Diskussion:Naturidentisches Aroma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Jacob.dawid in Abschnitt Verdrehte Logik?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rechtfertigungsideologie im Interesse der Industrie

[Quelltext bearbeiten]

Ich finde es unglaublich, dass sich Wikipedia dafür hergibt, die synthetisch aufgemotzten Lebensmittel, die uns die Industrie als Naturprodukt verkaufen will, auch noch zu verteidigen. Zitat: „Ein anderes Beispiel ist das Vanillearoma: reines Vanillin aus der Bourbon-Vanille ist sehr teuer und seine Verfügbarkeit eingeschränkt, weshalb man auf synthetisches Vanillin als Naturident ausweichen muss.“ (Hervorhebung von mir). Nebenbei bemerkt: Vanillin ist „krebserzeugend, mutagen, DNS-Schäden verursachend und Chromosomen verändernd“ www.zentrum-der-gesundheit.de/vanillin-ia.html. Gruß --Wolf-Dieter 13:30, 23. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Immer langsam. Also erstmal gibt sich nicht die Wikipedia dafür her, sondern andere Autoren mit anderen Auffassungen haben dies geschrieben. Wenn Du nicht dieser Auffassung bist, muß man nur überlegen, wie Dein Standpunkt belegt ist, und ob er ebenfalls in den Artikel gehört. Ich gehöre nicht zur Industrie, und kann auch nicht erkennen, wo da das Problem liegt. Die Gesetze sind eindeutig zur Kennzeichnung, und die Aromen sind nunmal naturidentisch, daß dies viele Verbraucher verwechseln, wirklich ein Problem, aber es wird durch Verbrauchergruppen seit Jahrzehnten drauf hingewiesen, und die Leute denkens trotzdem. Hier soll Wikipedia nicht belehren, sondern nur berichten. Was stört Dich am Zitat? Es ist nunmal leider so, daß der kostenbewußte Verbraucher bestimmte Aromen erwartet, und die Verfügbarkeit als selbstverständlich betrachtet. Erdbeerquark im Februar, Kirschbrause im Mai - und das zu solch günstigen Preis, der einfach durch die Herstellungskosten nicht zu ermöglichen ist. Dazu kommt ein Verbrauch, der bei vielen Produkten bereits heute ein mehrfaches der Weltproduktion beträgt. Vanille ist aber eben nur in bestimmten Regionen heimisch, und die Anbauflächen begrenzt, und als Naturprodukt ist man immer noch der Natur mit ihrem Wetterkapriolen ausgeliefert, was auch keine kontinuierliche Versorgung sichert. Am Rande, allein die US-Amerikaner verzehren das Vierfache an Erdbeerprodukten der Weltproduktion. Klar, daß dies nur zB. durch die Ergänzung bzw. der Verwendung solcher Aromen und Holzspänen bzw. Fruchtmatsch möglich ist. Vanillin ist schädlich, stimmt, genau wie zigtausend andere Nahrungsbestandteile, die der Mensch trotzdem und auch gegen Ratschläge zu sich nimmt. Nur meist sind bestimmte Aromen eben an solche chem. Substanzen in der Natur gekoppelt. Alternative wären syntetische Aromen - und die gibts bereits ja auch.Oliver S.Y. 13:40, 23. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Überholt?

[Quelltext bearbeiten]

Die Definition der "Naturidentischen Aromen" gibt es gar nicht mehr, zumindest nicht mehr nach der VO 1331/2008 bis einschließlich 1334/2008. Auf Lebensmitteln reicht es nun (leider!) "Aroma" draufzuschreiben, damit das vor den Augen des Verbrauchers noch mehr verschleiert werden kann. -- Die Aromenverordnung von 2006, die da unten verlinkt ist gilt m. E. in der Form auch nicht mehr. Der Artikel scheint sehr lange kein Update erfahren zu haben...-andy 77.191.223.166 01:26, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Verdrehte Logik?

[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel lässt es so klingen, als ob naturidentische Aromastoffe, bzw. zugesetzte Aromastoffe im Allgemeinen einen unvermeidlichen Missstand ausgleichen und deshalb ein notwendiges und sinnvolles Instrument bei der Herstellung von Nahrungsmitteln sind. Ich versuche mal wertfrei zu beschreiben, wie der Artikel eigentlich abgefasst werden sollte.

Fakt ist: Die Aromatisierung von Lebensmitteln dient in erster Linie dazu, einen Geschmack vorzutäuschen, der Aufgrund der geringen Qualität eines minderwertigen Lebensmittels nicht vorhanden ist. Das wiederrum ist darauf zurückzuführen, dass ökonomische Interessen der Lebensmittelindustrie (lange Haltbarkeit, geringe Produktionskosten, ständige Verfügbarkeit, intensive Verarbeitungsprozesse) in den Vordergrund rücken. Und genau darauf sollte der Artikel auch aufbauen. Zwar sind die im Artikel genannte Dinge in der einzelnen Sache nicht falsch, aber die Verdrehung von Ursache und Wirkung vermittelt einen vollkommen falschen Eindruck. (nicht signierter Beitrag von Jacob.dawid (Diskussion | Beiträge) 22:28, 17. Okt. 2015 (CEST))Beantworten