Diskussion:Motte Zoppesmur
Der Satz 1280 ging die Burg auf Graf Adolf V. von Berg über, der auch im Besitz der nahe gelegenen Burg Haus Nesselrath war und daher keine weitere Verwendung mehr für die Motte besaß. ist unlogisch. Es scheint eher so, dass die Familie (Sobbe) von Leysiefen nach dem Verkauf der Burg Leysiefen 1280 an den Grafen von Berg die Wasserburg Nesselrath in unmittelbarer Nachbarschaft erbaute und sich danach zukünftig von Nesselrode nannte. Hierfür spricht auch, dass beide Familien das Wappen mit dem Gegenzinnbalken verwenden. Manfred Schäfer, Köln (nicht signierter Beitrag von 78.34.56.61 (Diskussion) 10:48, 25. Jun. 2014 (CEST))
Guter Gedanke - aber sind beide Familien wirklich identisch? Ich hatte in den Tatsachen, dass Haus Nesselrode 1280 dem Graf von Berg gehörte und das Rittergut Nesselrode „um 1300“ erbaut wurde keinen zwingenden Widersprich gesehen. Möglich wäre ja ein Vorgängerbau des Hauses Nesselrode an dem dortigen Platz. Andererseits könnte eine Rodung erfolgt sein (was der Name impliziert) und eine Unbenennung der Familie aufgrund des Unzuges vom Ley zur Rodung erfolgt sein. Da wäre die Namensänderung erklärlich… WestPaul (Diskussion) 19:27, 11. Jan. 2023 (CET)
Titel ist unzutreffend
[Quelltext bearbeiten]Der Begriff „Motte“ ist falsch. Es handelt sich archäologisch korrekt nicht um eine Motte und auch nicht um eine klassische Niederungsburg. Eine Motte ist eine auf einem künstlichen Turmhügel angelegte Wehranlage mit üblicherweise einem Turm - somit eine sehr einfache Anlage. Hier wurde der Berg aus einem Bergrücken herausgearbeitet und das Felsplateau nivelliert. Es befanden sich mehrere fest gemauerte Gebäude und mehrere Wehrtürme auf dem Berg. Rundherum wurde ein durch den Leysiefen gespeister Wassergraben angelegt. Damit liegt keine Motte vor. Daher klassifiziert auch der LVR die Anlage in seiner Bodendenkmalliste nicht als Motte sondern als Burg.
Es handelt sich auch nicht um eine Niederungsburg. Eine Niederungsburg liegt in der Ebene auf einer Talsohle und ist (Ausschlusskriterium!) nicht auf einer natürlichen Anhöhe errichtet. Hier ist aber klar die Herausarbeitung aus einem Bergrücken erfolgt. Auch wenn die Höhe nur 9 m üNN beträgt: es ist keine Niederungsburg.
Die Anlage ist eine ehemalige Burganlage mit der im Bergischen Land ungewöhnlichen Kombination der Merkmale einer Höhenburg (Lage auf Bergrücken) und einer Wasserburg (Wassergraben rundherum). In Ausdehnung und dem Vorhandensein von Sicherungsmerkmalen ähnelt sie fast - aber auch nur fast - der alten Burg Berge bei Altenberg und der Eifgenburg (und niemand käme auf die Idee diese als Motten zu bezeichnen).
Der Titel sollte daher geändert werden. WestPaul (Diskussion) 12:43, 9. Jan. 2023 (CET)
- Inhaltlich völlig unqualifizierte Äußerung: Es wäre sehr schade drum... "Motte Zoppesmur" klingt einfach toll. Wäre ein prima Titel für ein Kinderbuch. :-) --87.150.8.9 07:35, 10. Jan. 2023 (CET)
Volle Zustimmung! Es gibt ja schon das Buch „die Motte Lotte“ ;-) Ich würde auch anregen den Namen im Text als weitere Bezeichnung zu erhalten… WestPaul (Diskussion) 11:36, 10. Jan. 2023 (CET)