Diskussion:Opium des Volkes
Lenin
[Quelltext bearbeiten]"Die Religion ist das Opium des Volkes – dieser Ausspruch von Marx bildet den Eckpfeiler der ganzen Weltanschauung des Marxismus in der Frage der Religion. Der Marxismus betrachtet alle heutigen Religionen und Kirchen, alle religiösen Organisationen stets als Organe der bürgerlichen Reaktion, die die Ausbeutung verteidigen und die Arbeiterklasse verdummen und umnebeln sollen." [1]
"Die Ohnmacht der ausgebeuteten Klassen im Kampf gegen die Ausbeuter erzeugt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf mit der Natur den Glauben an Götter, Teufel, Wunder usw. erzeugt. Denjenigen, der sein Leben lang arbeitet und Not leidet, lehrt die Religion Demut und Langmut hienieden und vertröstet ihn mit der Hoffnung auf himmlischen Lohn. Diejenigen aber, die von fremder Arbeit leben, lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden, womit sie ihnen eine recht billige Rechtfertigung ihres ganzen Ausbeuterdaseins anbietet und Eintrittskarten für die himmlische Seligkeit zu erschwinglichen Preisen verkauft. Die Religion ist das Opium des Volks. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen." [2] [3]
--Tets 15:44, 21. Nov. 2009 (CET)
Belege für Absatz
[Quelltext bearbeiten]Am 23. November. 2009, 16:39 ist folgender Absatz eingestellt worden, der in ähnlicher Form schon einmal zuvor im Artikel stand:
- "Der Ausspruch wird häufig mit Religion als „Opium für das Volk“ oder „Opium fürs Volk“ wiedergegeben, hat damit jedoch eine gänzlich verschiedene Aussage. Nach Marx berauscht sich das Volk selbst und bekommt die Droge Religion nicht verabreicht, wie es die Wendung „Opium für das Volk“ suggerieren würde."
- Wer genau hat den Auspruch mit Religion als „Opium für das Volk“ oder „Opium fürs Volk“ wiedergegeben?
- Inwiefern wird der Ausdruck "häufig" so wiedergegeben?
- Wer behauptet, daß damit die Aussage gänzlich verschieden sei?
- Wo schreibt Marx, daß sich das Volk selbst berausche?
- Wo schreibt Marx, daß das Volk die Droge Religon nicht verabreicht bekomme?
- "Opium für das Volk" bedeutet meines Erachtens nicht notwendige, daß das Volk die Droge "verabreicht" bekäme; analog bedeutet der Werbeslogan "Für mich, für dich, für alle", daß sich die Angesprochenen selbst für die Versicherung entscheiden und Beiträge einzahlen, jedoch ist nicht gemeint, daß sie eine Versicherung "verabreicht" bekämen. Wer interpretiert die Wendung "Opium für das Volk" in dem Sinne, daß das Volk die Droge Religion "verabreicht" bekommt?
--Rosenkohl 18:16, 23. Nov. 2009 (CET)
- Oki vielen Dank für die Erklärung, dann habe ich das mal wesentlich vereinfacht. Hatte das ganze aus einer PPP, denke aber als Quelle eher unbrauchbar. --PaulBommel 17:26, 26. Nov. 2009 (CET)
"fürs Volk", Umsortierung
[Quelltext bearbeiten]Die Aussage
- auch als Opium fürs Volk wiedergegeben
ist eingefügt worden mit dem Versionskommentar
- (google bemühen: 28.000 treffer. "des volkes": 42.000 treffer)
"Google" ist keine Quelle für irgendetwas, und taugt nicht einmal als Quelle für Wikipedia. Theorien bitte in anderen Projekten als der Wikiepdia zu erfinden.
In einem weiteren Edit wurde begleitet von einem lakonischen Versionskommentar
- (bissl umsortiert)
die Anordnung der Absätze geändert, dabei wurde der ursprüngliche, sich an der Chornologie orientierende Sinnzusammenhang zerstört, die genauen Referenzen durch ungenauere ersetzt und ein Hinweis zu einer Aussage Heines von 1850 ganz gelöscht.
