Diskussion:Nobelpreis für Literatur/Archiv
Kritik
Was is das denn? Der bedeutendste Literaturpreis und der Kritikteil ist länger als die Beschreibung? Außer einigen deutschsprachigen Schriftstellern kein Hinweis auf berühmte Preisträger. Dagegen eine ebenso umfangreiche wie streitbare Liste von Autoren, die sich irgendwann einmal jemand als Jahrhundertautoren ausgesucht hat, was aber mit einem jährlich verliehenen Preis nicht unbedingt etwas zu tun hat. Man kann ja umstrittete Wahlen ansprechen, aber eine Enzyklopädie ist kein Kritikforum und schon gar kein Wunschkonzert für persönliche Lieblingsautoren. -- Harro von Wuff 11:47, 30. Jan 2005 (CET)
- Gude! Dem muß ich zustimmen. Zudem die Liste der 'die ihn verdient haben' mehr als seriös ist. Es fehlen übrigens fast alle deutschen/deustchsprachigen Preisträger vor dem 2.WK, bzw. Kommentare (und Nelly Sachs (nach 1945)). Gruß Schubbiaschwilli (der Erich Fried angefügt hat)
- Ich stimme alledem zu, ich hätte da noch ne Bemerkung: Das über die afrikanischen Schriftsteller stimmt schon, aber das gehört nicht in eine Enzyklopädie. Im arabischem Raum ist es ja das gleiche. Da ist ja auch nur Naguib Mahfuz mit dem Preis ausgezeichnet geworden. Alles schön und gut damit wer ihn verdient hätte, aber könnten wir nicht fast alle bekannteren Schriftsteller dazuschreiben? Ich finde die Liste etwas überflüssig... Cassandro 00:45, 29. März 2005 (CET)
Die Kritik am Literaturnobelpreis
Viele Kritiker und Leser sind der Ansicht, dass der Literaturnobelpreis nicht oder wenigstens nicht vorrangig nach dem Kriterium literarischer Qualität vergeben wird. Die deutschsprachige Literatur z.B. ist bisher recht großzügig bedacht worden. Dagegen gibt es einige Regionen der Welt, aus denen nur sehr wenige Preisträger kommen. So hat etwa bis 2004 erst ein einziger schwarzafrikanischer Autor, Wole Soyinka, den Preis bekommen. | Die Kritik am Preis ist zu allgemein und kann auch für alle anderen Kategorien des Preises gelten. Weiterhin muss berücksichtigt werden, daß immer auch nur die Werke nominiert werden können, die zu einer bestimmten Zeit auch gelesen werden konnten. Außerdem haben viele Länder, wie z.B. die europäischen eine wesentlich längere literarische Tradition als andere, wie z.B. Afrika. Daher ist es kein Wunder, daß diese Länder auch bisher mehr Preise erhielten. Das gilt analog ebenfalls für die anderen Kategorien. Und wer ist "viele Kritiker"?LuisDeLirio 01:20, 14. Jul 2005 (CEST)
- "gleichzeitig wird aber kritisiert, dass die Ausgezeichneten oft eher wegen ihres (gesellschafts-)politischen Engagements als für ihre literarischen Werke bekannt seien."
