Diskussion:Nikolaus Joachim Lehmann
Die hier folgenden Bemerkungen, Bewertung sind subjektiv (Benutzer:Tamas Szabo) zu der Vorlesung "Maschinelle Rechentechnik"
Positiv: Nach 40 Jahren Berufspraxis in Software für mich unvergesslich:
- die persönliche Ausstrahlung und Begeisterungsfähigkeit von Prof. Lehmann,
- die Einführungsvorlesung "Maschinelle Rechentechnik" 1967
- seine humorvolle Analogie mit den historischen Rechenbüros und mechanische Rechenmaschinen,
Negativ: Über von Neumann oder Von_Neumann-Architektur wurde in der Vorlesung namentlich damals überhaupt nicht gesprochen. Leider war es 1967 in der DDR nicht erwünscht über die internationale Entwicklung in der Vorlesung zu berichten. Kein Wort zu der Entwicklung in den USA, von Neumann, Informatik als Wissenschaft (Die Ausprägung des Begriffes Informatik geht auf Karl Steinbuch zurück: Informatik#Definition_der_Informatik). Kein Wort über damals beispielhaft führende Industrieprodukte wie von IBM, DEC. Diese Isolation hat die Ausbildung in der DDR viele Jahre behindert. Im Jahre 1968 wurde im "Westen" in Garmisch bereits von der Softwarekrise gesprochen. Wir habe in Dresden davon überhaupt keine Ahnung gehabt (Tal_der_Ahnungslosen). Es ist heute noch nicht zu spät, die Softwarekrise ist nach etwa 40 Jahren noch immer sehr aktuell - und bleibt auch :).
Ich habe bis 1968 Elektrotechnik studiert. Die Mathematik Vorlesungen waren für uns bereits seit 1962 bei Prof. Lehmann. Die Vorlesungsreihe "Maschinelle Rechentechnik" wurde 1967 als Wahlfach angeboten. Nach dem Studium, seit 1969 habe ich mich nie wieder mit Elektrotechnik beschäftigt, nur noch mit Software. Zuerst 1969 wurde "Maschinelle Rechentechnik" als Vollstudium in der DDR eingeführt (Geschichte Informatikstudium).
- Fotoarchiv TU Dresden 1961 - 1968 http://open.hms-ungarn.de/TU-Dresden-1961-68.htm
- Interview für das Buch "10 Jahre Verein Deutscher Akademiker aus Ungarn" http://open.hms-ungarn.de/DU-Verein-10Jahre.htm
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N. J. Lehmann 1967 Vorlesung Maschinelle Rechentechnik
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1967 Institut Maschinelle Rechentechnik, TU Dresden
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D4a Magnettrommel - Die große Trommel (senkrecht mit Kabelgewirr) stammt vom ZRA1, die D4a Abwandlung auf dem gleichen Konstruktionsprinzip liegt vorn unten quer.
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Vorlesung 1967, Prof. Lehmann, Großer Mathematik Hörsaal, Zellscher Weg
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