Diskussion:Nay

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Georg Hügler in Abschnitt Groß- vs. Kleinschreibung
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So, hier ist eine von vielen Quellen: http://www.iranchamber.com/music/articles/iranian_music_instruments.php Christoffel

Na, eine aussagekräftige Quelle für den Artikel einer Enzyklopädie ist das ja nun wirklich nicht.
Deshalb eine paar (von vielen anstehenden) Fragen:

  • Welche umfassende Quelle gibt es, welche wurde verwendet?
  • Aus welcher Sprache stammt das Wort ursprünglich?
  • Was bedeutet das Wort?
  • Warum ist die Verwendung in der Volksmusik nicht erwähnt?

--Wetwassermann 09:09, 29. Nov 2005 (CET)


Einige Aussagen sind leider ohne Quelle angegeben und daher für Wikipedia wertlos: Welche arabische Tonskala soll denn so ähnlich sein wie die der ägyptischen antiken Nay-Funde? Wolffoboy

Maskulinum!

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Bin nicht vom Fach, aber der Duden führt den 'Nay' als Maskulinum. Weiß jemand mehr? Sollte man das mal ändern bzw. dies mit angeben? (nicht signierter Beitrag von Sebastiano Mugnaio (Diskussion | Beiträge) 10:04, 30. Okt. 2015‎)

Was der Duden schreibt, kann man zur Kenntnis nehmen, das ist aber kein Kriterium. Mit nay ist meist die persische Flöte gemeint und im Persischen gibt es kein Geschlecht bei Substantiven. Das in der älteren deutschen Fachliteratur vorkommende "der" ist wohl vom männlichen arabischen al-nāy übernommen. Das "der" hängt also herkunftsmäßig etwas in der Luft, im Unterschied zum ursprünglich arabischen Wort al-ʿūd, das bis heute in der Fachliteratur eher "der" und in der populärer Literatur eher "die Oud" heißt. In neueren deutschen Texten finde ich dagegen allgemein "die Nay". In beiden Fällen gibt es denselben Sinneswandel: Seit solche Fremdwörter auch in die Allgemeinsprache eindringen, besteht die Neigung, sie von ihrer Herkunft wegzunehmen und in den deutschen sprachlichen Kontext zu stellen, also Nay zu "die Flöte" und Oud zu "die Laute" anzugleichen. Wie gesagt, bei der nay kommt hinzu, dass das Geschlecht im Herkunftswort gar nicht zu erkennen ist. Außerdem ist es sinnvoll, nay ebenso weiblich anzureden wie die Komposita von nay, z.B. surnay / shehnai, "die Oboe", und karnay, "die Trompete". -- Bertramz (Diskussion) 11:20, 30. Okt. 2015 (CET)Beantworten
Hallo @Bertramz, Sebastiano Mugnaio: Soeben bin ich auf diese Seite gestoßen. Was das Genus des arabischen Begriffs Nāy betrifft, so gebe ich Bertramz im Fall des Persischen selbstverständlich Recht; aber da das Arabische letztendlich auch das persische Genus mit-„generiert“, gilt auch dort dann die entsprechende Einbindung. Und im Falle von Nāy geht aus dem entsprechenden arabischen Wiki-Artikel hervor, dass es sich dort um ein Maskulinum handelt – vergleichbar zu fast allen anderen Instrumenten. Viele dieser arabischen Artikel beginnen nach dem Stichwort (Lemma) mit dem anschließenden entsprechenden Personalpronomen, da der Artikel „al-“ kein Genus bestimmt. Im Falle von Nāy ist es dann arabisch هُوَ, DMG huwa ‚er‘, auch in entsprechendem Zusammenhang als deutsches „es“ zu interpretieren.
Zur Disposition steht aber auch, woher dieses Wort eigentlich stammt. Im Wehr (Arabisches Wörterbuch) steht nur Nāy, das mit „Flöte“ übersetzt wird. Im Junker/Alavi (Persisch-deutsches Wörterbuch) hingegen gibt es beide Versionen Nāy und Ney, die neben der Bedeutung als „Flöte“ auch als „Schilf, Ried, Rohr“ übertragen werden. Deshalb habe ich jetzt auch bei Parsi-Wiki, dem ehemaligen Online-„Dehkhoda“ (was etwa dem deutschen DUDEN entspricht), nachgeschaut, und da stehen mehrere Bedeutungen, getrennt voneinander drin, wohingegen die Bedeutung des Blasinstrumentes mit der Herkunft China in Verbindung gebracht wird. Dies ist mir neu und auch soo nicht unbedingt nachvollziehbar.
Dies nur als Anmerkung zur Komplexität der Etymologie. Herzlichen Gruß--Imruz (Diskussion) 14:35, 5. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Bei der Übernahme von Fremdworten in deutschen Texten gibt es keine feste Regel, welcher deutsche Genus dem Fremdwort dabei zugewiesen wird. Oft es der Genus der Ursprungssprache, aber nicht immer. Beispiel: "Der Pin" (Kegel beim Kegelspiel oder Stift, engl. Neutrum), "Die Performance" (Aufführung, engl. Neutrum). Selbst wenn sich gute Argumente für ein arabisches Maskulinum finden, muss dies nicht zwingend für die deutsche Verwendung gelten. Ich komme gerade von einer Veranstaltung, in der ein professioneller Musiker seine arabische Flöte konsequent als "die Ney" bezeichnete. Letztlich kommt es auf den tatsächlichen Sprachgebrauch an, der sich tatsächlich durchgesetzt hat. Oder es sind beide Varianten richtig. Das gibt's bei deutschen Begriffen auch: "der Apfelmus" und "das Apfelmus". Was bei der arabischen Langflöte tatsächlich gilt, weiß ich allerdings nicht. --Vingerhuth (Diskussion) 21:39, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Wer malte im Abbasi-Hotel?