Es wird ja ausdrücklich in Nobels Testament auch auf die idealistische Komponente des Werkes verwiesen. Das wird von fast allen Kommentatoren immer geflissentlich ignoriert, einschließlich Heidenreich und Reich-Ranicki. Es kommt also nicht nur auf die literarische Qualität an. Dazu gab es vor einigen Jahren mal einen schönen Artikel in der FAZ (kurz vor der Bekanntgabe des Preises). 62.180.24.217 13:06, 12. Okt. 2007 (CEST)
"Trotz seiner Bedeutung konnte sich der Nobelpreis nie vollkommen der Kritik entziehen" Das ist ziemlich banal, könnte man eigentlich streichen. In einer offenen Gesellschaft kann sich nichts vollkommen der Kritik entziehen, kein Bundespräsident, kein Königshaus, kein Bundesverfassungsgericht, kein Papst. 62.180.24.217 13:11, 12. Okt. 2007 (CEST)
- Bei letzterem gebe ich dir insoweit recht, als man natürlich alles kritisieren kann. Aber die wissenschaftlichen Preise stehen doch anders der Kritik gegenüber als der Lit.-Preis, oder? Deine erste Bemerkung finde ich sehr interessant! Kannst du die Belegstelle dafür anbringen? Thomasmuentzer 13:58, 12. Okt. 2007 (CEST)
- Leider nicht, wie gesagt, vor wenigen Jahren (ca. 2000-2003) in der FAZ. Vermutlich am Tag der Bekanntgabe, da muß so eine Zeitung ja schon mal ein bißchen was zur Einstimmmung schreiben. Mit Voraussagen verbrennt man sich nur die Finger (siehe Pinter, Lessing, Fo, Jelinek ...), also hatten sie mal was historisches geschrieben. Wenn ich mich recht entsinne, wurde ausführlich auf die Intentionen Nobels eingegangen und es kam eben heraus, daß auch ein gewisses idealistisches/Humanitäres/politisches Element im Werk des Laureaten erwünscht ist (Nobel hatte ja ein bißchen schlechtes Gewissen, daß er mit Dynamit seinen Reichtum machte.). Leider habe ich keinen Zugriff aufs FAZ-Archiv oder auf die Jahrgangs-CDs. 62.180.24.13 23:49, 12. Okt. 2007 (CEST)
Stark verbesserungswürdig
Was sucht z.B. das Bild von Hesse dort? Das der Kritikteil jetzt komplett verschwunden ist, ist keine Verbesserung. AFAIK gab es z.B. mal den total objektiven Skandal: Gao Xingjian: "Die Verleihung des Nobelpreises kam für viele Seiten sehr überraschend, nicht zuletzt für Gao selbst. Aus China argumentierte man, Gao spiele für die chinesische Literaturszene keine Rolle und sei in seiner Heimat absolut unbekannt; man hätte lieber einen in China lebenden Chinesen auszeichnen sollen. Gaos schwedischer Übersetzer Göran Malmqvist ist Mitglied der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis vergibt. Zehn Tage vor der Verleihung des Nobelpreises wechselte Gao seinen schwedischen Verleger - von Forum zu Atlantis. Der Atlantis-Verlag gehört einem Freund von Malmqvist und in Medienberichten wurde spekuliert, dass Malmqvist vorab Informationen über die bevorstehende Preisverleihung durchsickern hätte lassen." Ein Juror ist ausserdem aus der Jury ausgetreten (was eigentlich nur durch eigenes Ableben möglich wäre) mit der Begründung, er sei sicher dass ein Großteil der Jury einen Großteil der Gewinnerbücher nie gelesen habe.
Lew Tolstoi
Zitat aus Wiki-Artikel: "Zweimal kam es vor, dass ein Schriftsteller den Preis ablehnte: 1958 Boris Pasternak auf Druck der sowjetischen Führung; der Preis wurde posthum 1989 an Pasternaks Sohn überreicht. 1964 nahm Jean-Paul Sartre (Frankreich) die Ehrung nicht an." Ich finde im Web über Lew (Leo) Tolstoi immer den Hinweis, er hätte den ersten Nobelpreis für Literatur abgelehnt. Wer weiß was? --Die Spinne 14:16, 5. Feb. 2008 (CET)
Preisträger als Liste
Sollte man die Preisträger nicht lieber als Liste gestalten und ihr Werk/Lebenswerk nennen, für das sie nominiert wurden? Beispielsweise:
- Selma Lagerlöf (1909) für „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen”
usw... ist nur so ein Gedanke -- die hendrike ♒ 15:00, 20. Okt. 2006 (CEST)
- Ich finde die Idee mit der Liste sehr gut da die Werke der Schriftsteller meist genauso bekannt sind wie die Schriftsteller oder die Werke sogar bekannter sind als ihre Schreiber. Sehr gut ist das Beispiel von Nils Holgerson da viele Leute zwar das Buch kennen , sich unter dem Namen Selma Lagerlöf nichts vorstellen können.
- Die Liste gibt es. Lektor w (Diskussion) 00:11, 28. Jan. 2014 (CET)
Wechselkurs
Habe die Uebersetzung in Euronen entfernt, da der Kurs sich inzwischen geändert hat (10 Mio kr sind derzeit nicht 1,1 Mio Euro) und sich auch weiter ändern wird. Halte es daher für schlauer das ganz wegzulassen; man kann ja notfalls einen der vielen Währungsrechner anwenden... Meine 5 Öre
//M-- Vibackup 13:39, 8. Okt. 2009 (CEST)