Diskussion:Myzeqe
Name: Myzeqe oder Myzeqeja oder ?
[Quelltext bearbeiten]Ich hatte lange gerätselt, wie die Bezeichnung für die Region auf Deutsch lautet. Myzeqe war in der Literatur am verbreitetsten. Was spricht für Myzeqeja? --Lars 12:42, 22. Aug 2005 (CEST)
Das ist in diesem Fall schwierig zu entscheiden. Vor längerer Zeit gab es mal eine Einigung zur albanischen Toponymie in der Wikipedia: Makuline Ortsnamen werden in der unbestimmten Form wiedergegeben, also Butrint und nicht Butrinti, feminine dagegen in der bestimmten, also Tirana und nicht Tirane. Grund: Das entspricht am ehesten den deutschen Hör- und Lesegewohnheiten, weil der stumme Auslaut vermieden wird und die a-Endung aus anderen "großen" Sprachen (lat., russ. u.a.) geläufig ist und als feminin empfunden wird. Desgleichen vermeidet man so die im Deutschen als relativ ungewöhnlich empfundene i-Endung. Myseqe/Myseqeja ist m.E. ein Grenzfall, weil die unbestimmte Form eigentlich leichter ist. Ich habe das nur geändert, damit die oben geschilderte Verfahrensweise einhgehalten wird.
Noch was anderes: hast Du noch ein, zwei Literaturangaben zur Myseqe?
--Decius 17:39, 24. Aug 2005 (CEST)
- Die Regel ist mir bekannt (habe daran mitgewirkt), aber war meines Erachtens vor allem für feminine Ortsangaben gedacht, die auf -ë enden – habe die Regel übrigens bei Dajti erst vor kurzem wieder gebrochen, der Gebräuchlichkeit wegen.
- Wie gesagt: ich hatte mich auch schwer getan mit einer Entscheidung. Ich bin dann aber der verbreitetsten Fassung gefolgt. Hier eine Literatur-Übersicht: 6 mal Myzeqe (Nagel, Röhm/Pier, Braun, Pier/Stich, Bartl, Österreichische Osthefte), zweimal Myzeqeja (Koch, Daum), einmal Myezeqe (Hetzer) und einmal Myzeqa (Walter). Eigentlich müsste man ja dem Linguisten folgen, aber das zusätzliche e ist einfach nicht nachvollziehbar (Fehler?). Koch ist sicherlich auch eine gute Referenz für die bestimmte Form, aber Bartl und die DAFG-Autoren sind nicht weniger wert. --Lars 23:40, 24. Aug 2005 (CEST)