Diskussion:Notre-Dame-du-Port (Clermont-Ferrand)

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Jochen Jahnke in Abschnitt Ein Hinweis zu meinen Fotos dieses Artikels:
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Ein Hinweis zu meinen Fotos dieses Artikels:

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Anfang September 2008 hatte ich bereits vierzehn Tage meiner Route durch Frankreich hinter mir (Poitou und Périgord) und kam in die Auvergne, wo ich ebenfall noch vierzehn Tage verbringen sollte. Schon mit Beginn der ersten Ausflüge in der Region um Clermont-Ferrand stieß ich immer wieder auf Kirchen, die gerade renoviert und restauriert wurden, manchmal nur innen, dann wieder außen, in Teilen oder gänzlich. Es schien so, als ob für diese Maßnahmen gleichzeitig üppige Förderungsmittel ausgeschüttet worden wären. Das ließ meine Fotografierlaune natürlich oftmals auf den Nullpunkt sinken. So auch an einem Nachmittag bei Notre-Dame du Port in Clermont-Ferrand.. Das Chorhaupt hatte wohl erst kürzlich eine Generalrestaurierung hinter sich und strahlte in frischen Farben, besonders die Dachflächen ganz neu in roter Ziegeleindeckung. Der südliche Hof vor dem Langhaus war abgesperrt, und hinter den Gittern erkannte man die aktuelle Baustelle. Die Kette mit Schloss war nicht verschlossen und ich schlüpfte hindurch, und begann mit Aufnahmen von der Südseite der Kirche. Die fünf Leute auf dem Hof beobachteten mich skeptisch. Auf meine Frage, ob die Kirche fermé sei, nickten sie nur. Einer der Leute, offensichtlich der Bauführer, erkannte meine große Enttäuschung, und führte mich trotzdem in das Innere der Kirche. Welch ein Glanz und welche Helligkeit. Mein letzter Besuch war hier im Spätsommer 2000, der davor im Jahr 1987. Damals gab es noch keine aktuellen Renovierungen, weder innen noch außen. Ich hatte dunkelgraue Bauteiloberflächen in Erinnerung und ein trübes Dämmerlicht, dass lediglich von einigen Lampen künstlich erhellt wurde. All das ist überholt.

Bei meinen Fotos stand ich nun etwas unter Druck, denn ich wollte die Gutmütigkeit des Bauführers nicht ausnutzen. Ich musste mich daher beeilen, in kurzer Zeit, möglichst viele aber dennoch brauchbare Fotos abzulichten. Ich fotografierte alles aus der freien Hand und nicht mit der dafür erforderliche Ruhe. Ich musste mich durch ein Gewirr von Baumaterial und Werkzeug, dass am Boden verstreut lag, mit höchster Vorsicht hindurchbewegen. Dabei sind leider etliche Fotos mit Verwacklungs- Unschärfen entstanden, trotz VR-Objektiv, viele musste ich aussortieren. Etliche der Innenaufnahmen im Artikel sind, was die Schärfe angeht, noch grenzwertig. Vielleicht führt mich mein Weg im nächsten Jahr noch einmal über Clermont, und ich kann diese Fehler vielleicht wieder beheben. Ich bitte die Artikelbesucher mit Scharfblick dafür um Entschuldigung.

Trotz allem war ich darüber glücklich, als einer der ersten Besucher aus der Öffentlichkeit, dieses „neu geschaffene“ Kleinod der auvergnatischen Romanik schon vor Beendigung der Arbeiten Ende 2008 sehen und fotografiern zu dürfen. Der Mann, der mich hineingelassen hatte, nahm nicht mal das von mir angebotenen Trinkgeld entgegen.

Sorry Jochen Jahnke 17:22, 16. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Stiftskirche Notre-Dame du Port [Bearbeiten]

Der Hohe Priester und Josef

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Hallo Gregor, Du hast im o.g. Artikel im Abschnitt Südportal formuliert: "...rechts neben dem Tempel empfängt der Hohe Priester aus der Hand Marias den Jesusknaben, während hinter ihr Josef mit den beiden Tauben, der Opfergabe der Armen, wartet". Wird aber der Hohe Priester auch mit einem Nibus als Heiliger ausgestattet? Bei dem "kleinen" Josef erkenne ich hingegen keinen Nimbus. Herzliche Grüße Jochen.Jochen Jahnke 20:06, 26. Nov. 2008 (CET)

Tjaa... Der lat. Text erläutert m.E. eindeutig den Akt der Übergabe des Jesusknaben durch Maria an den Hohen Priester. Was die Nimben betrifft: Der Nimbus ist, wie in der Antike auch, in den Anfängen der christlichen Kunst nur eine der Möglichkeiten, eine Figur besonders auszuzeichnen (z.b. Justinian auf den Mosaiken in Ravenna), ab der frühen Neuzeit ist er dann ein sicheres Kennzeichen eines Kirchenheiligen, bzw. des 'dreifaltigen Gottes' (Vater, Sohn, Taube des Hl. Geistes).

Bei dem Fries handelt es sich um die Darstellung eines Teils der christlichen Heilsgeschichte, und in der spielt Josef nun mal nur eine periphere Rolle. Entsprechend seiner geringen Bedeutung wird er in der mittelalterlichen Kunst immer mal wieder als kleinere Figur dargestellt (s. Bedeutungsperspektive). Erst die Kunst des 19. Jhs wertet ihn dann im Zuge einer neuen Josefsverehrung auf, so dass er vor allem in der Volkskunst an körperlicher Größe Maria übertreffen kann und sogar das Aussehen eines Patriarchen oder Übervaters annehmen kann, das hat aber mit einem mittelalterlichen Verständnis der Heilsgeschichte nichts mehr zu tun.

Was die Ikonographie des Fries im vorigen Artikel betrifft, da muß ich leider passen. Vermutlich sind es keltische Symbole ( der Stein sieht überhaupt so aus wie eine Spolie), Sonnenzeichen ?, Sterne und Mond als kosmische Symbole?, der fünfgliedrige Stern als Symbol für den Menschen?, aber wie gesagt, ich habe da keine Ahnung und tappe voll im Dunkeln.

Deinen neuen Artikel werde ich demnächst in Ruhe lesen. Grüße --Gregor Bert 21:30, 26. Nov. 2008 (CET)