Diskussion:Niederwald
Wald und Forst
[Quelltext bearbeiten]ein 'vom Menschen überformter' Wald bezeichnet man als Forst.
Daher müßte die Bezeichnung geändert werden. Da die wesentlich ist, stelle ich das erstmal zu diskussion-- Bernd 19:33, 6. Aug. 2009 (CEST)
- Wikipedia ist nicht dafür da neue Begriffe zu erfinden und zu etablieren. --Of 08:36, 7. Aug. 2009 (CEST)
Nein, aber sie sollten richtig verwendet werden -- Bernd 09:22, 7. Aug. 2009 (CEST)
- Die richtige Bezeichnung ist aber Niederwald. Wo ist genau das Problem? --Of 20:58, 8. Aug. 2009 (CEST)
- Weil der richtige Begriff für Förster ist. Wenn die Forstwirtschaft und, sorry kanns nicht unterdrücken, aber wenn Du dir son Namen analog zu Oberlehrer aussuchst wirst Du genügend Witz haben es als Bonmot richtig zu verstehen, Oberförster den Niederforst als Wald bezeichnen, ist er noch lange keiner. Auch wenn nicht Förster darin arbeiten, so arbeiten doch Leute darin. Und diese Arbeit wird im Namen unterdrückt. Nunja gegen die Fostwirtschaft war die Bauerei schon immer unterlegen. Daher gibts ja keine Niederforste mehr, nur Niederwälder, die ja die Brachen der Forste sind. Und wenn man im Begriff so tut, als seien es immer Brachen gewesen, enteignet man bzw. Enteignet die Forstwirtschaft die Bauern nochmal.
- In der Vegetationskunde gibt es eine Debatte, die seit den 1950 Jahren Forst und Wald unterscheidet. Da ich Vegetationskundler bin, hoff(t)e ich diese Unterscheidung hier einzubringen. Klar, daß die Försterei und insbes. Oberförster dies anders sehen. Die Forstwirtschaft hat ja den Wald okkupuiert, und tut so, indem sie ihn weiterhin Wald nennt, als sei dies nicht geschehen. In einem Fostwiki ist daher Niederforst durchaus richtig. Da erwartet man ja nix anderes. Hier aber sollte der genauer Begriff verwendet (bzw. benannt) werden, auch wenn die Macht der Fösterei soweit trägt, daß sie den gemeinen (i.S.v. gemein gebräuchlichen) Begriff dominiert. -- Bernd 22:05, 9. Aug. 2009 (CEST)
- Die Debatte der Vegetationskundler kann als solche gerne eingebaut werden, aber letztendlich handelt es sich hier um die Fachterminologie einer Einzelgruppe. Wenn wir uns an diese halten würden, gäbe es keinen "Niederwald" mehr. Niederwald war schon immer die Bezeichnung für diese Wirtschaftsform, die nicht nur von Forstleuten sondern auch von der Allgemeinheit so gebraucht wurde. Geläufige Synonyme sind übrigens Schlagwald oder Stockwald. Googlesuche nach "Niederwald + Waldbau" und "Niederforst + Forstbau" zeigt deutlich, dass der Versuch der Vegetationskundler die deutsche Sprache neu zu erfinden bisher noch keinen Erfolg hatte. ;-) Google auch mal nach "Tüxen + Niederwald" und "Tüxen + Niederforst". --Of 09:44, 10. Aug. 2009 (CEST)
- Stimmt, weshalb sie aber nicht falsch ist. Und da die Mehrheit nach Niederwald sucht ... wird sie den bei Niederforst nicht finden .... --Bernd 23:04, 13. Aug. 2009 (CEST)
- Einfach ein Unterkapitel einbauen, in dem die Betrachtungsweise der Vegetationskundler erläutert wird (ab wann und wieso sie den Namen nicht benutzen), und schon passt es doch. Tüxen kam gut mit dem Begriff "Niederwald" zu Recht, aber er war damit ja auch aufgewachsen. Mal eine andere Frage: wie hoch ist der Waldanteil in Deutschland? --Of 09:55, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Tja, eine schwere Frage. Der Waldanteil an der Fläche Deutschlands? oder der Waldanteil an baumbestandener Fläche? Und was heißt Wald? Urwald oder geschichteter Baumbestand (mit Bäumen verschiedenen Alters), also Plenterwald? Nun, in den ersten drei Fällen liegt er 0,0%. Der Plenterwaldanteil dürfte mal eben so geschätzt weit unter 5% ehre um 1% des Gesamtwaldes/forstes liegen. Zählt man die Ökowaldparzellen als (sollen mal Ur)Wald werden, ist's auch nicht viel mehr.
