Diskussion:Molln
(Erster Beitrag)
[Quelltext bearbeiten]Ich habe jetzt die Opfer nur namentlich angeführt. Den hier ausgelagerten Text findet man unter dem Link bez. Denkmal. (--Gerhard Wagner 21:38, 14. Okt. 2006 (CEST))
Ausgelagert
[Quelltext bearbeiten]Aber nicht nur Soldaten mussten ihr Leben lassen. Das nationalsozialistische Gewaltregime forderte auch fernab der Fronten Opfer:
Franz POPP 1881 - 03.05.1945 Theresia POPP 1893 - 03.05.1945
Franz und Theresia Popp wurden - wahrscheinlich kurz vor Weihnachten 1944 - denunziert und verhaftet; ihnen war vorgeworfen worden, Auslandssender gehört und dazu auch polnische Zwangsarbeiter eingeladen zu haben. Gemeinsam mit einem namentlich nicht genannten Zwangsarbeiter wurden sie verhaftet, über das Gestapogefängnis Steyr schließlich nach Schörgenhub (bei Linz) bzw. Mauthausen gebracht. Theresia Popp wurde Anfang Mai 1945, unmittelbar vor der Befreiung von Mauthausen, von betrunkenen SS-Männern erschossen, Franz Popp ebenso Anfang Mai im Lager Schörgenhub.
Polnischer Zwangsarbeiter
Geburtsjahr nicht bekannt, gest. 06.04.1945
Der - namentlich nicht bekannte - polnische Zwangsarbeiter wurde gemeinsam mit dem Ehepaar Popp verhaftet und im April 1945 im Lager Schörgenhub bei Linz erschossen.
Franciszek URBAÑCZYK
Geburtsjahr nicht bekannt; gest. 05.01.1942
Franciszek Urbañczyk war als polnischer Zwangsarbeiter am Landesgut Rosenegg in der Breitenau 35. Aufgrund eines Verhältnisses mit einer Magd wurde Urbañczyk verhaftet, zum Tode verurteilt und am 5. Jänner 1942 in Molln-Blumau öffentlich erhängt.
Behinderte:
Franz BERNEGGER 15.08.1901 - 12.06.1940 Franz Bernegger scheint im Taufbuch der Pfarre Molln auf; er war behindert (nicht bekannt ist die Art der Behinderung) und wurde - aufgrund dieser Behinderung - in Hartheim ermordet.
Anton STEINER 04.03.1901 - 12.06.1940 ähnlich wie bei Franz Bernegger ist von Anton Steiner wenig bekannt; er scheint im Taufbuch der Pfarre Molln auf und es handelt sich vermutlich um den damals so genannten "Spital Toni", der im Mollner Spital lebte und kurz nach der Machtergreifung der Nazis abtransportiert wurde. Anton Steiner wurde 1940 in Hartheim ermordet.
Zeugen Jehovas:
Franz BICHLER 12.08.1895 - 07.03.1940 Franz Bichler besaß eine Landwirtschaft in der Ramsau und war Vater von vier Kindern; er wurde wegen Hochverrats von der Gestapo und vom örtlichen Gendarmen verhaftet und im KZ Mauthausen inhaftiert. Als offizielle Todesursache wurde Steinschlag angegeben; der Mithäftling Valentin Eder berichtete, dass Franz Bichler verhungert war.
Maria DÜRNBERGER 03.12.1894 - 09.03.1946 Maria Dürnberger wurde in Strasswalchen geboren, war mit Georg Dürnberger verheiratet und hatte zwei Kinder. Ende der 20er Jahre zog die Familie in die Ramsau 24 und betrieb dort ein Gasthaus. Durch Kontakte mit Franz Unterbrunner und Cäcilia Mollnhuber wurde sie Zeugin Jehovas; dass sie engagierte Predigerin war, wurde von der Gestapo ausgenutzt: Ein Gestapo-Spitzel wurde bei ihr eingeschleust, dadurch die ganze Gruppe bekannt und Maria Dürnberger 1939 verhaftet. Sie überlebte zwar das KZ Ravensbrück, starb aber unmittelbar nach ihrer Rückkehr nach Molln an den Folgen der KZ-Haft.
