Diskussion:Nationaltheater (Budapest)

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 93.197.20.228 in Abschnitt Defekte Weblinks
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Politische Debatten

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Ich finde, der Absatz über die politischen Debatten um das Nationaltheater ist POV, und Orbán Viktors Eröffnungsrede in diesem Kontext auch. Der Artikel enthält sonst kaum Informationen, z.B. über die Vergangenheit und Tradition dieses Theaters... Alles beschränkt sich auf diese Debatte. --Schaufi 20:32, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Habe versucht, durch Wegnahme des Zitats den Text neutraler zu gestalten. Die politische Debatte um das Haus war sehr intensiv, das sollte nicht verschwiegen werden, aber mehr Information zur Geschichte und Tradition des Theaters wäre sicher wünschenswwert. Warum hat es eigentlich Jahrzehnte lang diesen leeren Bauplatz gegeben, ich glaube am Kàlvin tér? Ich erinnere mich vage, dass da das Nationaltheater stehen sollte, aber es musste offenbar hinter dem U-Bahnbau zurückstehen.

Robert Schediwy 86.32.128.99 16:08, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Danke, die Debatte sollte auf keinen Fall verschwiegen werden aber das hier war eine eindeutig parteiische Beschreibung. Übrigens wurde das Thema schon lange Jahre vor dieser Debatte immer wieder aufgegriffen, einmal hat man sogar eine Hilfsaktion organisiert, man konnte "Ziegelkarten" kaufen, eine Art Aktien für je einen Ziegelstein. Am Deák tér war (auch ) ein Bauplatz... Wichtig wäre jetzt aber die Geschichte, im Budapest-Artikel steht sie schon ein bisschen drinnen... --Schaufi 16:38, 22. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich glaube, ich habe einfach Kálvin tér und Deák tér verwechselt. Seltsamer Weise sehe ich das von mir gestrichene Orbán-Zitat übrigens immer noch im Text der aktuellen Version. - Aha, doch weg. Leider ist mein Ungarisch nicht gut genug, um die Baugeschichte zu recherchieren, aber schön wäre es schon, diese jahrzehntelangen mehrfachen Anläufe zu dokumentieren.


Robert Schediwy 84.112.54.160 10:42, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Habe ein bisschen was über das Népszinház gefunden, wo das Nationaltheater bis 1964 beheimatet war. Schade, dass die ungarische Wikipedia-Seite über das Nemzeti Szinház so dürftig ist. Der Architekt Finta hat übrigens Ende der 1990er Jahre für ein Nationaltheater am Vörösmarty tér plädiert. Die Sache mit den "Ziegelspenden" wäre eine interessante Ergänzung der Baugeschichte.

Robert Schediwy 86.32.128.99 19:50, 8. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Danke für die Ergänzungen! Du bist also der Autor des Buches unten! Ich habe allerdings im Artikel Budapest einen Absatz über dieses Theater geschrieben, dieser Absatz gehört eigentlich in diesen Artikel. Ich habe vor, den Artikel zu überarbeiten, nur im Moment habe ich viel Stress... Ich glaube, das Nemzeti Színház könnte man toll überarbeiten und ausbauen (nach dem Vorbild des Burgtheaters, aber so viel kann ich leider über das Nemzeti nicht schreiben...) Unten auch ein Link zu den technischen Besonderheiten. --Schaufi 21:39, 8. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Carthalia hat wunderbare alte Abbildungen des Provisorischen Nationaltheaters von Fellner und Helmer. Wenn Du was übers Népszinház schreibst wäre das ein schöner Link.

Herzlichst

Robert Schediwy 84.112.54.160 17:18, 9. Mär. 2007 (CET)Beantworten

In Ordnung, ich schaue nach, was ist finde, wahrscheinlich nächste Woche! --Schaufi 22:03, 9. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Habe noch ein wenig ergänzt. Im Web gibt es eine Magyar Szinháztörténet 1873 bis 1920, die sieht sehr gut aus, behandelt auch den Spielplan. Leider übersteigt dieser Text bei weitem mein Sprachniveau im Ungarischen. Aber Du als native speaker könntest da sicher, wenn Du irgendeinmal Zeit dafür haben solltest, tolles Material finden. Herzlichst