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War der Maler des Bankett-Bildes "Ibrahim Jabbar-beik, pupil of Kamal-ol-molk" oder malte er (ein paar Jahrhunderte eher) in einem anderen Palast? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 17:31, 10. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Nun, wenn der Maler Ibrahim Jabbar-Beik heißt, mit den Lebensdaten 1923-2002, dann entstand das Wandbild während der Umbauzeit zum Abbasi Hotel, die mit 1957-1965 angegeben ist. Heutiges Aussehen. Ein weiteres modernes Wandbild vermutlich desselben Malers zur Gestaltung des edlen Hotels im Stil von alt. -- Bertramz (Diskussion) 17:51, 10. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Bingo! :) Endlich ist das Bild nicht mehr, wie seit vielen Jahren behauptet, im Hascht-Behescht-Palast zu finden (bzw. zu suchen). MfG, Georg Hügler (Diskussion) 18:08, 10. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Groß- vs. Kleinschreibung

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Das Lemma ist großgeschrieben, auch die fett gesetzten Varianten des Wortes in der Einleitung. Im folgenden Text des Artikels findet sich dann durchgehende Kleinschreibung. Warum? Ich finde das verwirrend. --Vingerhuth (Diskussion) 21:42, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Ich habe die Schreibweise dem typografischen Standard entsprechend vereinheitlicht. -- Bertramz (Diskussion) 22:06, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Einheitlich ist schonmal besser als vorher. Aber ich finde es etwas unschön, dass das Lemma "Nay" heißt, dieses aber im gesamten Artikel fast nicht mehr vorkommt. Wenn ich die Satzregeln richtig im Kopf habe, bedeutet die kursive Kleinschreibung nāy, dass es sich um ein orginal-fremdsprachliches Wort, bei "Nay" aber um ein in den deutschen Wortschatz übernommenes Fremdwort handelt. Wieso nicht einheitlich "Nay"? --Vingerhuth (Diskussion) 22:43, 20. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Da die Nay inzwischen nachweisbar im deutschen Wortschatz angekommen ist, spricht wohl nichts mehr gegen eine Schreibung als „Nay“ (oder vielleicht besser „Ney“) statt „nāy“ (oder „ney“). --Georg Hügler (Diskussion) 06:31, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Man kann und darf jedes im Deutschen unbekannte Substantiv groß schreiben. Es kommt aber auf die Textgattung (hier musikwissenschaftliches Thema) mit ihren fachsprachlichen Geflogenheiten an und es geht um eine einheitliche Darstellung gleicher Worttypen (hier fremdsprachliche Bezeichnungen von Musikinstrumenten und deren Teilen). Das Schriftbild machte keinen guten Eindruck, es wäre inkonsequent und inhaltlich nicht vermittelbar, bei "nay, ney, nai, mey, narh, nel, kaval, schabbaba, sari" usw. unterschiedlich zu verfahren. Außerdem müsste die Schreibweise einzelner Bezeichnungen ständig neu verhandelt werden, denn jemand hat vielleicht von "nay" gehört, aber nicht von "narh". Also müsste geprüft werden, ob eine Bezeichnung - etwa durch die Erwähnung in einem Veranstaltungsprospekt - innerhalb eines Artikels von klein-kursiv zu groß-gerade aufsteigen sollte. Um dies zu vermeiden nochmals der Verweis auf die Fachliteratur. -- Bertramz (Diskussion) 09:07, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Die Nay ist doch, beinahe ebenso wie das Banjo, kein im Deutschen unbekanntes Substantiv. --Georg Hügler (Diskussion) 09:22, 21. Mai 2024 (CEST)Beantworten