen Geburtstage in den eigenen Chroniken und Festschriften verleugnen, zeigt wie tief ihre Außensteuerung in Fleisch und Blut übergegangen ist.


Einladung zum 42. Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau am Do. 15.08 um 18.30 Uhr in der Gaststätte Stenger/Heiss – Haingründauer Straße 4 mit freundlichen Grüßen im Auftrag des HDV Hartmut Barth-Engelbart Bachgasse 1 63584 Mittel-Gründau (nicht signierter Beitrag von 84.178.169.101 (Diskussion) 01:27, 11. Aug. 2013 (CEST))Beantworten