Um diese Änderungen wird jetzt auch noch ein Edierkampf geführt.
Dieses unbelegte, unqualifizierte und obstruktive Edier-Verhalten ist sehr störend. Autoren, die sich neulich die Zeit genommen hatten diese Abschnitte aus den Quellen zu erarbeiten und darzustellen sind wie jetzt hier auch noch gezwungen ein zweites Mal zeitraubend lange Diskussionsabschnitte zu produzieren.
--Rosenkohl 22:36, 10. Jan. 2010 (CET)
- zu Google: Das Bemühen von Google ist an der Stelle sehr wohl angebracht: Es geht nämlich um die Frage, ob das Zitat vermehrt auch mit dem nicht ganz korrekten Wortlaut "Opium fürs Volk" wiedergegeben wird. Als eindeutiges Indiz für die Verbreitung dieser Formulierung ist eine Suchmaschine wie Google also durchaus angebracht. Und die ergibt eine starke Verbreitung im Vergleich zum "Original": 22.900 Treffer vs. 78.300. Oder ist das Album der Toten Hosen eine bessere "Referenz"? In jedem Fall ist m.E. auch die zweite Formulierung erwähnenswert, da Leser vllt erst nach "Opium fürs Volk" suchen und sich des Unterschiedes bewusst sein sollten.
- zur Chronologie des Absatzes "Herkunft": Ich habe vor allem versucht, den Absatz statt chronologisch thematisch zu ordnen. Er ist nämlich in der chronologischen Form sehr anstrengend zu lesen, da alles durcheinander geht (Bedeutung von Opium, Religionskritik, Vorläufer des Zitats). Stattdessen habe ich ihn in folgender Reihenfolge sortiert, was ihn m.E. wesentlich lesenswerter macht: 1. vorherige Religionskritik; 2. Vorläuferzitat; 3. Bedeutung von Opium; 4. Opium und Religionskritik; 5. Marx' direkter Bezug. Die Formulierungen in "Spätere Verwendung" über Opium haben da gar nichts zu suchen, weil es um die spätere Verwendung des Zitats "Opium des Volkes" geht, dem Lemma entsprechend. Das darin befindliche Zitat von Heine fand ich in der Aussage belang- und zusammenhanglos. --PaulBommel 13:15, 12. Jan. 2010 (CET)
"zu Google: Das Bemühen von Google ist an der Stelle sehr wohl angebracht" - Nein, das Bemühen von Google ist nie angebracht, um irgendetwas in der Enzyklopädie zu belegen. Du hast offenar keine Ahnung was eine Quelle ist. Eine Quelle für eine bestimmte Behauptung ist ein Schriftstück, welches renommierte Autoren, möglichst Wissenschaftler veröffentlicht haben, und in dem die Behauptung mit wissenschaftlichen Methoden nachgewiesen wird, und welches Schrfitstück von den Fachkollegen akzeptiert wird.
Google-Resultate haben keinen Autor und keine wissenschafltiches Renommé. Google ist keine Quelle, sondern eine Internet-Suchmaschine.
Eine Musikschallplatte ist auch keine wissenschaftliche Quelle. Mir wäre nebenbei auch unbekannt, daß auf der Schallplatte "Opium fürs Volk" die These vertreten wird, daß die Aussage von Karl Marx häufig "auch dem Zitat nicht entsprechend als Opium fürs Volk wiedergegeben" wird. Es gibt nichteinmal irgendeinen Beleg dafür, daß die Gruppe "Tote Hosen" mit dem Titel der Platte die Aussage von Karl Marx wiedergegeben wollte.
Ferner höre endlich auf, meine Darstellung aus dem Krichenlexikon zu vandalieren. Der Heine-Auspruch ist unter anderem bedeutend, weil das erste Mal Opium als Religion bezeichnet wurde. Man muß davon ausgehen, daß Heine das Marx-Zitat kannte. Die medizinische Anwendung bei sämtlichen Operationen wurde erst nach Veröffentlichung des Zitates eingeführt. Die zunehmende medizinische Anwendung steht in einem inhaltlichen Zusammenhang mit der Behandlung von Heines Leiden. Daher ist die medizinische Verwendung erst im Abschnitt zur Verwendung nach Marx zu erwähnen.