Robert S. 86.32.128.99 18:48, 10. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Sehr schön ergänzt, Schaufi. Mir ist bloß das fehlende "i" bei Astoria aufgefallen, auch glaube ich, dass es ein Hotel dieses Namens erst später an dieser Stelle gegeben hat, vielleicht nach 1870 (ich glaube, das derzeitige Astoria ist ziemlich genau 100 Jahre alt). Postmodern haöte ich nicht für ein Schimpfwort sondern für eine wertfreie stilistische Qualifikation (aber auch "Gotik" und "Barock" haben ihre Karriere als Negativbegriffe begonnen.) Ob es einem gefällt oder nicht, das Nemzeti szinház IST postmodern. Ob es einen Architektenwettbewerb gegeben hat oder nicht, müsste sich eigentlich eruieren lassen (ich werde in meinen Unterlagen nachsehen.) Die ungarischen Weblinks könnten einige Wikipedisten verschrecken - aber warum eigentlich nicht?

Robert S. 84.112.54.160 19:55, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Zu den Quellen/ungarischen Weblinks: ich tendiere dazu, meine Aussagen zu belegen, leider habe ich nichts Deutschsprachiges über dieses Thema gefunden! Bei Astoria hast Du Recht, vielleicht kann man "das jetztige Hotel Astoria" schreiben. Zum neuen Bau: es ist natürlich eine politische Frage. Wenn Deine Unterlagen eher linksliberal ausgerichtet (Népszabadság-Archiv) sind, dann wirst Du nur Negatives über das neue Theater lesen, wenn sie eher konservativ sind (Magyar Nemzet), dann nur Positives, wahrscheinlich ist die Wahrheit irgendwo dazwischen. Ich glaube allerdings, dass es schon einen Architektenwettbewerb gab, nur manche waren wahrscheinlich ausgeschlossen (dasselbe in Rot-Liberal: der Bau des Collegium Hungaricums in Wien, oder andere Bauten, je nachdem, unter welcher Regierung etwas gebaut wurde...). Sicher war es eine Prestigefrage für die Orbán-Regierung, das Theater noch vor den Wahlen zu übergeben. Andererseits hat man damals auf der anderen Seite auch ganz überstürzt dem Bau am Erzsébet-tér zugestimmt, U-Bahn hin und U-Bahn her. Ich glaube, solange es diesen Absatz gibt, wird es immer wieder Diskussionen geben, vielleicht entschärfen wir ihn noch ein bisschen. "Postmodern" ist (noch) keine Stilbezeichnung, eher eine Wertung (ob positiv oder negativ), darum dachte ich, dass hier die Konjunktivform angebracht ist. Diese ungarische Politik verfolgt mich bis nach Wien! Vollkommen ist der Artikel noch weit nicht, ich kehre noch darauf zurück, wenn ich wieder mal Zeit dafür habe! Danke für die Bemerkungen, Ideen, Korrekturen, sind immer gerne gesehen! --Schaufi 21:23, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Du hast recht, postmodern gibt schon als Stilrichtung, ich habe es nun richtig verlinkt. Ein Link zum Architekturwettbewerb: [1]

Soviel ich weiß, wurde Siklós tatsächlich vor dem Wettbewerb auserkoren, weil die Planung und Realisierung nicht weiterging, man wollte das Theater tatsächlich vor den Wahlen bauen, weil sonst wieder nichts passiert wäre. Es gab aber nachher einen Wettbewerb -- man hätte die Pläne von Siklós abändern sollen -- aber der Sieger wollte dazu nicht seinen Namen geben, und sein Plan wäre zu teuer gewesen. Mária Siklós wurde daraufhin aus der Architektenkammer ausgeschlossen. Die Hu-Wiki ist ganz diplomatisch: es steht nichts über diese Geschichte (und auch nicht über die Vorgesichte) im Artikel, der m.E. auch URV ist, weil der Text eins zu eins aus der HP des Nationaltheaters herauskopiert wurde.

