Diskussion:Ninurta
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel war von "wilden Geschichten" eines Esoterikers durchzogen. Nun ist nicht mehr viel geblieben. Ein informativer Ausbau würde dem Artikel bekommen.--NebMaatRe 00:41, 19. Mär. 2008 (CET)
Überarbeitung
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel mal überabeitet; aus eineren anderen Quelle habe infos entnommen, die der aktuellen Version teilweise nicht entsprechen; Abstimmung der Informationen sind nötig.--Random I´am
- Ich fürchte das muss nochmal überarbeitet werden. Wieso ist Ninurta ein Thronfolger? Und seidwann ist er der Sohn von Sohn Enlil und Ninmach? (nicht signierter Beitrag von Astrofratz (Diskussion | Beiträge) 18:38, 1. Jul 2011 (CEST))
Klasse, das war schon längst fällig, danke! Ich habe noch eine Zwischenüberschrift eingesezt, damit das Inhaltsverzeichnis nicht so tief sitzt. Boga 15:37, 2. Jul. 2011 (CEST)
- Danke die Überschriften vielen mir einfach nicht ein. --Astrofratz 16:36, 2. Jul. 2011 (CEST)
- es gibt noch irgend einen anderen Trick, aber den hab ich wieder vergessen. Boga 16:46, 2. Jul. 2011 (CEST)
Ningirsu ist ein sumerischer Gott
[Quelltext bearbeiten]"Ninurta (Herr/Herrin der Gerste 𒀭𒊪𒅁) ist in der sumerischen Mythologie ein Fruchtbarkeits - und Kriegsgott. Sein Kultort war der Tempel E-šumeša in Nippur[1] und in Girsu der Tempel Eninnu und E-padun-tila[2], wo er mit dem akkadischen Namen Ningirsu verehrt wurde."
Daß Ningirsu der akkadische Name des sumerischen Ninurta sei, erscheint mir sehr verwunderlich. Bei Ningirsu handelt es sich sicherlich um einen rein sumerischen Gott, der in den Inschriften altsumerischer Könige erwähnt wird, ja sogar der darin am meisten angerufene Gott ist (seine Position im Königskult ist meines Erachtens durchaus vergleichbar mit jener des ägyptischen Königs- und Heldengottes Horus in seiner ursprünglich Form, vor dem ganzen Osiris-Isis-Quatsch), während Ninurta von diesen überhaupt nicht bedacht wird. Mir scheint es vielmehr so zu sein, daß der sumerische Gott Ningirsu / Ninurta in babylonischer und assyrischer Zeit von Marduk und Ashshur abgelöst wurde.
Daß Götter, die das weibliche Namenselement Nin ("Herrin", im Gegensatz zu En = "Herr") tragen, ursprünglich Göttinnen gewesen seien, wie hier im Artikel behauptet wird, wird von Brigitte Grineberg übrigens als spekulativ zurückgewiesen, da die "... Entwicklungsgeschichte von Göttern hierauf keine weiteren Hinweise gibt. Ningirsu wie Ninurta besitzen in geschichtlicher Zeit Ehefrauen: Nin-Girsu: 'Herr von Girsu' ist mit der Stadtgöttin von Girsu, Baba, verheiratet. Auch dem Ninurta wird für einige Zeit die Göttin Bab beigesellt, später dann die Heilgöttin Gula." (Groneberg, Die Götter des Zweistromlandes, 73.)
(Nach Brigitte Groneberg. Die Götter des Zweistromlandes. Kulte, Mythen, Epen. Düsseldorf und Zürich: Patmos-Verlag, 74, 73, 83ff.) --Doktor Zoidberg 19:12, 17. Sep. 2011 (CEST)
- Es geht dabei rein um die Namensentstehung und NIN bedeutet nunmal Herrin. Das das spekulativ ist, ist ja wohl klar. http://psd.museum.upenn.edu/epsd/epsd/e4359.html Bei Ningirsu hast du recht, das hab ich nicht gut genug nachgeschaut, werde das mal hier und bei Ningirsu ändern. Kam wahrscheinlich daher, dass es meistens einen sumerischen Gott gibt und eine akkadische Entsprechung, die fast gleich ist. Ist aber hier offensichtlich nicht der Fall. Der Aufstieg Marduks kommt erst etwas später bis dahin war Ninurta der King. --Astrofratz 21:58, 17. Sep. 2011 (CEST)
- Dann sollte man das aber auch so schreiben. Im Artikel ist hingegen zu lesen: "Ursprünglich war Ninurta wahrscheinlich eine weibliche Fruchtbarkeitsgöttin. Darauf deutet der Name mit dem weiblichen Attribut NIN hin. Wörtlich bedeutet Ninurta 'Herrin der Gerste'.[3] Seit der UrIII-Zeit [sic!] ist er jedoch als männlicher Berg- und Pfluggott belegt ..." Die ganze Formulierung ab "Seit ... jedoch als männlicher ... belegt ..." klingt für mich so, als sollte man daraus schließen: "Und davor halt als Göttin belegt ..." Und genau das ist eben nicht der Fall, und es gibt dafür, wie ich bereits geschrieben hatte, nicht den geringsten Hinweis.
- Auch mit der Gleichung "Nin" = (stets) "Herrin" sollte man es sich nicht so einfach machen, denn in einigen, wenn auch deutlich weniger Fällen, bedeutet es eben doch "Herr". So könne laut § 3 unter dem Stichwort "Nin" im Reallexikon der Assyrologie und vorderasiatischen Archäologie erstens am männlichen Charakter von Gottheiten wie Nin-dara, Ningirsu = Ninurta oder Nin-gisch-zida kein Zweifel bestehen, wenn sich Könige auf sie als "Lugal" ("Herr") beziehen. Zweitens sei zu bedenken, daß im Emesal bei männlichen Nin-Gottheiten die Namensform mit "Ù-mu-un- / Umun-" (als sei das erste Namenselement "En") beginne, bei weiblichen hingegen mit "Ga-scha-an- / Gaschan-".