- Aber was soll die Frage, als forstwirtschaftlich Interessierter sind Dir doch sicherlich die statistischen Quellen leicht zugänglich.--Bernd 13:25, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Mit der Frage wollte ich nur noch einmal klären wie weit unsere Auffassungen vom Begriff Wald auseinanderliegen. Wobei ich mit Ökowaldparzellen gar nichts anfangen kann und wieso der Plenterwald bei dir nicht Plenterforst heißt verstehe ich ohnehin nicht. "Wald" kann man sicherlich auf verschiedene Weisen definieren, aber dein Ansatz scheint mir doch sehr eigentümlich zu sein. --Of 13:56, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Der Plenterwald ist so ein Zwischending. ER ist kein Alterklassenbestand, was (neben der Nutzung) den Forst kennzeichnet & und er ist dennoch durchforstet. --Bernd 14:31, 14. Aug. 2009 (CEST)
- "Forst" sind also "bewirtschaftete Altersklassenwälder" (wobei der Begriff Altersklassenwald ohnehin eine Bewirtschaftung voraussetzt und eigentlich mehr ein Modell als wirkliche Realität ist)? Gibt es einen Grund dafür, hierfür neue Bezeichnungen zu finden? Mittelwald bleibt also Mittelwald und wird nicht zum Mittelforst? Und Hochwald ist nur dann Hochforst, wenn es ein Altersklassenwald ist? Und Wälder mit Zielstärkennutzung sind keine Forsten? Wann haben das die Vegetationskundler denn eigentlich in dieser Form beschlossen? --Of 14:59, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Der Plenterwald ist so ein Zwischending. ER ist kein Alterklassenbestand, was (neben der Nutzung) den Forst kennzeichnet & und er ist dennoch durchforstet. --Bernd 14:31, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Mit der Frage wollte ich nur noch einmal klären wie weit unsere Auffassungen vom Begriff Wald auseinanderliegen. Wobei ich mit Ökowaldparzellen gar nichts anfangen kann und wieso der Plenterwald bei dir nicht Plenterforst heißt verstehe ich ohnehin nicht. "Wald" kann man sicherlich auf verschiedene Weisen definieren, aber dein Ansatz scheint mir doch sehr eigentümlich zu sein. --Of 13:56, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Tja, eine schwere Frage. Der Waldanteil an der Fläche Deutschlands? oder der Waldanteil an baumbestandener Fläche? Und was heißt Wald? Urwald oder geschichteter Baumbestand (mit Bäumen verschiedenen Alters), also Plenterwald? Nun, in den ersten drei Fällen liegt er 0,0%. Der Plenterwaldanteil dürfte mal eben so geschätzt weit unter 5% ehre um 1% des Gesamtwaldes/forstes liegen. Zählt man die Ökowaldparzellen als (sollen mal Ur)Wald werden, ist's auch nicht viel mehr.
- Einfach ein Unterkapitel einbauen, in dem die Betrachtungsweise der Vegetationskundler erläutert wird (ab wann und wieso sie den Namen nicht benutzen), und schon passt es doch. Tüxen kam gut mit dem Begriff "Niederwald" zu Recht, aber er war damit ja auch aufgewachsen. Mal eine andere Frage: wie hoch ist der Waldanteil in Deutschland? --Of 09:55, 14. Aug. 2009 (CEST)
- Stimmt, weshalb sie aber nicht falsch ist. Und da die Mehrheit nach Niederwald sucht ... wird sie den bei Niederforst nicht finden .... --Bernd 23:04, 13. Aug. 2009 (CEST)
- Die Debatte der Vegetationskundler kann als solche gerne eingebaut werden, aber letztendlich handelt es sich hier um die Fachterminologie einer Einzelgruppe. Wenn wir uns an diese halten würden, gäbe es keinen "Niederwald" mehr. Niederwald war schon immer die Bezeichnung für diese Wirtschaftsform, die nicht nur von Forstleuten sondern auch von der Allgemeinheit so gebraucht wurde. Geläufige Synonyme sind übrigens Schlagwald oder Stockwald. Googlesuche nach "Niederwald + Waldbau" und "Niederforst + Forstbau" zeigt deutlich, dass der Versuch der Vegetationskundler die deutsche Sprache neu zu erfinden bisher noch keinen Erfolg hatte. ;-) Google auch mal nach "Tüxen + Niederwald" und "Tüxen + Niederforst". --Of 09:44, 10. Aug. 2009 (CEST)
- nach der mir bekannten Definition ist an sich jeder bewirtschaftete "Wald" ein "Forst"... die Begriffe "Niederwald", "Mittelwald" und "Plenterwald" dürfte es also gar nicht geben... ;-) (nicht signierter Beitrag von Z1848 (Diskussion | Beiträge) 01:31, 1. Dez. 2012 (CET))