Den Gedanken, daß Opium berauschen kann und soll stammt nicht originär von Marx. Gollwitzer hat diesen Gedanken bis zu Hollbach zurückverfolgt, daher muß dieser Fund Gollwitzers im Abschnitt "Herkunft" erwähnt werden.
Goethe hat seine Rezension vor Marx geschrieben. Ob es sich bei Gorthes Rezension um "Religionskritik" handelt ist vollkommen unklar, wahrscheinlich ist es nur die Kritik am Stil, nicht am Inhalt der predigten.
Du kannst offenbar nichts Sinnvolles beitragen und störst mit Deinen Theoriefindungen, Löschungen und Edierkämpfen, daher die wiederholte Bitte Dir andere Artikel suchen.
--Rosenkohl 13:41, 16. Jan. 2010 (CET)
- Ich habe nie von einer wissenschaftlichen Quelle geredet. Es geht hier schlicht darum das Missverständnis zwischen beiden Wortbedeutungen aufzuklären: "Opium fürs Volk" wird, und da ist Google einzig eine Referenz für die HÄUFIGKEIT, in verschiedenen Zusammenhängen gleichbedeutung mit "Opium des Volkes" benutzt. Das gilt es aufzuklären! Wenn dir dein Heine-Zitat so wichtig ist, bring es in einem ausführlicheren Zusammenhang wieder in den Text. Kein Grund, gleich alles zu revertieren. Der Abschnitt "Herkunft" ist so wie du ihn sortiert hast (chronologisch statt inhatlich) total mistig zu lesen, weil eben alles durcheinander geht. Sollte ich sonst noch etwas bei der Umsortierung gelöscht haben, tuts mir leid - brings wieder sinnvoll rein, gut is, aber lass die blödsinnige Revertierei weil der Artikel jetzt angeblich dein Baby ist (nachdem du den Löschantrag gestellt hast *ankoppfass*). --PaulBommel 14:00, 16. Jan. 2010 (CET)
"Volks" oder "Volkes"?
[Quelltext bearbeiten]Sollte das Zitat nicht buchstabengetreu in die Artikelüberschrift? --85.164.222.255 17:34, 16. Mär. 2010 (CET)
- Das sehe ich auch so. Ich würde das Lemma in Opium des Volks ändern, und den ersten Satz vollkommen umformulieren. Man kann doch nicht schreiben „..dem Zitat nicht entsprechend als Opium fürs Volk wiedergegeben..“, wenn man es im Artikel selbst nicht einmal schafft wortgetreu wiederzugeben. Übrigens ist die Angabe der Jahreszahl in der Einleitung doppelt gemoppelt.