- Eine mögliche Erklärung (nach F. R. Kraus, 1951) für diesen verwirrenden Widerspruch ist dort ebenso zu finden: Vermutlich ist das ursprünglich vielleicht neutrale "Nin" im Laufe der Zeit auf das Femininum eingeengt worden. Das ist zwar ebenso unsicher, aber meines Erachtens im Sinne von Ockhams Rasiermesser der obigen Erklärung vorzuziehen. (Eigentlich würde mich eine solche Entwicklung nicht überraschen, denn beispielsweise ist auch das ursprünglich durch einen Stern dargestellte sumerische An ("Himmel, Gott") ein Neutrum, könnte somit theoretisch sowohl einen Gott als auch eine Göttin meinen - und tatsächlich wird in An = Anum das sumerische An als akkadisch An und Antu widergegeben. Dennoch wird in geschichtlicher Zeit unter An (besser gesagt [Dingir] An oder - wenn man so will - [An] An) jedoch stets die männliche Himmelsgottheit verstanden).
- Ach ja, die Quellenangabe zu dem Satz "Wörtlich bedeutet Ninurta 'Herrin der Gerste'.[3]", ("3. ↑ Otto E. Dietz: Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie. S. 515"), ist bei diesem mehrbändigen Werk völlig unbrauchbar. Wenn es sich um Seite 515 in diesem Band (unter dem Stichwort "Ninurta") hier handeln sollte und ich es nicht doch überlesen haben sollte, ist sie glatt eine Fälschung, denn dort ist unter § 6.1 (unten) vielmehr zu lesen "Ninurta. Für den Primat dieses Aspektes bei Nu. spricht zum einen der angenommene Name mit der vermuteten Bedutung 'Herr der Erde' ..." Von einer Übersetzung als "Herrin der Gerste" finde ich dort jedenfalls nichts.
- Die Sache mit der ansonsten häufigeren Entsprechungsformel "sumerisch - akkadisch", an die man sich daher zu schnell gewöhnen kann, habe ich mir fast schon gedacht, weshalb ich als [mögliche Erben] Ningirsus und Ninurtas ja auch Marduk und Ashshur angeführt habe ... (Lange Zeit ging es mir ähnlich mit - ein wenig unschon - Nabu = Nidaba, aber nach einiger Recherchezeit bin ich bei ihnen - bezogen auf die Schreiberfunktion dieser Gottheiten - für mich zu der Gleichung gekommen: Nisaba/Nidaba + Chaja/Chani = Tashmetu + Nabu, aber das nur am Rande ...)
- --Doktor Zoidberg 01:45, 23. Sep. 2011 (CEST)
- Dann schreib es doch bitte um. Ich kann ja nicht etwas dazu schreiben, wenn ich die entsprechenden Quellenangaben nicht habe. Wenn du diese hast, dann kannst du den Artikel doch anpassen. --Astrofratz 11:12, 23. Sep. 2011 (CEST)
- Dann kann "Herrin der Gerste" also raus? Boga 18:01, 2. Jan. 2012 (CET)
- Dann schreib es doch bitte um. Ich kann ja nicht etwas dazu schreiben, wenn ich die entsprechenden Quellenangaben nicht habe. Wenn du diese hast, dann kannst du den Artikel doch anpassen. --Astrofratz 11:12, 23. Sep. 2011 (CEST)
Von mir aus kann „Herrin der Gerste“ raus. Aber man sollte doch erwähne, dass es sich bei Ninurta vielleicht einst um eine Göttin gehandelt haben könnte. Dazu siehe auch Samas, wo es heißt: Ähnlich wie bei dem Gott Ninurta gibt es Hinweise darauf, dass es sich ursprünglich um eine weibliche Gottheit handelte. (nicht signierter Beitrag von 88.74.120.15 (Diskussion) 23:56, 21. Okt. 2012 (CEST))
Das müsste alles überarbeitet werden. Bezeichnenderweise fehlen bei weiten Teilen jegliche Anmerkungen und wo sie stehen sind sie zum Teil aus irgendwelchen, vermutlich älteren Sekundärquellen. Beim Anzu-Mythos wird auf einen sumerischen Anzu-Mythos verwiesen. Der Verweis auf den Wikipedia-Artikel gibt das aber nicht her. Tatsächlich ist dieses Mischwesen auch aus sumerischen Quellen bekannt, aber daraus den Vorläufer des späteren Anzu-Mythos zu machen, ist sicher nicht gerechtfertigt. Im Titel des Mythos lugal ud me-lám-bi nir-gál fehlt das -bi (oder besser bé) und die Zusammenfassung des Inhaltes zeigt, dass der Autor keine Übersetzung gelesen hat (siehe J. van Dijk, Lugal ud me-lám-bi nir-gál, Leiden 1983). Das sind nur einige der Probleme mit diesem Stichwort. Der Artikel sollte als überarbeitungsbedürftig gekennzeichnet werden. Einem Vorgänger gratuliere ich dazu, diesen Artikel von "wilden Geschichten eines Esotherikers" befreit zu haben. Das war sicherlich eine Verbesserung, aber so richtig druckreif ist der Artikel noch nicht. (nicht signierter Beitrag von Keet (Diskussion | Beiträge) 23:23, 28. Apr. 2014 (CEST))