Wenn es diese "Wälder" gar nicht gibt, dann gibt es doch den Begriff für eine bestimmte Art der Waldbewirtschaftung - und zwar schon sehr lange: "Niederwald(-betrieb)" z. B. in: Neudammer Förster-Lehrbuch, Neudamm 1918, (5. Auflage, begr. 1899). Alles andere wäre Theoriefindung. --EHaseler (Diskussion) 16:55, 1. Dez. 2012 (CET)
Hainbuche vs. Rotbuche
[Quelltext bearbeiten]Ich habe einen neuen Einwand: Am Ende des Artikels unter "Heutige Verhältnisse" wird die Hainbuche als nur auf diesem Standort stockausschlagfähig beschrieben. Hierbei handelt es vermutlich um einen Tippfehler. Denn die Hainbuche (Weißbuche) ist sehr stockausschlagfähig - an dieser Stelle ist wohl die Rotbuche gemeint, die nur unter bestimmten Umständen stockausschlagfreudig ist. -- OggyAxtmann 05:05, 10. Dez. 2009 (CET)
- Zumal auch nicht die Hainbuche sondern die Rotbuche vorherrschende Baumart ist, ich habe es geändert. --Of 09:13, 10. Dez. 2009 (CET)
Link
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den letzten Link gelöscht, weil er nicht zum Ziel führte!! (nicht signierter Beitrag von 139.17.67.85 (Diskussion | Beiträge) 15:59, 7. Mai 2010 (CEST))
Volksetymologie und 'normale Bedeutung'
[Quelltext bearbeiten]Im vorliegenden Artikel wird ausschließlich die 'Art der Entstehung' zum Thema gemacht, aber nicht die Bedeutung von nieder- / niedrig. Passend dazu zeigt das Bild auch große Stockausschläge, die ziemlich hoch sind. Müsste nicht auch die normale Sicht "niedriger Wald" mit rein? Wobei dieser 'niedrige Wald' eben auch aus Samen entstanden sein kann und sich ggf. im Laufe der Zeit zum Hochwald wandeln kann. --Delabarquera 12:17, 5. Aug. 2010 (CEST)
- Da "Niederwald" über seine Entstehung und nicht über seine Wuchshöhe definiert ist, ... --EHaseler (Diskussion) 17:03, 1. Dez. 2012 (CET)
Bild
[Quelltext bearbeiten]Kann das Bild wirklich als Beispiel für einen Niederwald dienen? --Ottomanisch 10:05, 15. Aug. 2010 (CEST)
Stockung und Hauwald
[Quelltext bearbeiten]Stockung und Hauwald leiten hierher. Sie sollten als Synonyme genannt oder erläutert werden. --Diwas (Diskussion) 21:47, 10. Jan. 2017 (CET)
- Sind jetzt dank Blaua immerhin erwähnt. --Diwas (Diskussion) 20:31, 12. Jul. 2017 (CEST)
- Die Gleichbedeutung von Stockung und Niederwald lässt sich nicht belegen. Stockung findet sich, außer in der Bedeutung „Stau“, „Stillstand“, im forstwirtschaftlichen Zusammenhang nur als Synonym zu Bestockung (engl. stocking), womit aber die Gesamtheit der Waldbäume gemeint ist, die auf einer bestimmten Waldfläche wachsen (stocken), nicht nur der Niederwald. Siehe: forstwirtschaftliches Glossar. Ich habe daher die Weiterleitung Stockung => Niederwald gelöscht. Sie ist irreführend. --Regiomontanus (Diskussion) 23:04, 8. Nov. 2017 (CET)
- Dank auch dafür. Grüße --Diwas (Diskussion) 21:46, 9. Nov. 2017 (CET)
- Schönen Dank für den Dank. Leider muss man auch etwas bei der BKL Bestockung (Begriffsklärung) verändern. --Regiomontanus (Diskussion) 22:33, 9. Nov. 2017 (CET)
- Bestockung (Forstwirtschaft) habe ich gerade angelgt. Dabei gabe ich im Kosmos Wald- und Forstlexikon den Hinweis gefunden, das die Bezeichnung "bestockt" ursprünglich der Bezeichnung für das im Niederwald stehende "Laub-Buschholz" gedient hat. Das Substantiv "Stockung" wird nicht erwähnt, allerdings gibt es das Verb "stocken" im Bezug zu "wachsen", "stehen" (Beispiel: "die Fichten stocken auf standortgerechten Flächen". --Of (Diskussion) 09:02, 10. Nov. 2017 (CET)
- Schönen Dank für den Dank. Leider muss man auch etwas bei der BKL Bestockung (Begriffsklärung) verändern. --Regiomontanus (Diskussion) 22:33, 9. Nov. 2017 (CET)
Eiche
[Quelltext bearbeiten]Ein kleiner Widerspruch zwischen den Abschnitten "Entstehung" und "Baumarten": Ersterer Abschnitt bezeichnet die Eiche als typischen Niederwaldbaum, letzterer hingegen behauptet das Gegenteil. Der Forstwirt meines Vertrauens widerspricht dieser zweiten Behauptung energisch, und tatsächlich sieht man ja überall Eichstockausschläge. Da die Behauptung anscheinend anhand von Literatur belegt ist (ich habe das zitierte Werk nicht zur Hand), möchte ich sie aber auch nicht einfach löschen. Vielleicht kennt sich jemand gut genug aus, um diesen Widerspruch, gestützt durch aktuelle Literatur, aufzulösen?--Oudeís (Diskussion) 10:36, 13. Mai 2022 (CEST)