Andererseits ist das Theater doch endlich gebaut worden, die Ungarn können nur diskutieren und streiten, es geht nichts weiter, darum ist das Land dort, wo es ist. Beide Seiten haben ihre Spielchen und nach jedem Machtwechsel ist das Erste, alles, was die vorherige Regierung getan hat, abzublasen. Mit der jetztigen Regierung haben wir auch nicht viel Glück, sie sind nicht postmodern, sondern postkommunistisch... --Schaufi 21:53, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Habe ein wenig Zeit gefunden, in meinen Unterlagen zu stöbern und zunächst einmal einen Link zu Hungarian Quarterly gesetzt. Das ist englischsprachig und allgemein zugänglich. Der Bau wurde von Orbáns Regierungskommisär György Schwajda freihändig vergeben, und zwar an Maria Siklós , die noch nie ein Theater gebaut hatte (aber dafür Schwajdas Haus, wennn man Koltai glauben darf). Mag sein, dass beim vorherigen Wettbewerb manche keine Chance gehabt haben und die Regierung Orbán innerhalb der Wahlperiode die Sache rasch "durchziehen" wollte, um am Nationalfeiertag, dem 15.3., und mitten im Wahlkampf pompös eröffnen zu können (Da wird's ja übrigens morgen wieder heiß hergehen, nehme ich an). Tatsache ist, dass damit auch bedeutende Architekten, die politisch eindeutig dem konservativen Lager zugehören, wie die - ebenfalls postmodernen - Organiker Imre Makovecz und György Csete so um ihre Chance gebracht wurden, was ich sehr bedauere.
Habe übrigens in mein Exemplar der hoch gelobten Széchenyi-Biografie von Andreas Oplatka gesehen (Zsolnay, Wien 2004) - da steht auf S 216f zwar einiges über Stephan Széchenyis Schrift "Magyar játékszinrül" (am 18.4.1832 erschienen), eine "Verbindung idealistischer Gedanken mit trockenen Überlegungen und Berechnungen", aber dass der Graf auch konkrete (Bau-)Pläne für ein Nationaltheater vorgelegt hätte, kann ich daraus nicht entnehmen. Széchenyi war zwar sicher so etwas wie ein Universalgenie, aber das hätte wohl auch seine fachliche Kompetenz überschritten. Außerdem empfahl laut Oplatka Széchenyis Schrift, ausländische Vorbilder zu studieren, da wären genaue Pläne wohl kontraproduktiv gewesen. Über das weitere Schicksal des Theaterprojekts siehe Oplatka S 269. Széchenyi hatte sich gegen leichtfertige Kreditfinanzierung ausgesprochen, genau das aber geschah seitens des Pester Komitats. Die Einweihung fand am 22.8.1837 statt - "Es ist wieder und zum letzten MaL verfehlt" notierte der Graf in sein Tagebuch - aber 1839 war bereits die finanzielle Krise da. Széchenyi fand sich aber 1839 fairer Weise bereit, dem Komitat als Fürsprecher im Preßburger Landtag zu dienen.

Werde in diesem Sinne einige kleine Veränderungen vornehmen.

Robert Schediwy 84.112.54.160 08:51, 14. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Abschnitt "Technisches"

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  • [2] hier ein Link zur Technik zum reinbasteln
Danke, ich glaube, ich werde in der nächsten Zeit mal diesen Artikel neu schreiben bzw. ausbauen und die POV-Aussagen rausnehmen. --Schaufi 18:33, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Zuerst mal soviel, "basteln" tue ich die Woche weiter.--Schaufi 11:09, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten
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  • http://209.85.129.104/search?q=cache:EuEib8k811YJ:www.bparchiv.hu/magyar/kiadvany/bpn/18_19/fintanem.html+De%C3%A1k+t%C3%A9r,+Nemzeti+sz%C3%ADnh%C3%A1z&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=at&lr=lang_de%7Clang_en%7Clang_hu
  • http://209.85.129.104/search?q=cache:jsUFt6wL30wJ:www.bparchiv.hu/magyar/kiadvany/bpn/49_50/7.html+t%C3%A9gla-jegy,+Speter&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=at&lr=lang_de%7Clang_en%7Clang_hu
  • http://www.itthonotthonvan.hu/hirdetes.php?id=653 (Internet Archive)

GiftBot (Diskussion) 21:25, 29. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Tote Links im Artikel markiert. Mehr ist ohne Kenntnis der ungarischen Sprache nicht machbar. -- 93.197.20.228 02:46, 4. Sep. 2015 (CEST)Beantworten