Die Aussage in der Spalte "Spätere Verwendung" - "Der Ausdruck ist, auch in der Form als „Opium fürs Volk“, bis in die Gegenwart häufig wiedergegeben worden. Wladimir Iljitsch Lenin interpretierte den Ausspruch als den Kern marxistischer Religionskritik und formuliert:" ...."Die Religion ist das Opium für das Volk." stimmt nicht. In der russischen Variante des Artikels ist auch drauf hingewiesen, dass das ein weitverbreiterter Irrtum ist, und die Originalaussage Lenins entspricht des den deutschen Opium des Volks "". (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.229 (Diskussion) 16:23, 7. Sep. 2011 (CEST))
Opium/Opiate in Europa
[Quelltext bearbeiten]- Das Opium als Mittel zur scheinbar angenehmen Betäubung rückte ins öffentliche europäische Bewusstsein durch die Ereignisse in China, gegen das England von 1839 bis 1842 den Ersten Opiumkrieg führte. Ein weiterer Grund für die Bekanntheit des Opium war neben dem Opiumkrieg die medizinische Anwendung. So wurde in der Chirurgie 1846 die Narkose für sämtliche statt wie zuvor nur für große Operationen eingeführt. (Artikel)
Laut dieser Diplomarbeit war opiumkonsum in europa nicht nur weit verbreitet, sondern bis kurz vor der Mitte des 19Jhds auch gesellschaftlich akzeptiert. Der Konsum von Laudanum (Alkohol und Opium) als heilmittel war ab dem 16.Jahrhundert bis ins 18. verbreitet (Konsum von Opium im mittelalter und der Antike mal aussen vorgelassen). Die Opiumkriege sind sicher bedeutend, haben das Opium aber wohl nicht ins europäische bewusstsein gerückt, wie die Formulierung im Artikel nahelegt, sondern die bedeutung des Opiums im europäischen bewusstsein verändert. Die Erfindung des Morphiums beflügelte oder veränderte wohl die medizinische Nutzung der Opiate ab dem 19 Jhd. Die Narkose blühte ab mitte des 19Jhds aber durch die Entdeckung/Verwendung von Lachgas, Äther und Chloroform auf. Das Morphin diente als starkes Schmerzmittel zur Anästhesie und Erstversorgung am Schachtfeld. --Tets 18:46, 13. Jun. 2010 (CEST)
- genetivus subiectivus
- genetivus obiectivus
dieser kleine Unterschied könnte hier schon erwähnt werden. --Goesseln 17:16, 25. Jun. 2010 (CEST)
Leninsche Variante
[Quelltext bearbeiten]Der Satz "Häufig wird das Zitat mit der späteren leninschen Variante Religion ist Opium für das Volk[1] verwechselt." sollte gestrichen werden, da es diese leninsche Variante nicht gibt. Lenin schreibt stets "Opium des Volks". In der Betrachtung der Religion gibt es hier zwischen Marx und Lenin keine Unterschiede - von einer leninschen Variante kann also keine Rede sein.
Selbst wenn es eine Übersetzung mit "für das Volk" gäbe, ich habe noch keine gefunden und in meinen Leninwerken heißt es "Opium des Volks", ist daraus keine leninsche Variante zu schlussfolgern. Viel mehr wäre die Übersetzung dann mangelhaft, da Lenin inhaltlich nichts anderes aussagt als Marx. Was soll der entsprechende Satz also ausdrücken?
Lenin: Sozialismus und Religion: "Die Ohnmacht der ausgebeuteten Klassen im Kampf gegen die Ausbeuter erzeugt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf mit der Natur den Glauben an Götter, Teufel, Wunder usw. erzeugt. Denjenigen, der sein Leben lang arbeitet und Not leidet, lehrt die Religion Demut und Langmut hienieden und vertröstet ihn mit der Hoffnung auf himmlischen Lohn. Diejenigen aber, die von fremder Arbeit leben, lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden, womit sie ihnen eine recht billige Rechtfertigung ihres ganzen Ausbeuterdaseins anbietet und Eintrittskarten für die himmlische Seligkeit zu erschwinglichen Preisen verkauft. Die Religion ist das Opium des Volks. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen."
--109.201.152.203 02:21, 20. Jun. 2013 (CEST)
Ist das wirklich ursprünglich eine Aussage von Marx?
[Quelltext bearbeiten]In anderssprachigen Wikipedias ist zu lesen, dass die Aussage nicht ursprünglich von Marx kommt, sondern schon vorher aufgetaucht war, zum Beispiel in Kants, Herders, Feuerbachs, Bruno Bauers, Moses Hess und Heines Werken.
Bitte um Klärung und gegebenenfalls Korrektur durch Spezialisten. --Seinistes (Diskussion) 11:34, 6. Dez. 2014 (CET)
- Die Formulierung "Opium des Volks" oder "Opium des Volkes" stammt woertlich so von Marx, aber er hat sich dabei auf andere aehnlich lautende Aussagen bezogen. Der Abschnitt Herkunft des Artikels fuehrt das auch ganz gut aus. --PaulBommel (Diskussion) 11:58, 9. Dez. 2014 (CET)