Zäzilia HAUSER 11.11.1895 - 1941 Zäzilia Hauser wurde in Frauenstein geboren; ihre Eltern waren Heinrich und Anna Maria Kerbl aus Forstau 34; sie hatte 1922 geheiratet und wurde am 27.7.1939 ins KZ Ravensbrück eingeliefert und dort 1941 ermordet.
Maria MITTENHUBER 06.02.1881 - 1945 Maria Mittenhuber wurde 1881 als Tochter von Johann und Zäzilia Höller in der Breitenau geboren; am 15.6.1939 - also bereits 58 Jahre alt - wurde sie ins KZ Ravensbrück eingeliefert, blieb dort bis zum Todesmarsch und wurde bei diesem ermordet.
Cäcilia MOLLNHUBER 27.02.1902 - 16.11.1942 Cäcilia Mollnhuber wurde 1902 geboren; sie war mit einem Zimmermann verheiratet und hatte sechs Kinder. Nachdem sie von einer Nachbarin denunziert worden war, kam sie im Frühjahr 1939 zuerst ins Gefangenenlager Mährisch-Ostrau, dann nach Ravensbrück und von dort nach Auschwitz. In Auschwitz wurde sie 1942 ermordet.
Franz UNTERBRUNNER 12.11.1886 - 19.01.1940 Franz Unterbrunner, geboren 1886, war Rauchfangkehrermeister in Molln, verheiratet und Vater von mehreren Kindern. Wegen Vorwurf des Hochverrats wurde er im April 1939 von der Gestapo - in Begleitung des Ortsgendarmen - verhaftet, ins KZ Dachau gebracht und von dort später nach Mauthausen. Dort soll er - so die offizielle Begründung - im Jänner 1940 an Gehirnschlag gestorben sein, sein Mithäftling Valentin Eder erzählte später, dass Unterbrunner verhungert sei. Seine Frau wurde später ebenso verhaftet, musste beim Ortsgruppenleiter ein Dokument unterschreiben und wurde daraufhin wieder frei gelassen.
Josef UNTERBRUNNER 19.02.1911 - April/Mai 1945 Josef Unterbrunner - er war mit Franz Unterbrunner nicht verwandt - wurde 1911 geboren; sein Vater war Zimmermann in der Ramsau. nterbrunner kam im Juni 1939 ins KZ Dachau, später nach Mauthausen, wieder nach Dachau und schließlich nach Neuengamme. Bei der Evakuierung des Lagers kam er auf die Cap Arcona und dort ums Leben.
Quellen: http://www.uibk.ac.at/gfpa/ablage/dokumente/mollnfolder.pdf (Juli 2006)
zur Überarbeitung
[Quelltext bearbeiten]ich hab den text noch etwas überarbeitet, etwas enzyklopädischer (was immer das heisst) - die liste der opfer hab ich herausgenommen, nicht aus politischer animosität, sondern aus allgemeiner relevanz: alle 20 mio opfer des krieges namentlich aufzuzählen, würde die WP wohl sprengen - sonst aber sehr informativ, zwar ohne sonderlichen beleg, aber macht einen durchaus soliden eindruck, der autor ist in der Versionsgeschichte angegeben und dürfte sich für nachfragen leicht finden lassen.. -- W!B: 23:56, 5. Dez. 2007 (CET)
ansässige Unternehmen
[Quelltext bearbeiten]Gibt's eigentlich irgendwelche Richtlinien, welche Unternehmen da aufgeführt werden sollen/können/dürfen? Dauernd tauchen hier Unternehmen auf, die ebenso schnell wieder verschwinden. Momentan stehen sowohl kleine Unternehmen als auch große drin. Vielleicht könnte man diese Lösch- und Ergänzungsorgie beenden... --Kristov 20:06, 29. Dez. 2008 (CET)
- Es gibt dafür glaub ich keine Regel. Der örtliche Schuster braucht aber nicht angeführt sein. Es sind wohl eher Unternehmen gefragt, die überregionale, wenn nicht sogar nationale Bedeutung haben. --Wirthi ÆÐÞ 22:07, 29. Dez. 2008 (CET)